[A] das nächste LASTe Mal

MXA oder DRT?

  • MXA

    Stimmen: 8 40,0%
  • DRT

    Stimmen: 12 60,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
  • Umfrage geschlossen .
Nico bräuchte ja ein Telemetrie abo. Alle paar wochen ist ja ein neuer dämpfer am start.
Im grunde interessantes thema, was doch auch mal einen mtb news test wert wäre. Leider reiner mtb content der weder lidl noch gravel beinhaltet.
Gibt viele verschiedene Stellschrauben und ich weiss nicht warum man die immer gegeneinander ausspielen muss.
Ich hab in meinem leben noch keinen kurs gemacht der mich irgendwie weltbewegend weitergebracht hat.
Wir hatten ja mal das beispiel kiesenhofer. Hat sich in foren alleine bis zur olympiasiegerin gelesen.
 

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Re: [A] das nächste LASTe Mal
@HarzEnduro Du bist doch schon lange kein Anfänger mehr, sondern zumindest ein Fortgeschrittener. Ich bin weit mehr Anfänger als Du;)
Du solltest etwas mehr Vertrauen in Deine Skills haben, das sieht doch für einen Ü40 Hobbyfahrer und Späteinsteiger schon sehr gut aus. Wenn Du dann ein perfekt eingestelltes Fahrwerk hast und Dich nur noch auf Dich konzentrieren musst, dann hat das sicherlich auch Vorteile.
Mein Tossy damals geht mit ziemlicher Sicherheit auch auf ein schlecht eingestelltes Fahrwerk zurück. Mit einem gut eingestellten Fahrwerk wäre wohl meine Landung im Flat glimpflicher ausgefallen.

Im Prinzip kannst Du nur nacheinander und nicht gleichzeitig an verschiedenen Parametern schrauben. Ich würde mich an Deiner Stelle wohl für ein Fahrwerk entscheiden, das auch mal dranlassen und dann mit dem Profi einstellen.
 
ebent
immer gleich an 2+x Parametern gleichzeitig rumschrauben und dann noch vorne ne neu Gabel einbauen ist halt etwas komplex, also: wird nicht besser, ändert aber viel

.. mein Tossy damals geht mit ziemlicher Sicherheit auch auf ein schlecht eingestelltes Fahrwerk zurück. ...
meiner nicht, Freitag nach scheiß Woche, Hirn leer blöder Ast uphill, ende Gelände
 
Zuletzt bearbeitet:
@HarzEnduro Du bist doch schon lange kein Anfänger mehr, sondern zumindest ein Fortgeschrittener. [...] für ein Fahrwerk entscheiden, das auch mal dranlassen und dann mit dem Profi einstellen.
Dito!

@HarzEnduro ich verstehe auch nicht warum du das Angebot nicht einfach mal ausprobierst, die Investition ist überschaubar, günstiger und zielführender, als durch weiteren Komponententausch auf den Lucky Punch zu hoffen...

Selbst wenn du danach gar nicht schneller fahren kannst, bin ich mir sicher das nach der Telemetrie-Session mit den zahlreichen Testläufen auf einer definierten Strecke das Thema Fahrwerk, Wirkung der diversen Stellschrauben etc. für dich kein Mysterium mehr sein wird und du danach weißt an welchem Knopp du drehen musst, um einen bestimmten Effekt zu erzielen.

Das ist betreutes Lernen anhand eigener unmittelbarer Erfahrungen. Das ist wertvoll!

Außerdem wäre das auch ein spannendes Video Thema für deinen YT-Kanal.

M.
 
Vorschlag: Ich werde, sobald die ERA umgebaut und die Entscheidung zw. Aria und E-Storia getroffen ist die Telemetriesache machen und die Komponenten dann mind. ein Jahr nicht mehr wechseln. Das gilt auch für das Rad. ;)

Ebenfalls werde ich mich um ein dediziertes Fahrtechniktraining kümmern. Leider wird das wohl nichts mehr vor dem nächsten Rennen, was aber auch nicht schlimm ist, denn gestern habe ich das erste Mal auf einem Trail angehalten und bin ein und die selbe Stelle mehrfach gefahren um zu schauen, wie ich da am Besten runter komme. (Das aber auch nur, weil ich nun schon zwei mal an besagter Stelle gestürzt bzw. umgekippt bin.)
 
