1x12 oder 2x11 - welche ist geeigneter für Mittelgebirgstouren?

Entfaltung ist der Weg, den das Rad zurücklegt, wenn du eine Umdrehung an den Tretkurbeln vollziehst. Und ja, bei gleicher Übersetzung, sagen wir 32 : 32 = 1 : 1, ist diese bei 29er Größer als bei 26er. Im angegebenen Beispiel entspricht eine Umdrehung der Tretkurbeln einer Umdrehung des Rades. Das 29er legt dabei 29 x 25,4 x Pi = 2314 mm zurück, das 26er 2075 mm zurück.
Danke für die Erklärung, der Zusammenhang war mir schon klar. Bei gleicher Entfaltung pro Kurbelumdrehung machen die (inneren) Übersetzungen des Gesamtsystems (inkl. des Raddurchmessers) keinen Unterschied, in Bezug auf die Radgröße alleine sollte man die Entfaltung nicht merken.

In Bezug auf die Beschleunigung schon, dies hat jedoch nichts mit der Entfaltung zu tun, sondern mit der zu beschleunigenden Masse.
 

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Re: 1x12 oder 2x11 - welche ist geeigneter für Mittelgebirgstouren?
Danke für die Erklärung, der Zusammenhang war mir schon klar. Bei gleicher Entfaltung pro Kurbelumdrehung machen die (inneren) Übersetzungen des Gesamtsystems (inkl. des Raddurchmessers) keinen Unterschied, in Bezug auf die Radgröße alleine sollte man die Entfaltung nicht merken.

In Bezug auf die Beschleunigung schon, dies hat jedoch nichts mit der Entfaltung zu tun, sondern mit der zu beschleunigenden Masse.
Ich denke diese Dinge, Entfaltung und zu beschleunigende Masse haben natürlich alle einen Einfluss auf das Gefühl, das man beim pedalieren hat, allerdings hilft es schon, sie getrennt zu analysieren und dann anschließend die einzelnen Einflüsse zu bewerten. Sonst wird's verwirrend und man schmeißt einiges durcheinander.
 
Ahoi, ich habe die Frage, ob bei den Marathonrennen in den Mittelgebirgen und Alpen von den Profis noch irgendwer 2fach fährt´?
 
Ich bin kein Profi, aber ich fahr viel im Berg.
Zwei Fahrraeder, zwei Antriebe:
1-fach: 26-10/50

2-fach: 22/34-11/48

Die zweifach ist die bessere Schaltmoeglichkeit, denn in eine Senke fahr ich zb mit 34-32 und lass im nachfolgenden Aufstieg die Kette auf das 22er fallen, um dann ggf nachzuschalten auf dem Weg nach oben.

Bei der Einfachschaltung muss ich am tiefsten Punkt meine Gänge sortieren, was nicht die "Easy-comfort"-Sache ist.

Mein Tip:
Bei Kontinuitaet der Steigungen oder Gefälle 1-fach

Bei staendigem Auf- und Ab die 2-fach.
 
Ich bin kein Profi, aber ich fahr viel im Berg.
Zwei Fahrraeder, zwei Antriebe:
1-fach: 26-10/50

2-fach: 22/34-11/48

Die zweifach ist die bessere Schaltmoeglichkeit, denn in eine Senke fahr ich zb mit 34-32 und lass im nachfolgenden Aufstieg die Kette auf das 22er fallen, um dann ggf nachzuschalten auf dem Weg nach oben.

Bei der Einfachschaltung muss ich am tiefsten Punkt meine Gänge sortieren, was nicht die "Easy-comfort"-Sache ist.

Mein Tip:
Bei Kontinuitaet der Steigungen oder Gefälle 1-fach

Bei staendigem Auf- und Ab die 2-fach.
Also 1-fach: mit 26-10/50 ist ja echt ungewöhnlich, ich fahre 30-10/50, mal so richtig auf der Ebene Gas geben ist bei 26-10 nicht drin, oder? Dafür kann man den Berg bei 26-50 mit 2-3kmh rauf fahren ;)
 
Ich bin kein Profi, aber ich fahr viel im Berg.
Zwei Fahrraeder, zwei Antriebe:
1-fach: 26-10/50

2-fach: 22/34-11/48

Die zweifach ist die bessere Schaltmoeglichkeit, denn in eine Senke fahr ich zb mit 34-32 und lass im nachfolgenden Aufstieg die Kette auf das 22er fallen, um dann ggf nachzuschalten auf dem Weg nach oben.

Bei der Einfachschaltung muss ich am tiefsten Punkt meine Gänge sortieren, was nicht die "Easy-comfort"-Sache ist.

