Defining All-Mountain - Ein Projekt (Weg mit Overmountain, Superenduro und FreerideLight)

Habt Ihr euch schon einmal darüber Gedanken gemacht, ob Ihr das für euch perfekte Fahrrad fahrt? Im Grunde ist das völlig egal, solange es Spaß macht, aber die technisch versierte Seite in mir zumindest fragt dauernd: Ginge das nicht noch besser? Die ständige Nachbesserung an meinem bestehenden Rad war mir irgendwann nicht mehr genug und aus der Idee entwickelte sich ein Projekt mit keinem geringeren Ziel, als den schwammigen Begriff "All Mountain" im Mountainbike-Sport klar zu definieren - oder einfach nur wörtlich zu nehmen.


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d.h. AM ist ein beik für alles, und egal wo = immer super.
oder es heisst, dass ich nen berg gut hoch- und runterfahre und die richtig heftigen sachen (beikpark, drops...) auslasse.
oder AM bedeutet, dass ich alles - also auch beikpark etc. - mittelmässig mache.

könntet ihr euch mal einigen?

dubbel, wer schreibt unter deinem Account - sonst bist du doch immer der beststrukturierte Denker hier?

Punkt 1 geht nicht, da DH und CC-Race sich ausschließen ...
Punkt 2 und 3 sind richtig und laufen doch auf dasselbe hinaus: gut (nicht sehr gut) hoch und runter; Bikepark mittelmäßig machen heißt die DH-Strecken und die richtig heftigen Sachen auslassen und nur die "Flowtrails" fahren. Viele Parks bieten genau diese Alternativen ja an.
 
vielleicht fahr ich doch zu wenig federweg. für mich hat der durchschlagschutz nicht mal vorne ausgereicht.
 
nein, man kann alles fahren. nur halt smooth und nicht moschen.

nein, man kann nicht alles fahren, weil es Strecken gibt, da geht - zumindest punktuell - "smooth" nun mal nicht. Ein Sprung ins Wurzelfeld ist nun mal nie smooth. Es sei denn smooth heißt, an solchen Stellen den Chickenway nehmen. Das ist aber das Gleiche wie DH-Strecken und heftige Sachen auslassen.

DH-Strecken wären natürlich in dieser Denke solche, die keine Flowtrails mit ein paar größeren, umfahrbaren Sprüngen sind, z.B. Bad Wildbad vs. Winterberg.
 
Ich find den Ansatz gut mal in der Teilekiste zu kramen (bzw. mal zu schauen, wer einem was für lau mal schickt) und dann sich daraus ein schönes LEGO zu bauen.

Ein Thema wird dann draus indem man dafür einen neuen Begriff gegen einen alten Begriff setzt.

Was haben wir nun alle davon, außer einem Mittagspausenfred?
 
vielleicht fahr ich doch zu wenig federweg. für mich hat der durchschlagschutz nicht mal vorne ausgereicht.


Ich denke nicht, dass du die UST Variante gefahren bist. Wahrscheinlich nicht mal die mit verstärkter Seitenwand.
Mehr Federweg hilft bei dir aber sowieso nichts, weil du auch 200 mm mit maximaler Härte fahren würdest.
 
ich versteh nicht, wieso so viele ein problem mit dem begriff allmountain haben.
eigentlich hat er nur das touren-mtb abgelöst. die federwege sind unabhängig von den begriffen gewachsen.

Das geht mir genauso.

Ob man jetzt ein Enduro oder ein klassisches All Mountain als optimales Bike ansieht um "den ganzen Berg" zu befahren, hängt doch letzten Endes von den eigenen Vorlieben und Fahrstill ab.

Das eigentliche Problem sehe ich darin, dass es auf einmal in Mode gekommen ist, den Begriff unbedingt wortwortlich zu nehmen und auf die Goldwaage zu legen. Am Ende geht es hier doch nur um eine Bezeichnung, ein Wort. Also wo liegt das Problem? Man kann auch Diskussion und Probleme schaffen, wo es keine gibt bzw. kein Bedarf besteht.

Für mich ist Nuts Aufbau ein Enduro, nicht mehr und nicht weniger. Genauso wie auch der Helius AM Rahmen schon immer ein Enduro war.
 
Ihr habt euch ja immer noch nicht geeinigt. ;)

Aber dann könnte ja direkt noch geklärt werden, wieso Kalle Nicolai das Helium "AM" nennt, wenn es schon immer ein Enduro war? :eek:
 
Ob da jetzt AM, Enduro, Trail oder Freerider draufsteht ist mir letztlich Wurst. (Zwischen AM und Enduro sehe ich eh keinen wirklichen Unterschied).

Auch den Rahmen finde ich prinzipiell nicht ungeeignet. Aber über die Anbauteile wird man doch diskutieren dürfen. Und die sind nicht geschickt gewählt wenn es darum geht einen möglichst grossen Bereich abzudecken. (Egal wie der Bereich jetzt heisst ;))
 
Vielleicht weil Kalle, für das befahren des "ganzen Berges", ein Enduro für geeigneter hält?

Würde ich ja auch fast so unterschreiben, das Rad dann aber auch anders nennen. ;)
PS: Ist mir, ehrlich gesagt, schnurzpiepsegal wie Nicolai seine Bikes nennt.