Beim Aria ist mehr zum VERSTELLEN dran, den würde ich nehmen. Vor allem kannst die Feder flexibler und ohne Zusatzinvest verstellen.

Ist die Era vorn noch auf 170mm? Da wird der Hinterbau mit 160mm wahrscheinlich besser mit harmonieren.
 
Also Aria kommen lassen, umbauen, dann an deinen Problemsegmenten selber versuchen ein ausgewogenes Setup hinzubekommen.

Habe auch einige Segmente mit unterschiedlichen Fahrkonstellationen bei mir, wo ich allein vom Fahrgefühl merke, ob die geänderte Einstellung richtig doof ist, sich subjektiv neutral anfühlt, oder richtig Verbesserung bringt.

Ein Setup, was einen Großteil deiner Anforderungen laut aktuellen Fahrvermögen abdeckt, bekommst du nur mit Telemetrie hin bzw. bestätigt.

Auf jeden Fall merkst du dann, wie sich ein "richtig" eingestelltes Fahrwerk anfühlt. Wenn du dann aufgrund fahrerischer Fortschritte schneller wirst und dadurch höhere Kräfte in das Fahrwerk einleitest, wirst du merken, dass am Setup nachgestellt werden muss.
 
Der Aria soll auf jeden Fall laut den Geometron Jungs ziemlich krass sgut performen. Schnurrtech hat doch welche
 
Der Aria soll auf jeden Fall laut den Geometron Jungs ziemlich krass sgut performen. Schnurrtech hat doch welche
Er kommt heute wahrscheinlich an.

Nachtrag: Marco sagte, dass der Aria richtig gut ist, er aber bei Coil bleibt.

Ich bin nicht so sensibel und erfahren, sodass hier durchaus auch andere Faktoren die Entscheidungsfindung beeinflussen.

Ich habe ja immer noch die Hoffnung zu lernen wie das Einstellen eines Fahrwerks richtig geht und es eben auch auf dem Trail zu merken. Da ist der Aria mit seinen 100 Möglichkeiten schon im Vorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nico hat einen sehr fitten Eindruck gemacht.

Um nochmal auf dieses superlativ zurückzukommen. Von all den stellschrauben lässt sich dieses am einfachsten verändern und mit daten easy belegen. Man muss nix kaufen, man muss nix buchen, es ist alles da.

Man ist meiner Meinung nach kein fahrtechnischer anfänger wenn man in eine strava top ten eines öffentlichen trailparks fährt. Das technische Verständnis ein fahrwerk einzustellen wird auch da sein wenn man laufräder einspeichen kann und sich auch erfolgreich nach dem besten setup für die gopro reinfreaken kann. Das ist nix anderes.
Federweg ist nun da, fahrtechnik ist da. Mentale stärke ein segment durchzuziehn und vorne reinzufahren ist auch da.
Was ich noch nicht gesehn habe ist die "sehr gute" Fitness. Evtl wird der vergleich hier anders gezogen. Während man sich bei fahrtechnik und biketeilen an den besten orientiert, vergleicht man sich in der fitness mit dem durchschnitt?
 
GoPro Setup zu finden ist einfacher als das richtige Setup für ein Fahrwerk. Laufräder Einspeichen ist auch nicht wirklich schwer, wenn man das ein paar Mal nach Anleitung gemacht hat.

Das mit der Fitness hat @Pixelsign geschrieben. Ich fühlte mich an diesem Tag nicht fit bzw. nicht den anderen Mitfahrern gewachsen, die hätten noch einiges weiter Fahren können und schon viele Hm von den Vortagen in den Beinen.

Ich selbst würde sagen, dass ich fitter bin als noch vor ein paar Monaten. Diese Stellschraube ist schon am drehen, muss aber sicher noch mehr bedient werden.

