Ärger vorprogrammiert

Dann höre doch bitte auf, dich über das 'nichtveröffentlichen' aufzuregen und unterstell "uns" nicht wir würden alles verheimlichen.
Denn wenn du selber deine wege findest, brauchst auch nicht meckern, dass keiner was veröffentlicht.

eine meinung (die nicht mit "eurer" meinung konform ist) darf man aber noch haben? die einstellung, die manche hier an den tag legen, geht mir auf den senkel, und es wäre viel angenehmer und einfacher, wenn man wie normale menschen miteinander reden könnte. ich fände es auch viel besser, wenn "ihr" aufhören würdet, euch aufzuregen, wenn einer was angeblich falsches (=nicht konform mit dem geheimhalte-kodex) sagt oder anderen zu unterstellen, sie würden "eure" wege kaputt machen. versetz dich bitte einfach mal in den blickwinkel eines "außenseiters", lies dir das hier nochmal von vorne durch, und überleg dir, wie das alles rüber kommt, was hier und in anderen threads steht ;)
 
versetz dich bitte einfach mal in den blickwinkel eines "außenseiters", lies dir das hier nochmal von vorne durch, und überleg dir, wie das alles rüber kommt, was hier und in anderen threads steht ;)


Du meinst, wenn jemand einen Thread aufmacht und die Käufer des Buches aufgrund der speziellen Situation bittet, rücksichtsvoll zu fahren - und dann jemand vorschlägt, man solle doch speziell die verbotenen Trails fahren, weil da niemand was zu verlieren hat?

Ich wollt nur fragen, ob ich dich schon richtig verstanden habe? :p

Meine Güte, ist das eine Kinderei, die mit dem Thema ja schon wieder längst nichts mehr zu tun hat...
(und ich mittendrin... ;) )
 
Du meinst, wenn jemand einen Thread aufmacht und die Käufer des Buches aufgrund der speziellen Situation bittet, rücksichtsvoll zu fahren - und dann jemand vorschlägt, man solle doch speziell die verbotenen Trails fahren, weil da niemand was zu verlieren hat?

Ich wollt nur fragen, ob ich dich schon richtig verstanden habe? :p

:confused:
du meinst ich hätte vorgeschlagen, speziell verbotene trails zu fahren?
da hast du mich in der tat falsch verstanden.

PS: in der tat, kindergarten :rolleyes: da bin ich ausnahmsweise mal einer meinung mit dir ;)
 
Wenn man mal hier im Forum die ganzen herrlichen Bilder von Touren und Trails betrachtet, wird man schnell feststellen können
das bei 98% weder Koordinaten oder nur ansatzweise steht wie man da hinfindet, aus gutem Grund denk ich mal.

Wieso sollte der TE nicht schreiben dürfen das ihm das ganze stinkt und er hat ja anfangs nur darauf hingewiesen das die jenigen
die vorhaben das zu fahren einfach mit Köpfchen und nicht im Rudel fahren.
Wir werden hier im Allgäu / Tannheimer Tal als MTB´ler auch nur geduldet und ich bin mir sicher das viele, manche Touren in den Bergen gar nicht fahren oder probieren würden.......

Aber wenn die in nem Buch hoch gepriesen werden, dann halt einfach mal drauf los.
Der Titel "Ärger vorprogrammiert" ist auch voll rechtens. Die Leute wo hier nur zu Besuch beim fahren sind bekommen oft von dem Ärger nichts mit, wir schon...
Es geht vom "Schlagen mit einem Wanderstock" bis hin zu "ich hoff ihr kommt nicht lebend unten an" und bei mir hat der Wanderer klar das Vorrecht.
Solche Leute sind dann auch durchaus im stande was gegen die Biker loszutreten....

