2021 mal wieder CH? Vierwaldstädter See - Sion?

Meine Meinung zum "Theodulpass"

Das würde ich so nicht bestätigen - der Tag hat großen Spaß gemacht.
Es könnte daran liegen, dass die Seilbahn nicht lief, so waren wir fast die ersten oben (und natürlich am Wetter).

Ansonsten nur ein paar Hochtourengeher

Ich hatte die Gletscherabfahrt auch anders erwartet. Ich dachte, dass ist ein "größeres Schneefeld" und gut ist.

Und der Trail runter vom Trocknen Steg ist auch klasse
 
du warst alleine unterwegs.

Bis auf die Hotspots (Col de Mille etc.) und die etwas volleren "Wanderhütten" waren wir auch alleine unterwegs und das Mitte August (!), bzw. z.B. beim Augst-Bord Pass kamen immer wieder "Flocks of Hikers" im Pulk entgegen.

Andere "richtige" Berg-Biker haben wir in den Bergen (bis auf die Schweizer und Colle de Mille) nur am Mont Avril getroffen.

Die Tour haben wir zu zweit bestritten
 
Die Tour haben wir zu zweit bestritten
Sicher, dass dein Mitfahrer nicht ein eingebildeter Freund ist? 😂

Ansonsten super Bericht und schöne Bilder. Ein paar mehr „informative“ Bilder zu den Wegen wären manchmal noch cool, so bleibt nur die recht lapidar gehaltene Einschätzung zu den Abfahrten. Aber man kann es schon einschätzen…

BTW, ich hatte irgendwo gelesen, dass die Tour über die Höhbalmen auch ein Bikeverbot jetzt hätte. Habt ihr dazu was gesehen?
 
dass die Tour über die Höhbalmen auch ein Bikeverbot jetzt hätte.
Nein, nichts gesehen.

Fotos für die Einschätzung von 25.000 Tiefenmetern waren mir etwas zu viel :blah:.
Überwiegend für mich zu schwer für mich war der Otanes , Abfahrt Rothorn, Mittelteil Barrhorn.
Dazu kommen ca. 763 Stellen wo man zwischendurch mal kurz absteigt...
Aber die Aussage hilft nicht viel, ich weiß.

Edit: Weils ich es gerade gesehen habe
https://www.mtb-news.de/forum/t/hochtouren-fotos-teil-2.490135/page-455#post-18942418
So gut fahre ich .....SICHER NICHT :rolleyes:
 
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...wie sich die Bilder gleichen...😄😄
Die Abfahrt habe ich aber ganz schlecht in Erinnerung.
Nach Übernachtung in der Hütte früh los - da war fast nur blankes Eis ohne Pistenbullyspur.
Mittags wäre bestimmt besser gewesen.
 
Tag 8
Ursprünglich war geplant, das Hotel Trift als Ausgangspunkt für zwei Tagestouren zu nutzen und dann am zweiten Tag weiter über das Oberrothorn nach St. Niklas zu fahren.

Kleine Planänderung: Weil es nach dem Platthorn noch richtig früh war, wurde noch die Rothornhütte drangehangen.
Die zwei Touren waren sehr unterschiedlich: Platthorn einigermaßen gemütlich hoch und eigentlich recht flowig wieder runter. Rothornhütte eher mühsam hoch und mühsam wieder runter.

Hier noch einmal die beiden Berichte von @Mr. Svonda
https://halfmoon-biking.ch/wallis/hoehbalmen-und-platthorn/https://halfmoon-biking.ch/wallis/rothornhuette/
Tourdaten und Wegpunkte
Hotel Trift - Platthorn - Hotel Trift (etwas oberhalb) - Rothornhütte - Hotel Trift
Höhenmeter 1800, Tiefenmeter 1800 18 km

Aufstiegspanorama
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Da ist schon eine Ecke vom Platthorn. Aber nicht das Spitzli. Das gehört wohl eher zum Mettelhorn
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Blick vom Furggji
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"Gipfelbesteigungsbeweisfoto" ohne Rad, das ist unten geblieben
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Das Mettelhorn - wäre auch noch ein schöner Abstecher gewesen aber evt, hätte man zur Querung Grödel oder Steigeisen benötigt.
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Danach war der Fotograf... im Wochenende: Hier schon hinter der Rothornhütte
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Für die neue Rothornhütte steht schon das Fundament. Auf der alten gab es Bergführer Röschti (mit ALLEM)

Die Abfahrt war eher naja: Jede Menge Gerümpel auf dem Weg, schmal rutschtig-rumpelig. Flow kam nicht so richtig auf. Wer sich da rauf choppern läßt zum Heli-Biking wird wohl eher Heliwandern machen.

