AC Gelenksprengung Tossy 3

Aaaalso....


1. Op: Flicken der gerissenen Kapsel und einsetzen einer Platte.

2. OP: Platte saß falsch und wurde gegen 2 Drähte ausgetauscht.

3. Op: Drähte haben sich auf Grund eines Sturzes gelöst und drohten durch die Haus zu stoßen. Röntengenbild (nicht sehr lecker) http://img230.imageshack.us/img230/3568/imgqc5.jpg

4. Op: Drähte entfernt


Nach 5 Monten ist dann bei der Physiotherapie alles wieder gerissen, worauf ich mich mit dem Gedanken angefreundet habe, das es so bleibt.
Ich habe absolut keinen Bock mehr auf Krankenhaus!!

Btw. Dieser Umstand drückt auch mein Schmerzensageld bzw. Rente nach oben...:teufel:
 
Erfahrungsbericht nach 12 Wochen konservativer Tossy3-Behandlung!
Sturz am 13.06.2009
Rucksackverband bis 28.06.2009
Danach keine weiteren Behandlungen!
Etwas Wetterfühligkeit ist vorhanden! Ansonsten überhaupt keine Probleme mehr!
Bin froh, dass ich nicht operiert worden bin!
 
Hi!
Bin jetzt 27. Vor 2 Jahren das erste mal vom MTB abgestiegen, direkt auf die Schulter.
Leichte Verschiebung des rechten Schlüsselbeins.

Nach 2 Wochen wieder fit ohne OP oder sonst was. Danach direkt in den Alpencross.

Dann dieses Jahr schon 3 Stürze beim MTB-Freeriden im Abstand von ca. 1 Monat auf die Schulter. Bei einem davon hats das AC Gelenk scheinbar komplett gesprengt(Tossy 3).

Schlüsselbein steht jetz mind. 1cm nach oben über (sieht sogar ein Blinder).

War schon bei 2 Othopäden und jeder hat mir von der OP abgeraten, da ich eig. alles machen kann. Ohne Einschränkung. Ohne Schmerz.
Ist nun ca. 5 Wochen seit dem Letzten Crash.

Gehe 2-3 mal ins Krafttraining in der Woche und ca 2x MTB (FR/DH/Tour).

Prognose für die Zukunft:
-Solange genug Muskulatur da ist kein Problem?
-Kein Risiko auf Arthrose (Wo kein Gelenk, da keine Arthrose...)?

Noch was:

Sieht leider optisch bescheiden aus. Gut, Model werde ich sowieso nicht mehr, wegen meiner zahlreicher Narben aber schön ist es trotzdem nicht.

Jetz hat mir einer der Ärzte vorgeschlagen, man könne etwas vom Überstand des Knochens "abtragen" um damit den Höcker zu verkleinern.

Hm... klingt irgendwie komisch.

Gibt's da vorstellbare Risiken???
Das Schlüsselbein hält ja sowieso nichts mehr, da dass Gelenk ja keine Verbindung mehr hat (und auch nie mehr bekommen wird)

Sehe ich das richtig?
Wie siehts da mit der Stabilität bei zB einem weiterem Sturz (sei es bloß beim Skifahren oder so) aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlüsselbein steht jetz mind. 1cm nach oben über (sieht sogar ein Blinder).

Jetz hat mir einer der Ärzte vorgeschlagen, man könne etwas vom Überstand des Knochens "abtragen" um damit den Höcker zu verkleinern.

Laß das bloß sein!

Dein Zustand wird sich in keinem Fall verbessern.
Scheiß auf die Optik - das spielt eine immer geringere Rolle.

Gibt's da vorstellbare Risiken???

Ja, google mal nach Krankenhaus und antibiotika resistenten Keimen - JEDE OP ist ein Risiko.

Krankenhäuser sind gut und wichtig und ich bin froh, das es sie gibt, aber man muß da nicht aus Übermut rein.

