Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Im Südkurier war heute auf Seite 7 ein Artikel (Baden-Württemberg). In meinen Augen ziemlich schlecht recherchiert (über 60000 Unterschriften bei der Petition) und wie es aussieht komplett auf der Linie von Bonde. Da ist ein Satz drin Zitat "Bonde will, dass die Mountainbiker ihren Widerstand aufgeben und sich am Ausbau der Singletrails beteiligen."

Online habe ich den Artikel leider noch nicht gefunden und die Zeitung war nicht meine.. Vielleicht hat noch jemand die Zeitung wo rumliegen.

EDIT: Ähnlicher Artiikel auf anderer Seite. Die Überschrift war aber anders. Und der Hr. Hirt war auch nicht erwähnt. Aber ähnlicher Inhalt...
http://www.bo.de/nachrichten/nachrichten-regional/auf-singletrails-durch-den-wald
 
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Laßt ihn doch machen! Wir verweisen immer wieder auf die Fakten, belegen, daß er lügt, prangern sein fehlendes Demokratieverständnis an...
Wenn in den Köpfen hängen bleiben kann, die Petition sei gescheitert, bleiben in der Öffentichkeit auch seine Verfehlungen hängen... Irgendwann sind dann eben auch mal die Parteigenossen genervt!
..ich habe bei den jüngsten Äußerungen auf FB durchaus den Eindruck, dass die Grüne Fraktion genervt ist, das Vornewegpreschen des Ministers erklären zu müssen. Vermutlich muss man im Kontakt mit Politikern viel mehr auf die Zwischentöne und das was nicht gesagt wird hören. Auch wenn dieses Herumlavieren absolut nervig ist...
 
"Bonde forderte die Mountainbiker auf, ihren Widerstand aufzugeben und sich am Ausbau der Singletrails zu beteiligen. Er versprach eine großzügige Praxis bei der Handhabung von gezielten Ausnahmegenehmigungen. Der Forst bremste allzu große Hoffnungen. »Wir werden nicht beliebig viele neue Wege anlegen können«, sagte Forstpräsident Meinrad Joos."
Immer wieder erstaunlich wie bescheuert das klingt.....ich versprech euch mal ein Bonbon und dann haltet mal schön still. :spinner:Derweil der Forstpräsident(Präsident.....wie das schon klingt) schon dementiert, daß das nicht geht. Kapiert haben beide nicht. Wir wollen ja gar keine neuen Wege.
"Die neuen Singletrails sollen nicht gleichmäßig über den ganzen Schwarzwald verteilt werden. Es werde Schwerpunkte und Einzellösungen geben, sagte Naturparkgeschäftsführer Roland Schöttle. Außerdem reiche das Geld nicht, um alle Wünsche zu erfüllen."
Ja, Ja man denkt nur an den Tourismus, schließlich muß ja wieder etwas Geld reinkommen wenn man es vorher rauswirft....dabei gäbe es ja eine Lösung die nix kostet. Ok, stimmt nicht ganz. Ein Gesetz das unsinnig vor 18 Jahren verfasst worden ist muß geändert werden. Das kostet Arbeitszeit in den hochbezalten Ämtern. Aber immer noch weniger als ein neu angelegter Premiummbikewanderweg der auch mit e-Bikes befahren werden kann.:(
"Die Mountainbiker jubeln über die Wende im Schwarzwald."
Und der Rest von BW? Her Bonde hat das Thema verfehlt....setzen Sechs! Hier zeigt sich deutlich daß nur der Tourismus gestärkt werden soll.
Die Menschen , sprich die einheimischen Biker im Rest des Landes kucken in die Röhre. Schön zu wissen, daß wir dem Herren Minister so scheißegal sind. Genau so sollte ein Volksvertreter sein:eek:. Er ist halt befangen wenn man so schöne Präsente bekommt wie hier beim Landesjägertag in Uhingen http://www.landesjagdverband.de/?dispatch=43&24=70&34=504075&44=500021&72=504075
Vielleicht sollte man mal genauer schauen welche Befangenheiten da sonst noch so bestehen.
 
