Das Thema Gewicht hat mich auch interessiert, drum hab ich Nerd mal einen Praxistest machen müssen. Hab mir, damit die Daten nicht im Rauschen untergehen, eine Tasche mit Wasserflaschen auf 5kg abgewogen, und bin dann eine Referenzstrecke (80% Asphalt, 6,5% Steigung, 80hm) abwechselnd je dreimal mit und ohne Zusatzgewicht hoch; habe dabei versucht, jeweils auf die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit bzw. Zeit (5:10) zu kommen, um die Durchschnittsleistung zu vergleichen. Das Ergebnis liegt wenig überraschend im Bereich des von der Gesamtgewichtsdifferenz Erwartbaren:
Watt mit ~105kg, ø 350W,
Watt mit ~100kg, ø 331W.
Macht pro Kilo 3,8W mehr.
Das ist jetzt erstmal nicht viel. In der Nähe der Leistungsgrenze machen die knapp 20W natürlich einen Riesenunterschied - die „leichten“ Intervalle waren im Vergleich die reine Lust. Allerdings wird niemand 20W mehr treten und damit in ganz andere Leistungs- und Erschöpfungsbereiche fahren, bloss weil er ein Eisenschwein hat, sondern natürlich dann entsprechend etwas langsamer fahren.
Finde es

dass du es ebenfalls gemacht hast und die Zahlen von
@525Rainer mit minimalen Abweichungen bestätigst. Die Zahlen sind auch ähnlich dem
Wattrechner.
Es zeigt erneut, wenn der Hobby-Biker ohne sportliche Ambitionen von einem 13kg auf ein 15kg Bike umsteigt um seine entspannte Runde zu drehen, wird er die 6-8 Watt nur in seiner Vorstellung merken aber nicht in der Realität.
Aber: das langsamer vom Fleck kommen merkste auch, und bei gleicher Anstrengung schneller fahren macht echt mehr Spass. Das merke ich ganz deutlich, wenn ich Arbeitsweg mit unterschiedlicher Bereifung fahre.
Thema Reifen, siehe Enduro
Mag Test, Dissector Terra DD 29x4 hat 32,4 Watt, Asse Grip Exo+ 29x2,5 50,2 Watt, da hier viele kein Bezug haben zu Watt und nun mal ein Ansatzpunkt haben.
Ich bin auch bei dir, dass ein leichteres Bike einfacher zu beschleunigen ist, aber jetzt die Sichtweise von mir mit bergab Focus.
Wenn ich bergab nach jeder Kehre/Kurve 1-2 halbe oder ganze Kurbelumdrehungen gebe, das Gelände zum Pumpen/Pushen nutze, ballere ich mir den Puls in die Höhe und mache das nur wenn ich wirklich fit bin und davor hab ich Kräfte gespart bergauf für so eine Aktion. Der XC Racer wird vermutlich eher die Abfahrt zur Erholung nutzen, da er bergauf geballert hat.
Egal wie ich es drehe, nutzen tut das leichtere Bike, dem sportlich ambitionierten Biker der "jagt", Laktat, FTP, Watt/kg, PR, Kom etc. Das alles interessiert den "normalen Hobbybiker" nicht und ist für ihn unwichtig.
Ich denke es gibt hier viele der "klassischen Touren-Bikern" für die das Angebot nur noch bedingt passt. Die brauchen eher leichte MTBs und von den tendentiell gewichtstreibenden Vorteilen die primär die Downhillperformance betreffen, profitieren sie nur teilweise.
Nein, in meinen Augen wählen sie falsch.
....aber der Trend hält doch bis heute, dass das Tourenfully doch auch komfortabel oder vertrauenserweckend in der Abfahrt sein soll... Wird dann gerne in Verbindung mit "S2" oder "S3" in der Schilderung des Einsatzgebietes genannt... ..............
Denn lieber hat man "etwas mehr Reserve"...
Das ist der Punkt. Reserven für irgendwann, weil Komoot erzählt es wäre ein S4 Trail der maximal S2 ist.
Möchte ich heute Touren und kaufe mir 150mm an der Front und 140mm am Heck, sind die Reserven so massiv, dass ein guter fortgeschrittener Fahrer, auf nicht zu langen und nicht zu ruppigen Trails einem fortgeschrittenem Endurofahrer folgen kann.