Das Schlüsselbein hält ja sowieso nichts mehr, da dass Gelenk ja keine Verbindung mehr hat (und auch nie mehr bekommen wird)

Sehe ich das richtig?
nein, bei mir ist nach zunächst erfolgreicher OP auch wieder was aufgerissen, aber in den folgenden Jahren, hat sich das irgendwie hingeknorpelt und hingenarbt. Jedenfalls empfinde ich 0,0 weniger Stabilität als auf der anderen Seite - bei 100% Beweglichkeit (evtl. ist auch nicht alles aufgerissen) jedenfalls ist der Körper keine Maschine und ich habe gute Erfahrung mit Achtsamkeit, Training und Geduld gemacht.

Mit Ungeduld hab ich auch Erfahrung - das war die Geschichte mit dem "wieder aufgerissen" (ich habe es gewußt aber nicht wahr haben wollen: NACH OP und KG dauert es mindestens 1 Jahr (eher 2), bis die Bänder wieder (crashmäßig) voll belastbar sind)

Gute Besserung an alle Betroffenen

wünscht OZM
 
So, nun muss ich mich auch wieder einmal melden!
Inzwischen sind nun fast 5 Monate seit meinem Sturz am 13.06.2009 vergangen.
Nochmals kurze Schilderung:
- Am 13.06. auf einem steilen Single-Trail über den Lenker abgestiegen
- bis 28.06. Rucksackverband
- am 04.07. wieder erstmals auf dem Bike (natürlich auf der Straße)

Im September habe ich ein Teilstück des Westweges gefahren; mit Rucksack; in zwei Tagen 170 km und 3.600 hm; keinerlei Probleme.

Inzwischen spiele ich auch wieder Fußball. Auch hier keine Probleme.

Habe keinerlei Schmerzen. Einzig bei schnellen und unverhofften Bewegungen verspüre ich ab und zu ein stechen.

Ich kann daher nur sagen, dass meine konservative Behandlung absolut super verlaufen ist:daumen:! Ich hoffe natürlich, dass dies auch so bleibt.
 
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ähnlicher Verlauf bei mir (allerdings nach OP)

aber

eine dumme Bewegung und RATSCH sind die Bänder wieder ab

glaub mir


und einer der Docs hat noch gesagt: bis die Bänder hinsichtlich Crashs wieder so stabil sind wie vor den Unfall, dauert es ca 2 Jahre

wie recht er hatte

Greez OZM
 
mir gings wie mati.
sturz von der quarter. 4 wochen rucksackverband und dat wars.
ebenfalls keinerlei beschwerden.
allen ne gute besserung...
 
Jetzt meld ich mich auch mal. Hab mich 2003 nach nem Alpencross und auf der letzten Urlaubsabfahrt (Pianauratrails) beim Ausrollen auf Asphalt in ner Kurve mit Ölspur so richtig hingepackt. Ergebnis Tossy 3. Behandlung: KEINE OP, 4 Wochen Rucksackverband, 8 Wochen KG.
Der behandelnde Arzt hatte mir von ner OP abgeraten und meinte, dass ich im Anschluss an die KG mit leichtem Krafttraining für den Schulterbereich beginnen sollte, damit die Muskulatur die ganze instabile Schulter- und Schlüsselbeinpartie stabilisiert. Hab ich dann auch gemacht. Habe jetzt nur ganz selten Beschwerden, wenn ich mal zu schwer in einem falschen Winkel hebe. Ansonsten ist alles wie früher.
 
Habe auch Tossy 3!

Ist jetzt 3 Wochen her habe zwei Drähte drin und bin eigentlich ganz zufrieden, darf auch nur bis 90 Grad bewegen, geht aber ganz gut. So nach 6-8 Wochen soll alles wieder raus und dann wieder voll bewegen. Ich lasse mich mal überraschen.
 
Moin, wollt mich auch mal wieder melden.

Hatte das gleiche wie vogtlandradl ende Mai Sturz, Diagnose Tossy 3. 1-2 Wochen Rucksackverband, nach Rock im Park sofort OP. Ein Nagel und 2 Metallschlaufen. Bewegung bis max. 90°, keine Belastung. Nach 6-8 Wochen Entfernung des Nagels. Nach wenigen Tagen konnte ich den Arm wieder voll Bewegen und nach ca. 2 Wochen wieder biken gehen. Die Metallschlaufen kamen am 3. November raus. Kann meinen Arm auch voll bewegen aber noch nicht zu schwere Sachen tragen bis die Fäden gezogen sind.
 
