LO - Ich habe / plane / will / baue / brauche ein neues Bike - mitraten-mitstaunen-mitfreuen :)

Also wenn du kein Problem damit hast auf deinem HR zu sitzen, wenn du mal nach hinten absteigen, oder mal tief hinter den Sattel mußt, dann paßt ein 29er wie Arsch auf Eimer ;)

Wenn du auf den Dreckstreifen am Arsch verzichten kannst, wäre wohl ein 27,5er bei deiner Körpergröße passender (nicht umsonst bieten viele vernünftige Hersteller für die kleineren Rahmengrößen XS, S und macnhmal M 27,5" und erst ab M und größer dann 29" an. Manche 29" gibt es auch sinnvoller Weise erst ab M).

Aber, soll ja Jede mit dem Material fahren, was ihr am Besten passt.
 
Warum der beißende Sarkasmus? Es wird doch aktuell von so mancher Werbung suggeriert, dass wirklich jeder unabhängig von der Körpergröße von 29ern "profitieren" könnte. Da ist es doch nicht verwunderlich, wenn sich dann auch jeder dafür interessiert ;)

@chicken12
bevor du bei einer Kaufentscheidung voranschreitest, versuch bitte mal ein 29er in entsprechendem Gelände zu testen. Der Sarkasmus meiner Vorposterinnen ist nicht ganz grundlos. Ich gehe mal davon aus, dass du ein Enduro nicht für Forstpistengeschrubbe haben möchtest, sondern es auch wirklich in technisch anspruchsvollem Gelände bewegen möchtest. Bei deiner Körpergröße dürfte deine Schrittlänge dem Durchmesser eines 29er Reifens schon recht nah kommen oder mit Pech sogar darunter liegen (Umfang der Felgen 622mm + zweimal die Reifenhöhe von ca 55-58mm macht in Summe zwischen 73-74cm Durchmesser). Du wirst auch beim Fahren bereits recht oft Kontakt zum Hinterrad bekommen, vor allem im verblockten Gelände wo man sich in den Knien bewegen muss und nicht ständig "hoch" stehen kann, und vor allem auch bei einem Enduro-Fully mit viel Federweg, wo das Hinterad durch das Einfedern nochmal zusätzlich hoch kommt. Kontrolliertes Absteigen nach hinten dürfte sich in steilem Gelände schon eher der Unmöglichkeit nähern ohne dabei das Rad nach vorne wegzuschmeißen oder sich zur Seite fallen zu lassen.
Ich bin 10cm größer als du mit noch eher recht langer Schrittlänge und habe bereits die angesprochenen Probleme mit 29er Hinterrädern. Nicht so massiv wie beschrieben aber doch ausreichend um keinen Spaß an so einem Rad in anspruchsvollem Gelände zu finden. Das sperrigere Handling, das mehr Kraft erfordert (Stichwort Gyroskop) ist dann noch eine zweite Sache, die man sich als kleiner Mensch mit doch oft weniger Körperkraft genau überlegen bzw. testen sollte. Das Werbeversprechen der Hersteller, das "jeder" von den großen Laufrädern profitieren könnte, stimmt imo einfach nicht, unter einer gewissen Größe ist einfach Schluss mit Lustig, zumindest in Enduro-typischem Gelände. Von kleinen Profi-Damen, die trotz ihrer geringen Körpergröße auf 29er setzen, sollte man sich als Hobbyfahrer auch nicht zu sehr beeindrucken lassen. Die haben a) eine andere Fahrtechnik als wir Normalos, und b) machen die das wahrscheinlich nicht unbedingt weil es so viel Spaß macht, sondern weil sie auf der Jagd nach Zehntelsekunden sind ;)
Bevor du konkret irgendwelche Räder vergleichst, solltest du dir also zuerst mal über die Grundsatzfrage der Laufradgröße klar werden, also mit welcher Größe du am besten zurecht kommst und was dir am meisten Spaß macht. Das kannst du für dich selbst nur durch Testen am konkreten Objekt herausfinden. Eine gute Portion Skepsis ist bei deiner geringen Körpergröße jedenfalls angebracht, daher solltest du das Testen auch unbedingt tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, sorry für den Sarkasmus, aber ich weiss gar nicht, wie oft wir das Thema hier schon hatten, wie oft wir (und gerade auch Du, @scylla) schon darauf hingewiesen haben, dass es eher semigut ist, wenn die SL gleich/kleiner Raddurchmesser ist. Und wenn hier die Frage nach einem CC Rad zur GA und Forstautobahnschrubben gewesen wäre - auch gut. Aber Enduro, 29er, 170mm Fedrweg an der Front, 160cm - nee, irgendwann kommt dann bei mir halt auch mal das Teufelchen raus - nix für ungut...
 