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Wir haben kürzlich dazu aufgerufen, das die Biker "Ihre" Hersteller anfragen. Wie hat dein Hersteller auf deine Anfrage reagiert?
Einige Unterstützer haben wir auf unserer Unterstüzterliste aufgeführt.
http://dimb.de/aktivitaeten/open-trails/weg-mit-2m-regel-in-bawue/unterstuetzer

Aber ohne das Ihr alle nachhakt geht leider nichts.

OK - fairer Einwand ;-) Musste mich jetzt erstmal durch die Links klicken wo da was schon gelaufen ist. Also "meine" Hersteller sind Specialized und Stevens. Soweit ichs gesehn hab ist dazu noch nichts gepostet. Somit kann ichs ja mal als ToDo mitnehmen ;-) Allerdings gehts bei mir nicht über Facebook (gibt kein Grossvater-Account dort ;-)
 
In dem Open Trails Post von heute ist noch ein sehr interessanter link gekommen (hab selbst kein FB, muss daher hier kommentieren):

http://www.naturpark-suedschwarzwald.de/naturpark/aktuelles/arbeitsbericht-mountainbike-befragung

Zeitgleich mit Bondes Schwarzwaldhandbuch ist auch diese Studie erschienen, an der ebenfalls die Uni Freiburg, Professur für Forst und Umweltpolitik, die gleiche wie beim Handbuch mitgearbeitet hat, erschienen. Im Literaturverzeichnis wird sogar das Handbuch erwähnt!
Es wurden an Hotspots auf breiten Wegen als auch auf Singletrails Befragungen an Wanderern und MTBlern durchgeführt.

Meine Quintessenz daraus: im Großen und Ganzen versteht man sich, schwarze Schafe auf beiden Seiten gibt es immer...

Auch auf den 3 beobachteten illegalen Singletrails fühlten sich Wanderer mit über 80% gar nicht oder etwas von Bikern gestört. Nur an einem Spot (Kandelhöhenweg, kenne ich nicht, müssen aber Erwartungshalteungen aufeinander treffen) lag die Quote bei 12% für ziemlich gestört.

Der MTBLer fährt überwiegend von zu Hause aus, auch im Schwarzwald:
Die Hälfte (49 %) aller Mountainbiker starten ihre Tour in einem Umkreis von 10 km ihres
Wohnortes und 80 % suchen Ausgangspunkte ihrer MTB-Touren in einem Umkreis von 30
km um den Wohnort auf. Die schmalen Wege werden überwiegend von Mountainbikern aus
der näheren Umgebung genutzt. Fast zwei Drittel (64 %) der dort Befragten hatten einen
Anfahrtsweg von unter 10 km

Daraus lässt sich folgern, dass nur 20% der Biker von weiter her (über 30km) kommen, also im besten Fall Touristen sind! Und dafür wird so ein großer TamTam mit dem Handbuch gemacht!?!
Die Studie geht auch auf die Forderungen von uns Bikern und der DIMB ein, zwar nicht explizit erwähnt, dass es auf ein Miteinander, Gegenseitigkeit und auf Respekt ankommt.

Gefühlt dürfte die Situation in anderen Regionen in BaWü noch entspannter, mit noch weniger Konfliktpotenzial als in der Studie dargestellt, sein.

Aber wieso wird der örtliche Biker im Rest von BaWü überhaupt nicht von Herrn Bonde berücksichtigt?
Ich will nicht erst 1-2 Stunden mit dem Auto in den Schwarzwald fahren, um dort eine Tour zu fahren, bei der nur 10% aus Singletrails bestehen (z.B. 3 km von der 30km Tour!). Das hab ich viel besser vor der Haustür, ist zwar (noch!) illegal, aber ökologisch astrein. Und ich treffe so gut wie nie Leute, ausser am Wochenende. Und wenn ja, gibts immer ein Grüß Gott und Danke, manchmal auch ein nettes Schwätzle!
Wir sind auch nur Wanderer, nämlich Bergradwanderer! Ich glaube, die zu-Fuss-Wanderer sind nur neidisch, dass wir schneller sind und mehr sehen können, dadurch mehr geniessen können.