Hi an alle!

Ich habe mein Metall jetzt zwei Wochen wieder raus. Bin völlig schmerzfrei und würde mal sagen kann den Arm auch zu 90% wieder bewegen. Es fehlt noch etwas an Kraft aber ich denke das wird schon wieder werden. Radfahren geht zwar bei dem Wetter nicht aber auf dem Hometrainer geht es alle mal.
Ich kann nur sagen bei mir war es glaube ich besser mit OP.
 
so nu au ma wieder melden :P

unfall motorrad 08.03.08,
op war am 28.8.09 athos HD von Dr. Klonz
schlüsselbein knappen cm abgesaegt, arthrose entfernt,
2x 10 cm stahlstifte von aussen acromion laengs ins schlüsselbein,
2x ma fibrewire kevlarfaden zwischen schlüsselbein und coracoid gespannt,
verschiedene muskeln wieder zusammengenaeht,
alte baender freigelegt und in position gebracht damit sie wieder festwachsen. kapsel und bandapparat hergestellt bzw neugebastelt.

am 8.10.09 nach 10 wochen stahlstifte entfernt, nur kleiner schnitt aussen am arm, oertl. betaeubt.
nu seit 7 wochen KG, kraft fehlt noch, beweglichkeit geht fast wieder, allerdings oft noch schmerzen die wie der arzt sagt erst nach 3/4 jahr weggehn koennen. das hatte ich nachm unfall auch schon :P

http://www.namibiajagen.de/pub/aclux/athos_xray.jpg
 
Hi Leidensgenossen......;)
Ich wurde auch an der rechten Schulter operiert (Tossy 3-4 ).Das war am 21.10.!Methode:Minarsystem.Soll ganz neu sein!!
Nach 2 Tagen Krankenhaus entlassen worden,ohne Verband oder ähnliches.Soll jetzt noch 3 Monate so gut wie es geht den Arm ruhig halten (<90°) und nix schweres heben.Ab dem 21.01.2010 soll ich dann laut Aussage des Arztes wieder voll hergestellt sein!!:lol::mad:
Wollen die einen verarschen?!!Die 12 x Reha haben nicht allzuviel bewirkt.Die Schmerzen sind bei bestimmten Bewegungen nach wie vor mal mehr mal weniger da.
Und der Scheiss Draht, der immer drinbleiben soll stört mich auch total.Reibt hin und her,bei jeder Bewegung....
Entweder ich bin ein Weichei oder zu ungeduldig mit dem Heilungsprozeß!
Kennt einer diese OP Variante " Minarsystem" wo der Draht nicht entfernt wird??
Bei google habe ich nichts darüber gefunden:confused:
Gruß
 