Und es gibt halt einfach Gebiete wie der "Lipper-Zipfel" schon schrieb in denen Biker willkommen sind und halt leider auch Gebiete wo sie nur geduldet bis gar nicht willkommen sind und das trifft bei uns halt eher zu, drum sehe ich das Buch auch nicht zu unserm Vorteil.
Der Herausgeber des Buch´s ist die sachen halt einmal gefahren, dachte sich toll, da mach ich was draus und ob die sachen in 1,2,3 Jahren noch erlaubt sind ist dem mit sicherheit schei...egal.
Wir wo die sachen auch mal als Feierabendrunde fahren können, uns tut das dann schon weh

Und es ist sowohl ein Unterschied ob im Jahr 30 "vernünftige Biker" nen schönen Trail runterfahren oder auf einmal das
zig fache unter umständen auch mit Bikern denen alles schei....egal ist.
Wir haben halt das Glück das wir die sachen auch mal unter der Woche und der Zeit angemessen fahren können weil wir hier wohnen.
Es gibt aber auch genügend die nur am WE Zeit haben und dann meinen sie müssen sich mit aller Gewalt durch Menschenmassen durchboxen...

Es gibt auch nicht nur Leute die die Trails / Berge nach dem "Ehrenkodex" fahren / behandeln...
Ich hab vor ca. 2 Jahren selber mal dummerweise ne Tour hier eingesellt mit Wegbeschreibung (hab mir damals einfach nichts dabei gedacht) und bin auch mal mit ein paar Leuten das gefahren und wo ich dann gesehen hab wie die sich verhalten haben, sei´s den Wanderern gegenüber, abkürzen über Wiesen, den halben Berg mit blockiertem Hinterrad runtergefahren usw usw usw und seitdem geb auch ich hier nichts mehr preis und genau solchen Leuten haben wir dann die Bikeverbote zu verdanken.

Ich denke jeder, der in ner "heiklen" Gegend wohnt würde sich ebenfalls drüber äussern wie schei.....das wäre wenn ein Tourenbuch rauskommt, das evtl. mit konsequenzen für die "Hometrails / Berge" verbunden ist.

:winken:
 
Ist das derzeit im Allgäu so schlimm? Habe gestern mit Eisbein mal drüber gesprochen - habe bis jetzt meistens nur freundliche Menschen in den Bergen getroffen. Mann muss aber auch dazu sagen, das ich auch freundlich, höfflich und rücksichtsvoll auf die Wanderer zugehe...

Bitter, das man so schlecht miteinander auskommt....
 
Ja das Allgäu kann schlimm sein, wenn du dich als Biker nicht so benimmst, wie die Wanderer, Naturschützer, Rechtler, Hirten usw. es gerne haben wollen.
Wenn man das Allgäu mit anderen Regionen betrachtet, dann sind wir immer 10 Jahre hintendran, egal ob es den Sport oder den Tourismus betrifft.

Deshalb habe ich ja auch Anfangs versucht, die Leute etwas zu sensibilisieren auf dieses Thema, aber den meisten hier geht das ja am A... vorbei, leider.
Vor allem hat der Autor eine Tour benannt, da kommst du zu Hochzeiten mit dem Bike gar nicht an den ganzen Wanderen vorbei, so geht es da zu, und die meisten derer kommen aus der Gegend von S und AA und motzen dann gleich los.

Auch führt eine Tour vom Autor mitten durch ein Naturschutzgebiet der Allgäuer Alpen und das wird hier natürlich besonders gerne gesehen.
Eine Handvoll Biker pro Woche ist da schon zu verschmerzen, aber was bringt wohl die Zukunft nach dem Buch?

Leider ist in dem Buch auch eine längere Tour beschrieben, in der der Autor eine Variante über einen kleinen Klettersteig nimmt, auch im Naturschutzgebiet, bin schon gespannt auf die Reaktionen vor Ort, oder auf vermehrte Bergwachteinsätze, weil sich Nachfahrer zu dieser Tour animiert fühlen, es aber technisch und körperlich nicht einschätzen können und sich dabei verletzen......da kann ja dann der Autor dafür Gerade stehen und sich durch Geldspenden an die Bergwacht etwas aus der Schusslinie bringen :lol:.
 
