Ich weiß wer er ist, ich deshalb würde aber nicht behaupoten wollen, dass ich ihn "kenne".
Wir haben auf verschiedenen Events hier und da mal geplauscht (kein Business Talk), das war's.
Ich äußere mich weder despektierlich gegenüber der Firma, noch deren Produkte.
Ich habe dem Versprechen Flossmanns, ALLEN Kunden entweder Geld zurück oder Ware zu geben, meinen ausdrücklichen Respekt gezollt! Hinter so einer Aussage steht Gewicht und Entschlossenheit!
Dazu stehe ich auch jetz noch!
Ich habe lediglich angemerkt, dass ich es unangebracht finde:
1. Er sich nach nicht einmal 1,5 Stunden Forumszugehörigkeit als "Papa" bezeichnet.
In einer Gemeinschaft, in der die eine Pappnase die andere mittlerweile kennt oder "kennt" (wenn's manchmal halt nur digital ist), oder wenn ein Mitglied ein integrales Bestandteil der Community ist, dann kann man sowas schonmal bringen.
Wenn aber ein neues Mitglied nach nicht einmal zwei Stunden Forumszugehörigkeit und sieben Kommentaren sich aus einem Kommentarthread, in dem es um Fragen um die Insolvenz seiner Firma geht, in einem Thread, in dem wohlmöglich der ein oder andere Betroffene sich aufhält, der eventuell verständlicherweise nicht gut auf seine Firma zu sprechen ist, verabschiedet mit den Worten:
"Also meine lieben, Papa geht jetzt schlafen. Morgen wird wieder ein heftiger Tag. (Yup, ich arbeite auch am Wochenende). In diesem Sinne, noch einen wunderschönen Abend und danke, dass ich mitdiskutieren durfte.
"
Dann ist das für mich ziemlich befremdlich. Vielleicht hängen sich viele an dem Wort "demütig" auf, das ich verwendet hatte. Demut mag dem einen oder anderen vielleicht ein viel zu starker Begriff sein. Ich meinte damit nicht, dass er sich auf allen vieren Kriechen kriechend, mit dem Schwanz eingezogen, beschämt entschuldigen sollte.
Mit "demütig" meinte ich, dass in seiner Situation erstmal etwas bescheidenere Töne angebracht wären weil ganz viele Leute gerade ganz viel Geld auf dem Speil steht.
Auf den von dir zitierten "Resthumor" würden die betroffenen Kunden in solch einer Lage sicher liebend verzichten und du
@Arturo_Bandini würdest sicher auch anders denken, wenn du einer derer wärst.
2. Er versucht sich damit zu profilieren, dass er Samstags arbeitet:
"Yup, ich arbeite auch am Wochenende"
Sollen wir ihm jetzt alle auf die Schulter klopfen?
Der für mich logischste Schluss für mich ist, dass er die Tatsache, dass er als CEO einer Firma, am Wochenende arbeitet, als etwas besonders Erwähnenswertes empfindet, was die Kunden honorieren .
Arbeiten müssen tut man Wochenende nicht zwangsweise, auch nicht als CEO. Gibt genügend Firmenleiter, die sind sehr effizient und haben ihre Firma auch mit weniger Aufwand im Griff.
Erwähnenswert oder außergewöhnlich, vor allem nicht in dem Kontext, in dem wir das hier lesen, ist es aber in keinster Weise.
Und auch eine solche Aussage weckt bei mir Unverständnis, denn es gibt Millionen von Deutschen, die arbeiten am Wochenende ganz genau so. Was soll das Besondere sein?
Natürlich darf und kann er so kommunizieren.
Ich darf aber doch wohl auch meine Meinung zu den von ihm geäußerten Worten kundtun.
Ob ich nun von irgeneinem anderen Unternehmen bin, oder nicht.
Warum sollte ich nicht ansprechen dürfen, was ich denke, das nicht passt, nur weil ich auch eine Firma führe?