Abnehmen durch Biken?

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Hallo Leute
Ich habe leider meist nicht mehr Zeit als 1 bis 2 Stunden.
Und das auch nicht jeden Tag.
Meint ihr mit so kurtzen Trainigseinheiten läst sich Gewicht abtrainieren?
Ich möchte jetzt endlich ernsthaft was am Gewicht machen.
Was seht ihr so als minimum an Trainig bei dem man auch wirklich Erfolge sieht?
Ich wäre Froh über Tipps bezüglich häufigkeit, dauer, intensität und art des Trainigs das ihr für Ideal zum Abnehmen haltet.

Gruß Axel
 
Lieber 1-2 Stunden nutzen, als überhaupt nichts tun. Ernährung sollte jedoch primär beachtet werden, so dass überhaupt eine negative Energiebilanz zum Abnehmen führen kann.
 
Funktioniert!
Negative Energiebilanz, Spaß am Sport und hauptsache bewegen. Im Alltag Fahrstuhl und co vermeiden und sich bewusst machen, wieviel man essen kann, ohne zuzunehmen.
Mein Erfolg nach 2 Jahren, -23kg.
Und am Anfang bin ich auch praktisch nicht mehr als 2 Std. gefahren. Das hilft schon ungemein.
Und immer dran denken: Lieber 3x die Woche 1 Stunde Sport, als einmal drei Stunden.
Herzlichen Glückwunsch!
Du zeigst an einem positiven Beispiel, wie das anpacken von nur zwei Stellschrauben zu einem völlig neuen Leben führen.
Ich halt dir die Daumen, dass du auch dauerhaft dein neues wohlfühlgewicht halten wirst.
Ich werde erst Anfang Oktober mit einem neuen Gewichtsupdate überraschen.

Aber vorab ein kleiner Bildervergleich zwischen Herbst 2008
cimg1306js0.jpg


und Sommer 2010:
sportograf10706747.jpg



Seit dem Erbeskopmarathon letzten Sonntag liege ich mit AC-Gelenksprengung der Stufe Tossy-2 zu Hause. Hab abe schon mein Training umgstrickt auf Ergometer, Krafttraining für die Beine und Walking ohne Armeinsatz.
Leider nicht optimal, aber besser als nix.

Beim SKS-Cup liege ich nach fünf Rennen im Gesamtklassement auf Rang fünf.

Wer wirklich sein Leben gesünder gestalten will, dem lege ich übrigens das Buch: The Body Fat Solution, Tom Venuto nahe.
Sehr sehr gut geschrieben, wirklich gute Tipps und umfassend informierend.

Grüße,
Alex
 
Funktioniert!
Negative Energiebilanz, Spaß am Sport und hauptsache bewegen.

Allerdings! Ein weiterer Faktor ist noch das Thema Motivation - wenns keinen Spaß macht, quält man sich nur und wird es schnell wieder aufgeben. Man muß halt ein Ziel vor Augen haben... ;)

Ich radel seit 2 Jahren regelmäßig auf Arbeit und mache je nach Zeit meine 30km-Fitnessrunden, letzten Winter bin ich auch durchgefahren. Aber nur Radeln alleine bringt auch nix, die Ernährung ist die andere große Hälfte der Energiebilanz... ;)
 
Hintergedanke meiner Aussage war, dass man zum Abnehmen probieren sollte dauerhaft/regelmäßig den Kalorienverbrauch zu erhöhen. Dies führt dazu, dass meist bereits eine geringe Veränderung der Nahrungszunahme zu einem zufriedenstellenden Abnehmeffekt führt.
Powerst du nun einmal die Woche drei Stunden und kommst die gesamte restliche Woche nicht mehr zum Training, ist an den restlichen 6, trainingsfreien Tagen das Risiko groß überkalorisch zu leben und damit den Wochenschnitt zu zerstören.