http://nimrodx-acgelenksprengung.blogspot.com/

Tja, guten Tag auch...
Am 29.12.09 hats leider auch mich erwischt , Tossy III/Rockwood III, an der linken Schulter. Erstversorgung mal mit Rucksackverband. Im zweiten Krankenhaus meinten sie dann Rucksackverband runter (lt. Arzt bringt der gar nichts) und Gilchricht/Bauer-Verband rauf. Hab mich aber selber nicht sehr wohl gefühlt mit dem Gilchrist und deswegen beide Verbände kombiniert. Sogar schlafen auf dem Rücken war so relativ angenehm, nur zur Stütze des verletzen Armes hab ich mir einen weichen Polter zusätzlich untergelegt.
Da gerade zu Weihnachten/Silvester die meisten Schulterspezialisten nicht zur Verfügung standen musste ich bis zur ersten Profimeinung 11 Tage warten. Inzwischen haben sich natürlich eventuell noch vorhandene Bänder etwas weiter zurückgezogen und sind lt. Aussage des Arztes nicht mehr so gut versorgbar wie in den ersten Tagen.
Hab mir inzwischen von 5 sogenannten Schulterspezialisten Meinungen eingeholt und bei meinem Glück war, dass natürlich alle 5 eine unterschiedliche Meinung und auch Operationstechnik vertraten. Das einzige das 4 der 5 sofort sagten war dass sie grundsätzlich nicht operieren würden. Einige Studien besagen das ca. 95% der konservativ Behandelten ebenfalls keine schlimmeren Spätfolgen usw. zu befürchten hätten. In den USA werden, wie schon im Forum beschrieben, keine Tossy III/Rockwood III AC Gelenksprengungen mehr operiert. Interessanter Weise besagen Studien dass Tossy III Verletzungen in Deutschland und Österreich grundsätzlich operativ versorgt werden. (Ob das wohl an den sozialeren Systemen liegt, wo die Krankenkassen fast alles zahlen??)
Da ich aber sehr aktiv trainiere und auch beruflich körperlich sehr aktiv bin weiß ich nun ehrlich keine Lösung für mein Problem.
2 der Ärzte sagten dass es zu diesem Zeitpunkt egal wäre ob operieren oder nicht, und dass mich auch in einem Jahr noch operieren lassen könnte.
Tja, Dilemma, Dilemma. Bin auf jeden Fall für Antworten und Anregungen empfänglich.
Hab meine ersten Erkenntnisse und Erfahrungen auch in einem Blog festgehalten. Dort kann man auch die einzelnen, mir vorgeschlagenen OP Methoden, nachlesen.

http://nimrodx-acgelenksprengung.blogspot.com/
 
Hi Nimrodx
********,hat es dich auch erwischt!Mitleid kannste bestimmt gebrauchen,hilft aber nicht,leider!!!

Meine 3 Ärzte sagten alle:Operieren,wenn ich mit meinem Alter noch viel und gerne Sport treibe,oder viel über Kopf arbeiten muss!!!
Grundsätzlich braucht man es heutzutage aber nicht mehr zu operieren!!

Eine OP garantiert keine vollständige Genesung!!!---Fakt-----!
Vorteile:
Bei guter OP sind die Schultern fast wieder gleich vom Erscheinungsbild her.Es wird Arthrose eventuell verhindert bzw. gemildert.Und:
Nach 1-2 Jahren darf jeder Sport uneingeschränkt betrieben werden!!


Nachteile:Eine OP ist immer ein Eingriff an deinem Körper (Wundheilung)!Wie verpackst du eine OP?Mein Schnitt ist ca. 3 cm lang und kaum noch zu sehen!Kam nach 48 Std. schon aus dem KH!!:lol:Es kann aber auch mal was nicht klappen und dann stehste da!!!:confused:

Der Arm darf 3 Monate nicht höher 90° angehoben werden.Da bildet sich schon arg die Muskulatur zurück!Da wird das Reha Training wirklich zur Mutprobe vom Schmerze her!:heul:
Das Witzige bei mir ist das ich mehr Schmerzen im Bi und Trizep habe als mit der Schulter!Aber am 21.1. sind die 3 Monate rum_----dann wird am Comeback gearbeitet!!!Richtig.................
Wenn du einen Bekannten von mir sehen könntest,wirklich Wahnsinn!Der muß ein Tossy 82 gehabt haben!(und mein guter 3er war schon net schlecht).War beim Schulterpapst in Münster der nicht op. hat!Wenn du möchtest schicke ich dir mal ein paar Fotos zu.
Ich nach Op und der Bekannte ca.4 Jahre ohne Op.;)
Mann denkt aus seiner Schulter platzt gleich ein Alien ---Hammer!


