5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet

5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet

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Arne Bischoff hat sich Gedanken zu Strava und Co. und deren negative Auswirkungen auf den Bikesport gemacht. Er ist der Meinung: Das ständige Sich-Vergleichen via App schadet dem Radsport – und begründet diese Meinung mit 5 Thesen.

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5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei Kurven nicht ordentlich fahren wird ja von den coolen Youtubern vorgemacht, hat wohl eher wenig mit strava zu tuen
Da ist schon auch Strava ein Auslöser. Man ist halt schneller mit der Rennlinie...

...und die hat aber auf öffentlichen Wanderwegen absolut nichts verloren.
 

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Re: 5 Gründe gegen Strava & Co.: Warum das ständige Sich-Vergleichen dem Radsport schadet
Ist das nicht auch eine folgen von immer tiefer, flacher, größere Räder, größere Bremsscheiben, noch mehr Race im Race Enduro usw… da fährt man zwangsweise schneller und schafft vlt nicht mehr jede Kurve, bzw würde die eine Kurve einfach zu viel Speed rausnehmen, na dann kürzt man halt mal schnell ab, das Rad bügelt es eh weg 😬🤷‍♂️🙈
 
Ausserhalb von geschlossenen und extra dafür gebauten oder abgesperrten Strecken hat jegliches vergleichende Fahren auf Zeit nichts zu suchen. Einen Trail runter zu bolzen um irgendeine Bestzeit zu knacken ist nichts anderes als die illegalen Autorennen in der Stadt.

Dazu kommt auf Strava noch die Heatmap dazu wo dann jeder schön sehen kann wie stark nicht offizielle Trails frequentiert werden.

Und dann wundert sich noch jemand über Streckensperrungen?
 
Ausserhalb von geschlossenen und extra dafür gebauten oder abgesperrten Strecken hat jegliches vergleichende Fahren auf Zeit nichts zu suchen. Einen Trail runter zu bolzen um irgendeine Bestzeit zu knacken ist nichts anderes als die illegalen Autorennen in der Stadt.

Dazu kommt auf Strava noch die Heatmap dazu wo dann jeder schön sehen kann wie stark nicht offizielle Trails frequentiert werden.

Und dann wundert sich noch jemand über Streckensperrungen?
Das mit der frequentierung der strecken stimmt.
Aber auf nem Trail im Wald auf Zeit zu fahren ist wie Autorennen in der Stadt ?! Oh man 🤦 Apfel und Birnen und so
 
ich finde es ist besser geworden seit strava nur im bezahlmodus die bestenliste abbildet. weil die leute die relevant in die top ten fahren können sind nur eine handvoll und der rest interessiert mittlerweile nicht mehr.
ich glaube die leute unterhalb haben jetzt relativ aufgegeben und cutten tun nur noch leute die schwierige kurven einfach unangenehm finden. da gibts auch eine menge. das sind auch fahrer die gar nicht so in eure schublade passen. die tun sich mit kehren einfach hart und es ist der einfachere weg. ja, ich hab schon genussfahrer beobachtet die cutten. kein strava, kein raudi. eher leichtes unvermögen aber trotzdem alles fahren wollen können. das sind wir im prinzip alle. da man trails nicht 100% voreinschätzen kann, wohl menschliches verhalten.

auf meinen eigenen trail den ich beswusst furchtbar anlege, leg ich auch alles zu was features auslässt. aber mit massiveren zeug. ich wurde schon gefragt warum ich das mache weil ja eh kein segment ist auf der strecke. weil ein feature halt ein feature ist und die furchtbarsten kurven das beste training. und ich will das alle besser werden.
 
Ist das nicht auch eine folgen von immer tiefer, flacher, größere Räder, größere Bremsscheiben, noch mehr Race im Race Enduro usw… da fährt man zwangsweise schneller und schafft vlt nicht mehr jede Kurve, bzw würde die eine Kurve einfach zu viel Speed rausnehmen, na dann kürzt man halt mal schnell ab, das Rad bügelt es eh weg 😬🤷‍♂️🙈


Kann ich nicht bestätigen. Bin der einzige hier, der so ein Bike fährt und gleichzeitig zähle ich zu jenen, die auch enge Kurven sauer ausfahren. Durch die lange Geo ist das auch einfach möglich.
 
Aber auf nem Trail im Wald auf Zeit zu fahren ist wie Autorennen in der Stadt ?! Oh man 🤦 Apfel und Birnen und so
Einen Trail im Wald kannst du problemlos mit jeder beliebigen Geschwindigkeit runterbolzen, dagegen sagt niemand was, solange das Gelände übersichtlich ist. Spätestens aber wenn eine Kurve kommt die du nicht einsehen kannst muss die Geschwindigkeit drastisch runter, weil es könnte ja gerade ein Wanderer mit Hund/Familie um die Ecke kommen. Und das klappt halt nicht wenn man auf der Jagd nach der Strava Narrenkrone ist.
 