Jo mir hängt's ja auch manchmal zum Hals raus immer dasselbe zu erzählen ;)
Aber auf der anderen Seite kann da ja die Fragestellerin nichts dafür. Und wie gesagt, ich kann's durchaus nachvollziehen wenn man sich dafür interessiert. Erstens Neugierde, und zweitens wird halt an anderer Stelle auch das Gegenteil von dem erzählt, was wir hier erzählen. Letztendlich hilft halt jedem einzelnen nur selber ausprobieren, warum das erforderlich ist muss man aber halt erklären, auch wenn's das x-te Mal ist.

Nicht hauen, aber ich bin selber so ambivalent jetzt mal mit dem Trend zu gehen, und werde mein 27,5er Hardtail mal auf 29er Vorderrad umbauen. Dass 29er Hinterrad nix für mich ist hab ich zur Genüge getestet, aber auf der anderen Seite seh ich halt durchaus auch das nicht wegzudiskutierende bessere Überrollverhalten der Riesenräder. Ich denke wenn man's sinnvoll angeht und geometrieerhaltend den Federweg runterschraubt (ich werde auf 130mm gehen) ist es einen Versuch wert vielleicht das beste aus zwei Welten rauszupicken, was auch für kleinere Leute gut funktioniert (ob sich die Theorie ausgeht weiß ich aber auch noch nicht). Aber das hat dann halt auch nichts mehr mit Enduro und dem hier gesuchten Fully zu tun, deswegen irgendwie "completely different story".
 
Wollte gerade "Mulletbike" sagen, doch Scylla schrieb es schon. Es wäre schön wenn Du davon berichten würdest.
Bin ja etwas älter und oldschool und baue gerade ein zusätzliches 27,5er VR für mein 26" Bike auf, zum Glück steckt eine 27,5er Doppelbrücke drin, habe sie fürs 26" VR etwas durchgesteckt. Bin gespannt ob mir der flachere Lenkwinkel mit dem größeren VR taugt, das Tretlager kann gern etwas höher, durch den SAG des gewaltigen Federwegs ist es eh immer weit unten.
 
Wollte gerade "Mulletbike" sagen, doch Scylla schrieb es schon. Es wäre schön wenn Du davon berichten würdest.

