AC Gelenksprengung Tossy 3

Hallo zusammen... mir ist letzte Woche das Schaltwerk in die Speichen, Hinterrad schlagartig gestoppt, über den Lenker... Rockwood 3. nach einigem hin und her hab ich mich für Op entschieden, morgen tightrope/dog bone... hoffe ich mach das richtige...wie gehts denn bei Dir mittlerweile @olimerf ?
Viele Grüße,
Daniel
 

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Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
Hallo zusammen... mir ist letzte Woche das Schaltwerk in die Speichen, Hinterrad schlagartig gestoppt, über den Lenker... Rockwood 3. nach einigem hin und her hab ich mich für Op entschieden, morgen tightrope/dog bone... hoffe ich mach das richtige...wie gehts denn bei Dir mittlerweile @olimerf ?
Viele Grüße,
Daniel

Gute Besserung

Gleiche OP hatte ich auch.
Alles wieder...?
 
Hallo zusammen... mir ist letzte Woche das Schaltwerk in die Speichen, Hinterrad schlagartig gestoppt, über den Lenker... Rockwood 3. nach einigem hin und her hab ich mich für Op entschieden, morgen tightrope/dog bone... hoffe ich mach das richtige...wie gehts denn bei Dir mittlerweile @olimerf ?
Viele Grüße,
Daniel
RW5 und Schulterdach gebrochen. Dog Bone und Tight Rope. 5 Wochen Klimmzug, 6 Wochen Bike. Kein Gilchrist und extrem vorsichtig, was Winkel betrifft.
Wenn Du Fragen hast Immer gerne. Gute Besserung
 
geht doch nix über Wifi im Aufwachraum 8-)
Meine OP hatte 4:30 gedauert... also Konsequenz war mein Gesäß platt wie eine Flunder und eigentlich die ersten beiden Wochen das einzig wirklich unangenehme
Besser dich
Meine OP war auch krass von der Dauer der Narkose her.
Um 7:45 Uhr ging es los und gegen 15:30 Uhr bin ich erst im Aufwachraum wach geworden und musste erst mal kotzen.
 
Boa gut das ich das mit der Narkose gut verkrafte... Die Hakenplatte ging aber auch deutlich schneller.
Gleich kommen die Fäden raus, dann heißt es nur noch jede Menge Stabiübungen.

Morgen mal ins noch kurz ins Freibad bevor es zumacht... Brustschwimmen wird kein Problem sein, Freistil wird spannend, hat nach dem Schlüsselbeinbruch aber super für die Mobilität geholfen.

Meine Physio war bzgl Mobilität aber schon begeistert... Klimmzug ging auch schon der erste (jetzt 13w und 2w nach Entfernung der hakenplatte)
Ziemlich Schmerzhaft ist noch nach hinten oben... Da spannt es brutal vorne oben auf der Schulter
 
Schön, dass hier so viele Ihren Krankheitsverlauf schildern. Hilft mir persönlich sehr, einzuschätzen was noch auf mich zukommt. Werde mich also anschließen und auch weiter berichten. Gute Besserung an alle die noch nicht voll genesen sind!
 
Drei Monate nach meiner RW5-Tightrope-Rotatorenmanschettenruptur OP konnte ich mich an eine Klimmzugstange hängen für etwa zehn Sekunden.
Liegestütz sind auch wieder mit leichtem Zwicken machbar....erschreckend wieviel Kraft der Arm verloren hat.
Die rechte Hand kann ich allerdings noch nicht auf die linke Schulter legen.
 
Drei Monate nach meiner RW5-Tightrope-Rotatorenmanschettenruptur OP konnte ich mich an eine Klimmzugstange hängen für etwa zehn Sekunden.
Liegestütz sind auch wieder mit leichtem Zwicken machbar....erschreckend wieviel Kraft der Arm verloren hat.
Die rechte Hand kann ich allerdings noch nicht auf die linke Schulter legen.
Ja, das finde ich auch krass. Manchmal fühle ich mich ob ich noch nie was mit dem rechten Arm gehoben hätte und ich hab mim Theraband immer mal bissl Bizeps/Trizeps trainiert, aber Kraft ist echt mau. Auch beim Trail fahren merke ich das deutlich das durch fehlende Kraft die Kontrolle vom Bike merklich schlechter geworden ist.
Enge linkskehren sind für mich auch mega schwer zu fahren.
Aber jeden Tag wird es besser und besser.
 
