Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Die (Behandlungs-)Kosten gingen eigentlich, das geforderte Schmerzensgeld ist happig.

Mhh...irgendwie komme ich da nicht ganz mit.

- Rettungshubschrauber
- "Fraktur der Wirbelkörper BWK 5-7, offenes Schädelhirntrauma, dislozierte Impressionsfraktur der Vorderwand des rechten Sinus frontalis, nicht dislozierte Haarriss-Fraktur der Hinterwand des rechten Sinus frontalis und eine Skalpierungsverletzung am Kopf. Die Wirbelfraktur wurde in einem operativen Eingriff versorgt. Er befand sich bis zum 11.08.2017 in stationärer Behandlung. In der Zeit vom 23.08. bis 19.09.2017 schloss sich ein Aufenthalt im E Reha-Zentrum an. Bis zum 07.01.2018 war der Kläger vollständig arbeitsunfähig."
- der "Verdienstausfall" bezieht sich ja anscheinend nur auf seine (Neben-?)Erwerbstätigkeit, da er ja in Vollzeit in 5 Monaten mit Sicherheit mehr verdient

Also für die Krankenkasse kam da bestimmt etwas zusammen, aber laut Urteil hat diese ja nicht geklagt?

Für mich liest es sich fast so, als hätten die Eltern da etwas angeschoben.
Ich persönlich würde mich da wohl eher schämen, wenn es mich da an so einer Stelle so zerlegt, als das ich dann auch noch klagen würde.
 
Ich kanns nicht mehr hören bzw lesen.
Wenns zutrifft, dann müsstest du es auch machen, es sei denn du bist kein Deutscher.

Vielleicht ist es "typisch deutsch" dass immer alles und jeder typisiert werden muss
-typisch MTB Fahrer
-typsich RR Fahrer
-typisch E Bike Fahrer
...


Sorry für OT
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kanns nicht mehr hören bzw lesen.
Wenns zutrifft, dann müsstest du es auch machen, es sei denn du bist kein Deutscher.

Doch es gibt ein typisch und Fakt ist, dass viele in Deutschland gerne erst mal jemanden suchen der Schuld ist, anstatt sich an die eigene Nase zu fassen. Im europäischen Umland gibt es weit weniger solcher Klagen vor Gericht.

Man kann so etwas nur ändern indem man einsieht, dass es so ist, das nennt man Selbstreflektion. Genau aus diesem Grund mache ich so etwas ja nicht.
 
Ich kanns nicht mehr hören bzw lesen.
Wenns zutrifft, dann müsstest du es auch machen, es sei denn du bist kein Deutscher.

Vielleicht ist es "typisch deutsch" dass immer alles und jeder typisiert werden muss
-typisch MTB Fahrer
-typsich RR Fahrer
-typisch E Bike Fahrer
...


Sorry für OT
Natürlich gibts Eigenschaften die typisch deutsch sind. Manche hat man, manche nicht. Und wenn man eine nicht hat ist man trotzdem Deutscher. Eventuell ist man dann kein typisch Deutscher.
 
Doch es gibt ein typisch und Fakt ist, dass viele in Deutschland gerne erst mal jemanden suchen der Schuld ist, anstatt sich an die eigene Nase zu fassen.
Wenn du Einzelfälle als "typisch" titulieren willst, dann bitte.
da sind Pädophile, Mörder,... auch typisch Deutsch

Im europäischen Umland gibt es weit weniger solcher Klagen vor Gericht.
Und das weißt du woher?
Hast du Statistiken?
 
ja sichi - an der typisch deutschen Gesetzgebung halt :D

Eben in Deutschland muss immer einer Bezahlen und da es nicht immer sicher ist wer das ist wird halt geklagt ( evtl. findet sich ja jemand anderes der zahlt) , das ist soweit mir bewusst in den erweiterten Nachbarländern nicht überall gleich , so das man ( und die Versicherungen ) oft gar keinen anlass hat zu klagen weil man weis ( oder glaubt zu wissen) das man das selber zahlen muss.
 