Gruß Traufradler
 
Hier noch ein Leserbrief zum Schilderstreich vom Jusi mit dem nun berühmten Alpenbock:
Südwestpresse Ermstal/Alb, 22.2.2014 Seite 44
 

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Aus der Studie:
Mit Blick auf die strittige zwei-Meter-Regelung wurde somit deutlich, dass pauschale
Aussagen über dieKonfliktsituation im Schwarzwald wenig sinnvoll sind.

Übersetzt: eine pauschale Regelung wie z:B. ein pauschales Verbot ist wenig sinnvoll.
Noch besser ist das hier zur Methode:
Befragung und Zählung erfolgten zwischen Juni und August 2011 an Wochenenden mit
gutem Ausflugswetter.

Die ganze Studie wurde also zu Hochlastzeiten ausgeführt und ist damit eine Untersuchung des worst case und weit entfernt von einer Betrachtung des Durchschnitts.
Die Daten zur Entfernung vom Wohnort decken sich auch sehr gut mit den Ergebnissen der DIMB Umfrage zur Anreise der Biker auf eigener Achse.
@Traufradler: Der KHW ist eine der beiden Problemstrecken am Wochenende im Freiburger Raum, als Wanderer würde ich mich ob der schieren Menge an Bikern auch bedanken. Wenn ich Sonntags mal dort runterkomme, warte ich vor dem Einstieg in den singletrail immer bis es 18:00 wird. Dann sind alle anderen Nutzer draussen und die Bremsen können bis zum Streckereck schön offen bleiben ;)
 
Wie Herr Bonde nach alle den Studien immernoch die 2 Meter Regel verteidigen kann ist ein Rätsel. Wir werden die Studien in unseren Stellungnahmen verwenden.

Um die Sache ist es ihm bestimmt noch nie gegangen! Entweder es geht ihm um die Pflege persönlicher Resentiments oder um die Wahrung seines Gesichtes. Und sei es nur in seiner Ehe gegenüber einer ihm intellektuell sicher überlegenen Frau...
Mir fällt nur kein Bonbon ein, das man ihm geben könnte um sein Gesicht zu wahren (wie damals bei der Puttrich in Hessen)! Dazu hat er sich selber einfach schon viel zu weit ins Abseits getellt!
Also muß man ihn bekämpfen (wie er uns), dann wird er irgendwann das Bauernopfer der Grünen...
 
man könnte bei der sturen Haltung von Herrn Bonde fast dem Fraktionschef der CDU, Peter Hauk, zustimmern, der die Sache vor ein paar Tagen mit dem Gesininngsterrorismus raus gebracht hat, auch wenn es in einem anderen Zusammenhang aufgeführt wurde:

Es sei offensichtlich, rechtfertigt Hauk seine auch intern umstrittene Attacke, dass die Grünen eine "echte Bevormundungspolitik" betreiben würden. "Fast eiferisch" gingen sie dabei vor. Viele Bürger trauten sich nicht mehr, ihre Meinung zu sagen, wenn sie nicht dem grünen "Mainstream" entspreche - aus Angst, sonst in die homophobe oder rechte Ecke gestellt zu werden. Das sei ein "furchterregendes Ergebnis grüner Politik". Die CDU dagegen wolle die Menschen "nicht belehren und bevormunden".

Wir sagen aber unsere Meinung und lassen uns nicht einschüchtern!

Wäre doch interessant, was die CDU nun zu der 2m-Regel sagt?!?!? Wäre das dann das Ende der Bevormundung zur 2m-Regel??
 