Blick nach drüben
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Das hatten wir schon lange nicht mehr - "habe fertig" Foto
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Beim Abendessen lustiges Gespräch mit "Matterhorntrekker". Und das hier für unseren nächsten Tag:
Fast ein reines "Down-Country" - Programm. :cool::cool::cool:
 
Tag 9
Wir haben die Abfahrt über den Chueberg gewählt (nicht direkt am Triftbach runter)
Top-Trail...
Europaweg nach der Täschalp war Bikeverbot, deshalb haben wir den oberen Teil des Militätwegs verpasst.
Auf dem Oberrothorn wurde uns von den anwesenden Wanderinnen der Bike-Gott-Status verliehen.
Das tut doch mal gut. Und dann noch ein Trail "für die Tribüne"

Tourdaten und Wegpunkte
Hotel Trift - Zermatt - (Bahn) Oberrothorn - Europaweg - Täschalp - (Europaweg Bikeverbot) - Eggenstadel - Militärweg - Täsch - St. Niklaus.
Fahrt auf Rothorn 52 Stutz. o_O

Höhenmeter: 600, Tiefenmeter 3440, 38km
Erst einmal Panorama vom Rothorn
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Unser Startpunkt am morgen: Hotel Trift (der weisse Punkte Mitte unten leicht links) mit Obergabelhorn und Zinalrothorn
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Blick Richt Weissgrat und Monte Rosa
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Noch mehr Hörner (schon vom Oberrothorn)
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Gipfel. Trotz der 52 Stutz: Preis-Leistung unschlagbar.
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und nochmal: Vollpanorama
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Wir hatten eine ganz annehmbare Rundumsicht.
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leider habe ich es nicht geschafft mit der Panoramfunktion einmal GANZ rumzukommen (deshalb die Schnipsel)
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Dann ein vorerst letztes Mal: Zermatt mit Matterhorn. Rechts die der Vormittags-Trail.
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Dann schon von der Alp Täsch - das ist wohl das Weisshorn
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Ich dachte eigentlich die Tour am Eiger vorbei - Große Scheidegg, Kleine Scheidegg wäre nicht mehr zu toppen - aber ihr seht es ja selber.
 
Tag 10
Schon wiiiiiieder über den Augstbordpass - Diesmal von St. Niklaus über Jungen.
Wie soll mal auch sonst ins Turtmanntal kommen....Ich hatte mich schon eine Weile gefreut - auf die Abfahrt.

Tourdaten und Wegpunkte
St. Niklaus - (Bahn) Jungen - Augstbordpass - Gruben - Turtmannhütte

Höhenmeter netto: 1900, Tiefenmeter 1350, 26 km

Nach den ganzen High-Techbahnen jetzt mal wieder mobile alpine Tradition - wahrscheinlich älter als das Ding in Cervinia aber besser in Schuss. Maximal Kapazität pro Fahrt: vier Personen, 2 Bikes und ein Stück totes Wildbrett (Wildbrett und Bikes müssen selbst verladen werden - Kenntnisse von Seemannsknoten von Vorteil)

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Weiter Blick ins Mattertal
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Es zieht sich eine Höhenweg um den Berg. Man hätte auch direkter oben drüber gehen können, dass wären wahrscheinlich 200hm (oder etwas weniger) mehr gewesen.
Oder super-alpin. St. Niklaus, Topalihütte, Schöllijoch - mit Bike evt. etwas zu alpin.
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Auf dem Weg zum Pass wieder die Schäferin - die Kurzzusammenfassung der non-verbalen Kommunikation:

Ich bin hier - und du gehst besser weit aussen rum - sonst fress ich dich - zumindestens hab ich ihren großen weissen haarigen Gehilfen so verstanden.

Na gut - dann höre halt auf den Fiffi. Bei nächsten Mal gehe ich obenrum.

Ausweichmanöver GPS-getrackt. Etwas wenig gastfreundlich fand ich es schon.
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Augstbordpass schon bei der letzten Tour ausgiebig dokumentiert
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Ich bin noch ein paar Meter Richtung Schwarzhoru (Schwarzhorn) geklettert. Könnte man da nicht auch mit ein wenig klettern zum Augstbordhorn rüberqueren? Da ist zumindestens ein gepunkteter Weg.

