1. TransAlp aber völlig unschlüssig

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Hallo Gemeinde,

ich hätte da mal eine bescheidene Frage an Euch und brauche die Einschätzung von den erfahrenen TransAlpinisten.

Ich habe die Möglichkeit Ende Juni eine geführte TransAlp mitzumachen. Die Route wird die ViaMigra sein und es gilt in 8 Tagen ca. 550km und 16.000 Höhenmeter zu bewältigen. Wir werden immer im Tal übernachten und das Gepäck wird von einem Begleitfahrzeug transportiert. Da ich noch nie eine TransAlp gefahren bin würde ich von Euch gerne wissen wollen ob dies nicht eine Nummer zu groß ist für die erste TransAlp.

Im Jahr fahre ich so ca. 1500 bis 2000 km und für dieses Vorhaben muss ich sicherlich mehr Kilometer vorher abradeln. Wie ist eure Meinung, wie viel Kilometer/Höhenmeter sollte man in den Beinen haben um so was ohne größere Probleme zu fahren??? Was sollte man technisch drauf haben??? Trails in der Kat. S2 fahre ich im Harz ohne Probleme runter.

Der Vereinskollege der die Tour organisiert möchte im März mit jedem Teilnehmer den er nicht kennt mindestens 1-2 mal im Harz gefahren sein um abschätzen zu können wie man in die Gruppe passt. Die Gruppe wird aus ca 8 Fahren bestehen.

Vielleicht mache ich mich auf viel zu verrückt wegen der Ganzen Sache aber man liest ja so viel. Bin für jeden Tipp/Einschätzung dankbar.
 
basst scho! das schaffst du :-) ich fahr meine Touren seit Jahren mit deutlich weniger Jahreskilometer an Training. immer lächeln und viel Spass dabei
 
hi,

es geht ja nicht nur um die im vorfeld einer transalp absolvierten km und hm, sondern generell um die kondition/ausdauer/kraft. dazu muss ich nicht zwingend radeln im vorfeld, einzig der hintern dankt es mir, wenn ich vor einer transalp mal einige zeit radeln war ...

bei meiner ersten transalp 1999 gab's überhaupt kein nennenswertes bike-training im vorfeld, mit anfang 20 waren wir bedie aber auch so fit genug, so dass wir auf der tour keine konditionsprobleme hatten.

in den letzten jahren bin ich im ganzen jahr ohne transalp auf vllt. 1000 km gekommen, das meiste zur arbeit und zurück, also nciht so ergiebig.

dazu aber dann regelmässig joggen, fussball spielen, im frühjahr ein langes WE skitouren und mal ein oder zwei tagestouren in den bergen ende mai/anfang juni.

2000 hm im schnitt am tag ist sicherlich schon ein recht ordentliches pensum, aber es kommt natürlich auch auf den untergrund und die pässe an sich an, man kann auch mit weniger hm am tag an seien grenzen kommen, wenn man viel schieben/schleppen muss. soweit ich die via migra (und davon gibt's ja auch diverse varianten) im kopf habe, ist das weitestgehend gut fahrbar und die "experimentellen" pässe sind da aussen vor.

du merkst ja im vorfeld, wie du dich fühlst, fahr halt mal ein langes WE eine nette rundtour mit vollem gepäck und vergleichbaren etappendaten. dann merkst du ja, ob sich das noch OK anfühlt oder ob du froh bist nach den paar tagen nicht mehr strampeln zu müssen.

die technik wird m.e. überbewertet, solange du für dich kein problem hast, bergab im ernstfall mal zu schieben und du erfahren genug bist zu erkennen, wann es ratsamer ist nicht zu fahren, ist's doch alles kein problem. kritisch wird's halt, wenn die leute auf teufel komm raus irgendeinen holy trail fahren wollen, den andere ihnen schmackhaft gemacht haben, dem aber technisch und oder kräftemässig nicht gewachsen sind. wir haben am pfunderer joch beim trail mal eine truppe gesehen, da hat der eine es geschafft 3 mal über den lenker zu segeln auf kürzester distanz, weil er halt nicht die technik hatte und dazu auch noch mit sattel oben gefahren ist ... zum glück ist ihm nichts passiert, aber das kann auch anders ausgehen ...