Glaube mal nicht das ich dir sehr helfen konnte,aber wenigstens haste die Gewissheit:Es gibt noch andere Leidensgenossen!!
Schreib dir doch Vorteile/Nachteile auf und überarbeite sie.:daumen:

Gruß swuzzi
 
Danke Swuzzi, hast recht Mitleid hilft da gar nix.
Was mich am meisten interessieren würde ist deine OP Methode "Minarsystem"?? Ich bin bei meinen ganzen Recherchen nicht einmal darauf gestossen. Wenn du einen Link oder ähnliches hättest wäre ich dir absolut verbunden. Auch über deine angebotenen Fotos würde ich mich freuen. Wissen ist ja bekanntlich Macht und auch die Ärzte sind nicht Allwissend.

http://nimrodx-acgelenksprengung.blogspot.com/
 
Hi
bei mir wurde nach dem Minarsystem op.!Draht und Plättchen brauchen nicht wieder mittels OP entfernt werden!!
Und wohin geht der Trend?..:confused:
Gruss
 
Hallo,

ich hatte Ende Oktober 2008 in Bi-Mais einen Sturz von einem Drop, bin von 2 bis 2,5m kopfüber direkt auf die rechte Schulter gefallen.
Dabei habe ich mit eine AC-Gelenkssprengung Tossy III/Rockwood V zugezogen.
Da bei mir das Klaviertastensyndrom stark ausgeprägt war (Claviculahochstand 2-2,5cm!) musste operiert werden.
Die Erstversorgung fand in Deggendorf statt. Bereits auf der Fahrt von Deggendorf nach Hause habe ich mit einem Freund der Sportphysiotherapeut ist telefoniert und nach guten Ärzten für diese Verletzung gefragt.
Ich bin dann ins LKH Gmunden in Oberösterreich gefahren weil er das empfohlen hat und ich dort auch einige Ärzte kenne (mein Vater arbeitet dort).
Ich hatte im Operationsfeld eine kleine Abschürfung (das Protektorenhemd hat sich beim Aufprall minimal verschoben und das verursacht) weswegen Infektionsgefahr gegeben war und ich musste 6 Tage auf die OP warten.
Schmerztherapie mit 2 Voltaren/Tag bis zur OP.

Mein Arzt (Primar Hochdanninger) hat mir 2 OP-Methoden vorgestellt: Hakenplatte oder Drahtschlaufe mit der das Schlüsselbein am Schulterdach befestigt wird.
Bei der Drahtschlaufe sollte ich den Arm 6 Wochen ruhigstellen, bei der Hakenplatte 3-4 Wochen, allerdings wäre die nicht so gut verträglich und würde bei einigen Patienten Schmerzen verursachen.
Ich habe mich aufgrund der kürzeren Ruhigstellungsdauer für die Hakenplatten entschieden.

Dir OP fand 6 Tage nach der Verletzung statt. Ca. 2 Tage nach der OP wurde ich in der Schmerztherapie von Infusionen auf Voltaren (+ Magenschoner) umgestellt, 4 Tage nach der OP entlassen (Gilchrist Verband)

Ich habe mir sofort Physiotherapie bei meinem Freund verschreiben lassen.
Er hat mir ca. 1,5 Wochen nach der OP meine Schultermuskulatur mit einem speziellen Klebeband getaped, da ich durch starke Verspannungen Muskelschmerzen hatte; bereits nach 1 Tag waren die Schmerzen sehr deutlich gelindert. Die Wunde und das Schultergelenk selbst waren schmerzmäßig kein Problem, ich habe auch nach 1,5 Wochen die Voltaren abgesetzt.
Ca. 2 Wochen nach der OP hat mein Freund/Physio begonnen ganz vorsichtig die Schulter zu bewegen, also passive Bewegung des Gelenks, und die Naht wurde entfernt.
Nach ca. 2,5 Wochen begann ich mit ersten vorsichtigen Pendelübungen (erst unter Anleitung des Physio).
Größtes Problem war die durch die Ruhezeit entzundene lange Bizepssehne, die erst wieder unter mittleren Schmerzen aktiviert werden musste.
Nach ca. 3 Wochen habe ich täglich mehrmals sorgfältig meine Übungen gemacht und die Bewegungsabläufe auch in tägliche Verrichtungen bewußt eingebaut (wichtig: nur im schmerzfreien Bewegungsradius agieren, seitliches Anheben des Armes noch nicht durchführen!).
Durch die Übungen erweiterte sich der schmerzfreie Aktionsradius stetig. Da muss man geduldig bleiben, es nicht übertreiben, auch wenn mal 3 Tage keine Veränderung eintritt!
Nach ca. 4 Wochen konnte ich wieder (vorsichtig) Autofahren und das Gangwechseln war eine meiner Übungen :daumen:
Dann fing ich auch an das seitliche Abduzieren (Anheben) zu üben.