Klar, wenn Interesse besteht berichte ich dann beizeiten, wenn ich es gründlich durchgetestet habe.
Von 26'' auf 27,5'' merke ich persönlich recht wenig Unterschied bei gleicher Geometrie. Weil ich noch gute Matschreifen in 26'' und passende Laufräder da habe, hab ich letzten und diesen Winter ein 27,5'' HT auf 26'' umgebaut, gleiche Geo, nur eben 12mm tieferes Tretlager durch den Radiusunterschied der Reifen. Was ich bei dem Umbau merke ist weniger Gyroskop beim Lenken und eben das tiefe Tretlager, was sehr auffällig ist wenn man auf einmal überall mit den Pedalen anrempelt wo es vorher kein Problem war. Das Überrollverhalten oder Grip ist aber bei 27,5 vs 26'' so homöopatisch, dass ich es mir einbilden müsste um was davon zu merken. Ob ich wo stecken bleibe oder nicht liegt da eindeutig nur an meiner Tagesform. Das erste Mal als ich mich von 26 kommend auf ein 27,5er gesetzt hab war eher so "whooot? Darüber das wird so ein Brimborium gemacht? Wollen die mich veräppeln? Ist doch ganau dasselbe!"
Der Unterschied auf 29er ist da für mich schon arg viel deutlicher, da merk ich definitiv, dass man Löcher "passiv" überrollen kann in denen ein kleineres LR ohne Aktion des Piloten eher mal steckenbleiben oder gebremst werden würde.
Die große Unbekannte an dem Mullet-Konzept ist für mich, inwieweit das kleinere HR den Effekt wieder aufheben kann oder der Unterschied im Überrollverhalten vorne/hinten stören kann. Ebenfalls die Frage ist, ob der größere Laufrad-Radius mehr positiven Effekt haben kann als der geringere Federweg auf der Negativseite wieder wegnimmt. In der Theorie seh ich es so, dass am Hardtail das Hinterrad ja sowieso immer nur das nachgezogene Anhängsel ist das weder besonders doll gript noch federt, somit ist das Hinterrad ja eh schon immer im Nachteil und wenn der ein wenig größer wird, könnte das garnicht mehr auffallen. Federweg seh ich in der Theorie auch nicht so schlimm, weil ich eigentlich eh der Meinung bin, dass es weniger auf die Federwegslänge sondern auf die Qualität desselben und die Geometrie ankommt, am HT sowieso. Fehlt nur noch der Reality Check der schönen Theorie :ka:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Erfahrungsbericht würde mich sehr interssieren, denn wenn ich jemals ein neues Bike kaufe, komm ich wohl um 29" vorn schwer drumherum.
Bezüglich kleinerem Hinterrad würde ich mir weniger Sorgen machen, praktizieren das die Geländemotorräder doch schon immer: vorn 21" und achtern 18", wobei die Zahlen täuschen, hinten ist ein breiterer und somit höherer Reifen montiert, sodaß der gemessene Durchmesser auf AK Stollen nur wenige cm geringer ist. Also ähnlich wie die Differenz von 29" auf 27,5".
Also wenn zwischen 26" und 27,5" bei gleichem Reifen gefühlt so wenig Unterschied ist, kann ich ja auf beiden Felgen verschiedene Reifen aufziehen und so variieren. Aber erst mal ausprobieren, sämtliche Teile sind vorhanden, muß "nur" noch an einem ruhigen Feiertag einspeichen...
 
... denn wenn ich jemals ein neues Bike kaufe, komm ich wohl um 29" vorn schwer drumherum.

Warum das? Auch wenn 29'' gerade wieder massiv gepusht wird, kann ich mir irgendwie schwer vorstellen, dass sie es hinbekommen, das auf ganzer Linie als einzigen Standard zu etablieren und sämtliche 27,5er Komponenten aus dem Markt zu drängen. Die 26er haben sie ja auch nur kleingekriegt indem es durch einen "vergleichbaren" kleinen Standard ersetzt wurde, mit den 29ern haben sie es in der Vergangenheit schon einmal nicht geschafft. Dazu gibt es doch zu viele Leute, die entweder zu klein sind für 29er mit viel Federweg, oder es einfach nicht wollen.
Ich denke eher, bis zum nächsten neuen Standard (26,5''?) wird es auf eine friedliche Koexistenz der beiden Größen rauslaufen, und jeder kann es sich aussuchen je nach Gusto. Das große Geld wird doch sowieso derzeit mit den E-Bikes verdient, da kann man den Mtb-Markt mal in ruhigeren Gewässern dümpeln lassen.
 
dass es weniger auf die Federwegslänge sondern auf die Qualität desselben und die GEOMETRIE ankommt,

Genau, kann man garnicht oft genug betonen. Aber es MUSS ja immer noch mehr Federweg, mindestens Enduro, mindestens 170mm sein. Und dann wundern, wenn das alles überrollende Wunderbikes einen doch nicht da runter bringt wo alle Anderen fahren, einfach weil man es nicht kann/sich nicht traut und man auf dem Zauberding eben (weil doch zu gross/zu mächtig) nur Passagier und nicht Pilot ist...
 