Eben in Deutschland muss immer einer Bezahlen und da es nicht immer sicher ist wer das ist wird halt geklagt ( evtl. findet sich ja jemand anderes der zahlt) , das ist soweit mir bewusst in den erweiterten Nachbarländern nicht überall gleich , so das man ( und die Versicherungen ) oft gar keinen anlass hat zu klagen weil man weis ( oder glaubt zu wissen) das man das selber zahlen muss.
Typisch oder nicht typisch - keine Ahnung.
Letztendlich ist es nmV ein wesentlicher Bestandteil eines Rechtsstaats, sich an ein Gericht wenden zu können, wenn man der Meinung ist, etwas klären lassen zu müssen (ich sags mal so rum ganz neutral).
Anschliessend entscheidet ein unabhängiger Richter dann, was Sache ist. Thats all. Daran ist zunächst ja mal nix schlimmes festzustellen. Ausserdem kann eine Klage ja auch abgewiesen werden.

Auf den ersten Blick hab ich natürlich auch gedacht, was hatte der denn mit dem MTB im Wald verloren ;) Und dann auch noch klagen.

Aber es ist halt sein gutes Recht (ggfls eben auch sein Recht, bescheuert zu sein).
Und offensichtlich wars der Justiz auch nicht zu doof, den Fall zu verhandeln.

Wenn, dann müsste man hier wohl eher "typisch Rechtstaat" sagen. Kommt auch nicht gut.
Ergo - das ganze "typisch..." alle und alles über einen Kamm scheren bringt halt rein gar nichts.
 
Typisch deutsch ist es jedenfalls, alles, was man als negativ erlebt/empfindet als "typisch deutsch" zu bezeichnen, dagegen bei anderen Gruppen gehäuft negatives Verhalten/Eigenheiten als Einzelfälle einzustufen und vergleichbare Pauschalaussagen als rassistisch zu bezeichnen... Negative kulturelle Eigenheiten ausschließlich bei uns? Ernsthaft?
 
Typisch deutsch ist es jedenfalls, alles, was man als negativ erlebt/empfindet als "typisch deutsch" zu bezeichnen, dagegen bei anderen Gruppen gehäuft negatives Verhalten/Eigenheiten als Einzelfälle einzustufen und vergleichbare Pauschalaussagen als rassistisch zu bezeichnen... Negative kulturelle Eigenheiten ausschließlich bei uns? Ernsthaft?
Nee, nicht alle negativen Eigenschaften, aber bestimmte. Und dann gibt es auch noch positive. Andere Länder/Kulturen haben dann wieder andere typische Eigenschaften. Typisch im Sinn von tritt häufiger auf als beim Durchschnitt.
 
Nee, nicht alle negativen Eigenschaften, aber bestimmte. Und dann gibt es auch noch positive. Andere Länder/Kulturen haben dann wieder andere typische Eigenschaften. Typisch im Sinn von tritt häufiger auf als beim Durchschnitt.
Auf nichts anderes wollte ich raus. Genau diese faire Betrachtungsweise, dieses Nicht-mit-zweierlei-Maß-Messen ist es, was ich mir wünsche, aber leider oft vermisse. :daumen:
Ich habe nämlich leider den Eindruck, dass meist keinerlei Hemmungen bestehen, negative kulturelle Eigenschaften (von denen es selbstverständlich genügend gibt) von Deutschen hervorzuheben. Positive werden dann ungerne genannt, man will ja nicht chauvinistisch, patriotisch oder noch schlimmeres sein. Bei anderen Gruppen hingegen ist es verpönt, negative kulturelle Eigenschaften zu benennen. Das wird dann schnell als gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rassismus usw. bezeichnet; und ein einziges positives Gegenbeispiel hat gefälligst zu genügen, um eine statistische Häufigkeit komplett zu ignorieren.
Kulturelle Eigenart heißt ja gerade nicht, dass absolut jedes Exemplar einer Gruppe im selben Maß eine gewisse Eigenschaft aufweist, sondern dass sie verglichen mit anderen Kulturen im Schnitt deutlich häufiger bzw. deutlich ausgeprägter bei dieser kulturellen Gruppe zu finden ist. Weil sie halt durch gemeinsame Werte, Erziehung, generationenlange Übung als Denk- und Verhaltensmuster "eingeschliffen" ist.