Guten morgen! Erste nacht nach op war wie erwartet eher mittelmäßig... jetzt ist die Drainage draußen, kontroll röntgen ok. Soweit alles ok.
Grüße!
hast du mit den Docs schon diskutiert, ob und wie "ruhig gestellt" werden muss. Das ist auch quasi religiös :)
Ich hatte außer dem Wundverband nix (also auch keinen Gilchrist), habe aber peinlich darauf aufgepasst, keinen Käse zu machen.
Physio hatte ich ab Tag 4 oder 5, evtl. bekommst du das schon im KKH verschrieben.
Je nachdem, was erlaubt ist und was genau du hattest, nehmen wir an "nur" Tossy, solltest du eigentlich - wenn du sauber trainieren kannst (evtl. im Gym gewesen früher?) sehr früh Bizeps und Trizeps am Seilzug trainieren (und dabei peinlich den Arm gerade halten). Bei mir war das ab erster oder zweiter Physio möglich (da absolut kein Schmerz oder Ähnliches) obwohl ich noch das Schulterdach gebrochen hatte. Hab aber halbwegs Körpergefühl muskulär und war schulterfit vorher. Nach der Krankschreibung hatte ich fittere Arme als heute :spinner:
@SeeNachtigall hatte ja scheinbar nicht das Glück, Muskeln gut konservieren zu können
 
Hier mal für den Interessierten "neuste " Erkenntnisse und Infos,
fängt so bei Minute 5 an, scheinbar schliesst man sich der
im Ausland vertretenen Meinung OP ja/nein ein wenig an.

https://www.dvse-live.de/schultereckgelenk
Ja das stimmt.. deshalb hatte ich mich mit der Entscheidung echt schwer getan. Mir hat ein Chirurg auch gesagt ich solls lassen. Aber irgendwie fühle ich mich wohler so... kann aber sein dass es nach nem halben jahr gleich aussehen kann. Eigentlich hart, dass es bei einer so häufigen Verletzung keine eindeutigere Evidenz gibt.
 
Eigentlich hart, dass es bei einer so häufigen Verletzung keine eindeutigere Evidenz gibt.
Man wird ziemlich alleine gelassen, bzw, man soll als Laie entscheiden, und zwar über etwas, was ja über ev. Jahre
Probleme macht.
GSD, beide Fraktionen (op/konervativ) wissen nicht, wie es wäre, auf der anderen Seite zu stehen. Beide denken bei Problemen "hätte ich mal" wobei die Kon-Gruppe den kleinen Vorteil hat, das sie noch können.., um dann in der Gruppe mit 20% Problemen zu landen -))) Da Lob ich mir einen sauberen Clavicula Bruch . )
 
Man wird ziemlich alleine gelassen, bzw, man soll als Laie entscheiden, und zwar über etwas, was ja über ev. Jahre
Probleme macht.
GSD, beide Fraktionen (op/konervativ) wissen nicht, wie es wäre, auf der anderen Seite zu stehen. Beide denken bei Problemen "hätte ich mal" wobei die Kon-Gruppe den kleinen Vorteil hat, das sie noch können.., um dann in der Gruppe mit 20% Problemen zu landen -))) Da Lob ich mir einen sauberen Clavicula Bruch . )
Ja so ist es... scheint ja beides nicht schlecht zu laufen sonst wäre es sicher eindeutiger. Naja jetzt hoffe ich mal es gibt keine Komplikation
 
Ich habe mir Mitte letztes Jahres eine Schulterecksgelenksprengung zugezogen. Diagnosen waren von drei Ärzten zwischen Rockwood 2 bis 4. Ich habe mich nicht operieren lassen. Ich habe keine gravierenden Probleme. Schlüsselbein sieht man deutlich, Einkaufstasche tragen merke ich, schwerere Sachen vom Körper weg halten, Knacksen und manchmal ein überspringen einer Sehne, Drauf liegen kann ich mittlerweile halbwegs.

Ich hatte letzte Woche einen Termin beim Gutachter bzgl. Invalidität für die Versicherung. Diagnose laut dem Gutachter Rockwood 3 - er hätte auch nicht opriert. Welche Invalidität habt ihr zugesprochen bekommen? Würde mich nur interessieren wie das Gutachten ausfällt.
 
N´abend zusammen,

hatte gerade Zeit dank Tossy III, also Entschuldigung das es länger geworden ist.

  • 53J, sportlich, Fitnessstudio, MTB, Klettern, Motorrad und alles was sonst Spaß macht.
  • 28.8.20 MTB, beim 1m Drop und relativ hoher Geschwindigkeit einen Nosedive
  • 60 Min. später 28.8.20 KH am Ort Untersuchung & Röntgen
  • Diagnose Tossy 3 / RW 3 linke Schulter, HWS Distorsion
  • 31.8.20 Vorbesprechung OP, dabei noch einmal ein CT rechte Hand da starke Schwellung -> Kahnbeinbruch rechte Hand diagnostiziert
  • 1.9.20 offene OP Revision des AC Gelenk mit Hakenplatte und Kapselnaht, perkutane Verschraubung Kahnbein rechts
  • zur Schmerzstillung Plexusblockade am Hals
  • 4.9.20 Entlassung aus KH


Hier einmal eine Zusammenfassung und Erfahrung bzgl meines Tossy 3 Erlebnisses:
Eigentlich wollte ich meine Tossy Erfahrung erst in 6 Monaten schreiben, wenn ich mein pers. Outcome kenne.
Aber hier wird so oft über die Vor-/Nachteile der 2 Hauptmethoden diskutiert, daß ich da doch einmal "einhaken" möchte.