mit S2 fährst du auf den "klassischen routen" doch quasi alles, und ich merke ansonsten auch während einer mehrtagestour, dass ich spätestens ab tag 3 sicherer auf den trails werde und sich eben der fahrbarkeitslevel etwas verschiebt, sprich, auch passagen, die am ersten tag keine gute idee gewesen wären, sind dann recht gut fahrbar.

also, nicht verrückt machen. schätz dich realistisch ein, wenn du dann meinst, dass die tour für dich passt, wirst du das auch schaffen (mitentscheidend ist ja auch der wille, über die alpen zu strampeln, wenn der kopf das nicht zu 100% will, kann schnell der punkt kommen, an dem man die schnauze voll hat und frühzeitig das handtuch wirft).

ansonsten: viel spass bei der ersten tour!

ciao,
elmar
 
hi,

es geht ja nicht nur um die im vorfeld einer transalp absolvierten km und hm, sondern generell um die kondition/ausdauer/kraft. dazu muss ich nicht zwingend radeln im vorfeld, einzig der hintern dankt es mir, wenn ich vor einer transalp mal einige zeit radeln war ...

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber diese These halte ich für etwas "steil".

Und unabhängig davon: wenn ich nicht bereit bin, mal unter dem Jahr einige Tausend Kilometer abzuspulen, was sollte mich dann veranlassen, im Urlaub eine harte Bike-Tour zu absolvieren?

2.000 Kilometer vor einem "normalen" Alpencross und man ist auf der sicheren Seite. Die kann man auch im Flachen fahren. Dann kommen zwar immer noch die Tränen, da die Berghärte fehlt, aber die Grundkondition stimmt zumindest.

Natürlich kann man sich auch ganz ohne Training die Berge hochquälen. Wandernd, fluchend, weinend, während man sich von einem Guide "führen" lässt.

Würde mir keinen Spaß machen.
 
Hi,
ich kenne die Strecke nicht, aber 2.000 HM am Tag sind schon eine Menge Holz.

Ich würde es von den Mitfahrern ein wenig abhängig machen. Wenn die heizen oder deutlich schneller sind als du, dann lass es bleiben. Die fahren dich tot, du hechelst hinterher und hast vor allem auf der Abfahrt keine Kraft und/oder Konzentration mehr.
Finde ich nicht die beste Kombination.

Wenn du sonst ausreichend fit bist und in deinem Leben auch mal mehr als einen Tag am Stück auf dem Sattel gesessen hast, ist es im Rahmen.

Trainieren solltest du trotzdem :D

viel Spaß in der Vorbereitung!
 
@uphillerer:

frag mal den dede, der ist mehrfach die TAC mitgefahren ohne vorher im sattel gesessen zu haben ... und ganz schlecht abgeschnitten hat er auch nicht dabei, spass gemacht hat's auch soweit, dass er in den folgejahren wieder dabei war.

die aussage sollte aber sinngemäss eher heissen: "... dazu muss ich nicht zwingend VIEL radeln im vorfeld ...". ganz ohne im sattel gewesen zu sein würde ich prinzipiell keinem empfehlen, auch wenn es machbar ist.

das problem ist doch häufig, dass man mit job, family und was auch immer eben nicht so viel freizeit hat, dass man so intensiv trainieren kann, wie man es vllt. gerne möchte. ich habe das in den letzten jahren auch gemerkt, darum bin ich halt vom radeln mehr zum joggen/fussball übergegangen. wenn ich eine stunde zeit habe, hab ich persönlich mehr vom joggen als vom radeln (konditionsmässig betrachtet), vor allem auch, weil ich in einer stunde kaum sinnvoll mountainbiken kann. dennoch freue ich mich jedes jahr im sommer eine halbwegs anspruchsvolle transalp zu fahren. und wenn man das ganze jahr über imemr ein bissl was macht, fängt man im frühjahr auch nicht bei null an, das ist auch was wert.