Mein Tip:
Bei Kontinuitaet der Steigungen oder Gefälle 1-fach

Bei staendigem Auf- und Ab die 2-fach.
gerade im schnellen Wechsel und in kurzen Senken kann die 1-fach ihre vollen Stärken ausspielen. Hab nur einen Hebel, muss nicht über Gegenschalten nachdenken. Ich hab aber am Enduro eine Gripshift X01, da kann ich soviele Gänge auf einmal schalten wie ich will. Am Racefully habe ich AXS, da gehts ja noch schneller.
Aber das ist halt alles Geschmacksache wie Sram oder Shimano, Opel oder Ford, Helles oder Weißbier.
 
gerade im schnellen Wechsel und in kurzen Senken kann die 1-fach ihre vollen Stärken ausspielen. Hab nur einen Hebel, muss nicht über Gegenschalten nachdenken.
Sehe ich ähnlich.
Vorteil 2x sehe ich in der (möglichen*) feineren Abstufung zwischen den mittelleichten Gängen.
 
Es fahren millionenfach Leute in unterschiedlich anspruchsvollem Terrain damit rum.
Ich selbst bin 2 Marathon damit gefahren.
Ich würde sagen, das geht so.
Ich werde mich mutig im August mit 1x 12 in meinen ersten AlpX stürzen.
Selbst beim Atlas Mountain Race waren die meisten mit 1x unterwegs

Wenn man seine Kniee schonen will, kann man vorne auf 30 oder sogar 28 gehen
 
Es fahren millionenfach Leute in unterschiedlich anspruchsvollem Terrain damit rum.
Ich selbst bin 2 Marathon damit gefahren.
Ich würde sagen, das geht so.
Ich werde mich mutig im August mit 1x 12 in meinen ersten AlpX stürzen.
Geil und danke für die schnelle antwort, ich habe das topstone 1im kopf, möchte strasse und offroad verbinden. Findest du das sinnvoll?? Ich bin amateur, oder zumindest kein profi
 
Geil und danke für die schnelle antwort, ich habe das topstone 1im kopf, möchte strasse und offroad verbinden. Findest du das sinnvoll?? Ich bin amateur, oder zumindest kein profi
Ich gehe davon aus, Du sprichst vom Cannondale Topstone 1?

Straße und "Offroad" sind ein weites Feld 😉. Was überwiegt denn und wie sieht "Offroad" aus? Sind das Waldautobahnen oder sogar leichte Single Trails? Willst Du ggf. Bikepacking machen und Gepäck mit nehmen?

Die Gravel Bikes sind vielseitig und die Reifenwahl hat einen bedeutenden Einfluß auf Komfort und was man damit fahren kann. Mit breiten Reifen (>40mm kannst Du mit niedrigem Luftdruck sehr bequem auch auf Waldwegen fahren). Wird es "rumpeliger", bist Du m.E. mit einem Hard Tail Mountainbike besser bedient. Insofern musst Du darauf schauen, was die maximale Reifenbreite für den Rahmen ist.

Die Entscheidung ist sehr individuell. Ich persönlich fahre ausgesprochen gerne auf einem Mix von Straße und Forstwegen mit dem Gravelbike.

Aber Vorsicht, die Geometrien sind extrem unterschiedlich bei den Gravelbikes. Es gibt welche, die vom Rennrad kommen, darauf sitzt Du gestreckt und sportlich; es gibt auf der anderen Seite welche, die einer MTB Geometrie nahe kommen, darauf sitzt Du dann aufrechter. Auch das ist sehr persönlich, worauf man sich wohler fühlt. Also unbedingt vorher zur Probe fahren.

Die Schaltung kannst Du im Zweifelsfalle auch später auf Deine Vorlieben relativ einfach anpassen (durch Austausch). Beim Cannondale solltest Du Dich im übrigen informieren, welche Teile an dem Bike gegebenenfalls proprietär sind. Ich habe ein Cannondale Gravel Bike und fluche über die bescheuerten Maße beim Tretlager und die Kurbel als Sonderbauteil.

Wenn Du eine detaillierte Kaufberatung willst, gibt es dafür gesonderte Threads.
 
Ich gehe davon aus, Du sprichst vom Cannondale Topstone 1?

Straße und "Offroad" sind ein weites Feld 😉. Was überwiegt denn und wie sieht "Offroad" aus? Sind das Waldautobahnen oder sogar leichte Single Trails? Willst Du ggf. Bikepacking machen und Gepäck mit nehmen?