Was ich aber merke ist, dass es bei den Rennen nicht so sehr an Fitness hapert* sondern vielmehr an Fahrtechnik. Mir sind beginnend in Bad Wildbad so viele Sachen aufgefallen, die ich nicht bzw. nur schlecht kann, dass ich der Meinung bin, dass ich hier die größten Defizite und damit auch das größte Potential habe. Ja. Ich kann hier in ein paar lokalen Segmenten in die Top10 fahren aber das auch nur, weil ich sie einfach sehr gut kenne und fast jede technisch herausfordernde Stelle schon gemeistert habe.

Das und das noch große Unverständnis bzgl. des richtigen Setups des Fahrwerks lassen mich eben dem ganzen Telemtriethema skeptisch ggü. stehen. Ich bin mir relativ sicher, dass ich z.B. auf dem Kammweg oder JTR nahezu die gleiche Zeit fahren kann, mit LSC und HSC komplett offen und komplett zu.**

Als ich irgendwann mal angefangen habe, die Highline auf dem JTR zu fahren hat mir das gleich ein paar Sek. Vorteil gebracht. Ich glaube wirklich, dass mir die ganzen Rennen einfach viel bringen werden und schon gebracht haben. Allein der Trip nach Bad Wildbad hat mir die Augen geöffnet und ich hatte ja gleich bei der nächsten Ausfahrt hier auf den Trails alle PRs um längen verbessert.

Insofern bin ich wirklich der Meinung, wie es hier auch schon irgendwo geschrieben wurde, dass Fahren in verschiedenen Situationen und Lokalitäten mehr bringt, als alles Eingestelle am Rad.

*das mag bei längeren Stages schon anders ausschauen. Bisher war das aber nicht so das Problem.
** Ich glaube ich mach dazu mal ein Video. :D
 
Wenn du komplett offen und geschlossen keine grossen Unterschiede merkst, ist dein aktuelles Fahrwerk vielleicht doch zu viel des guten ;-) das macht den Unterschied zwischen durchfahren und nach dem ersten Drittel fallen die Hände ab
 
Wenn du komplett offen und geschlossen keine grossen Unterschiede merkst, ist dein aktuelles Fahrwerk vielleicht doch zu viel des guten ;-) das macht den Unterschied zwischen durchfahren und nach dem ersten Drittel fallen die Hände ab
Ich werde das mal testen. Vielleicht sind unsere Abfahrten auch einfach zu kurz. Das längste sind circa 7:40 beim Secret (a.k.a. The Great Pretender). Da rumpelt es ganz schön. Eigentlich müsste das meine Teststrecke sein.

Mit tun auch ab und an die Hände weh (nach Propilot weniger) aber nicht so, dass ich dann heulend aufhören muss. Ich beiß mich dann einfach durch. Es tut ja nur weh.
 
Ich werde das mal testen. Vielleicht sind unsere Abfahrten auch einfach zu kurz. Das längste sind circa 7:40 beim Secret (a.k.a. The Great Pretender). Da rumpelt es ganz schön. Eigentlich müsste das meine Teststrecke sein.

Mit tun auch ab und an die Hände weh (nach Propilot weniger) aber nicht so, dass ich dann heulend aufhören muss. Ich beiß mich dann einfach durch. Es tut ja nur weh.
Ja mach mal, das ist tatsächlich auch ziemlich gut und genau zu spüren was man eigentlich verstellt. Die Era ist ja eh etwas anstrengender zu fahren, Mal sehen wie sie sich jetzt gegen die rfx38 macht, die soll etwas komfortabler sein
 
Mir sind beginnend in Bad Wildbad so viele Sachen aufgefallen, die ich nicht bzw. nur schlecht kann, dass ich der Meinung bin, dass ich hier die größten Defizite und damit auch das größte Potential habe.
Selbst wenn du die fahrtechnik hast wirst du die steinfeld oder steilhang features nicht so fahren wie ein 20 jähriger. Klar, in einer spitzkehre solltest du nicht rumstehn. Ihr habt das was man unter gut gebauten trails versteht. Rennen werden meisst unflowig gesteckt. So sind auch meine trails gebaut. Möglichst unrund und verdammt bescheiden zu fahren. Die Herausforderung besteht dann selbst bei der 500. Fahrt darin das fehlerfrei und flüssig zu durchfahren. Wenn man sowas nicht hat, schwierig da routine zu bekommen.

