Windjacke gesucht

Ein Windbreaker hat nur eine Aufgabe: den Luftzug nicht durch zu lassen und damit den Windchill-Effekt zu unterbinden. Dazu benötigt es lediglich eine dicht gewebte Lage Stoff. Man könnte zur Not auch ein dicht gewebtes Hemd nehmen um die Funktion zu erfüllen. Isolation ist eine andere Aufgabe im Zwiebelsystem und wird von anderen Kleidungsstücken erfüllt.
Da gibt es aber durchaus grosse Unterschiede. Nicht jedes Material ist da gleich windundurchlässig. Ich habe die Vaude, die mit 80% angegeben ist und auch eine Goretex. Das ist ein riesen Unterschied in der Funktion als Windstopper.
 
Das Einzige, was ich der Decathlon-Jacke vorwerfen könnte, wäre das mit 300g in L nicht gerade geringe Gewicht. Das wiegt meine Regenjacke. Windbreaker sollte eher so um die 100 bis 150g haben, mit 50g als absolutes Minimum.

für pensionierte erdkundelehrer im urlaub auf öland.
So wie der?
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Ich hab verschiedene Windjacken bestellt und teilweise ausprobiert und bin dann doch zur dünnen Softshell zurückgekehrt.

Wenn man eh nen Rucksack dabei hat, macht es keinen riesen Unterschied ob man ne dünne Softshell mitnimmt oder ne Windjacke.

Ich bin ziemlich begeistert von der Vaude Moab IV. Mit der kann man auch direkt losradeln und für andere Sachen anziehen.
 
Zwiebelschichten wende ich aber nicht gleich bei 15° schon an. Das wäre aus meiner Sicht vollkommen übertrieben und viel zu schwitzig bei noch 15°.
Zwiebelsystem ist es immer, auch wenn Du Schichten weglässt, aber ja, bei 15° und Bewegung braucht man idR nicht mehr als ein T-Shirt und ne kurze Hose. Zwiebelsystem bedeutet mit möglichst wenig mitgeführten Kleidungsstücken die zu erwartenden klimatischen Bedingungen abdecken zu können.
 
Wenn man eh nen Rucksack dabei hat, macht es keinen riesen Unterschied ob man ne dünne Softshell mitnimmt oder ne Windjacke.
Sehe ich ähnlich. Ultraleichtgerümpel stopfe ich eher mal beim Rennradfahren in die Rückentasche. Auf dem MTB habe ich für längere Runden auch immer den Rucksack dabei. Und da kann dann wirklich die Softshell rein.
 
Es bleibt halt immer die Frage, wie viel/ lange soll der Regen abgehalten werden.
Und wie nass erträgt man es von innen.
Solange es regnet gibt es keinen oder kaum Austausch der feuchten Wärme nach außen.
Für mich geht das gar nicht.
Ich habe 2 Lösungen, die ich vermutlich im Thread schon beschrieben habe.
1. -5 bis ca. 12°
Sportful Fiandre in der mittleren Dicke. Softshell mit hoher Regendichtigkeit auf Schulter, Rücken und Armoberseite.
Klimatisiert mit entsprechenden variablen in genanntem Temperaturbereich und für leichtere Regenfälle auch mal längere Zeit ausreichend! dicht.
2. Über 12° (sind natürlich ca.-Werte)
Eine abgeschnittene Vaude-Windjacke mit relativ wenig Schutz gegen Regen. Die Arme sind trikot-lang abgeschnitten.
Für leichten Schauer bleibt der Rücken ausreichend trocken. Die Unterarme werden nass können aber gleichzeitig weiter klimatisieren.

Wenn es schüttet, bin ich zuhause oder suche Schutz.
Mir bringt es absolut nix, den Regen draußen zu halten und von innen vollzulaufen.

Bei der Hose mache ich genauso. Für die kalte Zeit habe ich eine ion Softshell, die Regen auch nur kurzzeitig fernhält. Für den Rest des Jahres reicht eine kurze Gore C3.
 
Nachdem ich hier einige Themen durch hab und irgendwie sehr schwammige Fragen und Antworten gelesen habe, dachte ich, ich frage mal etwas konkreter mit Beispielmodell.