Ich machte durch die täglichen Übungen sehr große Fortschritte, der Arzt war begeistert. Auch die vermeintlich schmerzvolle Hakenplatte vertrug ich ohne Probleme.
Den Gilchristverband lies ich nach 5-6 Wochen weg, nach 5 Wochen war ich wieder in der Arbeit.
Nach 5-6 Wochen begann ich auch mit leichtem Training (Walken mit Stöcken), führte weiterhin Übungen aus.

Am 30. Dezember (8 Wochen nach OP!) gings das erste mal mit Skiern auf die Piste! Ich nutzte den Brustgurt des Gilchrist um im Falle eines Sturzes den Oberarm am Brustkorb zu halten und die Schulter vor einer seitlichen Anhebung zu schützen. selbsttätig konnte ich die Schulter ca. 100° schmerzfrei anheben.
Ende Februar konnte ich meine erste Skitour mit Rucksack auf dem Rücken durchführen! Schmerzfrei und kein Problem, bei der Abfahrt nutzte ich wieder den Gilchrist-Brustgurt.

Ende März liess ich die Hakenplatte entfernen, ich war dazu nur 3 Nächte im KH.
Weitere Physio (1x wöchentlich) und tägliche Übungen, alle 2-3 Wochen eine Skitour.
Irgendwann im April das erste mal vorsichtiges Mountainbiken.
Im Mai hab ich mit Kletter begonnen, um die Schultermuskulatur weiter zu stärken (und weil es riesen Spass macht!). Im Juli war bereits ein 6A im Vorstieg drinnen :cool:
Die Schulter bei sämtlichen Sportarten (Biken, Klettern, Skitouren+Skifahren) ohne Probleme.

Info zu meiner Person: zum Unfallzeitpunkt 30 Jahre alt, regelmässiger aber nicht übermässiger Sport (Biken, Skifahren/Skitouren) davor.
Die OP und Heilung war bei mir lt. Aussage von meinen Ärzten und Physios mustergültig und 1-2 Wochen kürzer als bei vergleichbaren Patienten. Ich war aber auch sehr fleissig und geduldig bei der Physio, das sehe ich heute als Schlüssel zum Erfolg an!

Also, nicht verzagen, es gibts Schlimmeres und wenn du bei der Physio dranbleibst und es NICHT ÜBERTREIBST wird das wieder!

Und weil die Heilung so gut geklappt hat hab ich mir Ende September 2009 das linke Schlüsselbein gebrochen :rolleyes:

So, langer Text, aber ich hoffe es motiviert die Verletzten :)

Kurz nochmal meine Empfehlungen zur Heilung:
- Arzt der Erfahrung hat suchen
- Sportphysiotherapeut befrage welcher Arzt (die sehen ja was bei den OP´s rauskommt!)
- (Sport-)Physiotherapie machen
- gewissenhaft, geduldig seine Übungen machen!
- nicht übertreiben!
- auf seinen Körper hören!
 
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Hallo Noch mal!:)

Ich habe schon mal im Forum geschrieben. Ich habe mir am Sa.28.10.2009 Tossy III zugezogen bin dann am Mo. 30.10.2009 op. worden, mit der zwei Drahtstiften und einer Schlinge, weiß nicht wie das heißt. Dann bin ich am Mo.14.12.2009 wieder in KH. zur Materialentfernung und war dann noch drei Wochen zuhause und kann jetzt wieder alles machen. Gehe viel schwimmen (Radfahren geht bei uns zu zeit nicht, haben ja viel Schnee) und auch Skifahren habe nur sehr wenig Schmerz. Wenn man überhaupt von Schmerz reden kann. Es ist halt noch nicht die ganze Kraft wieder da. Aber das wird von Woche zu Woche besser. Hatte mir mal 2003 das Schlüsselbein gebrochen ist auch op. worden da war ich schneller wieder fit. Aber was soll’s es wird schon wieder werden. Der Kopf ist nur wichtig dass du selbst willst.
Ich bin zufrieden dass es op. worden ist. :daumen:

LG Vogtlandradl
 
Hi
Ja,ja-diese Entscheidungen!:confused:
Nach 2-3 Monaten wird es dir schon merklich besser gehen--da denkst du bestimmt nicht mehr an eine OP!Auch wenn dich später der Höcker stört!
Du wirst froh sein ,daß du mit möglichen Einschränkungen die aus dem Tossy resultieren lernst zu leben!!:D
Denn nach einer OP musste den Arm/Schulter WIEDER 8-12 Wochen ruhig stellen und die ganze Reha fängt von vorn an.:mad:
Darum ist es wichtig,wie du dich auch Entscheidest,steh dazu!Reine Kopfsache!!
Ich wurde vor 11 Wochen operiert und bereue es noch nicht!Täglich geht es bergauf.Nach den 12 Reha-Einheiten (start 7 Tage nach der OP) habe ich erstmal wieder 4 Wochen pause gemacht,um der Schulter auch die Möglichkeit zu geben auszuheilen!Natürlich alles im Alltag getätigt außer Sport!!In 5 Tagen sind die 3 Monate rum und ich geb gas!
Allerdings soll meine Methode(Minarsystem) ein Lebenlang verbaut bleiben!
Mal abwarten wie es nach Jahren aussieht.....
 
Wenn ich im Forum so lese, dass man bei den OP`s mindestens 3 Monate außer Gefecht ist, bin ich froh, dass ich nicht operiert wurde.

Von allen 3 Ärzten die mich untersucht haben, wurde zunächst von einer OP abgeraten, obwohl eindeutig die Tossy 3-Verletzung vorlag.
Wie ich bereits in meinem Krankheitsverlauf geschildert habe, hatte ich nur 14 Tage einen Rucksackverband. Vom ruhigstellen des Armens hielten meine Ärzte ebenfalls nichts. Ich sollte den Arm ganz normal bis zur Schmerzgrenze bewegen.
So konnte ich bereits nach 3 Wochen wieder aufs Bike sitzen (natürlich auf Asphalt).

Nachdem inzwischen 7 Monate vergangen sind, muss ich sagen, dass ich mit meinem Heilungsverlauf absolut zufrieden bin. Beim Fußball bin ich schon einige Male auf die Schulter gefallen. Zum Glück jedoch nichts passiert.
Letzendlich bin ich froh, dass ich mich für die konservative Behandlung entschieden habe.
 
Klingt ja sehr beruhigend MaTi,
Frage: ist bei dir ein Hochstand des Schlüsselbeines zu sehen? hast du Krankengymnastik gemacht? kannst du mittlerweile alle Bewegungen wieder schmerzfrei ausführen z.B. Liegestütz, Klimmzüge und andere kräftigende Übungen für den Schultergürtel usw.? Wirst du noch weiter untersucht im Sinne von Athrosevorsorgeuntersuchungen?
Ansonsten wünsche ich dir noch alles Gute und ein Beschwerdefreies Sportlerleben.
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http://nimrodx-acgelenksprengung.blogspot.com
 
Hallo Nimrodx,
der Hochstand ist natürlich da, aber mit diesem Schönheitsmakel kann ich gut leben.
Krankengymnastik hatte ich keine! Die Ärzte meinten ich soll den Arm bis zur Schmerzgrenze normal bewegen.
Ich bin bereits seit längerer Zeit schmerzfrei! Selbst Liegestütze sind ohne Probleme möglich. Gewichte von unten nach oben sind eh kein Problem.

Nur bei schnellen unverhofften Bewegungen kann es mal einen kleinen Stich geben.
Ansonsten bin ich absolut zufrieden!
Naja, die Gefahr von Athrose besteht natürlich. Hier muss ich wohl künftig auf die Vorsorgeuntersuchungen achten!

Wünsche allen Tossy-Geplagten einen ebenso guten Heilungsverlauf!
 
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