Einen Trail im Wald kannst du problemlos mit jeder beliebigen Geschwindigkeit runterbolzen, dagegen sagt niemand was, solange das Gelände übersichtlich ist. Spätestens aber wenn eine Kurve kommt die du nicht einsehen kannst muss die Geschwindigkeit drastisch runter, weil es könnte ja gerade ein Wanderer mit Hund/Familie um die Ecke kommen. Und das klappt halt nicht wenn man auf der Jagd nach der Strava Narrenkrone ist.
Auf Trails die unübersichtlich sind ist das sicher richtig. Gibt aber auch übersichtliche trails wo das kein Problem ist, oder welche wo einfach keine Wanderer sind. Zum Glück. Und noch besser wenn dazu kommt das diese segnete nicht für jeden Depp sichtbar sind.
 
Ich kenne ja Strava nicht, darum hier mal die Frage: könnte ich wenn ich dort angemeldet bin meine Zeiten vergleichen mit anderen? So lese ich das irgendwie raus hier! Das wär ja cool, könnte man sich zu neuen Zeiten pushen ohne Rennen, sehr geil 🤩
Letztlich will man ja immer doch schneller werden, ohne „Gegener“ aber schwer!

😘🤙
 
Vielleicht wäre ja die Trainingsverwaltung das heutige Strava, wenn man da weiter gemacht hätte?
Ich glaube schon, dass die Segmente und der Vergleich mit anderen einen großen Teil des Erfolgs von Strava ausmachen.
Man kann sich übrigens selbst Segmente erzeugen und muss nicht die vorgebenen overheated ones nehmen. Wenn diese öffentlich sind finden diese dann auch neue KOMs.
Da ist schon auch Strava ein Auslöser. Man ist halt schneller mit der Rennlinie...
Ich betreibe das sogar pervers: ich nehme extra den längeren Weg außen rum, weil da die geileren Kurven sind. Im Segment getrackt werde ich trotzdem. Und KOM werde ich niemals, weder hoch noch runter.
 
Ausserhalb von geschlossenen und extra dafür gebauten oder abgesperrten Strecken hat jegliches vergleichende Fahren auf Zeit nichts zu suchen. Einen Trail runter zu bolzen um irgendeine Bestzeit zu knacken ist nichts anderes als die illegalen Autorennen in der Stadt.

Dazu kommt auf Strava noch die Heatmap dazu wo dann jeder schön sehen kann wie stark nicht offizielle Trails frequentiert werden.

Und dann wundert sich noch jemand über Streckensperrungen?
Hast du von Seite 1 abgeschrieben?
 
Ich kenne ja Strava nicht, darum hier mal die Frage: könnte ich wenn ich dort angemeldet bin meine Zeiten vergleichen mit anderen? So lese ich das irgendwie raus hier! Das wär ja cool, könnte man sich zu neuen Zeiten pushen ohne Rennen, sehr geil 🤩
Letztlich will man ja immer doch schneller werden, ohne „Gegener“ aber schwer!

😘🤙
Bergauf! Klar! :D
 
Einen Trail im Wald kannst du problemlos mit jeder beliebigen Geschwindigkeit runterbolzen, dagegen sagt niemand was, solange das Gelände übersichtlich ist. Spätestens aber wenn eine Kurve kommt die du nicht einsehen kannst muss die Geschwindigkeit drastisch runter, weil es könnte ja gerade ein Wanderer mit Hund/Familie um die Ecke kommen. Und das klappt halt nicht wenn man auf der Jagd nach der Strava Narrenkrone ist.

Manche nehmen sich auch mal einen tag frei unter der woche und suchen sich einen bewölkten und unattraktiven tag aus. Und holen die zeit an stellen wo sie eben in anbetracht der vernunft zu holen ist. Hat mir gestern jemand erzählt der stand heute 440 koms hat.
Bin gestern mit ihm gefahren, der ist kein unvernünftiger typ. Einfach jemand der physisch ultra überlegen ist und das game auf hohem niveau betreibt.
 
Letztlich will man ja immer doch schneller werden, ohne „Gegener“ aber schwer!
Ich als (vorwiegend) Alleine-Fahrer nutze Strava gerne. Man sieht die eigene Entwicklung und kann sich durch weiter vorne platzierte Anreize setzen.

