Abstimmung Manitou Swinger

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Hat hier schon jemand Erfahrung mit dem neuen Manitou Swinger-Dämpfer. Bin bzgl. der Abstimmung etwas unschlüssig über die richtige Vorgehensweise.

Im Manual steht drinn, daß man erst das SPV-Luftvolumen - und Druck einstellen soll, anschließend die Positivluftkammer, in der jüngsten Mountainbike stand es genau umgekehrt drinn.
 
Hallo, ich bin eben Sonntag einen Swinger 4 Way Luftdämpfer auf meinem Bike gefahren. Ich habe beides probiert, zuerst mehr Luft in den Dämpfer (mit wenig Luft in der Ölvorspannkammer) und dann den Druck im Ausgleichsbehälter (Öl) erhöht und dann Druck in der Hauptkammer abgelassen. Der Dämpfer sollte aber voll ausgefahren sein (mindestens 4-5 Bar gepumpt), bevor Du das Öl vorspannst, da sonst der Druck im Ausgleichsbehälter beim Ausfedern wieder deutlich kleiner wird. Durch das Pumpen des Ausgleichsbehälters (Druck aufs Öl) ändert die Druckverhältnisse in der Hauptkammer nur wenig. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit etwa 35 Prozent Sag gemacht, einem Druck von etwa 175PSI auf das Öl und offener Zugstufe. Das funktioniert sehr gut, wenn man eine neutrale Kinematik hat, dann wippt nichts aber geschluckt wird alles. Das Bike sollte sich aber mit diesem Mehr an Sag noch gut Fahren von der Geometrie und der Antriebsneutralität her, das geht nicht mit jedem Federsystem gleich gut.
Viel Spass
Dani
 
swinger ist doch ein 5th element?

eventl hilft folgendes:

1. Kompressions Einstellung über Luftdruck
Erhöhen des Luftdrucks über das Schrader Ventil, das sich am Ende des Ausgleichsbehälters befindet,
verstärkt die Dämpfung in der Druckstufe. Eine Verringerung des Luftdrucks hat den entgegengesetzten
Effekt.
Mehr Luftdruck verringert die Neigung zum Pedal Wippen und unterstützt ein direktes Fahrgefühl bei
vollem Federweg.
Weniger Luftdruck bewirkt ein weicheres Fahrverhalten.

2. Durchschlagschutz Verstellung
Durch Drehen des Einstell- rings am Ausgleichsbehälter im Uhrzeigersinn verringert sich das
Luftvolumen im Ausgleichsbehälter. Dies bewirkt, dass die Enddämpfung früher aktiviert wird,
weil das Dämpferöl die Luft in einen kleineren Raum drücken muss. Dies ist sehr sinnvoll bei
hohen Sprüngen mit einer harten Landung.
Wird der Einstellring herausgedreht, fühlt sich die Federung linearer an und es wird mehr
Federweg bei normalen Stößen ausgenutzt.

3. Low-Speed-Zugstufen Verstellung
Durch Drehen der Schraube im Uhrzeigersinn wird die Zugstufendämpfung verstärkt. Notwendig
ist dies, wenn man nach größeren Stößen "aus dem Sattel gehebelt" wird. Dies ist bei technischen
Singletrails sowie auch bei höheren Sprüngen ratsam.
Bei andauernden Schlägen z.B. auf schnelleren, verblockten oder mit Wurzeln gespickten Pfaden
sollte die Zugstufendämpfung etwas geöffnet werden, da der Dämpfer sonst nicht genügend Zeit
zum Ausfedern hat und sich somit verhärtet.

4. Anfangsdämpfung: Druckstufen Verstellung
Da die Dämpferflüssigkeit einen bestimmten Druck besitzen muss, um eine Federvorgespannte Kugel
zu heben und einen Durchfluss zu ermöglichen, wird das Losbrech-moment angehoben. Eine straffe
Anfangs-dämpfung bewirkt, dass die Federung zum Beispiel beim Bergauffahren nicht mehr wippt.

Schwere und aggressiv fahrende Biker sollten eine straffere Anfangsdämpfung verwenden, damit sie
Hindernisse auf den Trails mit mehr Kraft treffen. Leichte oder sehr technische Fahrer sollten die
Anfangsdämpfung für ein geringes Losbrechmoment auf dem Minimum halten.

5. Enddämpfung: Druckstufen Verstellung
Man sollte die Enddämpfung öffnen, wenn viel Federweg zum Beispiel für hohe Jumps genutzt werden soll
Fahrer, die eine weiche Feder benutzen und relativ wenig Druckstufen Dämpfung eingestellt haben,
sollten die Enddämpfung etwas straffer einstellen, um den Dämpfer vor dauernden Durchschlägen
zu schützen.
 
Fahre einen sehr antriebsneutralen Viergelenker, der mit normalem Dämpfer nur im Wiegetritt leicht wippt und sich ansonsten sozusagen fast wippfrei fahren lässt (mit normal schneller Zugstufe und 25 % Sag). Mit dem SPV Dämpfer kann ich das Fully mit 40 Prozent Sag fahren, ohne dass es wippt und im Wiegetritt wippt auch nichts mehr.
Ich wiege 65 Kg plus etwa 4-5kg Rucksack. Das Übersetzungsverhältnis meines Fullies ist etwa 1 zu 2.8
Gruss
Dani
 
Wow, 175 psi bei Deinem Gewicht. Was muß ich da erst bei meinen 80kg da reinpusten ;)

Angeblich ist 175 psi auch der Maximalwert für den SPV-Luftdruck.

Leider komme ich krankheitsbedingt derzeit nicht zur Abstimmungsarbeit :(

Also, wenn sich der Druck in der Hauptkammer durch Änderung in der SPV-Luftkammer kaum verändert, erst mal den Sag einstellen und dann über die Erhöhung des Luftdrucks in der SPV-Kammer dafür sorgen, daß das Wiegetrittwippen aufhört. Klingt eigentlich gar nicht so schwer ;)

Danke für die Infos
 
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