3 x 9 umgestellt auf 1 x 11, nun zu langsam...

(...) D. h. aber nicht, dass 1 Fach für alle Situationen das beste ist.

Nein, heisst es nicht. Aber 1fach ist für die meisten Fällen die beste Lösung, vor allem seit 1x12.

(...)Aber für klassisches Mountain Biken, wo man gern überall und lang hoch und runter fährt, ist es Krampf, weil zu limitiert.

Genau so fahre ich (wenn ich nicht shuttle). Anstieg meist um 1000 Hm und dann runter. Noch nie so eine gut passende Schaltung gehabt wie 1x12. Kein Gehampel mehr mit 3 Kettenblättern, kein zwischen-den-Blättern-hängen wie mit 2x10, viel weniger Probleme mit der Bodenfreiheit, Platz am Lenger für die Remotes etc.

Was mich an der Diskussion hier irritiert ist die Tatsache, dass die Einfach Fahrer gern anderen erzählen, dass es einfach nichts besseres gibt und dabei verschweigen, dass einfach der Verschleiss höher ist: Schmälere Kette, stärkerer Schräglauf und kleinere Ritzel und Kettenblätter in den meisten Situationen. Das bringt Verschleiss. Vom Preis der Teile will ich dabei gar nicht reden.

Für die Anwendung ist es in der Summe die beste Lösung. Besser mit 30-50 den Berg hoch als mit 22-32.

Jetzt gibt es GX und NX und XT und SLX als 1x12, damit ist die Ersatzteilkostendiskussion mehr oder weniger obsolet.
 
@Rex Felice Ich glaube, Du nimmst Dich einfach zu wichtig und versuchst dadurch ständig Deine persönlichen Erfahrungen anderen als die allein selig machende Lösung zu verkaufen. Alternativlos quasi. Scheint ein häufiger auftretendes Syndrom zu sein.

Nein. Ich beschreibe nur die Situation und rechne vor und zeige Lösungen abseits der eingefahrenen Denkmuster "ich kurbel mit tot", "kann ja nichts sein" etc. auf.

Richtig, der Umwerfer ist nicht alternativlos, heute gibt es eine Alternative: Keinen Umwerfer!
 
Ja, ich hätte gern nen Kettenspanner für mein 3x9, nein, werte Lucie, nen Bashguard hab ich nie vermißt und ich fahr sogar mit extrem tiefem Tretlager da 26" Bike, da ich nicht zur Ballerfraktion gehöre, sondern lieber etwas gemütlicher ne saubere Linie durch blockiges Gelände bis S2, selten mal S3, fahre.
Ich hab vor kurzem live erlebt, wie jemand an so einem Steinchen, wie es @lucie gepostet hat mit dem Bashguard in Schrittgeschwindigkeit aufgesetzt über den Lenker gegangen ist. Die Stelle ist dieser jemand mit einem anderen Rad (etwas höheres) Tretlager schon mal abgerollt ohne aufzusetzen.

Nur meine Art durch Überspitzung einen Sachberhalt so deutlich wie möglich darzustellen, damits auch jeder versteht), sondern mit nur einem Bike auskommen wollen (oder müssen), machen 2x oder 3x Antriebe immer noch Sinn.
Ich komme mit einem Bike nicht wirklich aus. Bei so Touren wie vor kurzem in der Pfalz reicht mit das HT (1x12), wenn ich aber mit meinen lokalen Bikebuddies unterwegs bin, wird es ab und zu recht zügig, da fahre ich dann lieber mit dem 29er-Fully (2x10) und "schnellerer" Bereifung. Das Rad ist dann aber wieder nix, wenn ich mal zum Stolpern unterwegs bin, da brauche ich das HT.
 
Mir unerklärlich, wie man auf einem Stadtrad 11, 27 oder gar 33 Gänge meint zu brauchen. Einer reicht völlig.
 
Hast Recht. Hab ich aber auch nie behauptet.
Ich brech hier ab. Ich denke, das bringt nix mehr.

Wie war das mit dem "ich breche hier ab"?

26" forever. Riesenräder sind was für die Kirmes.

Deine Signatur lässt auch tief blicken. :rolleyes:

Es hat alles seine Berechtigung, auch 26 Zoll ;), aber auch 1/2/3-fach. Falls das Dein Ego beruhigt und Du aufhörst, Deine Befindlichkeiten mit der Gießkanne über den Rest der Bikenden User abzukippen.

Es hindert Dich doch niemand daran, Deine Konfiguration beizubehalten, wenn sie Dir taugt, aber akzeptiere einfach auch, dass es eben auch andere Meinungen und Erfahrungen gibt!
 