Genau, kann man garnicht oft genug betonen. Aber es MUSS ja immer noch mehr Federweg, mindestens Enduro, mindestens 170mm sein. Und dann wundern, wenn das alles überrollende Wunderbikes einen doch nicht da runter bringt wo alle Anderen fahren, einfach weil man es nicht kann/sich nicht traut und man auf dem Zauberding eben (weil doch zu gross/zu mächtig) nur Passagier und nicht Pilot ist...
... weil die Front zu hoch ist und man damit das Vorderrad nicht unter Kontrolle bringt.
(so würde es mir zumindest gehen, wenn ich ein 29er mit mehr als 140mm Federweg und schlimmstenfalls zusätzlich noch moderner Tretlagertiefe steuern müsste. Die Angst durch den Mangel an Kontrolle kommt dann auch von ganz allein :o)
 
ja das hast Du wohl recht @scylla mit Deinen Worten zu 27.5! O-Ton von unserem Händler (Scott) nachdem der ganze 650B Hype losging und er auf der Händlerschulung war "29 wurde in Deutschland nie richtig angenommen, jetzt gibt's 27.5 und die Leute müssen halt das jetzt kaufen".... als ich ihn nach den vielgepriesenen Unterschied 26 / 27.5 fragte, meinte er "man kann sich alles einbilden"....
 
Federweg allein generiert irgendwie immer nur im Kopf Sicherheit und das Gefühl, damit mehr fahren zu können.

Irrtum. Wie schon mehrfach erwähnt ist die passende Geo viel entscheidender. Wenn's passt, staunt man nicht schlecht, was man alles so sogar mit einem starren Bike fahren kann. :)
Ja ok, bissl Fahrtechnik schadet in jedem Fall nicht.
 
Genau, kann man garnicht oft genug betonen. Aber es MUSS ja immer noch mehr Federweg, mindestens Enduro, mindestens 170mm sein. Und dann wundern, wenn das alles überrollende Wunderbikes einen doch nicht da runter bringt wo alle Anderen fahren, einfach weil man es nicht kann/sich nicht traut und man auf dem Zauberding eben (weil doch zu gross/zu mächtig) nur Passagier und nicht Pilot ist...
hmmm.... Dann fahre ich wohl einfach nicht gut genug. Ich habe den Unterschied zwischen 120,140 und 160 mm deutlich gespürt. Mir hat das mehr an Federweg Sicherheit gegeben.

Natürlich wollte ich das Rad vorher testen, um zu schauen was passt. Dabei ging meine Tendenz deutlich Richtung 27,5. Hat sich inzwischen aber sowieso erledigt, da das Firebird 27,5 nicht mehr lieferbar ist. Mal schauen, vielleicht teste ich irgendwann mal das 29 er.

Es ist mit 1,60 m tatsächlich etwas schwierig, ein ordentliches Enduro mit mehr als 160 mm zu finden. Mir fällt aktuell noch das Nomad ein. canyon baut das Strive auch nur noch in 29. propain gefällt mir nicht, yt ist zu groß.
 
Federweg allein generiert irgendwie immer nur im Kopf Sicherheit und das Gefühl, damit mehr fahren zu können.

Irrtum. Wie schon mehrfach erwähnt ist die passende Geo viel entscheidender. Wenn's passt, staunt man nicht schlecht, was man alles so sogar mit einem starren Bike fahren kann. :)
Ja ok, bissl Fahrtechnik schadet in jedem Fall nicht.