Als ich (alleine) gestürzt bin, war mir noch im Aufprall klar, das geht diesmal nicht gut aus....
War auch so, ich sah zwar keine Knochen aus meinen Körper herausschauen,
aber trotz Adrenalinschock und Schleudertrauma wusste ich instinktiv die Schulter ist hin.
Habe meine 7 Sachen zusammengesucht und war sauer das die Apple Watch (trotz Helmbruch) keinen Sturz erkannt hatte. Genau dafür habe ich mir die AW gekauft!!!
Egal, meine Frau angerufen: Bitte jetzt keine Diskussion, bin gestürzt und verletzt, brauche Deine Hilfe, schicke Dir meine Position.
Dann Bike geschnappt und 2 km durch den Wald zur Strasse geschoben.
Kaum angekommen bog meine bessere Hälfte auch schon mit Auto um die Ecke, TOP.
Ab in das KH (wo auch meine Frau arbeitet) und die Erstdiagnose. Das war Freitag, 2 Std später war ich wieder zu Hause.

Montags wurde ich für beide Varianten, Hakenplatte und TightRope aufgeklärt,
da der Schulter-/Kniespezialist erst am kommenden Tag aus dem Urlaub käme.
Instinktiv habe ich mich nach dem ausführlichen einlesen in die Materie für das TightRope Verfahren entschieden.
Am OP Tag mit dem Schulter-/Kniespezialist gesprochen, er könne mir nur die Hakenplatte anbieten, da das Sieb für das TightRope Verfahren nicht vollständig laut Hersteller bestückt war,
und er nicht das Risiko eingehen wollte, mit alternativen Tools zu operieren.
Da war ich erst einmal enttäuscht, das es nur die "veraltete" Hakenplatte werden wird.

Dann wurde ich kurze Zeit später auch schon abgeschossen, 70min später aufgewacht und weitere 20 min später war ich schon in meinem Zimmer.
Die nächsten 3 Tage waren Schmerztechnisch Schxxx, da die Plexusblockade am Hals von der Anästhesie nicht korrekt angelegt war (war wohl in ein Gefäß migriert)
Wusste auch nicht wie ich auf dem Rücken schlafen sollte, seitlich ging ja auch nicht. Habe dann die Nächte im Sessel gedöst.
jetzt seit 2 Tagen zu Hause, Schmerzen kaum noch, Bewegen im Rahmen des Erlaubten funktioniert wunderbar.

Ich arbeite seit 25 Jahren in der Medizintechnik als Vertriebsingenieur für Implantate.
(hauptsächlich in der Kardiologie und Neurochirurgie)
Ich denke, daß ich weit > 100 Operateure und > 2000 OPs in meiner Laufbahn betreut habe.

Letztendlich ist es nur wichtig, das der Operateur die richtige OP Technik für den individuellen Fall aussucht und diese perfekt beherrscht.
Mein Arzt hatte den Mut mir zu sagen: Hey, mein OP Geraffel für TightRope ist nicht zu 100% komplett, wir machen die sichere Variante!"
Ich habe schon so viele OPs begleitet wo der Operateur trotz Top Material die OP im Prinzip versaut hat.
Das nicht mehr passiert liegt einzig allein daran, "das der Mensch viel Arzt aushält" (O-Ton eines Arztes!)
Also mein Fazit, macht euch nicht so viele Gedanke mit welcher Methode ihr versorgt werdet.
Hauptsache der Operateur versteht sein Handwerk und ihr vertraut ihm!!!
Auch ist die Methode für das Ergebnis nicht kriegsentscheident.

Da ist der Allgemeinzustand des Patienten und die Patientenkompliance wesentlich entscheidener.

  • Wenn sich ein Verfahren seit über 35 Jahren am Markt halten kann, ist es wohl nicht schlecht.
  • Natürlich gibt es inzwischen "modernere" Verfahren wie TightRope etc.
  • Aber diese müssen von einen sehr erfahrenen Operateur angewendet werden und beinhalten mehr Anwendungsrisiken.
  • Mittlerweile sind > 170 verschieden OP Verfahren beschrieben worden, somit kann fast keine geeignete Metaanalyse erstellen
  • Hakenplatten können mit einer sehr geringen Lernkurve des Operateurs erfolgreich eingesetzt werden
  • Es gibt keine Studie die die Überlegenheit eines speziellen Verfahrens beschreibt.
  • Alle haben ihre Vor- und Nachteile
  • So manch modernes System hat sich prospektiv als "nicht so überlegen" dargestellt
  • Es gibt Situationen wo es nicht von Vorteil ist, wenn noch Drähte bzw Cerclagen im Körper verbleiben


So, das war es von meiner Site.
Bin gespannt wie sich meine Genesung entwickeln wird ...
Gott schütze den Erfinder des Helmes!!!
 

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