Regenjacke die wirklich dicht ist

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25. Juni 2020
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Hallo zusammen,

ich brauche eine Regenjack die ich bei Bedarf über meine warme Thermojacke anziehe. Sie muss Regen für ca. 45 Minuten sicher abhalten können. Ich dachte an eine Hardshell-Jacke und diese sind wohl alle relativ regenfest.

Sie muss keine High-End Regenjacke sein und muss auch nicht extra für Radfahrer sein oder hinten länger als vorne.

Ich dachte z.B. an die Jack Wolfskin JWP Shell mit 20 000 Wassersäule.

Problem ist, dass ich bei fast allen Hardshell-Jacken eine Beschreibung finde die besagt, dass diese Jacken wasserdicht sind. Ist das denn wirklich so?

Danke
 
Fahre seit Jahren GoreTex Oxygen oder so,super leicht, geringes Packmaß und absolut wasserdicht, Nachteil...man Schwitzt naturgemäß schnell darunter.
Ich handhabe das so,das meine Winterjacken zwar nicht wirklich wasserdicht aber absolut winddicht sind,halte ich für wichtiger.
Es macht wenig Sinn wenn man am Ende innen genauso Naß ist wie ausse,nicht die Näße ist das Problem sondern das auskühlen durch den Wind.
 
Problem ist, dass ich bei fast allen Hardshell-Jacken eine Beschreibung finde die besagt, dass diese Jacken wasserdicht sind. Ist das denn wirklich so?
Solange die gepflegt sind, also sauber und korrekt imprägniert, meistens ja. Problem ist eher, dass man ohne entsprechende Belüftung drunter ordentlich schwitzt und dann leicht von innen nass wird. Die versprochene Atmungsaktivität ist nicht so gegeben, wie man meint. Besser man hat Belüftungsöffnungen, z.B. unter der Achsel.
 
Ich Pendel täglich 30 Minuten Oneway zur Arbeit und nutze eine robuste 3L Hardshell-Jacke. Ausschlaggebend für mich ist Haltbarkeit, Belüftungsöffnungen unter den Achseln und eine Kapuze die über den Helm passt. Da ich die Jacke auch in anderen Bereichen nutze "wildere" ich immer im Outdoor-Sektor. Das ist zwar nicht immer die optimale Passform zum Biken und gewichtstechnisch auch eher etwas schwerer aber für mich der beste Kompromiss. Eine anständige 3L Jacke ist natürlich nicht gerade günstig aber in der Regel doch länger haltbar. Ggf. gibt es jetzt im Herbst ganz gute Schnäppchen. Ich habe letztes Jahr eine 400,- Jacke für sehr faire 140,- bekommen.
 
Ich stand vor zwei Wochen vor einem ähnlichen Problem. Wollte eine Hardsehll Jacke, die ich als letzte Schicht im Zwiebel-Look als Schutz gegen Wind und Regen anziehen kann.
Habe dann auch hier im Forum eine Diskussion losgetreten.
:daumen:
Im Endeffekt wurde es auch eine Oudoor-Jacke (Hardshell von Salomon La Cote 2,5), da ich der Meinung war, dass die bekannten Hersteller von Bergsportjacken wohl die meiste Erfahrung in dem Gebiet haben.
Habe die Jacke im Outlet gekauft. Von ursprünglich über 200€ auf 140€ reduziert und an dem Tag dann nochmals 50% Rabatt bekommen und für 70€ mitgenommen:D
Der Schnitt passt sehr gut fürs Bike auch wenn sie dafür eigentlich nicht gemacht wurde (vorne schön kurz und hinten deutlich länger geschnitten), große Lüftungsöffnungen und super wasser- und winddicht.
Leider passt die Kapuze natürlich nicht über einen Helm aber bequem drunter.
 
Wenn du mit Rucksack fährst ist die Tauglichkeit des Materials bzw. die Robustheit im Schulterbereich nicht zu vernachlässigen.
 
Hallo zusammen,

@stormrider1971 @Ch_Bike_3 --> Ja genau so etwas suche ich. Muss nicht explizit fürs Rad sein, ist mir sogar lieber dann kann ich die Jacke auch mal zum spazieren gehen anziehen.

Die Salomon schaue ich mir einmal genauer an.

Eine 3L Hardshell-Jacke habe ich bisher nicht gefunden bzw. die haben all 2.5 Lagen. Oder meinst du mit 3L etwas anderes als "Lagen"? Ist eine 3L wasserdichter als eine 2.5?