Zutimmung :daumen:, aber mit Zusatz: das ist (meistens) beim Stolperbiken oder allgemein bei langsameren kontrollierten Geschwindigkeiten so.
Wenn es aber an Geschwindigkeitsbereiche geht, wo man nicht mehr auf jedes Hindernis bewusst selbst reagieren kann sondern das Rad zu einem gewissen Teil einfach machen lassen muss, dann ist mehr Federweg aber doch ein gar nicht so unwichtiger Faktor, sowohl bei der Sicherheit als auch bei der Ermüdung. Wann der Bereich erreicht ist hängt auch von der Erfahrung/Fahrtechnik/Athletik des Fahrers ab, ein Anfänger wird bei deutlich geringeren Geschwindigkeiten in den Bereich kommen als ein Profi, aber irgendwann erreicht ihn jeder wenn man nicht vorher bremst.
Das nur der allgemeinen Korrektheit wegen. Ich persönlich bin da sowieso der Meinung, dass es in dem oben angesprochenen Geschwindigkeitsbereich nicht verkehrt ist, wenn einen "fehlender" Federweg ein wenig einbremst, zumindest wenn man auf öffentichen Wegen und nicht im Bikepark unterwegs ist. Sonderlich vernünftig ist das dann eh nicht mehr.
 
hmmm.... Dann fahre ich wohl einfach nicht gut genug. Ich habe den Unterschied zwischen 120,140 und 160 mm deutlich gespürt. Mir hat das mehr an Federweg Sicherheit gegeben.

Ich behaupte mal das stimmt nur zum Teil. Neben dem "mehr" an Federweg hat sich mit Sicherheit auch der Lenkwinkel geändert (und auch der Rest des Bikes hatte eine andere Geometrie, vermutlich auch ein kürzerer Vorbau bei mehr Federweg). Der Lenkwinkel & die Vorbaulänge haben deutlich mehr Einfluß darauf, wie sicher du dich auf einem Bike fühlst, als die reine Länge des Federwegs.
 
Hallo zusammen,
ich verfolge gerne diesen Thread und finde es schön, von eurer Erfahrung und eurem Fachwissen zu profitieren.

Ich stehe der Entwicklung der Branche zunehmend skeptisch gegenüber. Ich habe den Eindruck, dass zunehmend High-End Produkte an den Mann und die Frau gebracht werden sollen. Ein Enduro von Specialized für 11.000€? Mal abgesehen davon, dass sich das nicht jeder leisten kann, finde ich diese Preisentwicklung äußerst fragwürdig. Und das nicht nur im ethischen Sinne. Immer mehr High Tech, immer mehr Wissenschaft.
Wir als "Normalos" werden niemals das volle Potenzial eines solchen Geschosses ausschöpfen können. Aber früher war das im Tennisverein auch schon so: diejenigen mit der teuersten Ausrüstung konnten am schlechtesten spielen. Abgesehen von Profis und der Jagd nach Millisekunden, glaubt so mancher vielleicht: wenn ich mir ein teures Bike kaufe, dann kann ich vielleicht auch besser, schneller fahren und höher und weiter springen. Und dann pack ich mich aufs Maul und wundere mich. Und dann habe ich vergessen, dass Fitness und Fahrtechnik auch eine gewisse Rolle spielen.
Ich möchte nicht erst 2 Semester Rahmengeometrie studieren und etliche Lenkwinkel sowie die Länge des Reaches vergleichen müssen, bevor ich mir ein neues Bike hole (leider ertappe ich mich dabei, es doch zu tun). Bei mir steht der Kauf eines Fullys noch an, aber das habe ich erstmal vertagt. Bis dahin habe ich weiterhin Spaß mit meinem 27,5er Hardtail von 2016.
 
Für mich sind 11.000€ ehrlich gesagt etwas, das ich nicht wahrnehme, weil das einfach ne eigene Welt ist. Das ist für mich persönlich in etwa so relevant wie Luxuskarren, nämlich gar nicht.

Die technische Entwicklung schätze ich persönlich sehr, kann aber verstehen, wenn man da irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, speziell in Bezug auf die sogenannten Standards.
Ansonsten, wenn kannst du ja glücklicherweise immer noch auf Probefahrten vertrauen. Das sagt dir ja am ehesten, wo die Reise hingehen soll. Die Geo ist halt praktisch, weil du aus der Ferne schon direkt Räder ausschließen kannst, aber bei mir zum Beispiel war das auch erst ein lebendiger Begriff als ich das Bird schon hatte. Davor waren es halt eine fixe Idee, ein paar Ansatzpunkte und Anregungen und eine Bauchentscheidung, die sich als Volltreffer rausgestellt hat.