Die Gravel Bikes sind vielseitig und die Reifenwahl hat einen bedeutenden Einfluß auf Komfort und was man damit fahren kann. Mit breiten Reifen (>40mm kannst Du mit niedrigem Luftdruck sehr bequem auch auf Waldwegen fahren). Wird es "rumpeliger", bist Du m.E. mit einem Hard Tail Mountainbike besser bedient. Insofern musst Du darauf schauen, was die maximale Reifenbreite für den Rahmen ist.

Die Entscheidung ist sehr individuell. Ich persönlich fahre ausgesprochen gerne auf einem Mix von Straße und Forstwegen mit dem Gravelbike.

Aber Vorsicht, die Geometrien sind extrem unterschiedlich bei den Gravelbikes. Es gibt welche, die vom Rennrad kommen, darauf sitzt Du gestreckt und sportlich; es gibt auf der anderen Seite welche, die einer MTB Geometrie nahe kommen, darauf sitzt Du dann aufrechter. Auch das ist sehr persönlich, worauf man sich wohler fühlt. Also unbedingt vorher zur Probe fahren.

Die Schaltung kannst Du im Zweifelsfalle auch später auf Deine Vorlieben relativ einfach anpassen (durch Austausch). Beim Cannondale solltest Du Dich im übrigen informieren, welche Teile an dem Bike gegebenenfalls proprietär sind. Ich habe ein Cannondale Gravel Bike und fluche über die bescheuerten Maße beim Tretlager und die Kurbel als Sonderbauteil.

Wenn Du eine detaillierte Kaufberatung willst, gibt es dafür gesonderte Threads.
Es handelt sich um das Cannondale topstone 1, mit apex 1x12 schaltung. Ich bin dir ähnlich, möchte strasse fahren, aber auch auf Waldwegen oder eben auf schotter. Daher denke ich entscheide ich mich gut (topstone).
Was du mit der kurbel meinst, verstehe ich nicht? Die sind doch einfach verschieden lang (72.5, etc.)?
 
Ich gehe davon aus, Du sprichst vom Cannondale Topstone 1?

Straße und "Offroad" sind ein weites Feld 😉. Was überwiegt denn und wie sieht "Offroad" aus? Sind das Waldautobahnen oder sogar leichte Single Trails? Willst Du ggf. Bikepacking machen und Gepäck mit nehmen?

Die Gravel Bikes sind vielseitig und die Reifenwahl hat einen bedeutenden Einfluß auf Komfort und was man damit fahren kann. Mit breiten Reifen (>40mm kannst Du mit niedrigem Luftdruck sehr bequem auch auf Waldwegen fahren). Wird es "rumpeliger", bist Du m.E. mit einem Hard Tail Mountainbike besser bedient. Insofern musst Du darauf schauen, was die maximale Reifenbreite für den Rahmen ist.

Die Entscheidung ist sehr individuell. Ich persönlich fahre ausgesprochen gerne auf einem Mix von Straße und Forstwegen mit dem Gravelbike.

Aber Vorsicht, die Geometrien sind extrem unterschiedlich bei den Gravelbikes. Es gibt welche, die vom Rennrad kommen, darauf sitzt Du gestreckt und sportlich; es gibt auf der anderen Seite welche, die einer MTB Geometrie nahe kommen, darauf sitzt Du dann aufrechter. Auch das ist sehr persönlich, worauf man sich wohler fühlt. Also unbedingt vorher zur Probe fahren.

Die Schaltung kannst Du im Zweifelsfalle auch später auf Deine Vorlieben relativ einfach anpassen (durch Austausch). Beim Cannondale solltest Du Dich im übrigen informieren, welche Teile an dem Bike gegebenenfalls proprietär sind. Ich habe ein Cannondale Gravel Bike und fluche über die bescheuerten Maße beim Tretlager und die Kurbel als Sonderbauteil.

Wenn Du eine detaillierte Kaufberatung willst, gibt es dafür gesonderte Threads.
Reach ist beim topstone (smaller rahmen), 37.7cm, bei meinem Rennrad war es 39.1, was vielzuviel war. Toptube von meinem rennrad war 56, beim topstone ist es 54.4. Hatte einen 60mmstem, damit gings grad so. Versuche das rad probe zufahren.
 