Wie auch immer, ich werde heute Abend einmal wieter suchen und hoffe etwas regendichtes zu finden.

Danke!!!!
 
Ich hänge mich jetzt hier mal rein.

Ich suche schon die ganze Zeit nach einer Regenjacke.
Hauptsächlich zum Fahren nutze ich eine MT500 bei dem Schweinewetter. Jetzt ist sie gestern beim fahren aber mal so richtig dreckig geworden und darauf hin habe ich sie in die Waschmaschine geschmissen.
Somit hatte ich heute halt eben nichts Wasser und Winddichtes zum biken.

Ich möchte halt gerne eine Ersatzjacke mit Unterarm-RV und das für möglichst kleines Geld (<100€).

Die MT500 ist Spitze und der Schnitt passt auch recht gut.
Suche schon die ganze Zeit bei Bergzeit, Bergfreunde usw., finde aber keine günstige Alternative die Unterarm-RVs bietet.

Hat jemand vielleicht DEN Geheimtip? :)
 
Eine 3L Hardshell-Jacke habe ich bisher nicht gefunden bzw. die haben all 2.5 Lagen. Oder meinst du mit 3L etwas anderes als "Lagen"? Ist eine 3L wasserdichter als eine 2.5?
3L bedeutet vollwertige 3 Lagen. Außenschicht, Membrane, Innenschicht. 2.5L bedeutet, dass am Innenfutter etwas gespart wurde wegen Gewicht und Packmaß. 2L bedeutet, man hat an der Außenschicht gespart, wie z.B. GoreTex Shakedry. Letztere sind deswegen extrem empfindlich gegen mechanische Belastung von Außen und man kann keinen Rucksack darauf tragen.

Btw, Außenschichten sind eher herkömmlicher Stoff, der imprägniert werden muss. Dazu dient das sogenannte DWR-Coating (Durable Water Repellent). Ist nur leider nicht so "durable" und muss hin und wieder mal erneuert werden. Versagt das DWR kann sich der Außenstoff vollsaugen und dann zieht die Membrane sogar Wasser nach innen. Der Außenstoff sollte auch nicht verschmutzt sein. Kurz, man muss so GoreTex-Membran-Zeugs sauber und imprägniert halten, sonst taugt das nicht.

Es gibt alternative Shells, die weniger wartungsintensiv sind, wie z.B. Columbia OutDry. Ich habe so eine und die ist top. Von Marmot gibt es angeblich etwas ähnliches.

Aber eigentlich ist der ganze Membranquatsch eine einzige große Augenwischerei. Nicht ist so atmungsaktiv wie eine Öffnung. Ergo ist eine billige nicht atmungsaktive Kunststoffjacke mit Unterarmreißverschlüssen (sogenannte Pit-Zips) atmungsaktiver als eine Schickimicki-12,5-Lagen-Hightech-Shell.

Auch sowas wie eine einigermaßen dicke Fleecejacke und ein Windbreaker funktionieren wunderbar gegen Regen und Nässe, solange es nicht zu hart schüttet. Da brauchts keine Hardshell.
 
@stormrider1971 @Ch_Bike_3
Eine 3L Hardshell-Jacke habe ich bisher nicht gefunden bzw. die haben all 2.5 Lagen. Oder meinst du mit 3L etwas anderes als "Lagen"? Ist eine 3L wasserdichter als eine 2.5?
3L bedeutet vollwertige 3 Lagen. Außenschicht, Membrane, Innenschicht. 2.5L bedeutet, dass am Innenfutter etwas gespart wurde wegen Gewicht und Packmaß. 2L bedeutet, man hat an der Außenschicht gespart, wie z.B. GoreTex Shakedry. Letztere sind deswegen extrem empfindlich gegen mechanische Belastung von Außen und man kann keinen Rucksack darauf tragen.

Aber eigentlich ist der ganze Membranquatsch eine einzige große Augenwischerei. Nicht ist so atmungsaktiv wie eine Öffnung. Ergo ist eine billige nicht atmungsaktive Kunststoffjacke mit Unterarmreißverschlüssen (sogenannte Pit-Zips) atmungsaktiver als eine Schickimicki-12,5-Lagen-Hightech-Shell.