Im Großen und Ganzen kannst du dich ja schon gut mit Hilfe des Einsatzzwecks orientieren. Ein XC-Bike wird eine andere Geo haben als ein Enduro, es macht nen Unterschied, ob du lieber bergauf oder bergab fährst, etc., dh je mehr Bikes du dir anschaust, desto mehr werden dir Gemeinsamkeiten auffallen oder eben Unterschiede. Sei es jetzt steiler Sitzwinkel als Bergaufunterstützung oder flacher Lenkwinkel, um sich besser bergab stürzen zu können oder ein Misch aus allem.
Nur Mut. ;)
 
Für mich sind 11.000€ ehrlich gesagt etwas, das ich nicht wahrnehme, weil das einfach ne eigene Welt ist. Das ist für mich persönlich in etwa so relevant wie Luxuskarren, nämlich gar nicht.

Die technische Entwicklung schätze ich persönlich sehr, kann aber verstehen, wenn man da irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, speziell in Bezug auf die sogenannten Standards.
Ansonsten, wenn kannst du ja glücklicherweise immer noch auf Probefahrten vertrauen. Das sagt dir ja am ehesten, wo die Reise hingehen soll. Die Geo ist halt praktisch, weil du aus der Ferne schon direkt Räder ausschließen kannst, aber bei mir zum Beispiel war das auch erst ein lebendiger Begriff als ich das Bird schon hatte. Davor waren es halt eine fixe Idee, ein paar Ansatzpunkte und Anregungen und eine Bauchentscheidung, die sich als Volltreffer rausgestellt hat.

Im Großen und Ganzen kannst du dich ja schon gut mit Hilfe des Einsatzzwecks orientieren. Ein XC-Bike wird eine andere Geo haben als ein Enduro, es macht nen Unterschied, ob du lieber bergauf oder bergab fährst, etc., dh je mehr Bikes du dir anschaust, desto mehr werden dir Gemeinsamkeiten auffallen oder eben Unterschiede. Sei es jetzt steiler Sitzwinkel als Bergaufunterstützung oder flacher Lenkwinkel, um sich besser bergab stürzen zu können oder ein Misch aus allem.
Nur Mut. ;)

Danke, linfer.
Du hast ja recht. Und im übrigen keinen Vogel. ;)
Es gibt ja auch tolle Entwicklungen, z.B. eine Remote Sattelstütze, die ich nicht habe, aber schon bei Leihbikes in MTB Camps getestet habe.
Ich frage mich nur, wohin die Reise hingehen soll bei dem ganzen technologischen Fortschritt. Spaß habe ich auch bei der Recherche, aber in den 90ern hatte ich es definitiv einfacher, mir ein Radl auszusuchen. Da gab's für mich lediglich die Frage: nehme ich ein Bike von Giant, Trek oder GT? Welche Lackierung gefällt mir am besten? Mit Starrgabeln und 26er Pneus. :winken:
 
Die Vielfalt der Produkte gibt es doch überall, schau nur bei Skiern, da habe ich mich einfach auf eine Marke festgelegt, um nicht so tief einsteigen zu müssen. Und ich denke Heute kann man auch ohne großes Wissen ein brauchbares MtB kaufen. Die meisten - auch regelmäßig fahrenden - Biker(innen) beschäftigen sich auch nicht damit - wollen es garnicht - und nutzen ihr Bike einfach.
In unserer mittelalterlichen Damengruppe fahren alle wirklich viel und gut MtB, aber stellen selten die Fahrwerke ein, inzwischen passen sie für die jeweiligen Bedingungen den Reifenluftdruck an, das ist doch schon was. Bei einer Fahrerin kauft der Ehemann ihr regelmäßig ein neues MtB und zwar auf dem Niveau der seinigen Mtbs (also neuste SC oder so) und sie stellt dann fest wie toll daß neue Bike ist. Ist doch auch ok - genauso wie die Geometrienerds hier, die sich einen Rahmen bauen lassen :daumen:
Laß Dich nicht beirren durch zuviel Information, ich weiß wie meine Chris King Naben innen ausschauen, kann sie zerlegen, habe mir eine Gabel bauen lassen, kann aber immernoch nicht so genau sagen was Boost ist... :oops:
 
