SQ Lab Sättel

Wie habt ihr euren 611er montiert? So das die Aufnahmen für die Sattelstütze waagerecht stehen oder Sattelspitz und Sitzfläche waagerecht zueinanderstehen?
 
Hallo,
den Sattel nicht an der Oberfläche waagerecht einstellen sonst kommt die Nase wieder hoch und der Effekt des Stufensattelsystem mit tieferliegender Nase und Druckentlastung im Genitalbereich ist dahin.
Grüße
 
Hach ja, das leidige Thema Sättel.....:rolleyes:

Ich fahre seit einem Jahr einen 604er mit dem ich halbwegs zufrieden bin. Nach 1,5 Std. wird aber auch der etwas unbequem und ich muss öfter aus dem Sattel zur Entlastung.
Zudem ist der 604er auch extrem schwer mit 470g. Bin jetzt doch auf der Suche nach einer Alternative.

Ich habe einen Sitzknochen-Abstand von 14,5cm und fahre den 604 in Größe 15.

Vorgestellt hab ich mir den 610er oder 611er.
Dazu hab ich auch eine mail an SQLab direkt gestellt. Hier Auszüge aus den Antworten, die wirklich sehr schnell kamen:
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Deine bisherigen Sättel sind zu schmal deshalb hast Du eine Reizung der Sitzknochen am Rand und das führt zu Deinen Taubheitsgefühlen an den Knochen.

Wenn Du die Sattelnase absenkst rutschst Du nach vorne auf die Sattelnase, ist also kontraproduktiv.


Bei einem Weichen Sattel drücken Deine Sitzknochen in das Material ein und Du hast eine permanente Reizung an den oberhalb der Sitzknochen liegenden Nerven- und Muskelansätzen.


Das waren jetzt mal so grundsätzliche anatomische Antworten auf Deine Probleme. Das entscheidende aber ist:


Bei einem Sitknochenabstand von 14,5 bitte entweder den 610-16 oder 611-15 nehmen. Besser natürlich jeweils der active.


Du schaust mal Dein Rad an: Ist der Sattel höher als der Lenker nimm den 611er, ist der Lenker höher, nimm den 610er.


Für den Druck an den Sitzknochen nimm am besten den active, der ist wesentlich komfortabler.

Bei der Montage schiebst Du unseren Sattel weiter vor zum Lenker und machst die Sattelnase 1-2 mm nach oben!! Dadurch bleibst Du permanent im Sitzbereich sitzen und bekommst keine Reizungen an den Nerven. Und immer Deinen Körper als Seismographen benutzen. Wenn etwas zwickt oder taub wird, ist etwas falsch eingestellt, dann muss etwas geändert werden.


Der 610er und 604er haben eine rein rechnerische Druckentlastung von ca 80% gegenüber anderen Herstellern, der 611er in 15 eine von 75%.

Sicher ist der 611er "dünn" und "hart" aber das muss er auch sein, weil sonst wieder andere Nerven und Muskelansätze oberhalb der Sitzknochen gequetscht werden können. Der Komfort ergibt sich dann automatisch durch die seitliche active-Bewegung. Natürlich haben wir wenig Spielraum wegen Deines Sk-Abstandes aber durch Feinjustierung bekommen wir das hin.

Vielleicht hast Du die Möglichkeit den 610 und den 611er zu testen und kannst Dich dann entscheiden. Jeder Mensch ist immer noch individuell und hat ein subjektives Empfinden.


Aber ich empfehle Dir, nimm den active!
 
Danke für den Tipp

Ergon hab ich zwar schon gehört, kann deren Sättel aber nicht einordnen im Vergleich zum SQLab.
Bei SQLab gefällt mir halt die "Stufe" also der abgesenkte Damm-Bereich, auch wenn das beim 611er nicht mehr viel ist.

Was soll denn der neue Ergon können? Bzw. kann man irgendwo was darüber lesen???
 
@ Flo_36

Danke für die INfo, hatte da auch schon mal gestöbert, dachte aber das wäre das alte/aktuelle Modell und es würde was neues kommen. Habe auch gelesen, dass der immer noch Lieferzeit hat - weiß man da was genaueres?

@ Uli_123

Hab schon echt viel Gutes über 611er und 611er active gelesen.
Bin mir unsicher, ob ich das "active" mag. Normalerweise fahr ich auf "stabil" ab und das Gewackel weckt in mir "geht kaputt"-Gefühle...:rolleyes:
Ist der denn so viel besser als der 611er? Könnte mir beide bei Rose mit 14 Tage Rückgaberecht bestellen....
 
Ich habe kein Vergleich zum normalen 611er.
Aber die Bewegung die der Sattel macht merkst Du beim fahren überhaupt nicht.
Ausserdem sind noch 3 verschieden harte Elastomere dabei, weich mittel und hart, mit
diesen kann man das auf seine Bedürfnisse einstellen.
 
Hallo,

ich hol diesen Thread mal hoch, da ich mit meinem 611er noch nicht so gut klar komme. Ich habe ihn relativ waagerecht montiert und auch etwas nach vorn geschoben. Wenn ich mich beim Fahren zwinge richtig weit hinten drauf zu sitzen, dann ist er perfekt und nix tut weh oder schläft ein. Nur leider rutsche ich ständig nach vorn. Dann wird der Druck auf die Hände größer und auch die Beine können bei einer Bergabfahrt gar nicht richtig entspannen, da sie ein großteil des Gewichts halten - was ja eigentlich auf den Sattel gehört.