OK - das würde gehen (T4)
https://www.outdooractive.com/en/ro...dreizehntenhorn-schwarzhorn-3201m-/117406095/
Ein Projekt für einen anderen Tag
Turtmannhütte (links auf dem Vorsprung) fest im Blick
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Oh, da waren noch vier andere Biker - die habe ich ganz verdrängt - jung und wild - erst ein Bad im Stausee und dann noch vor uns auf der Hütte - Sommerweg ist schneller - na gut die waren auch muskolös.
Die Jungs sind dann am nächsten Tag auf Barrhorn und übers Schöllijoch runter "Hei, mi leckst am Arsch!" würde der Oberbayer sagen.

Morgen dann Barrhorn, die Zweite....
 
Bist ein echtes Glückskind, diese Panoramen über mehrere Tage bei so einem Wetter zu haben.
Und das in diesem Sommer, wo ab August das beständigste am Wetter die Unbeständigkeit war.

Augstboardpass hatte ich dieses Jahr eigtl. auch vor, bevor ich mich so schwer verletzt hatte.
Sieht aber so aus, als ob ich das nächstes Jahr dann machen kann.
Ich werde deine Tour mal auf der Karte nachverfolgen, die bringt mich bestimmt noch auf andere dumme Gedanken.
 
Tag 11
Es steht nach 2021 noch einmal das Barrhorn auf dem Programm.
Das letzte Mal war es Mitte/Ende Juli und die Schneelage war noch etwas anders

Hier noch einmal die beiden Posts von 2021 von weiter oben

https://www.mtb-news.de/forum/t/202...staedter-see-sion.935299/page-6#post-17598890
Ich habe schon ein paar mal die Erfahrung gemacht, dass man sich beim zweiten Versuch leichter tut: z.B. beim Gran Sassiere oder beim Roccia Melone.
Auch die vier Wochen später haben in dem Fall viel ausgemacht. Anfang August ist man übrigens noch im Neuschnee steckengeblieben.

Jetzt hatten wir "Sandalenwetter"

Kurz gesagt: Ich habe dem Berg unrecht getan - die Abfahrt ist bis auf die Felsenpassage, Drahtseilstück und Hüttenpfad richtig cool zu fahren - nix Schneefelder und der Weg im oberen Bereich war ganz gut verfestigt. Wenn man evt. im felsigen Bereich die ein oder andere Linien "ausboldern" würde, gäbe es da auch noch Potential.

Tourdaten und Wegpunkte
Turtmannhütte - Barrhorn - Turtmannhütte - Gruben

Höhenmeter 1100, Tiefenmeter 1780, 19 km

Morgenstimmung im Aufstieg
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Tibetstimmung am Ende der "Felspassage"
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2023
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2021
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Yes
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Moment, da war schon ein "Klima-Kleber" unterwegs
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Ich war noch nicht ausgelastet und bin gleich mal auf den Nebengipfel für neue Perspektiven.
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Und nochmal Vollpanorama
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Die erste Idee war dann gleich noch über die Furcletta, wie in der Ride vorgeschlagen, aber wir hatten schon einige Tage vorher entschieden entspannt in Gruben zu bleiben.

Der Höhenweg vom Stausee rüber wäre auch gesperrt gewesen wg. Rutsch oder Steinschlag. Aber ehrlich gesagt, glaube ich dass das zu lang ist.

Unterm Dach im Touristenlager
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Zuletzt bearbeitet:
Tag 12
Von Gruben kurz die Straße zurück und dann gleichmässig steile Forststraße bis Chalte Berg und weiter zum Col de la Forcletta.

Das Ganze ging so geschmeidig, dass wir den Plan ins Augen fassten an dem Tag noch den / die Bella Tola dranzuhängen

Tourdaten und Wegpunkte
Gruben - Col de la Forcletta - Cabanne Bella Tola - Bella Tola - Cabanne Bella Tola

Höenmeter 2000, Tiefenmeter 1460, 28 km

Blick auf die Barrhörner von der Auffahrt
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Forclett von etwas oberhalb
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Wir haben die Route östlich vom Bec de Nava über die Tsa du Touno gewählt.