Auch sowas wie eine einigermaßen dicke Fleecejacke und ein Windbreaker funktionieren wunderbar gegen Regen und Nässe, solange es nicht zu hart schüttet. Da brauchts keine Hardshell.
2,5 vs 3L ist ja von @McDreck gut erklärt.
Wie schon erwähnt ist für mich die Robustheit, große Kapuze und Mehrfachverwendbarkeit ausschlaggebend.
Das erfüllen für mich eigentlich nur die sauteuren 3L Jacken mit Gore Tex Pro, Ceplex Pro oder Dermizax NX. (wahrscheinlich gibt es noch andere gute) Ich würde mir auch nie eine Jacke ohne Unterarmreißverschluss kaufen. Eine dicke Fleecejacke und eine Windbreaker funktionieren nur für kurze Schauer, bei richtigem Regen eben nicht. Ein Nachteil ist sicher das etwas höhere Gewicht.
Ich finde wenn man für Biketeile Unsummen ausgibt spricht nichts dagegen auch in alltagstauglichen Wetterschutz etwas mehr zu investieren. Ich fahre bis auf wenige Ausnahmen das ganze Jahr zur Arbeit und verwende meine 3L-Jacken zum Wintersport und teilweise im Alltag. Sie halten mir mindestens 4-5 Jahre.
Eine HighEnd 3L Jacke würde ich mir allerdings nie zum regulären Preis kaufen. Mit etwas Geduld kann man in der Regel mindestens 50% sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine dicke Fleecejacke und eine Windbreaker funktionieren nur für kurze Schauer, bei richtigem Regen eben nicht. Ein Nachteil ist sicher das etwas höhere Gewicht.
Es kommt hier weniger auf die Dauer als auf die Intensität an. Anhaltender Regen ist meist nicht so heftig und wird die Fleece-Windbreaker-Shell nicht wirklich durchdringen. Durch Abwärme des Körpers trocknet das Fleece ungefähr in dem Tempo wie es nass wird. Auf dem gleichen Prinzip beruhen übrigens Softshells.
Das Gewicht sollte auf nicht mehrtägigen Fahrten keine Rolle spielen. Grundsätzlich gilt auch, wenn man nur relativ kurz zwischen zwei beheizten Orten hin und her fährt, ist das alles eigentlich kaum ein Problem. Schnell trocknende Stoffe regeln.
 
Dauerhaft und zuverlässig dicht war bei mir bisher nur Gore-Tex.

Das kann ich als Ganzjahres-Pendler leider nur so bestätigen. Schade, denn insbesondere von Markten wie Leatt und Endura bin ich stark enttäuscht. Bin sogar zwischenzeitlich auf Decathlon-Premium-Segment 😮umgestiegen - hält leider auch nicht ewig, hat aber ein gutes P/L Verhältnis.
Die Gore-Power Trail hält jetzt bei mir schon trotz diverser Stürze ca. 3 Jahre am Stück mit Nachimprägnieren. Finde ich ok für den Preis. Gerade mit Rucksack stellt sich aber für mich auch die Frage wie es mit Wassereindringen an den beanspruchten Stellen aussieht.
Übrigens verstehe ich gar nicht, warum sich bei Gore viele über die Unter-Helm Kapuze aufregen - finde die sehr viel geiler als übern Helm 🤷‍♂️ Außerdem atmet die Jacke prima - besser als Endura Singletrack Softshell.
 
Aber eigentlich ist der ganze Membranquatsch eine einzige große Augenwischerei. Nicht ist so atmungsaktiv wie eine Öffnung. Ergo ist eine billige nicht atmungsaktive Kunststoffjacke mit Unterarmreißverschlüssen (sogenannte Pit-Zips) atmungsaktiver als eine Schickimicki-12,5-Lagen-Hightech-Shell.
Leider kann man sich darauf nicht verlassen.
Hatte mal ne billige Decathlon, vermutlich MH100, da steht aktuell ein RET Wert von 12 dabei. Da haben auch die Unterarm-Lüftungen nichts gebracht.

Die neuere Stretchy Decathlon (MH500) würde ich mir als TE mal angucken. Ich hatte die mal bestellt, fand die gut, nur die Größenabstufungen haben bei mir nicht gepasst.

Edti: Ach Quatsch, für "bei Bedarf" würde ich ne leichte, dünne Regenhaut mitnehmen.
 
Hallo zusammen,

eine, wie ich finde, gute Regenjacke ist die Endura FS260-Pro Adrenaline Race Cape 2.
Die ist sehr leicht, wind- und regenabweisend, atmungsaktiv, mit eingebautem Stretch und kompakt. Kann also super verstaut (z.B. im Trikot) und mitgenommen werden.

