Wir entwickeln ein Bike: das Internet Community Bike Projekt - Powered by Carver

Pinion wird doch viel zu teuer. Ist das Teil zudem überhaupt schon so richtig serienreif?
650b ist sicherlich interessant. Aber ob es einen richtigen Unterschied ausmacht? Mit dickem Reifen ist ein 26" Rad sicherlich nicht oder kaum kleiner als ein 650b mit "normalen" Reifen.
Der Unterschied in Richtung 29er ist auf jeden Fall größer als der zum 26" Rad. Daher sehr fraglich das ein 650b ähnliche Rolleigenschaften wie ein 29er besitzen soll.
 
Hier mal mein Möchtegernfahrrad:

Felgenstandart ist nicht so wichtig, auf 26" kann man Problemlos umbauen wenn man 27,5" das eigentliche Ziel ist. Das eigentliche Problem ist das ein Reifen der für 26" schon 900g wiegt bei 27,5" schon mindestens 950g wiegt und das Trägheitsmoment somit um etwa 18% größer ist als bei 26".

Ein Viergelenker wäre meine wahl, die Dämpferanlenkung am liebsten wie beim 301, das ist ne schöne Optik da es nach einem normalen Fahrrad aussieht. Die Drehpunkte hätte ich gern im Tretlager und in der Hinterradachse, keine Kettenlängung, kein Pedalrückschlag, genial wenn man mal im Wiegetritt Gas geben will... Die 120-130mm die damit maximal möglich sind reichen für AM völlig aus.

Lenkwinkel bei 66° und Sitzwinkel um die 73° wären schick, das Oberrohr kann ruhig weng kürzer sein, ich habe sowieso die Erfahrung gemacht das man eher zu einem zu langen Oberrohr greift, was dazu führt das die Kiste bergauf zu aufsteigendem VR neigt, da man den schwerpunkt nur schwer richtung VR bekommt, und auf dem Trail träge wird.

Die Gabel sollte um die 160 mm haben und evtl. eine Absenkung haben, bei 25% Steigung is das ne schöne Sache.

Reifenfreiheit für 2,5" Reifen.
 
Tach Leutz!

Noch mal ganz kurz was zum Thema Serienfertigung und Konfigurator:

Die Bikes, die heutzutage mit einem besonders gutem Preis-/Leistungsverhältnis angeboten werden sind in der Regel aus zwei Gründen so günstig... entweder es steht eine effiziente Serienfertigung im Hintergrund oder das Produkt wird subventioniert (z.B. wenn eine Marke in den Markt drängen will... ich nenne keine Namen ;) ).
Bei Carver steht natürlich eine sehr effiziente Produktionskette im Hintergrund. Jetzt könnt ihr euch vorstellen, dass die Bikes nicht auf Bestellung und Sonderwunsch in irgendeiner Schrauberbude (das ist nicht negative gemeint... ich liebe Schrauberbuden!!!) zusammen gestellt werden. D.h. selbst bei einem "Reverse-Konfigurator" müsste sich noch mal einer hinstellen und Teile ab- oder umschrauben. Und es würden "gebrauchte" Teile liegen bleiben. So etwas kann man machen, wenn die Preise entsprechend hoch angesetzt sind und dafür gibt es ja auch Anbieter. Aber für die meisten Kunden bietet doch eher ein sauber konfiguriertes "Fertig-Rad" das bessere Preis-/Leistungsverhältnis.
Für die Selberschrauber wird es deswegen ein Rahmenkit geben, so baue ich mir auch immer meine Bikes auf... zum Glück muss ich aber nicht wie der Otto-Normalverbraucher 30% mehr für die Teile zahlen, wenn ich mir selber was zusammen bastle. An der Quelle zu sitzen hat schon was für sich :D

Greez,
Stefan
 
Tach Leutz!

Noch mal ganz kurz was zum Thema Serienfertigung und Konfigurator:

Die Bikes, die heutzutage mit einem besonders gutem Preis-/Leistungsverhältnis angeboten werden sind in der Regel aus zwei Gründen so günstig... entweder es steht eine effiziente Serienfertigung im Hintergrund oder das Produkt wird subventioniert (z.B. wenn eine Marke in den Markt drängen will... ich nenne keine Namen ;) ).
Bei Carver steht natürlich eine sehr effiziente Produktionskette im Hintergrund. Jetzt könnt ihr euch vorstellen, dass die Bikes nicht auf Bestellung und Sonderwunsch in irgendeiner Schrauberbude (das ist nicht negative gemeint... ich liebe Schrauberbuden!!!) zusammen gestellt werden. D.h. selbst bei einem "Reverse-Konfigurator" müsste sich noch mal einer hinstellen und Teile ab- oder umschrauben. Und es würden "gebrauchte" Teile liegen bleiben. So etwas kann man machen, wenn die Preise entsprechend hoch angesetzt sind und dafür gibt es ja auch Anbieter. Aber für die meisten Kunden bietet doch eher ein sauber konfiguriertes "Fertig-Rad" das bessere Preis-/Leistungsverhältnis.