Nun meine Frage: Gewöhnt man sich noch dran, dass man so weit hinten sitzen muss? Sollte ich vielleicht den Sattel noch weiter vor schieben oder die Nase etwas anheben?
 
Nein, nicht die Nase hoch (die vom Sattel nat.)...
Sonst ist ja die 'Stufe' egalisiert, und Du sitzt wieder auf dem Damm und nicht auf den Sitzknochen...
Versuche den Sattel nach vorne schieben. Wenn Du eine Sattelstütze mit Kröpfung (dt.: 'Setback') hast, solltest Du evtl. eine gerade Stütze ausprobieren. Wenn Du die Pedale waagrecht hast, soll bei der vorderen ein Lot von der Kniescheibe durch die Pedalachse fallen, dann sitzt Du lt. Lehrbuch richtig.
Versuche auch mal 'ergonomische' Griffe, die bieten eine breitere Auflagefläche, und können zu einer entspannteren Sitzposition beitragen. es müssen nicht unbedingt welche von Ergon sein, ich habe auch mit günstigeren Modellen von XLC gute Erfahrungen gemacht.
 
Warum seid Ihr alle so unselbständig?
Was spricht dagegen 2 Schrauben zu lösen den Sattel zu verschieben und es selbst auszutesten ob es besser ist. Wenn nicht dann wieder zurück oder noch weiter vor.
Steht doch sogar bei SQLab, den Sattel mindestens 1-2cm nach vorne.
 
"Nun meine Frage: Gewöhnt man sich noch dran, dass man so weit hinten sitzen muss? Sollte ich vielleicht den Sattel noch weiter vor schieben oder die Nase etwas anheben?"
???
Wohl nicht
 
@uli_123
Auf dem Sattel soll man ganz normal draufsitzen, was auch sonst?
Nur sollte der Sattel so eingestellt sein, daß der hintere Teil etwas höher steht als der vordere. Der Sinn beim SQLab ist, daß der Fahrer durch das abgesenkte Vorderteil des Sattels mehr mit dem Hintern aufsitzt und dadurch der Dammbereich entlastet wird.

Ob vor oder zurück richtet sich tatsächlich danach, ... siehe oben den Beitrag von andykay.
 
Vor allem besteht auch ein großer Unterschied zwischen den Sätteln.
Hatte vorher einen SQLab 604 und bin den mit einem 90er Vorbau gefahren. Vor 4 Wochen dann auf den SQLab 611 active umgestiegen und man sitzt völlig anders. Auch bei gleicher, mittiger Klemmung saß ich nun irgendwie zu weit weg und bin wieder auf einen 70er Vorbau umgestiegen.
Richtig ist, dass der Hintere Teil in jedem Fall ein ganzes Stück höher sein muss als die Nase, damit die "Stufe" Sinn ergibt. Allerdings darf er hinten auch nicht zu hoch sein, da man sonst leicht nach vorne rutscht und viel Halte-Energie aufwenden muss um das zu vermeiden. Man muss also schon ein wenig rumprobieren und teilweise machen 0,5cm schon eine Menge aus. In der Neigung als auch bei der Klemmung.

Ich empfehle den Imbusschlüssel in jedem Fall mit auf Tour zu nehmen und auch unterwegs die Sitzposition anzupassen.

Viel Erfolg...:daumen:
 
Recht haste. Ich glaube, ich habe Dich auch mit einem der Fragesteller verwechselt, sorry.

Manchmal frage ich mich genauso wie Du, ob manche eigentlich alles fragen müssen, anstatt einfach mal ne Bedienungsanleitung zu LESEN.
 
[...]
Versuche auch mal 'ergonomische' Griffe, die bieten eine breitere Auflagefläche, und können zu einer entspannteren Sitzposition beitragen. es müssen nicht unbedingt welche von Ergon sein, ich habe auch mit günstigeren Modellen von XLC gute Erfahrungen gemacht.

Bei den XLC-Griffen Bar Grips GR-S07 'Ergonomic' kann man die Inbusschrauben vergessen. Die sind so weich, dass die rund sind, bevor der Griff irgendwie fest am Lenker geklemmt sind. Trotz guten, passgenauen Werkzeug (Gedore). Ich hatte zum Glück noch passende Madenschrauben in der Grösse da (vom Modellbau). Die Griffe ansich sind gut, haltbar und sind übrigens von Velo.
Velo produziert auch die Sättel für SQ Lab und hat Stufensättel schon länger im Programm, als es SQ Lab überhaupt gibt. Wer keine Kohle für SQ Lab hat, sollte sich mal die XLC Everyday Sättel (made by Velo)anschauen.
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Die sind natürlich nicht baugleich, können aber bei dem einem oder anderen mit schmalen Geldbeutel evtl. die Problemlöser sein.

Meine persönliche Meinung zum Gewicht: Schei** aufs Gewicht, wenn der Sattel bequem ist. Was soll ich mit einer 150gr. Folterbank, die nach einer Stunde unerträglich wird, wenn ich auf einem 400gr. Sofa stundenlang beschwerdefrei fahren kann? Nicht mal Lance Armstrongs Tour de France-Sattel war ein Leichtbau-Teil (für Profi-Verhältnisse). Und die Triathleten, die teilweise mehrere hundert Kilometer bei einem Rennen fahren, setzen z.B. immer mehr auf ISM Sättel, von denen keiner unter 300gr. wiegt.
 
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