... die Verbreiterung der Achsbreiten auf Vorne 110 und Hinten 148 mm (Steckachse), bzw 141 mm (Schnellspanner) um den grösseren Reifendurchmessern (29er) zu mehr Stabilität/Steifigkeit zu verhelfen :Besserwissenodus aus: ;)
 
Die Vielfalt der Produkte gibt es doch überall, schau nur bei Skiern, da habe ich mich einfach auf eine Marke festgelegt, um nicht so tief einsteigen zu müssen. Und ich denke Heute kann man auch ohne großes Wissen ein brauchbares MtB kaufen. Die meisten - auch regelmäßig fahrenden - Biker(innen) beschäftigen sich auch nicht damit - wollen es garnicht - und nutzen ihr Bike einfach.
In unserer mittelalterlichen Damengruppe fahren alle wirklich viel und gut MtB, aber stellen selten die Fahrwerke ein, inzwischen passen sie für die jeweiligen Bedingungen den Reifenluftdruck an, das ist doch schon was. Bei einer Fahrerin kauft der Ehemann ihr regelmäßig ein neues MtB und zwar auf dem Niveau der seinigen Mtbs (also neuste SC oder so) und sie stellt dann fest wie toll daß neue Bike ist. Ist doch auch ok - genauso wie die Geometrienerds hier, die sich einen Rahmen bauen lassen :daumen:
Laß Dich nicht beirren durch zuviel Information, ich weiß wie meine Chris King Naben innen ausschauen, kann sie zerlegen, habe mir eine Gabel bauen lassen, kann aber immernoch nicht so genau sagen was Boost ist... :oops:

Danke für Deine Nachricht, Votec Tox. :)

Boost ist übrigens ein Schokoriegel. Schau selbst: :hüpf:
100810_01.jpg
 
Also mir gefällt die ganze Auswahl auch, wie @linfer auch schon sagte. So ist einfach für jeden was dabei.
Manche Entwicklungen und Neueinführungen von Standards sehe ich dabei auch kritisch oder finde sie unnütz, wie z.B. das letztens angesprochene 650B. Aber gut, irgendwas muss es ja zu meckern geben. Dafür war in den letzten Jahren auch so viel schönes und nützliches dabei, ausgereifte 1x Antriebe, die vielzitierte Schnippisattelstütze, Federelemente auf mittlerweile unglaublich hohem Niveau, kurze Vorbauten, long-and-slack Geometrien, etc...
Auf die Entscheidung zwischen einem Trek, Giant oder GT Bike kann man sich immer noch beschränken, wenn man das möchte. Selbst Starrgabel, Cantileverbremsen und 26'' kann man heute immer noch kaufen und fahren. Daran hat sich ja im Grunde nichts geändert. Nur dass diejenigen, die es anders möchten, heutzutage noch viel bessere und vielfältigere Möglichkeiten haben, nach Herzenslust den Nerd raus zu lassen, und dass man heute für jede Nische und Geschmack wirklich was passendes finden kann, wo man früher ohne die ganze Auswahl vielleicht einfach durch's Raster gefallen wäre, wenn man einen ungewöhnlichen Geschmack, Ansprüche oder Körperproportionen hatte.