Greez,
Stefan

... das stimmt, wenn man so weiter macht wie bisher. Man kann natürlich die augenblickliche Chance nutzen undseine Prozesse überdenken und anpassen. DAS wäre dann mal eine Entwicklung. Ich weiss, das bedeutet Blut, Schweiss und Tränen - aber nur so könnte man sich profilieren ...

beste Grüße, RaHu
 
Zuletzt bearbeitet:
@rahu:

Da kann man als Hersteller kaum dran rütteln. Die Machtverhältnisse in der Bikebranche sind etwas anders als z.B. in der Autobranche... in der Radlwelt haben die Zulieferer deutlich mehr Macht. Die ausgeprägte Saison tut ihr übrigens um Produktionszyklen noch komplizierter zu machen. Teilweise werden Vorordern Monate im vorraus erwartet... wer da nicht mitspielt hat halt am Ende ein Problem. Ich habe die Problematik eines Konfigurationssystems mehrere Jahre live miterlebt und glaub mir... das ist kein Spaß aus Herstellersicht. Es gibt leider nur sehr wenige Kunden, die bereit sind den Mehrwert eines Konfigurationssystems entsprechend zu vergüten. Deswegen sind die Serienprodukte momentan einfach so stark am Markt und mit Rahmenkits kann ja jeder seine Basis nach Wunsch aufbauen.
 
@rahu:

Da kann man als Hersteller kaum dran rütteln. Die Machtverhältnisse in der Bikebranche sind etwas anders als z.B. in der Autobranche... in der Radlwelt haben die Zulieferer deutlich mehr Macht. Die ausgeprägte Saison tut ihr übrigens um Produktionszyklen noch komplizierter zu machen. Teilweise werden Vorordern Monate im vorraus erwartet... wer da nicht mitspielt hat halt am Ende ein Problem. Ich habe die Problematik eines Konfigurationssystems mehrere Jahre live miterlebt und glaub mir... das ist kein Spaß aus Herstellersicht. Es gibt leider nur sehr wenige Kunden, die bereit sind den Mehrwert eines Konfigurationssystems entsprechend zu vergüten. Deswegen sind die Serienprodukte momentan einfach so stark am Markt und mit Rahmenkits kann ja jeder seine Basis nach Wunsch aufbauen.

... das glaube ich Dir, ich habe auch keine Ahnung von der Bikbranche (ich fahre nur Rad ;)), war eher als Denkanstoss gemeint um,die auch schon von Dir beschriebene, Betriebsblindheit auszublenden. Wenn durch externe Zwänge was nicht zu lösen ist, hat mann es wenigstens versucht und dann ausgeschlossen ...

beste Grüße, RaHu
 
Wenn es später um die Konfiguration des Komplettbikes geht wird der Basti sicher noch mehr Infos über die Hintergründe zum Einkauf und zur Serienproduktion geben können... das ganze Thema ist höchstinteressant und vielleicht kommen ja sogar in diesem Bereich neue Ideen zustande. Da hätte ich garnix dagegen :)

Greez,
Stefan
 
@Basti.Tegtmeier

ist jetzt eigentlich Pinion Getriebe eine Mögliche Option, oder kommt das aus Kostengründen absolut nicht in Frage. (weiß ja nicht was das im Einkaufspreis kostet)

Die Tendenz in Richtung Allmountain/Enduro wäre die ideale Bikekategorie für ein Piniongetriebe. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit zwischen Carver und Pinion irgend eine spezial Abmachung zu treffen, sodas es für beide Seiten Vorteilhaft ist.

Für Pinion die Möglichkeit einer großen breiten Tester und Käuferschicht, und das Getriebe auch für eine größere Käufergruppe verfügbar machen, quasi das Volksgetrieberad, und für Carver die Möglichkeit einen innovativen Antrieb zu haben, der gut zu dem Konzept des ICB-Projektes passt.

gute frage, hängt im wesentlichen davon ab, wie leicht sich das hier entwickelte bike auf pinion anpassen lässt. ich bin auch großer pinion fan und habe das alutech in brixen schon fahren dürfen, allerdings fällt eine solche version preislich schon aus dem rahmen. sollte es allerdings möglich sein, den rahmen entsprechend anzupassen (drehpunkte, kinematik, gleichteile...) und eine entsprechende nachfrage bestehen, können wir gerne über eine pinion variante nachdenken!
 
gute frage, hängt im wesentlichen davon ab, wie leicht sich das hier entwickelte bike auf pinion anpassen lässt. ich bin auch großer pinion fan und habe das alutech in brixen schon fahren dürfen, allerdings fällt eine solche version preislich schon aus dem rahmen. sollte es allerdings möglich sein, den rahmen entsprechend anzupassen (drehpunkte, kinematik, gleichteile...) und eine entsprechende nachfrage bestehen, können wir gerne über eine pinion variante nachdenken!