On topic noch mal (gähn ;)) zu der 1x10 Diskussion:
Bei Pinkbike wurde heute eine 9x36 Kassette vorgestellt, in der die folgende, anschauliche Grafik enthalten war:

p4pb6431703.jpg


Links "klassisch" 3x9, rechts 2x10 mit einer 9-36 Kassette.
Jetzt kann sich ja jeder mal überlegen (oder ausrechen), welche Bandbreite ein einzelnes Kettenblatt vorne mit so einer Kassette abdeckt, und ob das reichen könnte. (Tipp: Um eine Untersetzung auf Niveau eines 3x9 Antriebs zu gewährleisten, müsste man vorne 24T und hinten 36T fahren.)
 
es heisst, dass ich nen berg gut hoch- und runterfahre und die richtig heftigen sachen (beikpark, drops...) auslasse.

könntet ihr euch mal einigen?
ich hab mich schon geeinigt. :daumen:

keine ahnung, wer auf die idee gekommen ist allmountain müsste drops beinhalten? auf "alles-vom-berg-fahren"-touren findet man auch +200m drops. was ist damit? die dämliche und vor allem künstliche wortklauberei ist doch damit ad absurdum geführt.

am besten wird der begriff durch den galerie-thread definiert. eine bunte mischung.

dreamdeep :daumen:
 
Die 9-36T Kassette hat mich irgendwie nicht so recht losgelassen, und ich habe mal selbst etwas gerechnet. Vor allem um die Darstellung von 1x10 mit der 9-36 Kassette vs. der "klassischen" AM/Enduro Übersetzung 2x9 mit 22/36 vorn und 11-32 hinten darstellen zu können.

Das Ergebnis fand ich dann doch recht interessant: Mit einem 28T Blatt vorne (ganz rechts im Bild), würde man sehr nah an den Bereich kommen, den z.B. ich aktuell fahre (22/36 + 11-32):
bersetzungen.jpg


Ja, man ist obenrum nicht ganz so schnell und braucht untenrum ein klein wenig mehr "Bums" in den Beinen. Allerdings spart man Gewicht, erhöht die Bodenfreiheit und reduziert Geräusche am Bike ohne wirklich viel Übersetzungspotenzial einzubüßen.

Mein Fazit: Aktuell ist 1x10 für mich noch kein Thema, mit so einer neuartigen Kassette (wenn bezahlbar) könnte es gut eins werden.
 
Wie sieht das ganze bei 26w / 9-36 aus? Mir reicht aktuell am Enduro vorne ein 32er als größtes Blatt bei einer 11-32 Kassette, wenn sich das auf den leichten Gängen mit der 26w / 9-36 ausgeht, bin ich der erste, der so eine Kassette kauft und den Umwerfer demontiert :)
 
...Ja, man ist obenrum nicht ganz so schnell und braucht untenrum ein klein wenig mehr "Bums" in den Beinen. Allerdings spart man Gewicht, erhöht die Bodenfreiheit und reduziert Geräusche am Bike ohne wirklich viel Übersetzungspotenzial einzubüßen.

Mein Fazit: Aktuell ist 1x10 für mich noch kein Thema, mit so einer neuartigen Kassette (wenn bezahlbar) könnte es gut eins werden.

Ich fürchte, den Unterschied zwischen 0,65/69 zu 0,77 unterschätzt du ein wenig - das ist m.E. mehr als nur "ein klein wenig mehr "Bums" in den Beinen". ;-)
Für mich werden mit der 9-36 Geschichte aber alle 2x10 Systeme so richtig interessant. Für meine HS ist das für die Zukunft wahrscheinlich die Option.
 
1 x 10 ist für alles außerhalb des Parks und nur hügeliger Landschaften eine unsinnige Modeerscheinung.
Du hörtst Dich allmählich wie so ein perpetuum mobile gekreuzt mit einer Gebetsmühle an. Nur dass es keiner mehr hören mag.

@elmono:
Ich dachte die spezielle 9-36 Kassette wäre von Hope, aber dann wirft mir Google das hier aus: http://www.pinkbike.com/news/9-36-cassette-prototype-2011.html. Immerhin kommt demnächst meine XX Kassette mit 11-36 und dann probiere ich das mal mit einem 34kb vorn. Fahre lieber mit Kefü und Bashguard und dafür nur 1Kb. Wir werden sehen. Wenn ich Pech hab, muss ich für die ganz steilen Anstiege auf 2 KBs vorne umrüsten, aber da habe ich fürs Mojo bisher noch keine passende, schaltbare Kefü gefunden.
 
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Wie sieht das ganze bei 26w / 9-36 aus? Mir reicht aktuell am Enduro vorne ein 32er als größtes Blatt bei einer 11-32 Kassette, wenn sich das auf den leichten Gängen mit der 26w / 9-36 ausgeht, bin ich der erste, der so eine Kassette kauft und den Umwerfer demontiert :)

Ich brauche aus meiner Erfahrung für die schlimmen Anstiege im Harz auf jeden Fall mindestens eine Option gleich/kleiner als 0,7 - sonst muss ich trotz guter Fitness einige Sachen schieben, was ich völlig unspaßig und unnötig finde. Da bist du mit 0,722 halt drüber. Und gerade bei den Untersetzungen merkt man kleine Unterschiede recht deutlich. Für mich ist 24/36 - wie ich es jetzt habe - absolut perfekt, ich habe den ersten Gang (36Z) immer als - wichtige - Reserve.
Aber das ist natürlich bei jedem anders!
 
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