Verhält sich nicht viel anders..hab ich ausprobiert. Ewig hält keine Milch. Man sollte halt alle drei Monate Milch komplett nachfüllen, um die Selbstdichtung bei Platten zu erhalten.
Im Winter bei Minustemperaturen habe ich meinen bike übrigens in den warmen Keller getan. Das verlängert die Lebensdauer.
Stimme ebenfalls zu. Ich fahre mehrere Laufradsätze in verschiedenen und wechselnden Konstellationen. Von Ghetto-tubeless mit Tesa und aufgeschnittenem 20 Zoll-
Schlauch (funktioniert bestens), UST-
Felgen (
Mavic 819) über tubeless-
Reifen, tubeless-ready bis normale (Falt-)
Reifen.
Meine Erfahrung ist, dass in tubeless und tubeless-ready Mäntel die Milch deutlich länger flüssig bleibt, als in meinen "normalen"
Reifen. Die Verdunstung ist bei den nicht ganz so dickwandigen (dafür leichteren)
Reifen merklich höher und es kann wirklich sein, dass nach knapp zwei Monaten nachgefüllt werden muss. Meine derzeitigen Favouriten sind die Bontrager-tubeless-ready-
Reifen, da sie einen guten Kompromiss aus Gewicht und Dichtigkeit darstellen. Die bekommt man meist sofort nur durch Kompressor temporär dicht, wenn dann noch die Milch dazukommt, hält das System bei mir monatelang dicht. Außerdem haben die z. T. sehr interessante Allmountain-/Enduro-Profile und mit bisschen Recherche sind die Bontrager immer wieder zu einem fairen Preis zu bekommen.
Ich nehme FRM-Milch, da (mit Suche) deutlich günstiger als der Rest. Wobei ich auch schon Stans gefahren bin und keinen signifikanten Unterschied erkennen konnte. Im Zweifelsfalle würde ich aber bestätigen, dass Stans etwas länger hält.
Vor Minustemperaturen kann ich auch nur warnen. Habe eine halbvolle Literflasche FRM-Milch diesen Winter im Schuppen gelassen und es haben sich bei Kälte nach relativ kurzer Zeit die festen und flüssigen Bestandteile getrennt, so dass am Ende in der Mitte ein fetter Latexklumpen war und unten sich die wässrige Lösung sammelte. Sprich, die Milch konnte ich wegschmeißen. Da ich auch schon im Winter gefrorene Klumpen in den
Reifen hatte, fahr ich meist (je nach Zeit und Motivation) bei Minusgraden im Schnee klassisch mit
Schlauch. Im Frühjahr wird dann wieder umgerüstet...