Lass dich von den Möglichkeiten nicht kirre machen. Es sind doch einfach nur Möglichkeiten, man kann sie nutzen wenn man möchte, oder nicht nutzen wenn man nicht möchte. Und es gibt ja nicht nur 11k€ Nobelboliden, sondern auch das ganz normale und normal bepreiste Massenmarkt-Segment. Dazu noch einen sehr gut bestückten Gebrauchtmarkt. Sieh's einfach positiv: heute ist es fast unmöglich, ein wirklich schlechtes Rad zu kaufen. Selbst ein aktuelles Lowbudget-Versenderbike wird sich besser und einfacher fahren lassen als ein Highend-Bike von vor 30 Jahren. Und Probefahrten musste man schon immer machen, um das richtige für sich zu finden. Also teste ein paar, lass dein Bauchgefühl entscheiden, und fahr einfach, so wie man das schon immer gemacht hat ;)
 
Danke scylla. Es stimmt schon. Diese Vielfalt birgt auch viele neue Chancen und Möglichkeiten mit sich. Und das auch im postivem Sinne. (Anmerkung der Redaktion: ich glaube, ich komme latent pessimistisch verstimmt rüber, dabei bin ich gar nicht so). ;)
Ich denke mir, jeder darf und soll sich aus dem riesen Topf was Passendes raussuchen - und sich dabei nicht völlig verrückt machen.
:winken:
 
Bin gestern ein Last Coal in Dortmund mal eine komplette Tour gefahren. Tolles Bike. :love: Letztendlich hat es mir zwar alles zu sehr glattgebügelt, aber war schon nett, gerade bei den aktuellen Bedingungen die Grenzen noch etwas mehr ausloten zu können. Da war sogar der Nobby Nic hinten keine Todeszone.
Leider verpeilt mal aufs Clay zu tauschen, das würde ja dämpfertechnisch eher meinem Aeris entsprechen, aber macht ja nix.

Erkenntnis aber wieder, was Geo ausmacht, weil das Bergabgefühl beim Zero absolut identisch ist, dh maximales Sicherheitsgefühl. Da waren schon mehr Spielerein dabei (Treppen sind nett mit Fully :D ) und technischer Uphill bei den rutschigen Bedingungen wäre mit dem Zero natürlich eine ganz andere Nummer gewesen, aber diese Trailtouren würde ich trotzdem weiterhin immer noch liebend gerne damit fahren.
Find ich super. :)

Freu mich aber unabhängig davon wie Bolle auf das Fully. :wink:
 
Bin gestern ein Last Coal in Dortmund mal eine komplette Tour gefahren. Tolles Bike. :love: Letztendlich hat es mir zwar alles zu sehr glattgebügelt, aber war schon nett, gerade bei den aktuellen Bedingungen die Grenzen noch etwas mehr ausloten zu können. Da war sogar der Nobby Nic hinten keine Todeszone.
Leider verpeilt mal aufs Clay zu tauschen, das würde ja dämpfertechnisch eher meinem Aeris entsprechen, aber macht ja nix.

Erkenntnis aber wieder, was Geo ausmacht, weil das Bergabgefühl beim Zero absolut identisch ist, dh maximales Sicherheitsgefühl. Da waren schon mehr Spielerein dabei (Treppen sind nett mit Fully :D ) und technischer Uphill bei den rutschigen Bedingungen wäre mit dem Zero natürlich eine ganz andere Nummer gewesen, aber diese Trailtouren würde ich trotzdem weiterhin immer noch liebend gerne damit fahren.
Find ich super. :)

Freu mich aber unabhängig davon wie Bolle auf das Fully. :wink:

Hey linfer,
ach cool, ich hatte auch schon mal überlegt nach Dortmund zu fahren und das Clay zu testen. ich glaube, das sind echt gute Bikes, leider gefallen sie mir optisch nicht so gut und bei dem Schriftzug blutet mein kleines Grafikerherz. :anbet:
Ich dachte, Du hattest ein Bird oder haste Dir jetzt ein neues Fully bestellt?

Natürlich ist die Geo nicht unwichtig. Hatte mal das Rose Granite Chief als Leihbike in einem MTB Camp und habe mich auf Anhieb total wohl und super sicher auf dem Rad gefühlt. Ich glaube, so sollte sich ein gutes Bike anfühlen.

Treppen und Treppenkassetten jeglichen Ausmaßes fahre ich mit meinem Hardtail. Da merkste aber schon deutlich mehr das Gerumpel und der Körper ist ganz schön gefordert.

Ich warte ab, bis die neuen Modelle rauskommen....

Schönen dritten Advent Euch allen.
 
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