Ich hab vor kurzem live erlebt, wie jemand an so einem Steinchen, wie es @lucie gepostet hat mit dem Bashguard in Schrittgeschwindigkeit aufgesetzt über den Lenker gegangen ist. Die Stelle ist dieser jemand mit einem anderen Rad (etwas höheres) Tretlager schon mal abgerollt ohne aufzusetzen.
Kennst mich ja. Ich würd ja über so ne simple Stelle einfach Gas geben und das Vorderrad lupfen. Zumindestens theoretisch und mit meinem 44er Blatt :D
Für das Fahren dieser Stelle auch meine Bewunderung für @lucie.
aber akzeptiere einfach auch, dass es eben auch andere Meinungen und Erfahrungen gibt!
Tu ich doch voll und ganz. Hab ich auch mehrfach geschrieben. Und wenn ich in Innsbruck oder ähnlich alpin wohnen würde, würd ich mich wahrscheinlich auch mit 1xXX beschäftigen. Aber es gibt eben auch noch ne Menge andere Gründe für andere Lösungen als den reinen Ritzelrechner und 1xXX. Das hab ich versucht zu erklären. Das scheint aber für die 1xXX-Fraktion sehr schwer zu verdauen zu sein. Oder war vielleicht nicht deutlich genug für den einen oder anderen.
 
Ja, ich hätte gern nen Kettenspanner für mein 3x9, nein, werte Lucie, nen Bashguard hab ich nie vermißt und ich fahr sogar mit extrem tiefem Tretlager da 26" Bike, da ich nicht zur Ballerfraktion gehöre, sondern lieber etwas gemütlicher ne saubere Linie durch blockiges Gelände bis S2, selten mal S3, fahre.

Ein höheres Tretlager hat absolut nix mit "Ballerfraktion" zu tun, eher etwas mit Bodenfreiheit beim Überfahren größerer Geländestufen, sonst riskiert man eben Zahnausfall, nicht nur am KB. :D

Und stell Dir vor, das Foddo entstand mit einem 26" Bike (28er KB mit Bash). Wäre ich über den Kiesel geballert, wär's 'nen Drop geworden. ;)
 
Kennst mich ja. Ich würd ja über so ne simple Stelle einfach Gas geben und das Vorderrad lupfen. Zumindestens theoretisch und mit meinem 44er Blatt :D
Für das Fahren dieser Stelle auch meine Bewunderung für @lucie.
Würdest du nicht, weil ich vorher absteigen und die beste Linie ausführlich mit den Mitfahrern diskutieren würde :aetsch:

Für das Fahren dieser Stelle auch meine Bewunderung für @lucie.
+1
 
Dann können wir uns doch hier jetzt alle wieder beruhigen. :bier:

Das Austauschen von Erfahrungen und posten unterschiedlicher Meinungen ist doch in Ordnung und wird jedem etwas bringen oder auch nicht.

Ich finde es nur immer nervig, wenn behauptet wird, 1xX wäre totaler Blödsinn. Das gilt aber auch umgekehrt für 2/3xX. Wie gesagt, muss jeder für sich selbst entscheiden und wenn man, da gebe ich @rhnordpool Recht, nur ein Bike zur Verfügung hat und dieses in jedem Bereich fahren möchte, macht 2/3-fach durchaus Sinn.

Persönlich möchte ich keinen Umwerfer mehr fahren, außer an einem Renner und dort auch eine Rennradkassette wegen der feineren Abstufung.

Am Fetten Crosser, wenn ich den mal so nennen darf, fahre ich 32/10-42 und das passt mir persönlich auch auf Asphaltstrecken. Fahre auch keine 40km/h dauerhaft. Schaffe ich auch nicht, bin auch schon etwas in die Jahre gekommen. ;)
 
Schmälere Kette, stärkerer Schräglauf und kleinere Ritzel und Kettenblätter in den meisten Situationen. Das bringt Verschleiss. Vom Preis der Teile will ich dabei gar nicht reden.
Bin jetzt nicht der Hardcorefahrer, aber je eine Kette im Jahr und aller 2 Jahre je eine Kassette bringen mich kostenmäßig nicht zum Schwitzen - selbst wenn die Kassette dann >100€ kostet.
was dann nach oben raus einer 30-10er Übersetzung mit sich bringt, welche man mit dem 42er Kettenblatt bei 14er Ritzel hinten hat.
Wo braucht man das? Forststraße bergab? Radweg mit Rückenwind? Hier geht's um Mountainbiken!
Was soll es bringen, den Antrieb auf solche ungewöhnlichen/untypischen Extremsituationen auszulegen?
Der Ritzelrechner ist ja schön und gut. Kann man schön am Rechner sitzen und theoretisieren wenn man es tatsächlich erfährt ist das unter Umständen eine ganz andere Sache.
Der Ritzelrechner hilft natürlich dann am meisten, wenn man entsprechende Erfahrungen hat und vergleichen kann.
An meinen vier MTBs habe ich auch nicht die genau gleiche Übersetzung drauf
Ich auch nicht.
Scheint ein häufiger auftretendes Syndrom zu sein
Selbstdiagnose :daumen:
Zumindestens theoretisch
...das ist Dein Problem, oder?
 
