Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

...wie gut, dass es Radel-Rowdies gibt, die sich über das Landeswaldgesetz hinwegsetzen und auch dort unterwegs sind wo sie es nicht sein dürften...
 
Von jedem verirrten Wandersmann dem ich Hilfe geleistet habe einen Fünfer und der Carbon LRS wäre gebongt.


Stimmt! Daran habe ich gar nicht gedacht:
"Können Sie mir sagen, wo es hier nach XYZ geht?"
"Ja gern! Geht allerdings genau in die andere Richtung. Aber wo wollen Sie denn genau hin?"
"Unser Auto steht da und da und wir dachten uns, wir könnten hier über den Bach, dann über den Hügel und von der anderen Seite wieder zum Auto."
Blick auf das Schuhwerk der Eltern und der Kinder.
"Das wird schwierig. Ich würde Ihnen raten umzukehren."
"Ach was! Lassen Sie mich mal auf Ihr Navi schauen!"
Guckt eine Weile ratlos auf das GPS.
"Wir sind hier, Ihr Auto steht da, das hier sind Höhenlinien."
"Hm."
Kinder gucken unglücklich.
"Haben Sie denn Wasser dabei?"
"Nö, aber da kann man doch bestimmt irgendwo einkehren."
"Leider nein."
Schweigen.
"Ich kann Ihnen aber gern zeigen, wie sie auf dem kürzesten Weg zu Ihrem Auto kommen."
"Hm, das wäre vielleicht gar nicht schlecht."
Kinder und Frau gucken erleichtert.

;)
 
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Gestern eine Wegsperrung gesehen, die höchstwahrscheinlich nicht ordnungsgemäß ist aber nachvollziehbar durch den Hinweis:
Achtung! Mäusebussard-Angriffe! Waldweg nicht benutzen!

Hatte leider keinen Foto dabei.


Ich schon:
IMG_9399.JPG


Manche Wegsperrungen sind halt nachvollziehbarer als andere. ;)
 

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Besonders schlimm wenn in der BZ wieder mal Wandertipps waren. Dann laufen die Pseudos mit einem Zeitungsschnitzel in der Hand durch den Wald, ca. 10km und zwei Täler mit jeweils 300 HM von der eigentlichen Route entfernt.

Auch hier konnte wenigstens der Weg zur nächsten Bushaltestelle/Bahnhof erklärt werden.

Eine völlig neue Bedeutung des Wortes Mountain Bike Guide. Sozusagen die gelben (B)Engel der Forstautobahn.
 
Hatte ich hier auch schon. 500m vom Parkplatz auf einem fast schnurgeraden Weg gelaufen, keine Abzweigungen, aber wussten nicht mehr, wo sie sind...
 
Also ich bin auf nem Feldweg schonmal von einer Krähe attackiert worden, das war kein Spaß. Einem Bussard würde ich daher gerne aus dem Weg gehen ;), von daher find ich so ein Schild mal nicht verkehrt.
 