Es handelt sich um das Cannondale topstone 1, mit apex 1x12 schaltung. Ich bin dir ähnlich, möchte strasse fahren, aber auch auf Waldwegen oder eben auf schotter. Daher denke ich entscheide ich mich gut (topstone).
Was du mit der kurbel meinst, verstehe ich nicht? Die sind doch einfach verschieden lang (72.5, etc.)?
Achte darauf, was die maximale Reifenbreite ist, denn das wird Dich beschränken bei der Auswahl an Reifen; unter 700x45 würde ich kein Gravel Bike mehr nehmen. Bei den Reifen selbst kannst Du viel experimentieren. Auch dafür gibt es einen sehr guten eigenen Thread. Meine Empfehlung: auf jeden Fall tubeless fahren und je nach Witterung / Jahreszeit die Reifen variieren. Im Sommer z.B. Schalbe G-One Allround oder G-One RS (wenn vornehmlich Straße), bei mehr Wald G-One Bite und im Winter Teravail Rutland oder Pirelli Cinturato Mixed Terrain.

Mein Cannondale hat leider einen proprietären Spider mit einer proprietären Befestigung an der Kurbel. Das schränkt die Auswahl von Drittanbietern sehr erheblich ein.
 
Achte darauf, was die maximale Reifenbreite ist, denn das wird Dich beschränken bei der Auswahl an Reifen; unter 700x45 würde ich kein Gravel Bike mehr nehmen. Bei den Reifen selbst kannst Du viel experimentieren. Auch dafür gibt es einen sehr guten eigenen Thread. Meine Empfehlung: auf jeden Fall tubeless fahren und je nach Witterung / Jahreszeit die Reifen variieren. Im Sommer z.B. Schalbe G-One Allround oder G-One RS (wenn vornehmlich Straße), bei mehr Wald G-One Bite und im Winter Teravail Rutland oder Pirelli Cinturato Mixed Terrain.

Mein Cannondale hat leider einen proprietären Spider mit einer proprietären Befestigung an der Kurbel. Das schränkt die Auswahl von Drittanbietern sehr erheblich ein.
Es ist max 700x45. Also viel platz finde ich. Spider beim topstone?? Dann hast du aber eines der ersten, weil Caad 12 hatte das auch. Gut und schlecht oder? Ist halt stabil. Aber doff, dachte das sei nur am caad dran. Darf ich fragen, würdest du eher zu einem M oder S rahmen tendieren? Macht ja nur mm aus (1-2 cm im reach)
 
Es ist max 700x45. Also viel platz finde ich. Spider beim topstone?? Dann hast du aber eines der ersten, weil Caad 12 hatte das auch. Gut und schlecht oder? Ist halt stabil. Aber doff, dachte das sei nur am caad dran. Darf ich fragen, würdest du eher zu einem M oder S rahmen tendieren? Macht ja nur mm aus (1-2 cm im reach)
Selbst wenn ich Deine Körpermaße kennen würde, würde ich mir keine Empfehlung zutrauen, weil ich das Bike nicht kenne. Schau mal nach, was Cannondale empfiehlt. Je nach Rumpflänge / Armlänge / Beinlänge und persönlichen Empfinden können auch beide Größen passen. Es gilt ausprobieren. Ggf. kann man über Satteleinstellung (nach vorne oder hinten), Spacer, Vorbaulänge und Vorbauneigung einiges personalisieren / kompensieren.
1-2 cm können den Unterschied zwischen bequem und unbequem sein oder noch schlimmer, Rückenschmerzen auslösen. Auf langen Strecken spürst Du selbst 0,5 cm Unterschied deutlich.
 
Selbst wenn ich Deine Körpermaße kennen würde, würde ich mir keine Empfehlung zutrauen, weil ich das Bike nicht kenne. Schau mal nach, was Cannondale empfiehlt. Je nach Rumpflänge / Armlänge / Beinlänge und persönlichen Empfinden können auch beide Größen passen. Es gilt ausprobieren. Ggf. kann man über Satteleinstellung (nach vorne oder hinten), Spacer, Vorbaulänge und Vorbauneigung einiges personalisieren / kompensieren.
1-2 cm können den Unterschied zwischen bequem und unbequem sein oder noch schlimmer, Rückenschmerzen auslösen. Auf langen Strecken spürst Du selbst 0,5 cm Unterschied deutlich.
Ja, denke ich auch. Danke für di super antwort
 
Bei Schaltgruppen für Gravel kann ich keine Beratung abgeben. Da kenne ich mich nicht aus.
Sowohl SRAM als auch Shimano Gravelschaltungen sind beide top; da kann man nichts falsch machen. Persönlich würde ich 1x nehmen und darauf achten, dass die Schaltkäfige (lange Versionen) auch MTB Kassetten bis 42 Zähne schalten können. Bei SRAM kann man drahtlos die Gravel Schaltungen auch mit einem AXS MTB Schaltkäfig verbinden, was ich persönlich attraktiv finde. Dann kann man sogar bis 52 Kassetten und 12x nutzen mit dem Nachteil größerer Gangsprünge
 
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