29/29 --- 29/27.5 --- 27.5/27.5

dogdaysunrise

BND|ORE
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Die Idee zum Erfahrungsaustausch dazu kam mir gerade wegen den letzten Kommentaren im MK15 thread.
Vielleicht kann hier jeder seinen Senf zur jeweiligen Kombi geben, Senf ist immer gut!

Ich persoenlich bevorzuge trotz meiner 186cm und auch wenn ich 4 Bikes der 29er ausgiebig getestet habe, immer noch 27.5/27.5.
Hinweis, 29/27.5 habe ich noch nicht probiert.

1. Mir fiel auf, dass meine Fahrweise mit 29 faul wird. Eine Stufe ueber Wurzel oder Stein Bergauf fahre ich normalerweise mit 27.5 recht aktiv, kleiner wheelie, raus aus dem Sattel Hinterrad drueber lupfen. Mit 29 bin ich einfach fauler und roll einfach drueber.
2. Bergab wo ich mir ebenso meine Linie aktiv aussuche und schnelle Entscheidungen treffe bin ich auf 29ern einfach fauler und baller direkt durch oder drueber.
3. Das ganze Fahrverhalten bei 29 fuehlt sich fuer mich irgendwie traege an, man kann das Bike einfach nicht so schnell in den Richtungswechsel einleiten oder rumwerfen.
4. Bergauf auf laengere Sicht ist ein 29er vielleicht effektiver und komfortabler aber auch da, finde ich 27.5 besser, da ich eben schneller beschleunigen kann um fuer ein kleineres Stueck ob nun steil oder technisch um Anlauf und Speed zu bekommen.
Komplett fuer ne Stunde oder mehr ne Forststrasse hoch, dann ja 29.
5. Auch wenn das der am wenigsten tragende Grund ist, vor allen weil die wenigsten Trails so steil sind, aber ich habe einen Trail hier der ist so steil, dass das kleine 26 Zoll Hinterrad von meinem 601 schon staendig am Hintern schleift. Der Witz ist, habe schon einige mit 29/29 den Trail fahren sehen, ich weiss nur nicht wie die das machen ohne das der Hintern wund ist.:lol:

Das sind so meine Eindruecke, bitte nicht persoenlich nehmen, wenn jemand 29 rundum oder Hyrbrid faehrt.;)
Ist lediglich mein Empfinden und meine Meinung und gerade deshalb waere es interessant zu hoeren was andere bei welcher Koerpergroesse und Fahrweise bevorzugen. :daumen::bier:
 
Bei mir sind es 198 cm und etwa 125 kg fahrfertig. Von träge kann ich nicht reden. Ich bin mit dem MK15 XXL unterwegs im 2929 Aufbau. Bei der Rahmengröße ist es fast schon so, als ob man 275 fährt. Zumindest sieht es optisch so aus. Die Linienwahl ist meiner Meinung nach eine Disziplinsache. Wobei der Fortschritt ja die vermeintlich unsaubere Linien erst möglich macht. Klar, zum dirigieren brauchst bissl Druck. Ist aber bei 26 zu 275 auch so. Fehlende Agilität kann ich nach 8 Jahren 2929 und immer wieder im Vergleich mit anderen Größen, nicht bestätigen. Wenn das Gesamtkonzept vernünftig ist, fährt sich das auch entsprechend. Letztendlich entscheidet der persönliche Geschmack. Bezogen auf den Wunden Hintern: Geschwindigkeit kann auch ein Freund sein. Ich denke, Du würdest mit 29275 sehr glücklich werden.
 
Ich kann jetzt mein 27,5" Mk14 nur mit meinem 29" Bergamont CC-Fully vergleichen.
Wobei: alle Vergleich hinken etwas. Es kommt m.E. auf Körpergröße und Einsatzgebiet an.
Das 29" taugt mir nur auf Waldautobahnen oder S1 ganz gut. Wenn es läuft, dann läuft es. Auch bergauf kann ich nicht klagen.
Sobald es aber technisch wird, ist es nicht mehr zu gebrauchen. Zu groß, zu schwerfällig umzulegen. Bei Spitzkehren S3 hatte ich ja schon beim Umstieg von 26" auf 27,5" zu kämpfen - da war das 27,5" ja schon ein Panzer. Und das leicht bessere Überrollverhalten macht das Minus an Handlichkeit auch nicht wett.

Fazit: bei 1,80m Körpergröße in den Alpen 27,5"; wenn es technisch nicht ganz so anspruchsvoll ist, auch 29"
 
Bei 168 / 77 Schrittlänge fahre ich 27,5/27,5 (bei 301MK14S und 601MK4M).
Ich bin im Urlaub an nem Shuttletag mal ein (altes) Speci Enduro 29er (mit gleichem Reach wie mein 301) gefahren... da hat schon mehrfach das Hinterrad am Arsch gestreift --> 29er HR ist nix für mich.
29/27,5 habe nich noch nicht testen können.

5. Auch wenn das der am wenigsten tragende Grund ist, vor allen weil die wenigsten Trails so steil sind, aber ich habe einen Trail hier der ist so steil, dass das kleine 26 Zoll Hinterrad von meinem 601 schon staendig am Hintern schleift. Der Witz ist, habe schon einige mit 29/29 den Trail fahren sehen, ich weiss nur nicht wie die das machen ohne das der Hintern wund ist.
Das ist sicherlich auch eine Frage der Fahrtechnik - damit meine ich nicht bessere vs schlechtere Fahrtechnik, sondern wie viel man sich halt auf dem Bike bewegt und wie stark die Ausgleichsbewegungen ausfallen.
Eine weitere mögliche Erkärung wäre, dass die modernen, seeehr langen Hauptrahmen (langes Front-Center) erlauben, das Gewicht weniger zu verlagern. Dann kommt man evt. weniger mit dem HR in Kontakt.
 
Ich habe für mich festgestellt, dass mir 29 Zoll für Gröbere Sachen deutlich lieber sind, weil man in Kanten und größeren Löchern einfach nicht so "eintaucht" und gefühlt hängen bleibt, was dann oft zu sehr starken Überschlagsgefühlen (bei mir) geführt hat.

Liegt aber auch sicher an meiner nicht vorhandenen Technik, die das Material kompensieren muss :D
Und rollen tun sie natürlich auch ganz anders.

Die Wendigkeit von 27.5 ist natürlich auch irgendwie cool, aber bei mir sticht das bessere Überrollverhalten der 29er.

Die Erkenntnis war ganz schön teuer ;)
 
Fahre mit 1.73m ein 601 MK4 in L, seither mit 27,5/27,5
Bin jetzt ein paar Wochen mit einem geliehenen 29er VR unterwegs gewesen!
Dämpferschlitten auf maximal steil gestellt, hat es dann ca. 63 Grad Lenkwinkel, einen Reach von 450 und einen Stack von 660.
Von der Geo her war es unauffällig beim fahren und nicht wirklich anders.
Was deutlich auffiel ist tatsächlich das bessere abrollverhalten und mehr Grip.
Das geliehene Rad war leider fast ein KG schwerer als mein 27,5er, was es fahrtechnisch etwas träger machte.
Ein leichtes Laufrad ist jetzt bestellt und der Umbau auf mullet ist gesetzt.
 
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