Ich schwitze schnell und viel und bin eine Frostbeule (das eine könnte aufgrund des Fahrtwindes mit dem anderen zusammenhängen). Deshalb wirds mir schnell etwas frisch, je nach Temperatur, Wind und Geschwindigkeit.
Was ich daher suche, ist die atmungsaktivste, winddichte Jacke, wo gibt :D

Hier liegen habe ich gerade die Odlo Zeroweight AOP, aktuell im Sale, aber immer noch 76,95 Euro teuer.
Das Teil wiegt wirklich nichts und passt auch ganz gut. An der Rückseite besteht das obere Drittel aus Netzstoffs, welcher dann vom normalen Stoff lose überdeckt wird (oval horizontale Öffnung ca. an der Drittellinie). Schätze, das wird schon viel Wärme ableiten, aber gleichzeitig von vorn und der Seite dicht halten. Ob die Sache bei kaltem Wind von hinten dann noch so gut ist, weiß ich natürlich nicht. Des Weiteren soll der Stoff sehr atmungsaktiv sein, das Teil läuft bei Odlo unter "Laufjacke". Wenn Läufer also damit klar kommen, müsste sie ja auch bei mir halbwegs gut die Feuchte abtransportieren können, so die Hoffnung.

Meine Frage wäre also: Hat jemand noch ein paar Empfehlungen, die in diese Richtung gehen (auch ohne Netzstoff)? Wie sieht es mit Erfahrungen aus? Gibt es überhaupt atmungsaktive Windjacken, die ihres Namens würdig sind?

Wasserdicht oder wasserabweisend sollen sie ja angeblich alle sein, aber mehr als einen kleinen Nieselregen werden sie wohl nicht abkönnen. Dessen bin ich mir bewusst und darum geht es mir auch nicht. Für das Sauwetter im Herbst/Winter hab ich eine gute Hardshell, die mich auch trocken durch eine Schneewanderung im tauenden Wald bringt. Gesucht wird nur was gegen Auskühlen aufgrund von Fahrtwind. Den Rest erledigt das Zwiebelprinzip.
Deine genannte Windjacke hab ich seit 1 Jahr. Eigentlich zwei, weil ich so begeistert war. Eine nutz ich nur zum Biken,so schaut sie dann auch aus 😅.Die Andere zum Wandern. Also bis 5 Grad plus langt mir wahrhaftig ein Kompessionshirt in lang oder kurz unter der Jacke.
Wird es kälter dann kommt noch ein zweite Schicht drunter.
Dachte Anfangs als ich sie in den Händen hielt dass das nix wird..Preis Leistung top finde ich.

Bei Regen fahr ich nur unfreiwillig. Da hat sie aber auch schon gute Dienste geleistet.Bei Schnee fahr ich meist mit gelber Regenjacke.
 
Als Windjacke liebe ich meine Fox Ranger Wind. Ist für einen (wie ich finde) attraktiven Preis ~50€ zu haben und taugt.

Pro:
-recht winddicht, dennoch nicht schwitzig innen (kein Innennetz, sehr angenehm!)
-Fünf Taschen. Zwei außen, drei innen
-keine nervige Kaputze
-hoher und angenehmer Kragen

Neutral:
-Löcher im Rücken für die Belüftung. Subjektiv, ich mags
-Gewogene 165 Gramm bei Größe M ist okay, aber geht leichter
-kann man klein "in sich selbst" verpacken durch eine angenähte Tasche. Klein genug, dass sie auch ins Hipbag passt

Contra:
-hält nur Niesel oder ganz leichten Regen ab (gut, keine Regenjacke)
-Taschen sind ohne Reißverschluss. Eine Innentasche hat aber einen Loop an welchem man einen Schlüsselbund o.Ä. befestigen könnte
 
Die Windjacke ist bei mir die wichtigste Jacke überhaupt, wenn es um MTB oder auch Wandern geht.