an sich weiss man ja nur vor der ersten transalp nicht, wie der eigene körper bei langen anstiegen /belastungen reagiert, bei folgetouren kann man sich ja besser einschätzen und macht im zweifelsfall nicht mehr den fehler, sich an schnellere dranhängen zu wollen etc.

ist wie bei halbmarathon etc. - da rennt man in der regel auch nur einmal zu schnell irgendeinem nach, wie sich dann so ein lauf ziehen kann, das vergisst man dann nicht mehr so schnell, wenn man am anfang überzogen hat ...

solange mein kein rennen fährt, kann man sich ja den tag einteilen, und wenn ich weiss, dass ich mit pausen z.b. etwa 400 hm bergauf schaffe, kann ich ja kalkulieren, ob mir 2000 hm am tag zuviel sind oder nicht. im zweifelsfall muss ich halt in kauf nehmen morgens mal früher zu starten oder eben erst 19:00 oder so am ziel zu sein.

ganz ohne ausdauertraining im vorfeld ist sicherlich nicht sinnvoll, ich denke aber, dass man eben nicht zwangsläufig eine bestimmte anzahl an km / hm absolvieren muss, um stressfrei mit spass seine transalp zu fahren.

und man muss einfach ein gefühl für sich selbst und die eigene leistungsfähigkeit kriegen mit der zeit, dann kann man auch etwas an ausgelassenem training durch den kopf kompensieren.
 
@uphillerer:

frag mal den dede, der ist mehrfach die TAC mitgefahren ohne vorher im sattel gesessen zu haben ... und ganz schlecht abgeschnitten hat er auch nicht dabei, spass gemacht hat's auch soweit, dass er in den folgejahren wieder dabei war.

Dafür, dass dede nicht im Sassel sitzt, hat er aber eine erstaunliche Trailkenntnis im Alpenraum. Muss dann sowas wie eine Superheld sein.
 
Dafür, dass dede nicht im Sassel sitzt, hat er aber eine erstaunliche Trailkenntnis im Alpenraum. Muss dann sowas wie eine Superheld sein.

er kennt die meisten wege aus früheren jahren (studiumszeit etc.) - und hat ein super gedächtnis für wegnummern, bergnamen usw.

ich kenne inzwischen auch ziemlich viel in den ostalpen, aber aus dem gedächtnis bringe ich das sicherlich nicht in allen fällen so zusammen wie er das kann ...

und wenn man jahrelang die TAC mitfährt, lernt man ja auch einiges kennen, ganz egal, ob man im vorfeld viel radeln war.
 
Hallo Wasserträger,

wenn TintinMuc und Elmar ( Zwei Forumsgrössen s. die jw. homepages) das sagen, dann
gibt`s da nix mehr zu zweifeln !!

Man macht sich vor dem ersten AX wahrscheinlich immer zu viele Gedanken in
dieser Hinsicht. Ich hatte bisher auch noch nie mehr Trainingskilometer aber es hat
immer geklappt.

Also unbedingt machen !!!

Viel Spaß dabei !


baraber
 
Die Via Migra hat ja auch immer wieder Varationsmöglichkeiten. Wenn man merkt, dass die Beinde schwer sind und man keine Lust/Kraft mehr hat, dann kann man ja auch einen Tag die einfachere Variante wählen und trifft mit dem Rest am Abend wieder zsuammen (das müsste iegentlich bis auf den Tag 2 und/oder 3 immer gehen). Dazu braucht es den Mut, zu sagen: "ich fahr heute die einfachere Route" während alle anderen heftigere Varianten wählen.
 
Hallo Wasserträger,

wenn TintinMuc und Elmar ( Zwei Forumsgrössen s. die jw. homepages) das sagen, dann
gibt`s da nix mehr zu zweifeln !!

Schwachsinniges Statement.