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Die CDU ist die letzten Jahrzehnte auch nicht gerade durch Bürgernähe aufgefallen - der Hr. Hauk zieht da sein ganz persönliches Süppchen durch den Strohhalm.

Aber es spricht sicherlich nichts dagegen den einen oder anderen Kommentar abzugeben und anzudeuten die teilweise vorhandene Selbstherrlichkeit einzelner Grünen würden zu solchen Einschätzungen wie die von Hauk auch bei den Bürgern führen - aber eben nicht mit dem Holzhammer wie Peter der Große...
 
Hauke hat ja mit "Am Grünen Wesen soll die Welt genessen" noch mal kräftig nachgelegt, musste aber zurückrudern.

Die Studie erinnert mich an die Huhn und Ei Geschichte mit dem Zebrastreifen in einem Kuhdörfchen. An der Stelle wo der Streifen hin sollte wurden die Fußgänger gezählt und da keiner so wahnsinnig ist dort über die Straße zu gehen waren nur wenige zählbare Fußgänger da - somit kein Bedarf.
 
Mit Eurer Unterstützung* ist auf Open Trails bei Facebook heute ein Beitrag zu einem Arbeitspapier der Uni Freiburg erschienen:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/posts/508332629288385

Das Arbeitspapier wurde zeitlich parallel zu dem Mountainbike-Handbuch veröffentlicht und soll dieses wohl bestätigen, tut aber genau das Gegenteil, weil es die Unverhältnismäßigkeit der 2-Meter-Regel und die Absurdität der von Bonde und dem Tourismus favorisierten Ausnahme-Lösung unterstreicht.

Bitte auf Facebook teilen und liken UND die Studie auch unter Nicht-Bikern bekannt machen, damit möglichst vielen klar wird, dass es hier ganz offenbar nicht um Sachargumente geht, sondern um andere Interessen. Herr Bonde spricht ja auch immer von Interessenkonflikten, die man berücksichtigen müsse. Wenn es nicht die zw. Fußgängern und Radfahrern sind, wäre es interessant zu wissen, was genau gemeint ist.

Das Märchen von der Haftungsproblematik? Im Handbuch vom Forst selbst aufgelöst.

Das Märchen von der Bodenerosion? Studien zeigen, dass sich Fußgänger und Radfahrer da nicht viel tun.

Das Märchen vom verschreckten Wild? Auch dazu gibt es Studien, die zeigen, dass sich das Wild an den Freizeitdruck auf den Wegen (!) gewöhnt. Egal ob man zu Fuß oder per Rad unterwegs ist.

Welches Märchen wir uns als nächstes aufgetischt?

*Ohne die hier geposteten Kommentare zum Arbeitsbericht, hätten wir das Thema nicht so schnell als relevant erkennen und aufbereiten können. Was wir hier machen ist ein schönes Beispiel für kollaboratives, digitales Arbeiten. Vielen Dank!
 
Wird auch Zeit, dass die Bundesgrünen dem Treiben ihres Verbots-Grünen ein Ende setzen.
Sonst klappt das mit der Positionierung als "die neue liberale Kraft" nämlich nicht (Weimarer Erklärung...).
 
Ich zitiere mich mal schamlos selber aus dem Thread in den IBC-News:
Oder aktuell aus der Region:
http://img.der-sonntag.de/dso-epaper/pdf/DS_frs_23.02.2014.pdf (sorry, knapp 10MB-PDF)
Seite 9, Titel "Minus zehn Prozent"

Pikant bei aller Kritik: Man habe die MTB-Lobby wiederholt versucht zu Gesprächen ins Boot zu holen, sagte Minister Alexander Bonde am Donnerstag. Eine Rückmeldung habe es aber nicht gegeben.
Ich frage mich ernsthaft, ob der Herr Bonde da nicht schlichtweg lügt.
"DER SONNTAG" aus FR hats gebracht.
 
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