Als jemand in deinem alter sehe ich die sache so: du kannst die fitness gefahrlos steigern bist du den 20 jährigen überlegen bist und dir die zeit relativ gefahrlos da holen wo andere am ende sind bzw gar nicht attackieren.
Ich kann dich schlecht einschätzen aber ich hab jetzt noch keine fahrt gesehn die auf "sehr gute" fitness schliessen lässt. Bin aber da eher sparsam mit superlativen in dem bereich weil ich einfach weiss wie die guten da beieinander sind.

Sascha hat dir im megaavalange segment 6 einhalb min abgenommen. Ist diese strecke fahrtechnisch herausfordernd oder kommt es eher auf die fitness an?
 
ich würde mich mit dem Fahrwerk jetzt nicht allzu verkünsteln und v.a. verrennen. Wichtig ist in erster Linie, dass man sich auf dem Rad wohl fühlt, das Fahrwerk keine "komischen" Dinge macht, die man nicht einordnen kann und dementsprechend nicht drauf vorbereitet ist und beim Fahren korrigieren muss und dass das Rad ausbalanciert ist.

HS komplett offen oder zu kann beides fahrbar sein bzw sogar sehr gut, aber ggf nicht in jeder Situation und nicht bei jedem Dämpfer bzw Gabel. Habe in letzter Zeit mit diversen Rädern und diversen Dämpfern und Gabeln rumgespielt und auch mal extreme Setups ausprobiert. Fazit war, dass es alles fahrbar war und das eine oder andere Extrem in der jeweiligen Situation sogar einen Vorteil hat. Da würde ich also zu einem ganz eindeutigen und glas-klaren "Kommt drauf an" plädieren. :D

bei Charger3 ist der Unterschied zwischen HS Compression ganz zu und offen eher marginal, bei höhrerer Geschwinigkeit liegt die Gabel aber satter und gibt nicht zu viel Federweg zu schnell frei. Bei langsamer Fahrt wenns technischer ist, hat mich das mehr an HS Coompression aber nicht gestört. Bleibt also komplett zu.

bei der Edge habe ich mit einem weicheren Setup und einem strafferen Setup getestet, das weichere hat logischerweise mehr Bewegung ist aber komfortabler. Dadurch, dass mehr Federweg freigegeben wird muss ich aber zum Teil mehr mit dem Körper bzw dem Schwerpunkt kompensieren, fährt sich aber bei längeren Abfahrten komfortabel und ermüdet weniger. Das straffere Setup hat weniger Bewegung und ich muss weniger kompensieren/regieren, ermüdet aber mehr. Auf einem Race Run egal, am Ende eines Tages aber mühsam(er). Bin mir nicht sicher was besser ist, kann man beides problemlos fahren. Wichtig ist, dass das Heck und die Balance dazu passt. Ich kann bei der Edge eh nur über die LS kurzfristig reagieren und die machen da eh nicht viel aus. Änderungen am Shimstack sind da viel signifikanter.

bei Dämpfern habe ich in den letzten Jahren auch einiges getestet und da bin ich gerade vom Öhling TTX Coil extrem angetan, weil der kann soft und straff zusammen und man hat es extrem schnell über die HS Versteller umgestellt. Im langsamen technischen Gelände auf soft und man hat mehr Grip und es ist komfortabel (bei mehr Bewegung) und bei schnellen Passagen straff und das Rad liegt wie ein Brett mit wenig Bewegungen. Im langsamen technischen Bereich ist das straffe Setting aber deutlich anstrengender und das softe in schnellen Bereichen hat mehr Bewegung auf die ich reagieren muss. Ich komme aber je nach Streckenbedingungen mit beiden Settings sehr sehr gut klar, daher ist der Dämpfer für mich gerade die eierlegende Wollmilchsau. Müsste ich erst an der HS Einstellungen rumstellen, würde ich das unterwegs auf der Strecke wohl eher nicht anpassen, sondern mit dem fahren was ich gerade habe, was natürlich auch geht. Aber, ich nutze die Verstellung je nach Strecke wirklich und belasse das Setup nicht so wie es mal eingestellt ist bzw wurde sondern reagiere flexibel.

