das der Druck auf beiden Seiten des IFP identisch ist das ist eh klar,aber er ist nicht am Basevalve gleich. Großer IFP benötigt weniger Druck für den gleichen Druck am Basevalve wie ein kleierer IFP. Das sind einfache Luftfeder Basics. Du sagst ja selber dass sich ein grßer IFP weniger bewegt und Kavitation am Basevalve entsteht..... .
Ne, die Hauptproblemzone für Kavitation ist die Zugstufenseite des Dämpferkolbens = Midvalve. Der in #50 erwähnte Penske Artikel beschreibt's ja ganz gut.
BSP.: Kurzer harter Schlag von Wurzel o.Ä. Wir haben kein Basevalve, also das von der Kolbenstange verdrängte Öl kann frei zum AGB strömen (der Einfachheit halber). Wie groß da jetzt der IFP ist, ist wurscht. Ob ich eine kleine oder große Fläche mit Druck beaufschlage spielt keine Rolle (Hydrostatische Basics, aber geht auch mit Luft
). Und dieser Druck ist ausschlaggebend, ob das Öl schnell genug auf die Zugstufenseite "gepresst" wird oder nicht.
Wenn der IFP hier eine Rolle spielt, dann in Form von Reibung oder Massenträgheit. Die daraus resultierenden Widerstandskräfte würden sich dann im Medium als Gegendruck wiederspiegeln. Hier könnte gar ein kleinerer IFP von Vorteil sein, da dieser "härter" beschleunigen muss. Das ist aber ne Milchmädchenrechnung. Ob der kleinerer mehr Reibung hat wegen mehr Weg, oder der große wegen mehr Fläche ebenso.
Wenn der Duchmesser bei was eine Rolle spielt, dann beim Ansprechverhalten, da weniger Weg, weniger Geschwindigkeit, weniger Beschleinigung = weniger Widerstandskräfte.
Kommt jetzt ein Basevalve hinzu, baue ich zusätzlichen Gegendruck in Richtung Dämpferkolben auf. Dieser ist nur von der Einstellung des Basevalves abhängig. Der Druck der "hinter" dem Basevalve herrscht, ist nur vom AGB Druck abhängig. Und wo soll da jetzt die Fläche eine Rolle spielen?
Man generiert sich da auch gerne mal ein anderes Problem dass du auch schon angesprochen hast, man kann bei viel Ölstrom (Großes Volumen + große Ports) den Ölstrom zwar gut regulieren benötigt dafür aber viele Shims,die Dämpfung ist dann nicht mehr so effektiv, und das Ansprechverhalten leidet obwohl man ja selbiges reduzieren wollte ebenso hat man erte Temperaturentwicklung .Am besten sind eine dünne Kolbenstange und nicht zu große Ports. Das hat in der Praxis nur Vorteile,wenig Reibung da kleine Dichtfläche, keine ausufernde Progression,trotzdem hohe Durchflussgeschwindigkeiteen durch den Kolben aufgrund der Portgröße. Die dicken Kolbenstangen stammen eigtl aus Zeiten als man der Meinung war die Progression muss aus dem Dämpfer kommen. Fox ist ja bei der letzten Version des RC4 auch weggegangen von der dicken Kolbenstange und hat das Boostvalve rausgeschmissen,zum Glück sind die Zeiten von degressiven Hinterbauten ja vorbei.
Mit der Portgröße vorsichtig sein. Größe und Form sind auch sehr ausschlaggebend für die Dämpferkennlinie. Bei kleinen Ports wird da die Kennlinie stark progressiv, was ich ja in der Druckstufe nicht unbedingt will (nicht verwechseln mit der Federkennlinie). Und wirklich große Strömungsgeschwindigkeiten sind wegen erhöhter Kavitationsgefahr auch nicht unbedingt gut.
Wenn ich kleine Ports mit den Shims abdecke brauche ich eher viele und / oder härtere, dass die Ports nicht gleich schlagartig freigegben werden. Was aber sehr wahrscheinlich passiert, bzw. quasi schlagartig, was irgendwo schonmal als eine wie digital wirkende Druckstufe beschrieben wurde. Wenn man jetzt eine verstellbare Highspeeddruckstufe hat, dann haben kleine Änderungen an der vorspannenden Feder bereits große Auswirkungen, der Verstellbereich ist also klein. Ebenso bei der Lowspeeddruckstufe und ein definiertes Verhalten im Übergang bzw. Zusammenspielder beiden wird schwer herzustellen sein.
Habe ich große Ports und viel Volumenstrom, brauche ich weniger Shims da die Ports ja wesentlich weiter geöffnet werden müssen (für identische Dämpfungskraft). Oder bei einer verstellbaren Druckstufe könnte ich diese feiner und / oder über einen weiteren Bereich einstellen.
Und weniger und weichere Shims öffnen auch "sanfter", was fürs Ansprechverhalten vorteilhaft ist.
Conclusio des Psalms: Dicke Kolbenstange ist gut, große Ports auch. Ok Kolbenstange beim Ansprechverhalten wegen Dichtung eher nicht, aber für eine gut und fein übers Basevalve zu justierenden Druckstufe schon.
Und hier haben wir übrigens auch den Unterschied ob ich eine große oder kleine Fläche mit Druck beaufschlage. Denn der von der Druckstufendämpfung erzeugte Gegendruck wirkt auf die Querschnittsfläche der Kolbenstange. Ich brauche für den gleichen Widerstand dort also quasi weniger Dämpfung als bei einer dünnen Kolbenstange.