- möglichst robuster, langlebiger Technik (weniger Verschleiß durch bessere Kettenlinien/geringeren Kettenschräglauf)
Der kettenschräglauf wurde bei der einführung von 1x11 für alles zukünftige versagen schon mal als sündenbock festgemacht. In der praxis stellte man dann fest, dass die ketten länger hielten als die breiteren. Und damit hatte man auch die erklärung gefunden. Die engeren ketten sind seitlich flexibler. Die kürzeren bolzen bewirken in den laschen geringere biegekräfte. Damit wird der verschleiß geringer.
Die quelle war eine diskussion hier im forum. Hab jetzt aber keine lust, das zu suchen.

p.s. kann man sich aber schön veranschaulichen. Eine 1x11 kette und eine 3x9 kette nebeneinander hängen und dann oben seitlich verdrehen. Die 3x9 ist deutlich steifer.
 
Kennst mich ja. Ich würd ja über so ne simple Stelle einfach Gas geben und das Vorderrad lupfen. Zumindestens theoretisch und mit meinem 44er Blatt :D

Drüber springen dürfte zielführender sein...

Tu ich doch voll und ganz. Hab ich auch mehrfach geschrieben. Und wenn ich in Innsbruck oder ähnlich alpin wohnen würde, würd ich mich wahrscheinlich auch mit 1xXX beschäftigen.

Das heisst jetzt, dass 1x für die Berge nun doch ausreicht? Fürs Flachland soll es aber nicht genügen?

Aber es gibt eben auch noch ne Menge andere Gründe für andere Lösungen als den reinen Ritzelrechner und 1xXX. Das hab ich versucht zu erklären. Das scheint aber für die 1xXX-Fraktion sehr schwer zu verdauen zu sein. Oder war vielleicht nicht deutlich genug für den einen oder anderen.

Ich habe keine Antwort gesehen, was denn nun der Ritzelrechner nicht darstellen können soll. Mit einem geübten Auge, dem Verständnis der Thematik und genügend Erfahrung kann man damit fast alles erkennen.

Welcher Aspekt fehlt dir denn bislang in der Diskussion?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr könnt euch die Finger wund schreiben.....es nützt eh nix!
Die Industrie wird euch schon die Entscheidung abnehmen, womit ihr demnächst schaltet.

Sucht doch mal bei den Neuerscheinungen im höherwertigen Bereich eine Umwerferaufnahme.
Wird weniger und weniger und......:winken:
 
(...) Ich finde es nur immer nervig, wenn behauptet wird, 1xX wäre totaler Blödsinn. Das gilt aber auch umgekehrt für 2/3xX. (...)

Sagt ja keiner dass 2-fach/3fach Blödsinn sei. Das hatte damals seine Berechtigung für die Masse, heute gibt es andere Lösungen und Alternativen. Der Fall ist doch andersrum: Es wird behauptet, dass 1fach unsinnig sei und wenn dann mit den alten Lösungen verglichen wird, wird unterstellt man lästere über 3fach.

(...) da gebe ich @rhnordpool Recht, nur ein Bike zur Verfügung hat und dieses in jedem Bereich fahren möchte, macht 2/3-fach durchaus Sinn.

Das meinte ich mit Fragmentierung des Sprots, ein Rad passt einfach nicht für alle Anwendungsfälle. Das hatten wir ja früher, Kompromissräder mit Kompromissschaltung die für alle irgendwie gepasst haben aber letztlich nichts richtig gut konnten.

Wobei 2fach meiner Meinung nach eine lästige Sache ist, vor allem bei 10fach. Kettenblätter breit gespreizt, Kassette mit 11-36 mit verhältnismässig geringer Spreizung. Mit einem 29er ist das 38er KB im Gelände dann eher zu gross, das 24 zu klein. Bei 11fach ist Shimano dann auf eine 10er Differenz gegangen, dafür die Kassetten etwas breiter mit bis 40er oder 42er Ritzel. Das war bereits besser, aber immer noch unglücklich und vor allem letztlich keine grössere Bandbreite als 1x12.
 