Und noch mal aber, und da kommen wir zur Balance, das funktioniert nicht in jede Richtung. Ich habe die Erfahrung gemacht bzw das ist meine persönliche Präferenz, dass soft vorn und hinten geht, straff vorne und hinten auch, vorne straff und hinten soft geht auch, aber vorne soft und hinten straff finde ich furchtbar, da es die Balance massiv stört. Bei den anderen Setups ist es entweder ausbalanciert oder wenn der Hinterbau softer ist, kann ich da problemloser drauf reagieren bzw die Vorteile überwiegen je nach Strecke die Nachteile. Vorne soft und hinten straff fährt sich für mich aber immer kacke.

An den Zeiten, die ich mit diesen Setups gemessen habe, kann ich aber nichts ableiten, dass irgend etwas besser wäre. Die liegen viel zu nah zusammen und da ist bei mir die Tagesform, wie ich die Linien treffe usw viel wichtiger wie das Setup wenn es halbwegs in Balance ist.

am wichtigsten ist, dass ich mich bzgl des Suspension Setups auf dem Rad wohl fühle. Wenn ich mich wohl fühle, dann fahre ich (halbwegs) entspannt und habe mentale Kapazitäten fürs Fahren frei. Die schnellsten Runs waren immer die, wo ich das Gefühl hatte, dass ich eigentlich langsam unterwegs bin und wenn ich mit der Brechstange fahre waren die Zeiten meist nie schnell.

eigentlich wollte ich gar nicht so viel schreiben, aber ich bin der Meinung hier gibts kein one-size-fits-all, sondern dass das alles sehr subjektiv ist. Und wer kennt ihn nicht, den schnellen Kollegen der eigentlich mit einem total unfahrbaren Setup unterwegs ist und den das nicht im geringsten tangiert....

und noch ein Zusatz, den habe ich letztens bei PUSH gelesen, wo gesagt wurde "one of the biggest influences on suspension performance is tire pressure".... und Reifendruck ist ja auch sehr sehr subjektiv

von daher finde ich dieses Telemtrie Zeug interessant und ich wäre sehr interessiert ob sich das mit meinem subjektiven Empfinden deckt, oder ich wie bisher auf mein Popometer vertraue.

um schneller zu werden finde ich es zB extrem interessant welche Linien die Pros fahren um schnell zu sein und schnell zu bleiben. Diese Linien zu sehen ist auf den ersten Blick nicht immer intuitiv bzw ich wäre im Rennen mehr mit dem beschäfftigt, was da unmittelbar vor mir passiert, als noch die mentale Kapazität zu haben, so vorrausschauend zu fahren und die schnellste Linie mit Blick auf die nächste und übernächste Kurve zu haben. Gwin sagte ja mal "it's all about exit-speed" (der Kurven), also den Schwung möglichst mit zu nehmen und nicht an jeder Kurve runterbremsen zu müssen. Das kann ich nur, wenn ich den Trail so gut kennen, dass ich mich auf solche Dinge konzentrieren kann, d.h. soweit alles im Griff habe, dass ich diese Kapazität frei habe. Ich glaube aber dass man das lernen kann und neben der Fitness bringt einem das wahrscheinlich (mir zumindest) wahrscheinlich weiter, als über Fitzelchen am Fahrwerk zu philosophieren. Jedenfalls war ich auf einer Home-Trail Abfahrt am letzten WE mit dem 130/115mm Bike schneller als noch vor einigen Monaten mit dem 170/160mm Enduro und es fühlte sich nicht mal schnell an. Dadurch dass ich den Trail jetzt auswendig kenne, kann ich mich viel besser auf die schnelle Linie konzentrieren.