sipaq schrieb:
Die Fußgänger beschweren sich über rücksichtslose Radfahrer und fehlendes Klingeln.
Die Leserbriefsparte in der hiesigen Lokalzeitung ist diesbezüglich eine Fundgrube, meistens geht es um die Situation in der Innenstadt. Es sind überwiegend Fußgänger die sich zu Wort melden; den Schilderungen nach herrscht nichts geringeres als ein Kleinkrieg gegen jeden und alles auf den Straßen, Wegen und Plätzen. Scheinbar fahren die meisten zu schnell, zu rücksichtslos, klingeln nicht, halten sich nicht an die Beschilderung/Markierung, etc. Manch einer berichtet, es sei nicht mehr möglich gefahrlos das Haus zu verlassen, wieder andere geben vor, innert kürzester Zeit derart viele Verstöße beobachtet zu haben, daß sie mit dem zählen nicht mehr nachgekommen sein wollen.
Ich will nicht bestreiten, daß solche Situationen vorkommen, halte aber viele Schilderungen für übertrieben. So wie die Mehrheit dieser Leserbriefe geschrieben sind, ist das schlicht Hetze.
Vor Ort zeigt sich die Situation weniger dramatisch. Ja, es sind viele Leute unterwegs: alte und junge Menschen, schnelle, langsame, Eltern, Kinder, etc. -- sowohl zu Fuß, als auch mit dem Fahrrad. Das Problem ist nicht per se die eine oder die andere Gruppe. Ich habe den Eindruck, daß viele Fußgänger es nicht einschätzen können, wie sich ein Radfahrer verhält. Umgekehrt muß ich als Radfahrer darauf vorbereitet sein, daß mir jeden Augenblick jemand vor's Rad hüpft. Schnell fahren kann (und sollte) man da nicht. In der Tat ist die Mehrheit der Radfahrer mit adäquater Geschwindigkeit unterwegs.
Probleme und brenzlige Situationen gibt's auch, keine Frage. Die meisten wären vermeidbar, wenn man sich ein wenig umschaut und auf andere Rücksicht nimmt, anstatt stur seines Weges zu gehen/fahren. Andererseits ist es scheinbar auch so, daß Rücksichtnahme nicht generell honoriert wird. Wer als Radfahrer auf sich aufmerksam macht wird oft bestenfalls ignoriert, viel zu oft leider auch dumm angemacht; Fußgänger haben es auch nicht besser: wer anderen Platz macht zum überholen, wird von nachfolgenden zusammengestaucht weshalb man sich erdreistet gerade jetzt hier den Weg zu versperren, etc. Ich habe gar keine Lust an dieser Stelle weiter auszuholen, weil es immer auf's gleiche rausläuft: gegenseitig Rücksicht nehmen und anderen gegenüber tolerant(er) sein. Wenn nicht jeder auf seinen unmittelbaren Geländevorteil aus wäre, wäre alles etwas entspannter.

Lösung in allen Fällen: Gegenseitige Rücksichtnahme, womit wir wieder beim Thema sind.
Scheinbar sind manche mit diesem Konzept überfordert. Die eingangs erwähnten Leserbriefschreiber schreien oft genug nach mehr Regeln, mehr Kontrollen,... Warum? Was ist so schlimm daran, auf andere Rücksicht zu nehmen?
 
Zufallsfund: http://vennbike.blogspot.de/p/zuginformationen.html
Hilft hoffentlich, ein wenig zu entspannen beim Reizthema 2-m-Regel.
Könnte vielleicht auch unseren grünen Mitbürgern (Jäger, Förster, Naturfreunde, Politiker etc.) helfen, die Spezies Biker besser kennen- und lieben zu lernen :love:

Schön zu sehen wo mein Tretschwein rumkommt, ihr seit echt arme Schweine.
Zum Glück ist das in NRW noch nicht so ernst.
Aber wird fahren viel in Belgien und dort gibt es auch die 2m Regel.
Ein paar mal im Jahr machen die auch schon mal Jagd auf MTBler und ansonsten, wenn sie dich kriegen 160€ und das Rad in Lüttich abholen.
Also, Kopf hoch und viel Spaß auf unserer Seite.
 