Hinzu kommt, und der Gedanke spielte jetzt noch nicht mal eine Rolle, dass der Gesamtkalorienverbrauch bei 3x intensiven Training höher ist, als bei einem einmaligen Training mit dem Umfang der 3 intensiven Trainings, aber einer entsprechend niedrigeren Intensität.
Aber das sollte einen am Anfang nur sekundär interessieren. Finde den SPaß am SPort und beware ihn dir. Das ist und bleibt das wichtigste.
 
Ich habe fast 10kg zuviel gehabt. Dann hab ich angefangen zu fahren und nach 3 Monaten waren schon 5kg weg. Leider hab ich auf gehört zu rauchen und jetzt kommen die Kilos wieder<img src="/forum/images/smilies/frown.gif" border="0" alt="" title="Frown" smilieid="2" class="inlineimg" />
 
Ich denke, daß man rein kalorientechnisch in einmal 3 Stunden mehr verbraucht als in dreimal einer Stunde. Weil man ja erstmal eine gewisse Warmfahrphase braucht, bis der Körper überhaupt innerhalb des aeroben Bereichs größere Leistungen bringen kann. Allerdings dürfte der Trainingseffekt, d.h. der Muskelaufbau, bei dreimal einer Stunde besser sein. Und mehr Muskeln verbrennen auch im Ruhezustand mehr Energie.
Wie auch immer: Wenn ich nicht mit dem Rad täglich zur Arbeit fahre (nur 45 min. pro Tag), sondern das KFZ nehme, merke ich das bezüglich der Kondition und des Gewichts sehr deutlich.
 
Wer nur wenig Zeit hat, sollte am Anfang durch das Radeln etwas Muskelmasse aufbauen - dann lieber 3 mal 1h.
+negative Energiebilanz!

Wenn dann eigentlich die Umfänge erhöht werden sollten um die GA weiter zu steigern, diese Zeit aber nicht da ist, sollte man sich ernsthaft überlegen, wenn es nur ums abnehmen geht, ob man nicht lieber ein bis zweimal die woche zusätzlich 45min Laufen geht.

Laufen bringt, wenn man wenig Zeit hat und abnehmen will viel viel mehr als Radeln.
 
Nach meinen Erfahrungen werden beim Schwimmen, Laufen bzw. Radfahren unterschiedliche Muskeln bewegt. Das heißt, daß man mehr Muskeln zum Aufbau und damit auch Kalorienverbrauch veranlaßt, wenn man unterschiedliche Sportarten betreibt. Abwechslung ist also immer gut.
 
Finde den SPaß am SPort und beware ihn dir. Das ist und bleibt das wichtigste.
Man könnte darüber jetzt endlos Diskutieren was am besten ist und warum und was am besten wäre wenn....
Aber das obige Zitat ist das wichtigste und reicht auch um abzunehmen da man dann von selbst öfter,länger und härter fährt;)
 
Ich habe von 2006 bis 2009 über 15 kilo abgenommen. Seitdem halte ich mein Gewicht mit kleineren Schwankungen (+/- 2 kilo).
Entscheident ist aber nicht der Sport, sondern die Ernährungsumstellung. Der Sport beschleunigt nur den Prozeß, so lange man sich vernünftig ernährt. Wenn du dir nach jedem Training 3 Bier und eine Tafel Schokolade reinziehst, kannst du trainieren soviel du willst, du wirst nicht abnehmen.
 
Jo, input output....
das verhältnis muss stimmen...wie du defizitär wirst ist wurscht, aber für viele unterschiedlich schwer..
wer gerne gut ist und nascht, der sollte viel fahren, am besten 1 mal 3 und ein paar mal eine Stunde
wer gerne diäten macht, kann an der Zufuhr schrauben..
ich habe einfach durch regelmässigen sport abgenommen...
je nach fitnesszustand iss aber 3 h am Stück mehr belastend für deinen körper als kleine einheiten, die aber öfter..
 