Das Wetter wurde wieder unruhiger - Gewitter stand im Raum, wir mussten etwas zügig machen. Deshalb hier schon Bella Tola
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Gipfelfoto mit Kreuz
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Wer findet das Barrhorn
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Gipfelfoto ohne Kreuz aber mit Klima-Kleber
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Dahinten war schlechtes Wetter - so richtig zu uns kam es aber nicht
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Abendstimmung
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Die Cabanne ist eine private "Skihütte" - ebenfalls neu reserviert - Zwei (-stock) bettzimmer mit grosszügiger Etagendusche. Es hatte inkl. uns 4 Gäste. Dadurch das es mitten im Skigebiet liegt, übernachten wohl nicht viele.
Wir wollten früh los - d.h. Frühstück Selbstbedienung,
Buchung ging nur über Booking und ich empfand es trotzdem insgesamt etwas teuer: ca. 120 SFR p.P Halbpension
 
Tag 13
Das Ende - der letzte Tag - Abfahrt noch Sierre

Tourdaten 100 Höhenmeter, 1300 Tiefenmeter, 20km

Auf der Abfahrt nach Chandolin habe ich keine Verbotsschilder gesehen - aber die "Chinesische Mauer" nach dem Illgraben - 5m hohe sehr lange Palisade gibt es immer noch. Entweder Durchschlupf suchen oder Vorderrad ausbauen.

Wir waren um 10 Uhr in Sierre am Bahnhof und ca. um 20 Uhr in MUC.
und.... in Lindau schon wieder Sturmschäden - exact 1 Zug verließ Lindau-Reutin Richtung MUC.
Zwei Reisen über Lindau - zweimal Sturmchaos....:oops:.

Keine Fotos ... aber eines habe ich noch vom Vortag "Sag zum Abschied leise Servus"
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- ENDE -
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank und größten Respekt vor eurer Leistung/Tour! Die meisten Tage sind für sich alleine schon heftig, aber das über 2 Wochen lang jeden Tag aufs Neue...puhh.
Aber wer ko, der ko :) ....i kannts nird, a wenn das Panorama scho unglaublich motivieren kann :D
 
Auf der Abfahrt nach Chandolin habe ich keine Verbotsschilder gesehen - aber die "Chinesische Mauer" nach dem Illgraben - 5m hohe sehr lange Palisade gibt es immer noch. Entweder Durchschlupf suchen oder Vorderrad ausbauen.
Hast du kein Bild davon?
Fände ich interessant.
Ansonsten wie gesagt tolle Tour und mal wieder ein Bericht, aus dem man viele viele neue Anregungen gewinnen kann.
 
Danke für den Bericht mit den tollen Bildern. Das weckt direkt wieder die Sehnsucht, wieder loszuziehen.
Und auch meinen größten Respekt vor der Leistung. Ich find schon, dass 14 Tage doch nochmal ein Unterschied zu 7 Tagen sind. Also: Hut ab!
 
Danke für den Bericht mit den tollen Bildern. Das weckt direkt wieder die Sehnsucht, wieder loszuziehen.
Und auch meinen größten Respekt vor der Leistung. Ich find schon, dass 14 Tage doch nochmal ein Unterschied zu 7 Tagen sind. Also: Hut ab!
Danke - na ja - ich schrieb ja auch "fast egal" 8-)

Man lernt ja auch dazu - gerade wenn man im Winter plant - nicht X Etappen mit 2500hm hintereinander zu legen. Eher "entschleunigen" - das ist bis auf zwei Tage ganz gut gelungen.

Man muss halt hi und da dran denken das "Tagesetappe" bei 12 Tagen etwas kürzer ausfallen sollte als "Tagesetappe" bei einm Wochenendtrip

In dem Tourenvorschlag von der Ride haben sie z.B. Barrhorn und Furcletta als Tagestour vorgeschlagen.
Bei einem Weekend-Trip evt. noch OK - nach 10 Tagen eher nicht mehr. Ausserdem fehlt da die "Entschleunigung" wenn man weiss, dass nach der Abfahrt nochmal 600 hm schieb/tragen kommt.
 
Richtig entschleunigt würde es erst ohne feste Etappen und mit Camping. Also Stuntzi-like.
Dafür fehlt mir allerdings die Zeit und die Motivation. Ich sitze abends nämlich sehr gerne geduscht in einer schönen Unterkunft und lasse den Tag ausklingen. Soll ja irgendwie noch Urlaub sein.
 
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