Positive kulturelle Eigenschaften von anderen Kulturen hingegen werden dann wieder gerne lobend erwähnt, die negativen Gegenbeispiele ausgeklammert. Und dass manche Eigenschaften die zwei Seiten einer Medaille sind, wird auch gerne übersehen:
Gesetze einzuhalten z. B. kann auf der einen Seite lästig sein, wenn peinlichst genau ohne Nachzudenken jede noch so idiotische Vorschrift eingehalten wird, auch wenn keiner guckt und keiner durch die Missachtung geschädigt würde.
Auf der anderen Seite sorgt es auch für Sicherheit. Dafür, dass man sich grundsätzlich darauf verlassen kann, dass auch andere die Vorschriften einhalten und man nicht immer den schlimmsten Fall denken und sein Recht mit Hilfe seiner Angehörigen/Freunde mit Gewalt durchsetzen muss.

Bescheidenheit ist ja durchaus eine Zier, aber einen einigermaßen vernünftigen, unverkrampften Umgang auch mit der eigenen Kultur vermisse ich oft.

Sorry für den ausschweifenden Offtopic-Beitrag! Das schwelte wohl schon länger, und hier passte es gerade einigermaßen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist das Problem negative Eigenschaften anzumerken, fühlst Du dich dann in deiner Ehre gekränkt.
Nur wer seine negativen Eigenschaften erkennt kann diese ändern. Ich hatte noch nie ein Problem damit, wenn mir einer meine persönlichen negativen Eigenschaften aufzeigt, nur so kann man an sich arbeiten und besser werden. Das ist überall so.
 
Da habe ich überhaupt kein Problem damit. Lies mein Posting noch einmal sorgfältig, und Du verstehst vielleicht, auf was ich hinaus möchte. Eigentlich dachte ich, mich klar genug ausgedrückt zu haben.
 
Ich habe dich schon verstanden, aber wenn ich bei unseren Kindern eine negative Eigenschaft anmerke, zähle ich auch nicht alle anderen positiven auf.
 
Nein, hast Du leider nicht. Mir geht's nicht darum, dass jede Kritik positiv verpackt werden muss. Dass jede bittere Pille mit einem Lob verknüpft werden muss. Nein! Kritik muss man aushalten können.

Mir geht es um das näher dargelegte Messen mit zweierlei Maß. Um eine generelle Darstellung immer nur der negativen Seiten, während bei anderen Kulturen regelmäßig nur die positiven Seiten hervorgeheben werden bzw. gleich behauptet wird, es gebe keine kulturellen Besonderheiten (wenn man ansonsten einräumen müsste, dass bestimmte negative Sachen gehäuft vorkommen). Das ist es, was mir aufstößt. Selbsthass ist nämlich auch keine gute Eigenschaft.
 
Positive kulturelle Eigenschaften von anderen Kulturen hingegen werden dann wieder gerne lobend erwähnt, die negativen Gegenbeispiele ausgeklammert.

Hast Du eigentlich dein unten stehendes Zitat verstanden:
K. Tucholsky: "Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht."

Ich glaube nicht.


Dann noch:
aber einen einigermaßen vernünftigen, unverkrampften Umgang auch mit der eigenen Kultur vermisse ich oft.

Es ist doch gerade unverkrampft wenn man Fehler und negative Seiten eingesteht. Die Zeiten der "Herrenrasse" sind zum Glück vorbei.
Du wiedersprichts auch hier Dir hier selber.
 
Über die Frage wer denn nun das Tucholsky Zitat nicht wirklich verstanden hat, kann man sehr trefflich diskutieren..........
Die Masse hier ist aber schon sehr gut konditioniert.
 
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