Ich hab 2004 auch gute 30kg abgenommen. Kurz meine Erfahrungen:
- Spaß am Sport ist am wichtigsten, der muss in den Alltag rein
- Finde ein Ernährung die du für den Rest deines Lebens beibehalten willst
- Negative Energiebilanz zum Abnehmen. Wenn der Sport im Alltag eingezogen ist & die Ernährung umgestellt ist musst du dir über die Menge der Kalorien eigentlich keine Gedanken mehr machen.
- Bei wenig Zeit eher Laufen als Biken, bei deinen Randbedingungen vielleicht 2 mal die Woche laufen, den Rest der Zeit der noch da ist zum Biken benutzen
- Intensität hoch + Krafttraining. Wenn es dir primär ums Abnehmen geht kannst Ratschläge wie langsam machen, Grundlagentraining etc. vergessen. Du musst Kalorien verbrennen, das geht mir mehr Muskelmasse am besten, nach intensiven Belastungen ist der Kalorienverbrauch während der Regeneration höher. Dabei aber auf die Grenzen des Körpers achten und ein Gefühl für deinen Körper entwickeln. Dein Körper sagt dir wann er genug Sport/Belastung hat. Das mag am Anfang ein bis zweimal schief gehen (Erkältung eingefangen, leichte Knieschmerzen oÄ.), aber wenn man auf die Zeichen hört hat man irgendwann das entsprechende Körpergefühl. Ausreichend Regeneration

Viel Erfolg & Grüße,
Jan
 
Hungergefühl ist oft auch nur ein Flüssigkeitsdefizit, kann also "weggetrunken" werden. Klingt komisch, ist aber so und führt schon mal zu verminderter Kalorienaufnahme. Dann noch regelmässige Bewegung und die Pfunde können purzeln :)
Für den Winter kann ich übrigens Bodypump empfehlen. Geht auch bei Schneesturm und es wird auch die Rumpfmuskulatur mit trainiert, wichtig um die Kraft effektiv aufs Pedal zu bekommen.
 
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte selbstverständlich sein.
Zuviel darfst aber auch nicht wegtrinken (stoppst das Hungergefühl ja nur durch nen vollen Magen kurzfristig). Ist das Kaloriendefizit zu Groß klappts auch nicht besonders nachhaltig. Ich denke mit nem täglichen Defizit in ner Größenordnung von 2-700 kKalorien (je nach Größe / Gewicht / Statur) fährt man am besten.

grüße,
Jan
 
Hallo Rennmaus, es steht sicher irgendwo in Deinem Uraltthread drin, aber kannst Du mir auch so sagen wie groß Du bist, und was Du auf den beiden Bildern jeweils gewogen hast?
 
@Matze:
Ich bin 1,84m groß.
Startgewicht waren 113,5
Auf dem 2. Foto hatte ich ca. 94kg.
Aktuell schwanke ich zwischen 90,5kg und 91,5kg.
1. Zielgewicht: 85kg. Dann urteile ich nach Optik und mache ggf. bis 80kg weiter.

Warum fragst du?

@runningmaus:
He he, das ist ja witzig. Da hab ich dir deinen Namen wohl vorweg genommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin 1,84m groß.
Startgewicht waren 113,5






Weil man es immer etwas schlecht einschätzen kann so mit den Klamotten, aber 113Kg bei der Größe sind echt happig:eek:
Das bedeutet aber auch, daß Du seit Sommer nochmal 3-4 Kg abgenommen hast. Das verdient Respekt:daumen:
Ehrlich gesagt hätte ich Dir das nach den älteren Threads nicht so recht zugetraut, freut mich aber für Dich;)
 