Und noch was zur "Via MiGra": was soll eigentlich dieser dämliche Marketing-Ausdruck? Er wird in keiner Form den Variationsmöglichkeiten eines Alpencross gerecht. Und es gibt noch andere Starts und Ziele als Mittenwald und Monte Grappa.

Lasst euch doch nicht von den Touri-Kampagnen verar$chen.
 
Natürlich kannst Du so ne Tour auch fahren ohne viel (was ist viel und was ist viel genug) km/hm, aber mehr Spaß wirst Du haben, wenn Du ne gescheite (Grund/Kraft-) Ausdauer hast. Und von den Daten her sollte das gegeben sein, sonst wirst Du keinen Spaß haben, vor allem dann, wenn Du den anderen hinterher fahren musst. Der Guide geht ja schon im Vorfeld selektiv vor (was eine gute Idee ist), vielleicht hat sich für Dich die Frage dann eh schon erledigt. Ich würde Dir empfehlen Deine Ausdauer zu festigen, S2-Technik passt!
 
Schwachsinniges Statement.

Und noch was zur "Via MiGra": was soll eigentlich dieser dämliche Marketing-Ausdruck? Er wird in keiner Form den Variationsmöglichkeiten eines Alpencross gerecht. Und es gibt noch andere Starts und Ziele als Mittenwald und Monte Grappa.

Lasst euch doch nicht von den Touri-Kampagnen verar$chen.

schwachsinnig ist das sicher nicht, ggf. aber etwas überspitzt formuliert. wir geben halt tipps aus langjähriger erfahrung. was jeder einzelne daraus macht, ist ja seine sache, ist sicherlich so, dass es bei ein paar punkten auch unterschiedliche sichtweisen geben kann, so dass man diese dann für sich gewichten und bewerten muss. strikt die ratschläge von anderen zu befolgen muss nicht zwangsläufig für einen selbst passen ... menschen sind halt unterschiedlich ...

aber ich würde umgekehrt dem rat von jemandem, der eine sache seit jahren betreibt, mehr gewicht beimessen als dem rat von jemandem, der diese sache erst kurz betreibt oder ggf. selbst noch am anfang steht. sich selbst gedanken zu machen und im vorfeld einer tour damit zu beschäftigen ist aber auf jeden fall eine gute sache, der eine braucht da halt nur ein paar stunden für, und der andere plant und grübelt halt tage und woche, und es passt dann auch.

und dennoch muss man halt seine erfahrungen sammeln, da führt kein weg dran vorbei, ganz egal, was andere geraten haben. erst mit der zeit findet man für sich dann den "richtigen" weg - der für andere ggf. aber der "falsche" wäre ...

klar, via migra ist ein marketing-begriff, sei's drum. zumindest gibt's ja eine gute page dazu, wo man gut nachvollziehen kann, worum's im detail geht.
 
Hallo Gemeinde,

vielen Dank für die doch sehr interessanten Meinungen die ihr hier geschrieben habt. Bei dem gestrigen Treffen sagte unser Kollege, der auch die Funktion des Guide übernimmt, dass es auf jeden Fall kein Rennen wird sondern der Spaß im Vordergrund stehen wird. Sicherlich sind da 2 -3 Leute dabei die am Berg stärker sind als der Rest aber der Guide hat zugesagt das auch der letzte seine Pause am Gipfel bekommen wird. Sollten dann die stärkern am Berg schon wieder kalt werden meinte der Kollege „dann sollen sie wieder langsam noch unten rollen und dann noch mal hoch fahren“. Das fand ich natürlich wieder ein guter Ansatz. Aus meiner Sicht sind die alle recht vernünftig und ich werde meine Entscheidung bei der ersten gemeinsamen Ausfahrt treffen. Dies wird wohl im März stattfinden und ich poste dann noch mal meine Entscheidung.

Wenn ich da an die Bilder von gestern denke wird es aber schwer NEIN zu sagen.