Nach oben sehe ich bei mtb wenig/ keine Strava-bedingten Probleme. Da trifft man wohl eher zufällig auf interessante Segmente, weil sie nach der Tour in der Zusammenfassung auftauchen. Sprich, man kennt den Weg sowieso.

Abwärts ist es durchaus kritischer, weil es bei mir shared Trails sind und es durchaus gefährlich sein kann. Da habe ich mich auch schon verleiten lassen. Den fahre ich nicht mehr auf Zeit, weil der dann schlicht langweilig wird.
Der zweite ist vorwiegend oder ausschließlich mtb-Trail. Da kann man es schon eher riskieren. Das ist der, bei dem ich immer die längere Linie wähle.
Mir ging es nicht darum, der schnellste zu sein, sondern um ein Gefühl, wie schnell ich im Vergleich zu anderen bin.

Bin mit Strava als Tracking-App durchaus zufrieden. Bin durch Zufall zu Strava gekommen, weil die alte App auf dem neuen Handy nicht mehr funktionierte.
 
Ich kenne ja Strava nicht, darum hier mal die Frage: könnte ich wenn ich dort angemeldet bin meine Zeiten vergleichen mit anderen? [...]
Nein, eher nicht. Zumindest nicht seriös...

Das ganze Strava-Zeitnahme Dingsbums funktioniert, weil Billig-GPS basiert, eher als sehr grobe Schätzung +/-10 Sec pro Kilometer sind da durchaus möglich. Von den diversen Mogeleien verschiedener Sportsfreunde ganz zu schweigen...

Ausserdem kommt man mittlerweile kaum noch sinnvoll an seine eigenen Daten dran. Da braucht es einen Premium Account für 7.99 pro Monat bzw. 60 Euro pro Jahr.

M.
 
Wenn man garmin, den pm und strava kombiniert hat man schon eine richtig schöne datenlage und das als hobbyfahrer mit 0 aufwand und beeinträchtigung. Du fährst einfach wie immer und hast dann hinterher was zu lesen. Falls es halt interessiert.
Allein was man da übers material und bedingungen lernt. Alles so sachen denen man vorher subjektiven tests oder forenmeinungen glauben schenken musste. Da sind die ungenauigkeiten noch überschaubar wenn man es mit gefühlen vergleicht.
 
Je länger das Segment desto genauer?
[...]
Ich würde sagen, die Ungenauigkeiten verwischen dann anders, und neue kommen hinzu...

So ein Geoinformatiker könnte das sicher auf 30 Seiten Bachelorarbeit auseinander deklinieren.

Wenn ich irgendwas ernsthaft messen will braucht es eine halbwegs vernünftige Messanordnung und brauchbare Messwerkzeuge. z.B. meine alte russische Stoppuhr 🤩 vom Polenmarkt an der Trabrennbahn in Gelsenkirchen.

Sonst ist das auch nur so ein Social Media Trallala-manchmal ganz nett, aber wer das ernst nimmt hat ohnehin die Kontrolle über sein Leben verloren😉

M.
 
In Zeiten von E-Bikes glaube ich sowieso nicht das alle KOMs bergauf ehrlich erstrampelt wurden.
Ist auch nicht entscheidend. Wenn es exakt um KOM geht, ist es ärgerlich.
Habe kürzlich Top5 nach oben geschafft. Mein e-Buddy, der mit mir unterwegs war und am Ende schneller, hat nach mir gespeichert und da war ich dann nur noch 6. Der Pokal ist aber für die Tour für immer gespeichert. :D
Er hat seine Tour auf privat gesetzt, damit ich meinen Platz an der Sonne noch ein bisschen genießen darf. Ohne Strava und das konkrete Ziel bei <35min aufs Stockerl zu kommen, hätte ich mich nicht so gequält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irre wie ernst das manch einer nimmt. 400 Kom's...die Segmente würde ich gerne sehen und wieviele wirkich schnelle Konkurrenten dann dort unterwegs sind. Oder wichtiger, wieviele schnelle Leute überhaupt davon Strava nutzen.
Im übrigen kann der Hobby Fahrer wohl schwer Ernahaft Material testen, für das Gefühl okay. Aber wer kann ersthaf auf den Punkt denn auf einer Strecke 5
Mal die gleiche Zeit mit gleichen Linien fahren...
Alles nicht so ernst nehmen würde vielen helfen
 
Zum vergleichen reicht Strava allemal. Klar kann man man betrügen, die wahren KOMs sind eh die bergauf. Ich sage es nochmal, wenn man wissen will wer der schnellste ist dann fährt man Rennen. Ich finde Strava gut und habe über Strava gute Bike Kumpels gefunden. Und Idioten gibt es auch außerhalb von Strava leider mehr als genug.
 
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