Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

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Und wenn ihr mal schaut, findet ihr viele Beiträge, die das exakt so formulieren und 18kg lobpreisen und den Wunsch nach weniger Gewicht ins Lächerliche ziehen.

Es wird nicht das Gewicht "gepriesen", sondern die Performance in Relation zum Gewicht gesetzt.

Das Ergebnis scheint aber doch leider eher in Richtung "Gewicht ist egal" zu laufen.
Und die Diskussionen laufen auch nicht wirklich sachlich und differenziert ab. In meinen Augen.

Es wurde wiederholt erklärt/diskutiert warum welche Komponenten schwerer geworden ist und dass das Mehr an Performance in vielen Fällen das Mehr an Gewicht aufwiegt. Auch wurde erklärt/diskutiert, dass man selbst aufbauen und seinen eigenen Kompromiss finden kann. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass man nicht "Modell X in Ausstattungsvariante Y zum Preis von 4000 € von 2015" mit dem selben Modell von 2025 vergleichen kann etc.

Was ist denn daran unsachlich und nicht differenziert?

Ist es nicht einfach die Tatsache die dich wurmt, dass sich der Fokus verschoben hat und die Leichtbaufans die Deutungshoheit verloren haben?
Du beklagst dich über Unterstellungen, kommst aber regelässig mit "Gewicht ist egal" daher. Ist nicht das eher unsachlich und wenig differenziert?

Warten wir einfach mal den nächsten Artikel zu Bleiente xy ab.

Du suchst dir die abfahrtsorientierten Modelle heraus und beklagst dich dann, dass diese nach deinem Geschmack zu schwer sind?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo habe ich je behauptet, dass Gewicht der einzige und wichtigste Parameter ist?
Ich denke nicht. Wenn du meine Zusamenfassung 1-2 Seiten vorher gelesen hast, habe ich da nix von Gewicht ist die Eigenschaft #1 geschrieben.
Du hast behauptet das es seitens der Hersteller keine gewichtsoptimierung mehr gibt. Du hast angedeutet das Bikes grundsätzlich zu abfahrtsorientiert ausgestattet werden.
Das sind die Aussagen deinerseits die ich kritisiere.

Mit deiner oben zitierten Antwort baust du nur einen Strohmann und lenkst ab.


Und da fällt schon auf, dass viele User beim selbst auf- oder umbauen, dann doch zu leichteren Teilen greifen. Gerade wenn die Gewichtsdiskussion aufkommt, kommen oft leichtere Beispiele, die selbst aufgebaut wurde.
Es gibt genau so viele Beispiele für Umbauten die das Rad schwerer machen. Nur finden sich da wahrscheinlich weniger Angaben im Forum weil die Leute oft garnicht wissen was ihr Rad eigentlich wiegt.

Ich hab ein selbst aufgebautes CF Enduro an dem kein Teil unnötig schwer ist. Dennoch wiegt es bestimmt rund 17 kg. Genau weiß ichs nicht. Hab's nicht gewogen.
 
Ich gehöre zu der Gruppe die in den 90ern schon mit Cantis, und später mit V-Brakes die Alpen unsicher gemacht hat.
Mein erstes richtiges MTB kurz vorm Abi war ein GT Psyclone mit XTR, Naben von Nukeproof, Titanhörnchen, sprich alles auf rel. leicht ausgelegt. Keine AHnung was das damals wog, aber aber 12kg ganz sicher nicht.
Das erste Mal dass ich leicht nicht mehr so witzig fand war, als mir am Gardasee bei der Abfahrt vom Tremalzo der Lenker brach. Den bekam ich dann schön an den Leitungen hängend in die Speichen. Einen Teil der Narben kann man heute noch erahnen.
Klar war's zum angeben toll das leichteste Bike zu haben, aber zum fahren war's nur eingeschränkt tauglich. Mal brach der Freilauf, regelmäßig Probleme mit den Laufrädern usw. usf.

Heut fahr ich mit meinem Enduro 10 Tage zum biken, und außer mal Kette schmieren, oder Luft prüfen ist da nix. Da wär mir das GT schon 10x auseinander geflogen.
Danach kam ein Zaskar. Das war schon mal deutlich steifer als die Stahlgummikuh davor.
Danach ging es dann weiter mit LTS, Nicolai Trombone usw. Alles tolle Bikes zur damaligen Zeit, aber auch viel pflegeintensiver als heute.