Nochmals vielen Dank und Grüße…
 
wenn TintinMuc und Elmar ( Zwei Forumsgrössen s. die jw. homepages) das sagen, dann
gibt`s da nix mehr zu zweifeln !!
...na ja ... danke für die Blumen ... aber so blind würd ich mir selber da auch nicht trauen ... ich hab vielleicht ne schöne website aber da gibt's andere, die die Alpen wesentlich besser kennen ;-) ich wollte nur sagen, dass man vor einem "Alpencross" nicht dermassen Fracksaussen haben muss, dass man meint es nur mit 1000den von Kilometern Vorbereitung schaffen zu können. Ich kenn das Gefühl, denn vor meinem ersten ging es mir nicht anders .. ich hatte aber Gottseidank ein paar nette Kumpels, die mich spontan einfach mitgeschleppt haben: und es ging auch ohne jegliche spezielle Vorbereitung! Ich denke, jeder kennt sich und seinen Körper am Besten, um beurteilen zu können, ob man 7 Tage auf dem Radl sitzen will und (trotzdem) dabei Spass hat, dafür gibt es kein "Spezialrezept", jeder bereitet sich anders auf sowas vor.

Fit-sein hilft ... aber wichtiger ist es, dass die Gruppe sich einig ist, was sie wollen in den 7 Tagen: aber ich denke, man kann auch in Riva ankommen, ohne vorher 2000km Training absolviert zu haben. Wenn man halbwegs gutes Wetterhat, hat man normalerweise 12h/Tag Zeit um von A nach B zu kommen. Bei einer durchschnittlichen Tagesetappe von 50km/1500Hm heisst das, man schafft das auch, wenn man sein radl die komplette Strecke schiebt (bei 4km/h als durchschnittlicher Gehgeschwindigkeit bergauf/bergab) ... das ist zu schaffen! Also einfahch mal lieber aufs Rad sitzen und losfahren und sehen wie es läuft stat sich tage- und wochelang Gedanken machen .. irgendwie/-wo kommt man schon an :-) viel Spass dabei
 
Zuletzt bearbeitet:
schwachsinnig ist das sicher nicht, ggf. aber etwas überspitzt formuliert.

Wie kann ich jemanden bedingslos glauben schenken, den ich nur aus Statements und Websites im Internet "kenne"?

Selbst Touren und Meinungen von erfahrenen Buchautoren wie Stanciu und Zahn sind nur mit Vorsicht zu genießen. Die Älteren hier sind vielleicht ja auch noch mit Moser-Guides gefahren und werden diesen Ur-Experten des Öfteren Verflucht haben.

Ich habe schon oben meine Meinung dazu geäußert, was ich von deiner "Man braucht kein Bike-Training"-Theorie halte. Klar, du bist die ein oder andere Tour in den Alpen gefahren. Aber das machen Tausende jährlich. Nur stellen nicht alle diese Touren und sich selbst ins Web oder sind Intensiv-Poster im IBC. Wer kann denn objektiv beurteilen, wie du die Berge tatsächlich hoch kommst? Was du wirklich richtig oder vielleicht doch nur falsch oder einfach nicht optimal machst?

Deswegen ist dieses Statement, man kann írgendwelchen Internet-Postern bedingslos Glauben schenken oder darf sie nicht anzweifeln, einfach nur Mist. In den Bergen mitunter eventuell auch gefährlich.
 
vorweg: ich schätze deine seite @ elmar und auch deine @ tintinMUc und habe selbst schon auf infos daraus zurückgegriffen. dennoch kann man das hier:

Deswegen ist dieses Statement, man kann rgendwelchen Internet-Postern bedingslos Glauben schenken oder darf sie nicht anzweifeln, einfach nur Mist. In den Bergen mitunter eventuell auch gefhrlich.

nicht deurlich genug herausstellen. blindes vertrauen in irgendwo veröffentlichte touren kann wirklich böse in die hose gehen.
 
Ich habe schon oben meine Meinung dazu geuert, was ich von deiner "Man braucht kein Bike-Training"-Theorie halte.
Man muss auch nicht speziell darauf trainieren. Jemand der regelmssig Ausdauersport über Jahre hinweg betreibt weil er sich einfach fit halten will packt sowas ohne speziellem Training. Wenn jemand der nie was gemacht hat plötzlich so eine Tour machen will, wird mit 1500 km "training" zu wenig haben.

