Aufm Hahnenkamm ist Schluß mit Lustig!

Ich bin persönlich muss sagen, dass es mich stört, dass viele Wanderer in der Mitte des weges laufen und man so am Hahenkamm leider nicht schnell vorbei fahren kann. Wer den Hahenkamm kennt, weiß dass man auch über Trails nach unten findet.
Vor allem die vierergruppe benötigen den ganzen Weg!

Außerdem werden momentan am Hahnenkamm die Wege erneuert. Habe heut 'ne Walze und noch so 'n komisches Gerät gesichtet. Der Weg wurde mit schwarzem Kies ausgebessert.
 
naja als wanderer würde ich auf ner trail auch in der mitte laufen (ich wander nicht) solange sie platz machen find ich das voll in ordnung. die allermeisten wanderer die ich kennen gelernt habe waren meist recht freundlich.
die walze will ich sehe die die single trails neu machen :D
 
naja als wanderer würde ich auf ner trail auch in der mitte laufen (ich wander nicht) solange sie platz machen find ich das voll in ordnung. die allermeisten wanderer die ich kennen gelernt habe waren meist recht freundlich.
die walze will ich sehe die die single trails neu machen :D

Die machen ja nur den "Wanderweg" neu. Der führt von Alzenau-Kälberau zum Hahnenkam hoch. Auf den anderen Strecken wird nix erneuert. Eigentlich schade um den Wald ;-(
 
"Zu" ist relativ.

Ich war schon Monate nicht mehr da und heute mal Wandern.

Die Logik dieses Schildes erschliesst sich mir nicht wirklich...???
 

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Hmm:
"Sehr geehrte Mountainbiker,
das Fahrradfahren im Wald ist nur auf dafür geeigneten Wegen gestattet (Art. 28, Abs. 1 BayNaSchG)
Wir bitten Sie, die Wege nicht zu verlassen. Für Rückfragen stehen wie Ihnen gerne zur Verfügung
Forstverwaltung der Stadt Alzenau"

Ich sehe das anders. Nicht nur aufgrund der Rechtschreibfehler gibt das kein Sinn. Der Artikel verbietet nichts, so wie hier dargestellt, sondern erlaubt die Nutzung. Das kleine Wörtchen "nur" wurde auf dem Schild hinzugefügt. Hier das Original: "(1) 1Jedermann darf auf Privatwegen in der freien Natur wandern und, soweit sich die Wege dafür eignen, reiten und mit Fahrzeugen ohne Motorkraft sowie Krankenfahrstühlen fahren. 2Den Fußgängern gebührt der Vorrang."

http://www.gesetze-bayern.de/Content/Document/BayNatSchG-28

Paradox...das Verbotsschild verbietet und der Verweis auf das Gesetz direkt darunter im Text erlaubt. Einen Kommentar dazu muss ich mir schwer verkneifen...

Welcher Weg sich für was eignet und wie die Eignung festgestellt wird, ist nicht definiert. Man kann die Eignung eines Weges dummerweise nur dann prüfen, wenn man diesen benutzt! Egal ob zum Wandern, Reiten oder Fahren. Das ist einfache Logik.

https://www.welt.de/regionales/baye...-Mountainbiker-auf-Waldwegen-radeln-darf.html

So richtig seltsam wird es, wenn man den Berg umrundet: das angeblich gesetzliche Verbot betrifft nur die Westseite, die Wege auf den anderen drei Seiten sind nicht mit Verbotsschildern versehen, genauso wie weiter unten: keine Schilder.
Entweder gelten hier andere Gesetzte, oder das Forstamt hat den Überblick verloren und zu wenig Schilder dabei...oder...naja, ich weiss es nicht.

Das Spiel ist ja bereits bekannt und seit Jahrzehnten dasselbe. Und ja, ich weiss, der mittlere Teil ist nicht so ganz legal erbaut worden...die übrigen Wege aber auch nicht. Hier finden sich bloss keine Schilder, noch...?
 
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So richtig seltsam wird es, wenn man den Berg umrundet: das angeblich gesetzliche Verbot betrifft nur die Westseite, die Wege auf den anderen drei Seiten sind nicht mit Verbotsschildern versehen, genauso wie weiter unten: keine Schilder.
Entweder gelten hier andere Gesetzte, oder das Forstamt hat den Überblick verloren und zu wenig Schilder dabei...oder...naja, ich weiss es nicht.

Das ist nicht ganz richtig. Auf der Nord-Ostseite Richtung Wasserwerk stehen auch Schilder, allerdings ohne Erläuterung darunter und das Argument des Forsts dürfte dort dasselbe sein wie im Taunus: Die Trails sind nicht legal entstanden und somit keine Wege i.S.d. Gesetzes.
 