LG
Alex
 
ich habe aktuell den Vorgänger dieser Decathlon Jacke:
https://www.decathlon.de/p/wanderja...t-herren/_/R-p-301681?mc=8502099&c=GRÜN_KHAKI

Zum Wandern und Spazieren gut und dicht. Dank Reißverschlüssen unter den Achseln und sonst Netzstoff hinter den Taschen auch gut belüftet. Auf dem Rad hatte ich sie bisher im Regen noch nicht an, fahre noch nicht so lange wieder Bike.

Habe aktuell die Leatt DBX 5.0 hier und diese ist deutlich steifer, was das Material angeht und vom Oberstoff auch robuster von der Haptik her.
 
Ich habe die Jack Wolfskin JWP Shell mit 20 000 Wassersäule probehalber mal "im Laden" anprobiert. Leider ist der Schnitt sehr eigenartig.
Mit der passenden Armlänge hätte ein Rucksack beinahe noch unter die Jacke gepaßt...weiß jetzt leider nicht mehr ob es in L oder XL war. Im Gegensatz dazu paßte die Gore C5 Gore-Tex Active Trail Hooded Jacke, in der gleichen Größe, perfekt.
 
Ich habe die Jack Wolfskin JWP Shell mit 20 000 Wassersäule probehalber mal "im Laden" anprobiert. Leider ist der Schnitt sehr eigenartig.
Mit der passenden Armlänge hätte ein Rucksack beinahe noch unter die Jacke gepaßt...weiß jetzt leider nicht mehr ob es in L oder XL war. Im Gegensatz dazu paßte die Gore C5 Gore-Tex Active Trail Hooded Jacke, in der gleichen Größe, perfekt.
Jack Wolfskin ist ja auch für den Einsatz von Rentnern in der Fußgängerzone konzipiert.*

(Manchmal seh' ich interessante Teile von Jack Wolfskin und finde es schade, dass deren Sachen einfach grundsätzlich nicht in Frage kommen. Ist aber so.)

Edit: *) vielleicht muss da noch ein Hipbag drunter passen. :ka:

Edit2: alter Mann - ähm.... "Rentner" sollte jetzt nicht despektierlich klingen. Man könnte das "Rentner" auch weglassen. ;)
 
Kein Hersteller hat mich bisher mehr enttäuscht als Endura! Und zwar durch das komplette Sortiment, eigentlich nur Murks: schlecht verarbeitet, Passform wie Sack, Jacken nicht dicht, etc.
Wirklich dicht und robust: such mal im Bergsport. Habe noch eine alte Vaude Genesis mit eVent. Nicht kaputt zukriegen und wirklich dicht. Und belüftet ist sie auch absolut perfekt. Leider ist sie mir zu weit geworden.....
Auch Gore-Tex ist kein Garant für dauerhafte Dichtigkeit. Auch hier leidet die Imprägnierung oder Tapes lösen sich. Insofern betrachte ich eine Jacke als Verschleißmaterial und gebe max. noch 150€ dafür aus. Wenn sie zwei Jahre hält, ist es ok. Bei den teuereren Kitteln kommt ja auch noch der hohe Wiederbeschaffungsaufwand nach Sturz dazu.
 
Auch Gore-Tex ist kein Garant für dauerhafte Dichtigkeit. Auch hier leidet die Imprägnierung oder Tapes lösen sich. Insofern betrachte ich eine Jacke als Verschleißmaterial und gebe max. noch 150€ dafür aus. Wenn sie zwei Jahre hält, ist es ok. Bei den teuereren Kitteln kommt ja auch noch der hohe Wiederbeschaffungsaufwand nach Sturz dazu.
Ich finde 150-200 auch schon das absolute Limit. Aber gerade jetzt im Herbst gibt es teilweise schon wieder ganz gute Schnäppchen. Ende November ggf. sogar noch mehr.
 
Wenn es um Klamotten geht ist Vaude ist bei mir wegen des aktuellen Schnitts ganz raus. Passt bei XXL/XXXL nur Bohnenstangen...
Meine alte Endura MT500 ist vom Schnitt auch grenzwertig, gerade am Bauch. Ich nutze diese inzwischen als Wasser abweisende Allround Jacke. Sonst bin ich mit meinen Endura Sachen recht zufrieden, wenn auch immer mal Kleinigkeiten sind, die sich aber bisher mit Nadel und Faden beheben ließen.
Hab mir jetzt recht spontan die Bergans Letto Jacket im Laden gekauft (kein Goretex-Material). Passte wie angegossen, robustes Material und bisher habe ich mit Bergans-Kleidung gute Erfahrungen... auch wenn ich bei 250Euro erst einmal schlucken musste. Ob ich die Jacke beim Biken anziehe...
 
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