Deswegen ist dieses Statement, man kann rgendwelchen Internet-Postern bedingslos Glauben schenken oder darf sie nicht anzweifeln, einfach nur Mist. In den Bergen mitunter eventuell auch gefhrlich.
Deshalb gibts in einem Forum meist mehrere Leute die Ihre Meinung von sich geben. Aus der Summe aller Meinungen wird man sich ein Bild zusammen zimmern.

Dort, wo wir Mountainbiker auf normalen Wegen in den östlichen Alpen mit unserem Rad hin kommen, sind die hochalpinen Gefahren eher gering. Solange das Ziel ein Urlaub auf dem Rad ist und man nicht sein letztes Hemd riskiert, sind die meisten Gefahren eigentlich erkennbar. Meist begibt man sich aber selber in Gefahr, weil man seine Tagesziele erreichen will. Wer aber mit einem gesunden Maß an sportlichem Ehrgeiz an die Sache heran geht hat auf jeden Fall viel Spaß. Als Sportler sollte man auch "verlieren" gelernt haben und man sollte wissen wann es genug ist. Dann ist's auch nicht gefährlich. ... mußte ich aber selber erst lernen.
 
wer sich ein bild von leuten wie mir machen will und ob man diese erfahrungen / hinweise dann teilweise oder eventuell auch ganz fr sich bernehmen will, hat ja genug gelegenheit ber die suchfunktion ltere beitrge zu suchen und zu analysieren bzw. sich ber die webseiten-berichte ein bild zu machen. mail schreiben geht ja auch noch. dann merkt man doch, ob der andere in einer hnlichen liga spielt wie man selbst oder ob es eben doch grosse unterschiede gibt, so dass eine portion skepsis angebracht ist, ob die erhaltenen hinweise fr einen selbst auch zutreffen knnten. ich bin aber sicherlich eher der standard-biker als der extrem-biker (fahre nicht auf zeit und nutze oft die gelgenheit fotos zu machen ...) - das trifft ja auch auf viele hier im forum zu.

von bedingungslos glauben schenken hab ich ja nie was geschrieben, natrlich gehrt eine gesunde portion menschenverstand dazu, sich eben selbst einzuschtzen und zu prfen, ob die hinweise von anderen (egal, ob erfahren oder ggf. auch eher anfnger) fr einen selbst verwertbar sind. wer das nicht beherzigt, kann natrlich auf die nase fallen. man muss so oder so unterwegs z.b. auch den mut haben ggf. was abzukrzen oder mal was mit bus/bahn zu fahren, wenn man merkt, dass man sich berschtzt hat. irgendwas durchziehen zu wollen, was die eigenen fhigkeiten dauerhaft bersteigt, ist im gebirge sicherlich nie sinnvoll und kann mitunter auch gefhrlich werden. logo.

anzweifeln kann jeder jede meinung, warum auch nicht? was fr einen selbst passt, wird man eben erst mit der zeit rausfinden, das ging mir nicht anders. erfahrungen muss man selbst machen, da helfen die besten tipps nix ... und ob ich richtig oder falsch, gut oder schlecht den berg rauf komme: ich weiss fr mich, was passt und was nicht passt, das muss man eben rausfinden mit der zeit. und wer mit mir zusammen auf tour ist, ist mir da in fast allen punkten sehr hnlich, ansonsten macht eine gemeinsame tour nmlich wenig spass.

bei beschriebenen touren muss man sicher auch kritisch sein und sich ein bild vom autor machen, um festzustellen, ob das dann auch fr einen selbst passt. wenn ich touren vom carsten, dave etc. lese, weiss ich gleich, dass ich das fr mich "umrechnen" muss - erst dann kann ich das einschtzen, ob es fr mich auch sinnvoll ist, diese oder jene etappe zu versuchen oder ob das fr mich dann stundenlanges wandern oder eben eine etappe berm limit darstellt.