Ich pfeif inzwischen auf ein Kilo hin oder her. Und das obwohl ich auch mit meinen heutigen Enduros meine Alpenüberquerungen angehe. Dann schind' ich mich halt bergauf mehr. Oder setz beim Tragen öfter mal ab. Aber ich hab keine Angst, dass irgendwas die Grätsche macht.
 
32 bringt Performance und mehr gewicht. am besten steigen jetzt ein paar leute auf rennrad um. da ist die sache einfach. mehr Performance wird von der uci geregelt und das mindestgewicht ist vorgegeben.
 
Nur werden auch bei Rennrad-Profis inzwischen Aero-Räder gefahren, selbst bei vielen Berg-Etappen.
https://www.bicycling.com/bikes-gear/a65541305/aerodynamics-wins-tour-de-france/
Auch da ist das Gewicht nicht mehr unbedingt alles. Natürlich wird dort unnötiges Gewicht soweit wie irgendwie möglich wegoptimiert und das Mindestgewicht spielt auch eine Rolle, da mit dedizierten Kletter-Rädern nur begrenzt gespart werden kann (viele Aero-Bikes wiegen inkl. Pedale <7,5kg, aber schaffen eben nicht die 6,8kg Mindestgewicht)
Bringt dem Otto-Normalradler wenig, weil die wenigsten >6 W/kg über einen längeren Zeitraum treten werden, aber wenn selbst die Leute, die sich über Jahre gegen Helmpflicht und Scheibenbremsen gewehrt haben, zu dem Ergebnis kommen, dass Gewicht nicht alles ist, heißt das etwas.
 
Bringt dem Otto-Normalradler wenig, weil die wenigsten >6 W/kg über einen längeren Zeitraum treten werden, aber wenn selbst die Leute, die sich über Jahre gegen Helmpflicht und Scheibenbremsen gewehrt haben, zu dem Ergebnis kommen, dass Gewicht nicht alles ist, heißt das etwas.

ein kg weniger bringt eben jeden was, aero vorteile erst ab gewisser geschwindigkeit. deswegen versteh ich die einwände von leuten die eben nicht die performance benötigen. weil sie weder den druck noch den speed auf dem rad haben.
aber ich dachte der markt wird bedient. mit 160mm bikes die kategorie 4 haben und exo berreift sind.

man braucht sich aber nur ansehn wer oder was die endruos testet. mtb news, ex freeride mag und endruo mag. welche prioritäten diese leute haben. da ist es doch völlig klar wie die hersteller die räder ausstatten.
ein rad mit meinem laufradsatz und reifen würden sie niemals den berg runterbringen. das fazit wäre vernichtend.
 
Beim Uphill merkt man die "mehr kg" schon, da bin ich schon froh, dass mein Mondraker Foxy nur knapp 15kg auf die Waage bringt. Bike-Gewicht ist sicher nicht alles, weniger Körperfett und mehr Muskulatur bringen mehr als jede Titan-Schraube. Es macht aber schon einen Unterschied, ob man 15kg (Mondraker Foxy), 19kg (Specialized Levo SL) oder 28kg (Conway eWME3.9) über den Trail oder Uphill jagt - bei den beiden Letzteren E-Unterstützung auf "off". Dazu kommt noch etwas "Gepäck" - Helm, Protektoren, Wasserflasche, Ersatzschlauch, Luftpumpe, Multitool, Reifenheber etc., weil "shit happens".

Übrigens: Was mir am Foxy sehr gefällt ist die Konzentration auf das Wesentliche und damit nur so viel Gewicht wie nötig, aber eben nicht mehr. Die Geometrie macht es zwar bei der Abfahrt etwas giftig aber gerade das erhöht irgendwie auch den Fun-Faktor.
 