Habe zwei Windjacken im Gebrauch:
Arcteryx Squamish Hoody
Norrona Bitihorn60 Hoody (mittlerweile 7-8 Jahre alt)

Beide leicht und geringes Packmaß, passen daher auch sehr gut in eine kleine Hüftgürteltasche.
Preis muss jeder selbst schauen, ich kaufe meistens irgendwo im Abverkauf. Gerade mit Norrona bin ich seit Jahren sehr glücklich, weil die Klamotten einfach qualitativ hochwertig und sehr haltbar sind.
 
Hallo zusammen,
vielen Dank für die Rückmeldungen. Es ist anscheinend doch etwas komplizierter und komplexer das Thema :)
Ich schaue mir mal die Vorschläge an und sehe mal was das Budget hergibt bzw. versuche ich herauszufinden, ob das von Decathlon nicht auch gut seinen Zweck erfüllt.
 
Ich habe mir vor paar Jahren als Einsteiger die B`Twin 700 ultra light gekauft.
Knapp über 100g, Preis weiß ich nicht mehr, aber mehr als 50€ hätte ich nie ausgegeben.
Passt zusammengeknüllt in 2 Hände.
 
https://www.rosebikes.de/gore-wear-...-2688049?article_size=5928&product_shape=5373
Hat jemand erfahrung mehr der Phantom? Soll auch etwas Wasserabweisend sein.

Erste Tour heute gefahren, kann ich extrem empfehlen! Absolut winddicht und sehr angenehm in der Früh bei 12 grad. Später einfach die Ärmel entfernt & es ging auch bei 20 grad ohne Probleme. Farbe auch top! Für wärmere Tage, habe ich mir die Vaude Air III für 37€ geholt. Da mache ich denk ich nichts falsch.
 
Absolut winddicht und sehr angenehm in der Früh bei 12 grad.
Da muss man immer vorsichtig sein. Für den einen genau richtig, für den anderen direkt der Temperatur-Kollaps. Die ähnliche Sportful Fiandre (mit relativ regenfestem Schulter/ Rückenteil) geht für mich bis 12°.
Darüber hinaus kombiniere ich ein warmes Langarmtrikot mit meiner Vaude-Trikot-Weste.
Was (für mich) bei der Phantom sehr gut ist (wäre), wenn die Arme ab sind bleibt der Deltamuskel abgeckt, weil es nicht zu Weste wird wird sondern zum Trikot.
Das Fargdesign ist ein Albtraum.
 
Habe die Pearl Izumi Zephrr schon seid 15 Jahren, die wird anscheinend unverändert gebaut.
Ich hatte die Zephrr auch mal. Hatte aber festgestellt, daß die eher Marke 'Plastikhülle' ist und man darunter tierisch schwitz-nass wird. Atmungsaktivität = 0

Da ist die Vaude Air III um Welten besser mit der 80% winddichtigkeit, und damit mit ausreichender Belüftung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an. Die vorgeschlagenen Rennrad-Windjacken sind ja eher von der Kategorie "auf der Tour de France mal eben für die Abfahrt drüber ziehen" und nicht dafür gedacht, sie die ganze Ausfahrt zu tragen.

Ich hatten den Fragenden doch so verstanden, dass er eine Jacke zum Biken sucht.
 
Also in meinem Fall ist es so das die Jacke nicht nur zur Abfahrt getragen wird sondern auch darüber hinaus wenn es etwas kühler ist (früh, zum Abend hin, bei längeren Schattenpassagen bei niedrigen Temperaturen). Was hier jetzt oft gesagt wurde ist, das die Vaude Air III wohl Atmungsaktiv ist. Auf den Bildern wirkt die Vaude doch relativ kurz im vorderen Bereich. Ist das tatsächlich so und wie ist da die Passform? Wenn ich jetzt mein langarm Trikot (Gr. L, breite Schultern) drunter habe, fahre ich da besser mit XL? Möchte ungern zwei Größen bestellen mit dem Wissen das ich eine zurück sende, bin da nicht so der Freund von wenn es sich vermeiden lässt.
Die oben erwähnte FOX Ranger macht auch einen guten Eindruck.
Die PEARL IZUMI sieht gut aus aber wenn man drunter zu sehr schwitzt ist das für mich nichts.
 
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