aber wir diskutieren hier ja nicht ber von uns vorgeschlagene routen (ja, moser habe ich auch fter verflucht, auch stanciu teilweise, ebenso die alten kompass-karten immer mal wieder)sondern ber die frage, in welcher form man im vorfeld fr die sogenannte via migra trainieren sollte.

ich denke, da sind nun doch viele hinweise gekommen, der fragesteller wird sich da bestimmt ein bild von machen knnen, was fr ihn nutzbar ist und was nicht. oder?!?

so, vorerst genug getippt zu dem thema ;)
 
wer sich ein bild von leuten wie mir machen will .....

Das ist doch viel zu anstrengend und nicht unbedingt zielführend.

Ein gutes Buch von einem bekannten und seriösen Autor, gute Karten, die richtige Selbsteinschätzung und bestenfalls reale Ansprechpartner, mit denen man Touren zusammen fahren kann. Und dann Erfahrungen sammeln.

Und nicht all zu viel drauf geben, was so im Internet geschrieben wird. Wenn man dann mal so Touren mit den Selbsteinschätzungen von Internet-Usern gefahren ist, wird wissen, was ich meine.
 
Online-Berichte können recht nützlich sein, zumindest dann, wenn man manche Passagen (anhand der Karte z.B.) nicht einschätzen kann (objektive Gefahren). Denn oftmals sind dann auch Bilder zu sehen. Seine Schwächen (subjektive Gefahren) sollte man schon selber einschätzen.
Mir haben schon einige Berichte geholfen, im Vorfeld ein Bild von Schlüsselstellen zu bekommen. Deswegen sind die Autoren für mich aber noch lange keine Forumsgötter. Und schon gar nicht die, die sich hier immer mit S5-Bildern profilieren müssen. Deren Seite interessieren mittlerweile gar nicht mehr.
 
Klar, zur Informationsbeschaffung ist das schon gut. Man tauscht sich natürlich auch gerne aus.

Wie gesagt, ich habe schon oft genug Sachen gelesen, übrigens auch Touren aus den Bike-Magazinen, deren Einschätzung für mich persönlich nicht korrekt war. Oder stellenweise auch einfach falsch.

Zu den Bildern und Berichten der S5-Fahrer: man kann es als Selbstbeweihräucherung sehen. Oder einfach nur als schöne Landschaftsaufnahmen. Oder zum Teil auch als Umweltzerstörung. Mit meinem realen Bike-Leben hat es alles nichts zu tun. Auch sollte man bedenken, dass Bilder sehr einfach gefaked werden können.
 
Ein gutes Buch von einem bekannten und serisen Autor, gute Karten, die richtige Selbsteinschtzung und bestenfalls reale Ansprechpartner, mit denen man Touren zusammen fahren kann. Und dann Erfahrungen sammeln.

wenn du eines kennst, in dem die hier gestellete frage gescheit beantwortet wird, dann poste doch mal namen, autor und bezugsquelle - vllt. hilft das hier weiter!

sowohl bei stanciu, zahn als z.b. auch bei albi's bchern muss man halt auch erst mal fr sich rausfinden, wie man die infos fr sich zu deuten hat, damit man unterwegs keine unerwnschten berraschungen erlebt. und selbst da gibt's unterschiedliche meinungen, der eine findet, dass z.b. zahn das immer fr ihn treffend beschreibt und der andere meint, der wolle einen direkt ins verderben fhren mit seinen beschreibung, das wre was zum biken ...

der vorteil von so einem forum ist doch, dass man diverse meinungen erhalten kann - und sich daraus seine eigene meinung bilden kann. warum sollte ich per se anderen forumsmitgliedern "misstrauen", aber einem autor eines buches, den ich hchstwahrscheinlich genauso wenig kenne wie die meisten aus dem forum, mehr vertrauen?!? und selbst wenn ich ihn kenne, wrde ich mir tendenziell auch weitere meinungen einholen, das kann doch nicht schaden, solange ich dazu in der lage bin das fr mich richtig einzuordnen und zu gewichten. wenn ich das alles nicht will, dann hilft nur daheim bleiben oder eben selbst erfahrungen zu sammeln ohne vorher nennenswert anregungen von anderen, erfahreneren leuten gehrt zu haben ...