Das ist nicht ganz richtig. Auf der Nord-Ostseite Richtung Wasserwerk stehen auch Schilder, allerdings ohne Erläuterung darunter und das Argument des Forsts dürfte dort dasselbe sein wie im Taunus: Die Trails sind nicht legal entstanden und somit keine Wege i.S.d. Gesetzes.

Danke, ich bin nicht alles abgelaufen. Zum Rest kann ich wenig sagen, da habe ich eher Fragen zu:

Wie sind denn Wege im Sinne des Gesetzes definiert?
Wenn ich das als Laie richtig gelesen habe, dann ist der Wegebau nur im Alpengebiet im Gesetz erwähnt.


Das Paradoxe ist doch, dass die zum Radfahren nicht legal entstandenen Wege ausschliesslich für Radfahrer gesperrt sind, mit der Begründung, dass sie zum Radfahren nicht geeignet sind. :spinner:


Das ist doch irgendwie nicht so richtig ernst gemeint: einen Weg als ungeeignet bezeichnen, der überhaupt kein Weg ist. Wo kein Weg ist, muss auch keiner gesperrt werden.
Da war jetzt schon irgendwie ca. ein Jahrzehnt Zeit, die Sache mal ernsthaft anzugehen, sprich den Weg zu renaturieren. Stattdessen findet man eine halbherzige unlogische Beschilderung, die selbst den blindesten Radfahrer den Weg weisst. :daumen:

Soweit ich das verfolgt habe wurden im Taunus die Wege für alle Benutzer stillgelegt und zwar hauptsächlich mit Wildruhezonen oder Wildschutzgebieten und damit richtig gesperrt mit Zäunen und Barrieren. Ich habe das aber nicht genau verfolgt, weil ich dort nur selten bin. In den letzten Jahren war ich mehr im Odenwald unterwegs.

Ich war halt schon sehr überrascht und finde es sehr schade, sowohl für Sportler, als auch für die örtliche Gastronomie. Gerade, weil es ein mit der Zeit gewachsener Anlaufpunkt ist mit interessanten Strecken ist, der von vielen aus eigener Kraft ohne Auto erreicht wird. Das wird sich wohl jetzt verlagern. Man wird sehen...
 
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Interessant ist auch, dass die nicht offiziellen Wege ausschließlich fürs Radfahren gesperrt Sinn, nicht aber fürs generelle Betreten. Dies hat zur Folge, dass die Wege potentiell begangen und erwandert werden und sich somit etablieren. Wo ist da der Sinn und die Argumentationskette des einseitigen Verbots?
 
Naja, ein neuer Weg muss zunächst einmal mit Zustimmung des Waldeigentümers angelegt werden. Das dürfte für die wenigsten Trails, die nicht als Wanderweg ausgeschildert sind, zutreffen. Zudem gibt es gewisse Genehmigungspflichten bei diversen Naturschutzbehörden, Forst etc. Zudem knüpfen sich auch diverse Haftungsfragen daran.

Im Taunus wurde das Befahren der Wege zunächst auch ausschließlich Fahrradfahrern untersagt, mit dem Argument, dass die Wege ohne Zustimmung des Eigentümers entstanden seien. Das Paradoxe dort war allerdings, dass einige dieser Wege auf offiziellen, u.U alten Wanderkarten verzeichnet waren oder teilweise auch mal beschildert waren. Es wurde dann mit Wildschutzzonen argumentiert und Beschilderungen verlegt. Wenn ich mich recht erinnere, gilt das Verbot mittlerweile für alle, nachdem die Zäune wieder aufgebaut wurden und mit massig Totholz verstärkt wurden wird da auch kein Wanderer mehr lang wollen. Zeitweise wurde wohl auch kontrolliert und Bußgelder wurden verhängt.

Am Kamm wurde wahrscheinlich versäumt den Dialog mit den Forstbehörden zu suchen. Da die Traildichte über die vergangenen Jahre ja relativ stabil blieb, wurde dieser Status Quo vom Forst wohl geduldet. In den letzten 1-2 Jahren sind aber am und um den Kamm der ein oder andere Trail hinzugekommen, was den Forst dann anscheinend zum Handeln bewogen hat.

Ich finde diese Entwicklung sehr bedauerlich, zumal das sicherlich nicht das Ende der Fahnenstange ist. Schilder aufzustellen ist das eine aber hält sich die Mehrzahl der Biker daran?

Die Frage ist doch auch, was der Forst damit bezwecken möchte. Ich hatte bislang immer das Gefühl, dass das Miteinander zwischen Wanderern und Bikern am Hahnenkamm sehr gut funktioniert. Zumindest war es die letzten Jahre, als ich dort noch mehrmals in der Woche biken war, noch so. Entweder weichen die Biker nun verstärkt auf die offiziellen Wanderwege aus, was das Konfliktpotenzial mit den Wanderern merklich erhöhen wird oder sie weichen auf andere Gebiete aus. Das wird den Wirt am Kamm nicht erfreuen. Oder sie fahren einfach weiter, was den Forst, sofern er konsequent bliebe, zu weiteren Handlungen (Zäune, Kontrollen, Bußgelder) zwingen würde.