extrem gute Fitness fördert natürlich auch den Punkt, dass ich auch im Rennen mehr mentale Kapazitäten frei habe als wenn ich am Anschlag bin und nur noch ums Überleben kämpfe.

sorry für den Roman ;)
 
Ja mach mal, das ist tatsächlich auch ziemlich gut und genau zu spüren was man eigentlich verstellt. Die Era ist ja eh etwas anstrengender zu fahren, Mal sehen wie sie sich jetzt gegen die rfx38 macht, die soll etwas komfortabler sein
Was meinst du mit anstrengender zu fahren? Solche Aussagen erschrecken mich 😂.
Bin eher der komfortable Typ...da bin ich ja mal gespannt was mich erwartet.
 
Sascha hat dir im megaavalange segment 6 einhalb min abgenommen. Ist diese strecke fahrtechnisch herausfordernd oder kommt es eher auf die fitness an?
Ich glaube es ist sowohl
extrem gute Fitness
als auch Fahrtechnik. Wobei ich mir sicher bin, dass ich bei diesem Segment noch 1-2min gut machen kann, wenn ich wirklich 100% fahre. Das bin ich bisher noch nicht, d.h. ich war am Ende immer noch gut beisammen.

Ich glaube bei Strecken wie ich sie bisher in Bad Wildbad, Winterberg und Trieb* gefahren bin, ist Fitness nicht so unbedingt ausschlaggebend, denn die Stages waren so kurz, dass man da kaum etwas holen konnte im "Sprint". Am Geißkopf und vor allem in Nauders wird das anders sein. Da muss man wohl einfach bis ins Sauerstoffzelt fahren.

*Stage 2 in Trieb hat mir sehr gut gefallen. Dort war wenig Fahrtechnik sondern einfach Kurbeln gefragt. Ich glaube, da habe ich auch etwas an Zeit gut gemacht. Dort war ich in der Gesamtwertung auf 208. Sonst immer so um die 260.
 
Ich denke, dass DH Weltcup Fahrer auch nicht weniger fit sind als EWS Fahrer. Die Strecken sind auch ähnlich "schwer". Trotzdem sind DH Fahrer nach ~ 3 Minuten komplett fertig. Der Unterschied ist, dass sich EWS Fahrer ihre Kräfte ganz anders einteilen müssen und das gut hin zu bekommen ist sicher auch Teil des Erfolgs. Jeder, auch noch so fitte Leute können sich in wenigen Minuten blau fahren.


Aber wenn ich mir diese ganzen Diskussionen durch lese, so bin ich mir ziemlich sicher, dass aktuell bei Nico am meisten mit einer gesunden mentalen Einstellung zu holen ist. Mir kommt die aktuelle Herangehensweise schon ziemlich hysterisch bis zwanghaft vor; ist nicht abwertend gemeint; bin ja auch so einer.
 
Aber wenn ich mir diese ganzen Diskussionen durch lese, so bin ich mir ziemlich sicher, dass aktuell bei Nico am meisten mit einer gesunden mentalen Einstellung zu holen ist. Mir kommt die aktuelle Herangehensweise schon ziemlich hysterisch bis zwanghaft vor; ist nicht abwertend gemeint; bin ja auch so einer.
Magst du erläutern was du ändern würdest am mind setting?
Würde die Herangehensweise ehr als "ambitioniert" beschreiben. Wobei die Ambition langsam steigt, und man dann eben immer mehr Steine findet die man umdrehen kann. Und wenns Bock macht dreht man halt auch gern an verschiedensten Steinen rum. Finde das echt interessant zu beobachten.
Bin 2019 vom Triathlon/ Marathon zum Enduro gewandert und dieses Jahr auch meine ersten 2 Enduro Rennen gefahren. Auch mir machts Bock, und ich versuche mittlerweile auch etwas zielgerichteter zu trainieren. Allerdings hat mir der Ehrgeiz, und die Fixierung auf Ergebnisse bzw. Zeiten im Triathlon irgendwann den Spaß genommen. Diesen Spagat versuche Ich aktuell besser hin zu bekommen.

Grüße Tristan
 
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