@lucie: Bei einer sauberen Linie kann man die Stelle auch mit der alten 3x9 Trekkingmöhre fahren ohne mt dem 44er Blatt aufzusetzen, ich habe das mal veranschaulicht:
Inked20190205_143522_LI.jpg


Alle anderen brauchen unbedingt ein Enduro Bike mit 1xXX Schaltung, mit Kashima Beschichtung kann man sogar noch weiter links fahren als Lucie!
 

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@lucie: Bei einer sauberen Linie kann man die Stelle auch mit der alten 3x9 Trekkingmöhre fahren ohne mt dem 44er Blatt aufzusetzen, ich habe das mal veranschaulicht:
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Alle anderen brauchen unbedingt ein Enduro Bike mit 1xXX Schaltung, mit Kashima Beschichtung kann man sogar noch weiter links fahren als Lucie!

Welch langweilige Linienwahl, da kann man ja sogar mit dem Dreiratt langhoppeln.
:lol::lol::lol:

Glückwunsch, Du hast alles verstanden. :rolleyes:

Außerhalb des Bildrandes kann man sogar chainless, brakeless, mindless fahren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle anderen brauchen unbedingt ein Enduro Bike mit 1xXX Schaltung, mit Kashima Beschichtung kann man sogar noch weiter links fahren als Lucie!
Und wenn die Gabel dann 200 mm Federweg hat und der Sag auf 5% eingestellt ist, gehts vielleicht sogar ohne Bashguard. Mist, daß ich mich doch wieder zu nem Beitragtriggern ließ. Jetzt aber neuer Versuch, mich hier zu verabschieden. :)
 
Sieht man alles im Ritzelrechner.

Nun zu den Zahlen: Mit meinem 29" Allmountain mit 30er KB und 10-50 Eagle Kassette bin ich mit 75 rpm im grössten Gang bei 32 km/h. Das willst willst du mit deinem Bike 30 km hin und nochmals 30 km zurück fahren, resp. fährst schneller als 30 kmh?
...und dann kommt der Sprung vom 10er aufs 12er Ritzel - für mich eine Zumutung. Flüssig treten im flachen Gebiet kannst Du mit dieser groben Abstufung oft vergessen.
Mein Ziel ist immer eine möglichst fein abgestufte Übersetzung für meine MTB Touren beizubehalten das geben die heutigen 1fach Schaltungen einfach nicht her.
 
@lucie: Bei einer sauberen Linie kann man die Stelle auch mit der alten 3x9 Trekkingmöhre fahren ohne mt dem 44er Blatt aufzusetzen, ich habe das mal veranschaulicht:
Anhang anzeigen 870891

Alle anderen brauchen unbedingt ein Enduro Bike mit 1xXX Schaltung, mit Kashima Beschichtung kann man sogar noch weiter links fahren als Lucie!
Für die gezeichnete Linie reicht ein 45 Jahre altes Puch Dreigangrad. 6000,- € Gravelbike tuts auch. Der Logik nach sind MTBs sowieso unnötig
 
Was soll es bringen, den Antrieb auf solche ungewöhnlichen/untypischen Extremsituationen auszulegen?
Ungewöhnlich, untypisch - wer legt das fest? Wer schreibt vor welcher Einsatz für ein MTB normal und welcher unnormal ist?
Ich möchte ein Rad haben welches für alle Bedingungen einigermassen angepasst ist wenn ich auf Tour bin. Da ist ein MTB gut geeignet.
Unnötige Kompromisse gehe ich nicht ein wenn es sinnvolle und einfache Möglichkeiten gibt diese zu vermeiden.
Eine 1fach Schaltung zwingt mir einfach zu viele Kompromisse auf.
 
Ungewöhnlich, untypisch - wer legt das fest?
Ich meine bei den Herstellern wird schon geschaut, was die Kunden für Bedürfnisse haben könnten und was sie mit den gekauften Zweirädern so anstellen?
Wer schreibt vor welcher Einsatz für ein MTB normal und welcher unnormal ist?
Niemand. Du kannst machen, was Du willst. Sofern Du aber von dem, was die breite Kundenmasse macht zu weit weg bist wirst Du damit leben müssen dass Dir die Standardlösungen nicht passen.
Eine 1fach zwingt mir einfach zu viele Kompromisse auf.
Nach meiner nicht repräsentativen Beobachtung sind die meisten Käufer von MTBs mit 1x-Schaltung durchaus zufrieden. Inkl. mir; und ich war auch sehr skeptisch (entsprechende Beiträge bitte hier im Forum selbst suchen).
Also scheint es ja doch für die Mehrheit eine gute Idee zu sein...
 
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