Basti... die Unterstützung durch den Konstrukteur ist Dir gewiss :)
 
Konfiguration wird aber auch immer weniger relevant. Früher war's halt so, dass es wirklich nur funktionierende Bremsen eines bestimmten Typs gab. Heute kann man alle Typen von Shimano montieren und hat seine Ruhe.
Interessant finde ich eher Teile, die nicht vom großen Namen leben und trotzdem gut sind. Muss ja nicht immer eine Federgabel von SRAM oder Fox sein.
Wär nicht schlecht, wenn man als Fahrradhersteller vielleicht eigene Teiletest durchführen würde. Die meisten machen das offensichtlich nicht, sonst hätte es das Elixir-Desaster nicht gegeben. Da haben wahrscheinlich die Lean-Manager zugeschlagen. ;)
 
Bei den Schleuderpreisen, zu denen ein Hersteller Komponenten einkauft, ist es relativ irrelevant, ob das Bike jetzt komplett ausgestattet ist, oder ob der Kunde paar Teile nicht brauchen kann und daher im Konfigurator von vornherein "abbestellt".
 
Das Problem ist eher der Prozess, der dahinter steht... das Rad müsste in einem zusätzlichen Schritt noch mal angepackt und modifiziert werden. Der dadurch entstehende Aufwand würde den Preisvorteil durch das Weglassen bestimmter Komponenten in den meisten Fällen wieder zunichte machen.
Dazu kommen Probleme mit der Gewährleistung... wie soll so ein Bike im Garantiefall behandelt werden? Als Rahmenkit?
Es ist tatsächlich sehr viel schwieriger als es auf den ersten Blick ausschaut, es haben sich schon viele am Konfigurationssystemen die Zähne ausgebissen. Für Konzeptideen in dieser Richtung sind wir natürlich zu haben, auch wenns etwas abseits von der Rahmenentwicklung ist... wir machen ja dieses schöne Projekt, damit jeder seine Ideen einbringen kann.
 
wer in den letzten -sagen wir- 18 Monaten das Drama um die Votec-bestellungen mitbekommen, oder gar davon betroffen war, weiss wie krass die Konfig.-geschichte sein kann. aber ok, anderes thema.

mich störts nicht im geringsten ein fertiges bike zu kaufen, dass ich nach und nach optimieren kann, solange die basis stimmt. eine 3-fach Kurbel ist schnell gegen 2-fach ausgetauscht, nr Kefü genauso schnell montiert...
(als Beispiel)
 
wer in den letzten -sagen wir- 18 Monaten das Drama um die Votec-bestellungen mitbekommen, oder gar davon betroffen war, weiss wie krass die Konfig.-geschichte sein kann. aber ok, anderes thema.

mich störts nicht im geringsten ein fertiges bike zu kaufen, dass ich nach und nach optimieren kann, solange die basis stimmt. eine 3-fach Kurbel ist schnell gegen 2-fach ausgetauscht, nr Kefü genauso schnell montiert...
(als Beispiel)

genau das ist auch der Ansatz von uns, eine vernünftig konfigurierte Basis stellen, die dann nach Geschmack und Einsatzzweck optimiert wird.
 
@ Stefan: Warum bietet man eigendlich bei einem Fully eigendlich nie die Möglichkeit das Gelenk z.B. mit einem Bolzen richtig zu sperren, daß das Wippen wirklich zu 100% eliminiert wird?
 
Weil Wippen sowieso leicht überbewertet wird und die Risiken einer statischen Belastung für Lager und Hinterbau, die für eine dynamische Bewegung ausgelegt sind, durch nichts zu rechtfertigen sind.
 
Die Studien, dass ein Fully auch im Uphill im Gelände einem Hardtail überlegen ist, werden von der Blockiererfraktion immer noch geflissentlich ignoriert.
 
Ach ja, zurück zum Community- Fahrrad.

Wichtig ist eigentlich nur, dass die einzelnen Punkte nicht per Abstimmung entschieden werden, denn dabei kann kein stimmiges Konzept rauskommen. Und zwar nicht nur zufällig nicht, sondern systematisch nicht.

Beispiel: In einer fiktiven Community befinden sich 30% Marathonfahrer, 30% CC- Rennfahrer und 40% Downhiller. Natürlich will jeder davon ein Rad bauen, mit dem er auch etwas anfangen kann. Und nur zu seiner Radsparte kann er sinnvolles beitragen, nur die kann er wirklich beurteilen.

Jetzt entscheidet diese Community also, was für ein Rad sie bauen will. Erstaunlicherweise gewinnt das Downhillbike mit 40% der Stimmen.

Im zweiten Schritt wird es spannend, da geht es um die Radgröße. Und weil die CC- Fahrer und Marathonisti von den Bravos eingetrichtert bekommen haben, 29" sei ganz toll stimmen sie dafür. Die Downhiller haben ihr Rad durchgesetzt, aber mit 60% der Stimmen landen darin dann 29"- Laufräder.

Und so geht das weiter, am Ende kommt durch die wechselnden Mehrheiten bei den Abstimmungen aber immer Schrott raus.
 
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