Kleine Zeitreise damit es hier weitergeht

 
Nur werden auch bei Rennrad-Profis inzwischen Aero-Räder gefahren, selbst bei vielen Berg-Etappen.
https://www.bicycling.com/bikes-gear/a65541305/aerodynamics-wins-tour-de-france/
Auch da ist das Gewicht nicht mehr unbedingt alles. Natürlich wird dort unnötiges Gewicht soweit wie irgendwie möglich wegoptimiert und das Mindestgewicht spielt auch eine Rolle, da mit dedizierten Kletter-Rädern nur begrenzt gespart werden kann (viele Aero-Bikes wiegen inkl. Pedale <7,5kg, aber schaffen eben nicht die 6,8kg Mindestgewicht)
Bringt dem Otto-Normalradler wenig, weil die wenigsten >6 W/kg über einen längeren Zeitraum treten werden, aber wenn selbst die Leute, die sich über Jahre gegen Helmpflicht und Scheibenbremsen gewehrt haben, zu dem Ergebnis kommen, dass Gewicht nicht alles ist, heißt das etwas.

Passt ja nicht ganz zusammen was du da schreibst.
Zum Glück hast du dich dann selbst im Beitrag korrigiert und geschrieben was wichtig ist:
Genau zwei Werte: Watt & Kilogramm. Und genau in der Richtung: Möglichst VIEL Watt, möglichst WENIG Kilogramm.

Hier im Thread ist es genau anders: Das Rad sollte so schwer wie möglich sein und man selbst wenigst möglich Watt treten können.
 
Jo gestern 95 km magere 1700hm auf 18+kg Getriebe HP Rolle, Kette ist über ein Jahr drauf, nur Downhillkarkasse habe ich mich nicht getraut.
Der selbe Schwergewichtshaufen ist auch Parksafe in Serie aber ja wir sind alles nur Lappen🤣

Edit:
Bin schon alt, habe Kollegen damals mit ihren Elastomaregabeln bedauert, Plautzenfaktor schaffe ich nicht, fehlt mir die Veranlagung, aber Eisdiele ist cool.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau zwei Werte: Watt & Kilogramm. Und genau in der Richtung: Möglichst VIEL Watt, möglichst WENIG Kilogramm.
Nein. Es gibt einen sweet spot, je nach Anforderungsprofil. "Leicht" ist nicht das alleinige Kriterium, nach dem ein Mountainbike bewertet werden kann. Man macht es sich halt sehr einfach, nur nach Gewicht zu kategorisieren.
 
Nein. Es gibt einen sweet spot, je nach Anforderungsprofil. "Leicht" ist nicht das alleinige Kriterium, nach dem ein Mountainbike bewertet werden kann. Man macht es sich halt sehr einfach, nur nach Gewicht zu kategorisieren.
Doch! Du hast wieder irgendwelches Zeugs geschrieben, ohne meinen Beitrag gelesen und verstanden zu haben. w/kg ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Rennrad-Sport.



ziel: 2000 ! :D
 
Doch! Du hast wieder irgendwelches Zeugs geschrieben, ohne meinen Beitrag gelesen und verstanden zu haben. w/kg ist eine der wichtigsten Kennzahlen im Rennrad-Sport.



ziel: 2000 ! :D
Und du hast meinen Post nicht verstanden. Die Watt/Kilogramm sind am Berg ausschlaggebend, um die Geschwindigkeit zu erreichen, ab der Aerodynamik wichtiger wird, als das Gewicht. Swiss Side kam bei einer Studie zu dem Ergebnis, dass für Hobby-Rennradler bis zu einer Steigung von 4,5% die Aerodynamik wichtiger ist, als das Gewicht, bei Profis sogar bis 7%.
Dazu kommen beim Rennrad die auf dem Weg zur Steigung eingesparten Watt.
Beispiel: Bei 35km/h in der Ebene spart das Aero-Equipment in Summe 20 Watt, man hat also noch mehr im Tank, wenn der Berg kommt.

Ich fall übrigens nicht tot vom Bock, wenn ich 2000hm mit meinem 18 kg Megatower hoch fahre... Und natürlich nimmt man nicht unnötig Gewicht mit. Aber ein 18kg Rad, bei dem ich mir sicher bin, das Rennen zu Ende fahren zu können, gewinnt halt gegen ein 15kg Rad mit Exo(+)-Karkassen und All-Mountain LRS, das keine zwei Stages übersteht.
 
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