Zwar wohne ich nicht mehr in der unmittelbaren Umgebung, komme aber hin und wieder sehr gerne zum biken dort hin und fände es sehr schade, wenn es zukünftig nicht mehr möglich wäre. Ohne Dialog mit den Forstbehörden wird es aber wahrscheinlich nicht zu einer Lösung kommen. Hier wären Vereine wie die DIMB gefragt, die als zentrale Interessensvertreter die Standpunkte der Biker vertreten können.
 
Habe heute als DIMB Mitglied eine Mail an den DIMB Vorstand gesendet mit der Bitte mal mit der Stadt Alzenau zu sprechen. Wäre evtl. hilfreich wenn das viele interessierte Biker machen würden.
 
Servus

Wir (also meine MTB-Gruppe und ich) stehen ebenfalls in Kontakt mit der Dimb (über Marc "IG Hessischer Spessart"*) und dem Forst bzw. der Stadt Alzenau. Wir haben bereits eine erste schriftliche Stellungnahme der Stadt dazu. Noch möchte ich nichts veröffentlichen, da ich nicht der Urheber bin und die Sache offen ist. Aber jedenfalls passiert etwas - die Dimb weiß bescheid.

Marc hat darum gebeten möglichst die Schilder mit GPS-Standort zu dokumentieren. Ich werde mich am Wochenende auf den Weg machen - (aber wohl nicht alles abfahren können, zumal ja jetzt die "Direktverbindungen" gesperrt sind). Falls ihr da mitmachen möchtet, würde ich die Fotos organisieren und dann weiterleiten (-> PN an mich).

Auch möchte ich euch bitten die Dimb mit einer Mitgliedschaft zu unterstützen. Wir sind nicht machtlos!

Gruß,
Frank

* ja ich weiß, Hahnenkamm ist Bayern ;) Marc ist grenznah und "Local"
 
Es gibt noch mehr Gespräche mit Forst und Stadt. Man muss sich mal besser gemeinsam organisieren. Als erster Anlaufpunkt wäre da der örtliche MTB-Verein des AMC.

Von mir dazu demnächst mehr.
 
Ich habe das Gebiet mal ungefähr nachgezeichnet. Es bedeckt nur eine relativ kleine Fläche. Insbesondere sind die Trails an den Bombenkratern vom Naturwaldreservat betroffen.

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Wanderer und Jäger dürfen, Mountainbiker dürfen nicht.

Ich werde den Wald weiterhin gleichberechtigt nutzen wie die anderen Interessengruppen auch.

Die Aktion ist ein weiterer Versuch die unerwünschten Mountainbiker am HK loszuwerden.
 
Wanderer und Jäger dürfen, Mountainbiker dürfen nicht.

Ich werde den Wald weiterhin gleichberechtigt nutzen wie die anderen Interessengruppen auch.

Die Aktion ist ein weiterer Versuch die unerwünschten Mountainbiker am HK loszuwerden.


Man will die Biker nicht loswerden. Man will sie nur in bestimmten Bereichen nicht haben und eben einschränken. Einfach Schilder aufstellen kann aber ohne Alternative nicht funktionieren, war schon immer so. Die Zeiten der Downhiller und Shuttles sind vorbei, der Bedarf den Kamm mehrmals hoch und runter zu fahren auf geeigneten Wegen und nicht auf der Forstautobahn ist eben da, das sollte auch der Forst akzeptieren und Kompromisse eingehen.

Ein paar Aktive gibt es ja, schon seit Monaten.

Solange nicht endgültig geklärt ist was die Schilder sollen und wohin die Reise geht einfach Ruhe bewahren.

Der Artikel oben ist ziemlich alt und auch nicht mehr aktuell.
 
Der Waldbesitzer muss IMHO garnix aktzeptieren, er bestimmt, welche Wege es geben darf. Was früher mal ein Weg war, muss heute keiner mehr sein. Und von MTBlern angelegte Trails müssen auch nicht automatisch als Status Quo anerkannt werden. Schaut euch die Diskussionen um den Feldberg und Winterstein an, dort wurden einvernehmliche Lösungen gefunden.
 
Alzenau, die moderne Stadt ohne Radwege.
Die halten da leider rein garnix vom Radverkehr, sei es im Ort oder im Wald.
Das Problem ist die fehlende Lobby, hab mal paar Fahrer angesprochen einfach mal in einen Verein zu gehen und damit BDR und DIMB zu unterstützen, aber lieber wird unsinnig viel Geld für Material ausgeben als nen witzigen Betrag zu investieren.
Jeder der jetzt rum mault, sollte sich überlegen in einen Verein ein zu treten oder einen zu gründen!
 
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