Verstehe, Deine Touren sind also eher flach und lang. Warum hast Du dann was gegen Tourenfahrer?
Keine Ahnung wie du jetzt darauf kommst. Ich wohne in der Schweiz, da gibt es richtige Berge und die grossen Touren/Bikeausflüge sind so in der Region Davos, Lenzerheide - wenn dir das was sagt.
Die 'Tourenfahrer' von denen ich schreibe, haben einen andernen Einsatzbereich und schlagen dann hier auf, dass 29" fürn Kirmes sei, dass man dies und das nicht brauche etc. Sie brauchen es nicht, leiten für ihre Aussagen aber allgemeine Gültigkeit ab.
- Natürlich spielt die Bodenfreiheit keine Rolle, wenn man nur 3 Wurzeln überrollt im Jahr.
- Natürlich spielt ein 29er seine Vorteile nicht aus, wenn man nur S1 fährt.
- Natürlich genügt eine 100er Gabel wenn sie nicht mehr als Kieswege sieht.
etc.
Wenn sie den Sinn von 1fach, 29" etc. nicht sehen - kein Problem, aber ich muss nicht hören, dass es das nicht brauche. Denn damit unterstellen sie, dass ich das nicht brauche und das ist falsch und auch anmassend. Dagegen wehre ich mich. Ich habe die ganze Entwicklung vom 26" Alu-HT bis zu den heutigen Bikes miterlebt und kenne die Vorzüge der neuen Bikes.
Wenn jemand Touren fahren will, soll er das machen, umso besser wenn er nicht die Trails verstopft.
Nachtrag:
Aber du hast richtig erkannt, dass ich auf "Tourenfahrer" zunehmend allergisch bin.
Stell dir vor, du hast im Verein jede Woche Trainingsausfahrt. Da hats dann ein paar Spezialisten, die keine Ambitionen haben, sich fahrtechnisch zu verbessern, die wollen einfach fahren und Strecke machen, wollen aber nicht in die Rennradgruppe, warum auch immer. Es wird von vornerein die Chickenline gewählt und schon fast vorsätzlich jeder Singletrail ausgelassen. Ausprobiert und geübt wird nicht. Dann gibt es 3 - 4x pro Jahr MTB-Wochenenden und diese Spezialisten wollen dann am Tag 75 km Kies-/Wald- und Wiesenwege in einem Bikespot wie der Lenzerheide fahren, anstelle die Möglichkeiten nutzen die sich bieten. So erlebt, da falle ich fast vom Glauben ab.