Die Leserbriefsparte in der hiesigen Lokalzeitung ist diesbezüglich eine Fundgrube, meistens geht es um die Situation in der Innenstadt. Es sind überwiegend Fußgänger die sich zu Wort melden; den Schilderungen nach herrscht nichts geringeres als ein Kleinkrieg gegen jeden und alles auf den Straßen, Wegen und Plätzen. Scheinbar fahren die meisten zu schnell, zu rücksichtslos, klingeln nicht, halten sich nicht an die Beschilderung/Markierung, etc. Manch einer berichtet, es sei nicht mehr möglich gefahrlos das Haus zu verlassen, wieder andere geben vor, innert kürzester Zeit derart viele Verstöße beobachtet zu haben, daß sie mit dem zählen nicht mehr nachgekommen sein wollen.
Ich will nicht bestreiten, daß solche Situationen vorkommen, halte aber viele Schilderungen für übertrieben. So wie die Mehrheit dieser Leserbriefe geschrieben sind, ist das schlicht Hetze.
Vor Ort zeigt sich die Situation weniger dramatisch. Ja, es sind viele Leute unterwegs: alte und junge Menschen, schnelle, langsame, Eltern, Kinder, etc. -- sowohl zu Fuß, als auch mit dem Fahrrad. Das Problem ist nicht per se die eine oder die andere Gruppe. Ich habe den Eindruck, daß viele Fußgänger es nicht einschätzen können, wie sich ein Radfahrer verhält. Umgekehrt muß ich als Radfahrer darauf vorbereitet sein, daß mir jeden Augenblick jemand vor's Rad hüpft. Schnell fahren kann (und sollte) man da nicht. In der Tat ist die Mehrheit der Radfahrer mit adäquater Geschwindigkeit unterwegs.
Probleme und brenzlige Situationen gibt's auch, keine Frage. Die meisten wären vermeidbar, wenn man sich ein wenig umschaut und auf andere Rücksicht nimmt, anstatt stur seines Weges zu gehen/fahren. Andererseits ist es scheinbar auch so, daß Rücksichtnahme nicht generell honoriert wird. Wer als Radfahrer auf sich aufmerksam macht wird oft bestenfalls ignoriert, viel zu oft leider auch dumm angemacht; Fußgänger haben es auch nicht besser: wer anderen Platz macht zum überholen, wird von nachfolgenden zusammengestaucht weshalb man sich erdreistet gerade jetzt hier den Weg zu versperren, etc. Ich habe gar keine Lust an dieser Stelle weiter auszuholen, weil es immer auf's gleiche rausläuft: gegenseitig Rücksicht nehmen und anderen gegenüber tolerant(er) sein. Wenn nicht jeder auf seinen unmittelbaren Geländevorteil aus wäre, wäre alles etwas entspannter.
Ich finde das Problem ist, das sich unsere Politiker einen Kehrricht um Recht und Gesetz kümmern. So wie sie bisher jedwede juristische Begründung für den Erhalt der 2m-Regel verweigern, aus der man schließen muß, dass es Ihnen bestenfalls egal ist, ob der Bürger Ihr handeln versteht, schlimmstenfalls schließen muss, die Gesetze gehen ihnen am Allerwertesten vorbei, so ist es auch mit den meisten Radwegen, die zumeist illegal von den Lokalpolitikern und Behörden als benutzungspflichtig ausgewiesen werden, obwohl der Radfahrer von der Fortbewegungsart und dem Gesetz eigentlich für die Straße bestimmt ist. Er ist zudem beim sportlichen oder Alltagsradler zumeist auch geschwindigkeitsmäßig näher am Auto als am Fußgänger!

Scheinbar sind manche mit diesem Konzept überfordert. Die eingangs erwähnten Leserbriefschreiber schreien oft genug nach mehr Regeln, mehr Kontrollen,... Warum? Was ist so schlimm daran, auf andere Rücksicht zu nehmen?
Die Regeln sind klar und werden mit der Ausweisung von benutzungspflichtigen Radwegen von den zuständigen Politikern und Behörden gebrochen, sowie auf der Straße von fast allen Autofahrern bei so ziemlich jedem Überholvorgang von Radfahrern. Manche tun so, als würden Radfahrer sich als einzige nicht an Gesetze halten. Man könnte aber auch argumentieren, sie sind die einzigen, denen ihre Rechte schon beinahe systematisch vorenthalten werden.
 
Aber wird fahren viel in Belgien und dort gibt es auch die 2m Regel.

So was Fieses, so etwas zu schreiben! :D

Das ist, wenn ich das dann lese, gerade so, als würde man einem Hund mit der Wurst vor der Nase ´rumwedeln und das arme Viech erwischt sie nicht.