das mit dem hungergefühl und stattdessen was trinken ist ein sehr guter ansatz. (zumindest dann, wenn die getränke keine zuckrigen fruchsäfte oder alkoholhaltige biere sind)....
ich habe diese theorie mit dem "wenn du hunder hast dann trink was" mal vor einigen jahren im radio gehört und behaupte mal fest dass es nicht so viele übergewichtige gäbe, wenn sich die betroffenen mal daran halten würden bzw diese theorie überhaupt kennen würde.
das dürfte zum teil deutlich mehr bringen als irgendwelche diäten auf krampf.
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radfahren ist zum abnehmen denke ich mal sehr gut geeignet. 3 mal wöchentlich 'ne stunde intensiv fahren ist schon sinnvoll und bringt auch was. wenn man dann doch mal 2 oder 3 stunden zeit hat umso besser.
bei mehr als 2 stunden intensiv kann es aber durchaus dazu kommen dass man danach erstmal ganze 2 oder 3 tage gar keine lust mehr hat was ja dann im umkehrschluss hieße man schafft das dreimal die woche fahren nicht.
daher lieber nicht zuviel an einem tag oder eben - was ohnehin sinnvoll ist - mit anderen sportarten an den anderen tagen ergänzen.

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bei entsprechendem übergewicht ist 'nen kilo im monat ist sicherlich machbar. alles darüber wird am anfang zwar kurzfristig vielleicht gehen - ist dann aber ein einmaleffekt.
haste nur 3 oder 5 kilo über idealgewicht kann dagegen durchaus jedes kilo 'nen halbes jahr dauern.
man sollte sich immer vor augen halten wieviel zeit es gedauert hat die überflüssigen pfunde überhaupt anzuessen.
wenn das mit dem 20kg zuviel auf den rippen ein prozess über 10, 20 oder 30 jahre war, kann man das zwar sicher mit diziplin sport und normaler ernährung in 2 jahren korrigieren aber eben nicht innerhalb von einem halben jahr.
 
Also ich kann die Statements hier nur bestätigen. Ich selber arbeite als Softwareentwickler und hab somit am ganzen her minimale Bewegung (Büro <-> Kaffeemaschine), und bin guten Essen auch nicht wirklich abgeneigt. Im Sommer hab ich dann die Reissleine gezogen und hab mir eine Bike zugelegt um endlich etwas Bewegung in meinen Alltag zu bekommen. Auch ich hab am Tag nur ein bis zwei Stunden Zeit und irgendwie war mir da auch schon klar, das dies Laufen (bei zuviel Gewicht gefährlich für die Knochen) und Fitnessstudio keine Optionen für mich sind. Übrig blieb da nur das Fahrrad. Ich hab mir dann ein schnuckeliges Crossbike von Stevens geholt, und bin dann jeden abend aufs Bike gestiegen. Angefangen mit 5 KM (damals war null Kondition vorhanden), und nun sind mittlerweile 35 km auch kein großes Problem mehr. Neben der durchaus kräftigen Gewichtsreduzierung von ganzen 15 Kilo in 6 Monaten, merke ich das ich mich auch durch den Ausgleich zu meinem büroalltag echt um einiges wohler fühle.

Zum Thema Ernährung. Ich wollte so direkt keine Diät machen, Diäten haben den psychologischen Nachteil das sie nur kurz zum Abnehmen motivieren. Nach der Gewichtsabnahme frisst man dann wieder wie einen Scheuendrescher und hat die Kilos wieder schnell drauf. Somit wars bei mir eine gewisse Nahrungsumstellung, quasi "Fress-die-hälfte", und Abends ess ich eh nichts mehr, weil dann die 20 Kilometer die ich nun täglich wegradel, zu reinsten Qual werden (positiver nebeneffekt). Wenn ich abends hunger hab, trink ich viel Mineralwasser oder Direktfruchtsaft. Früchte oder Salate sind abends auch ne nette Sache um den Hunger zu stillen. Alternativ gehen auch so Salzstangen.

Mir macht das Biken echt ne Menge Spass und so langsam bekommt man auch wieder ein gefühl dafür was der Körper zu leisten in der Lage ist, und das man sich mit ausgleich um ein vielfaches wohler fühlt. Und wenn man auch mal sündigt, kein Problem. Auch die Kalorien bekommt man locker weg.

Aber das wichtigste ist: "Es muss Spass machen". Wenn es schmerzt oder nicht geht, lass es. Fahr soviel es dir Spass macht, aber fahr soviel du Zeit hast.

Viel Glück.
 
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