Und nicht all zu viel drauf geben, was so im Internet geschrieben wird. Wenn man dann mal so Touren mit den Selbsteinschtzungen von Internet-Usern gefahren ist, wird wissen, was ich meine.

ich glaube, wenn man hier eine frage ins forum stellt, dann tut man das doch, um auch antworten darauf zu bekommen und sich differenziert eine meinung aus den verschiedenen antworten bilden zu knnen. ist zumindest mein verstndnis der sache.

natrlich ist es nicht verkehrt, im zweifelsfall eben etwas "puffer" / "sicherheitsreserven" einzuplanen, wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich hier erhaltene antworten fr mich 1:1 bernehmen kann.

bezogen auf die frage hiesse das eben, tendenziell doch etwas mehr training zu absolvieren, aber sich eben auch nicht bermssig verrckt zu machen und eben unterwegs flexibel zu bleiben, sprich im ernstfall eben sich einzugestehen, dass es so wie gedacht doch nicht passt und man eben mal was streichen muss. ich denke, so wie der fragesteller an das thema rangeht und auch das feedback vom guide geschildert hat, sind das das gute voraussetzungen, dass es eine erfolgreiche und schne tour wird. da kann man noch so erfahren sein, es kann immer vorkommen, dass mal die tagesform nicht passt oder unterwegs das wetter etc. den ursprnglichen plan ber den haufen wirft. dann muss man eben ehrlich genug sein sich das einzugestehen und dann plan B in die tat umsetzen, bevor man sich bei plan A in schwierigkeiten bringt oder zumindest eben ein hheres risiko eingeht, dass was schief geht ...

und zum nachfahren von tourenbeschreibungen aus dem internet: klar, auch hier hilft weiter recherchieren, andere meinungen suchen und die "schnittmenge" bilden. im ernstfall berlegen, ob's einen stren wrde, wenn z.b. der angepriesene holy trail fr einen selbst eine schiebeorgie wre oder was es heissen wrde, wenn man die als einfach zu absolvierenden 3000 hm tagesetappe "schon" nach 2000 hm abbrechen msste ...
 
Online-Berichte knnen recht ntzlich sein, zumindest dann, wenn man manche Passagen (anhand der Karte z.B.) nicht einschtzen kann (objektive Gefahren). Denn oftmals sind dann auch Bilder zu sehen. Seine Schwchen (subjektive Gefahren) sollte man schon selber einschtzen.
Mir haben schon einige Berichte geholfen, im Vorfeld ein Bild von Schlsselstellen zu bekommen. Deswegen sind die Autoren fr mich aber noch lange keine Forumsgtter. Und schon gar nicht die, die sich hier immer mit S5-Bildern profilieren mssen. Deren Seite interessieren mittlerweile gar nicht mehr.
Warum sollten einen solche Bilder/Faehigkeiten nicht interessieren...?
http://www.singletrail-skala.de/s5
 
Wie gesagt, ich habe schon oft genug Sachen gelesen, brigens auch Touren aus den Bike-Magazinen, deren Einschtzung fr mich persnlich nicht korrekt war. Oder stellenweise auch einfach falsch.

genau deshalb prüfe ich solche infos auch vorher genauer und versuche mir anhand von karten etc. ein bild zu machen. und frage auch gerne hier im forum nach bzw. suche selbst im internet nach berichten.

und zum thema training gibt's ja auch infos in der BIKE etc. - aber ob ich die 1:1 fr mich selbst bernehmen kann und es dann bestens passt, weiss ich im zweifelsfall auch nicht, bevor ich's getestet habe.

so oder so, sich auszutauschen, macht die sache doch erst interessant, ich denke, davon kann man immer irgendwie profitieren!
 
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