Rück bitte mal ´raus, wo das in Belgien geschrieben steht, dann muß ich nicht suchen. Es könnte für uns in der 2m-Erörterung in B-W sehr interessant sein. Ich will nicht, daß die 2m-Befürworter im Ländle irgendwelche amtlichen Informationen zum Thema haben, die wir nicht auch (idealerweise samt dazugehöriger Begründung) kennen.
 
Zum sehr guten Open Trails Beitrag von heute:

Das ist wirklich schizo:
- in Bad Wildbad sperren sie Wege für Biker (und für Fußgänger gleich mit)
- berufen sich bei Nachfrage auf die 2-Meter-Regel
- umwerben aber Touristen und Ausflügler mit solchen Bildern
Anhang anzeigen 303323
http://www.bad-wildbad.de/urlaubszi...-dem-rad-unterwegs-im-nordschwarzwald-id_117/

Ich glaube die brauchen dringend ein paar Nachfragen, wie das denn gemeint ist und ob Bad Wildbad jetzt ein Biker-Paradies ist oder nicht, ob man den geplanten Besuch stornieren soll etc.: [email protected]
 
Heute auf einer kurzen Feierabendrunde entdeckt: Ein Plakat des deutschen Jagdverbandes, welches dazu auffordert auf's Wild Rücksicht zu nehmen. Am linken Rand sind ein paar Dinge vermerkt, die man bitte unterlassen soll, u.a. "Keine Querfeldein-Rallyes". Ich hab's langsam satt, wenn die Leute meinen, Mountainbiker würden abseits der Wege quer durch den Wald fahren. Sind den Jägern die Trailrules bekannt?

Hier gibt's die dazugehörigen Flyer, in diesem PDF-Dokument wird Werbung für die Plakataktion gemacht.
 

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Ich hab's langsam satt, wenn die Leute meinen, Mountainbiker würden abseits der Wege quer durch den Wald fahren. Sind den Jägern die Trailrules bekannt?

Nein, woher auch, dazu müsste es einen Dialog geben, dazu müsste man sich auf eine gemeinsame Kampagne zur Aufklärung auf allen Seiten verständigen. Dazu müsste überhaupt mal eine Annäherung stattfinden. Die Chance dafür wäre ein runder Tisch. Das Angebot dazu wurde bisher nicht angenommen.

Danke in jedem Fall für den Upload, es schadet sicher nichts, wenn wir diese Hinweise schon mal unter den Bikern publik machen und so unseren Teil zur Aufklärung und Sensibilisierung zumindest unter den Bikern beitragen. :daumen:
 
Heute auf einer kurzen Feierabendrunde entdeckt: Ein Plakat des deutschen Jagdverbandes, welches dazu auffordert auf's Wild Rücksicht zu nehmen. Am linken Rand sind ein paar Dinge vermerkt, die man bitte unterlassen soll, u.a. "Keine Querfeldein-Rallyes". Ich hab's langsam satt, wenn die Leute meinen, Mountainbiker würden abseits der Wege quer durch den Wald fahren. Sind den Jägern die Trailrules bekannt?

Hier gibt's die dazugehörigen Flyer, in diesem PDF-Dokument wird Werbung für die Plakataktion gemacht.

Tolles Plakat:(.....man sollte es an der linken Seite überkleben mit Bildern von Harvestern, Holztransportern, dem Försterauto.....Waldarbeitern mit Motorsägen....usw.:D
 
Ich hab bei der DJV-Pressestelle mal nachgefragt, ob denen die Trailrules bekannt sind. Mal schauen was ich für eine Antwort bekomme. ;)

:daumen:

Wenn sie antworten, kannst Du sie ja fragen, ob sie Interesse daran hätten, gemeinsam mit den Radsportverbänden und der DIMB eine Aufklärungs-Kampagne für Jäger und Biker in's Leben zu rufen. Für ein besseres, gegenseitiges Verständnisses und ein daraus resultierendes besseres Miteinander. Wäre gespannt, wie sie darauf reagieren! :)
 
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