Ich hätte da mal eine Frage: Das Allgäu gehört doch aber schon zu Deutschland, oder? Und zu Bayern gehört es auch?
Ich dachte immer das bayerische Waldgesetz/Nautschutzgesetz wäre besonders biker-freundlich?
 
habe bis jetzt meistens nur freundliche Menschen in den Bergen getroffen. Mann muss aber auch dazu sagen, das ich auch freundlich, höfflich und rücksichtsvoll auf die Wanderer zugehe...

Bitter, das man so schlecht miteinander auskommt....

Das machen wir auch so....
Wie ich schon schrieb, der Wanderer hat vorrecht und ich halte auch gern für jeden an.

Es ist nicht nur der Ärger mit Wanderern!!!
Anderseits versteh ich die schon auch. Es gibt Touren bei uns mit Handtuchbreiten Wegen / Trails da wo schon 2 Fußgänger probleme haben aneinander vorbei zu kommen ohne sich in Gefahr zu bringen und wenn dann da auch noch einer mit m Bike auf´m Buckl daherkommt, da lassen halt dann einige raus was sie denken.

aber die Gefahr können wir umgehen indem wir die Tour auch unter der Woche / am Feierabend fahren, da ist so gut wie nichts mehr los.
Wenn sich das aber mal alles auf das WE legt mit nicht einsichtigen Bikern, dann geht der Schuss nach hinten los.
Der größte Teil der Wanderer ist auch voll OK aber es gibt auch andere.
Wie der TE schon schrieb, es gibt auch viel Konflikt mit Hüttenwirten, Jäger usw usw und die wollen uns einfach nicht hier haben, das ist mal so (Der Biker richtet halt mit seinem Gefährt einen emensen Schaden an laut denen).
Es gibt aber auch genügend wo das akzeptieren wenn hier und da mal ein Biker vorbeikommt, aber wenn sich das hier und da auf einmal in einen Massentourismus (übertrieben gesagt) ausbreitet dann ist der "Ärger vorprogrammiert".

Es gibt Tage da steht man mehr auf dem Trail als man fährt, weil man einfach von Wanderern bewundert wird das man hier mit dem Bike fährt und mit solchen Leuten kann man auch ewig quatschen und das macht auch Spaß.
Es gibt aber auch Leute die wenn in den Bergen nen Biker sehen, dann ist das "Hallo" schon zu viel und Feuer frei.

Und ja, ich bemüh mich stets mit anderen immer freundlich umzugehen, an mir liegt das nicht......

:winken:
 
es gibt auch viel Konflikt mit Hüttenwirten, Jäger usw usw und die wollen uns einfach nicht hier haben, das ist mal so (Der Biker richtet halt mit seinem Gefährt einen emensen Schaden an laut denen).

Naja, wollen kann man ja erstmal viel und kann auch jeder, der Jäger will in Ruhe Tier abschießen, der Forst will in Ruhe Bäume fällen, der Wanderer will in Ruhe wandern, der MTBler will Trails fahren, warum soll jetzt der MTBler als Einziger seinen Wunsch zurückstellen?
 
Naja, wollen kann man ja erstmal viel und kann auch jeder, der Jäger will in Ruhe Tier abschießen, der Forst will in Ruhe Bäume fällen, der Wanderer will in Ruhe wandern, der MTBler will Trails fahren, warum soll jetzt der MTBler als Einziger seinen Wunsch zurückstellen?

Weil wir als Biker eben nach der geltenden Rechtslage bestenfalls geduldet sind und weil wir zumindest im Allgäu keine Lobby haben.
Ich sehe das Buch auch durchaus kritisch, weil ich auch feststelle, daß durch die Zunahme auswärtiger Wochenendritter, die sich oft eben nicht zu benehmen wissen, hier seit 1-2 Jahren die Zahl der Wegsperrungen, z.B. am Straußbergsattel eben auch steigt.
 
Ja das Allgäu kann schlimm sein, wenn du dich als Biker nicht so benimmst, wie die Wanderer, Naturschützer, Rechtler, Hirten usw. es gerne haben wollen.
Wenn man das Allgäu mit anderen Regionen betrachtet, dann sind wir immer 10 Jahre hintendran, egal ob es den Sport oder den Tourismus betrifft.

Deshalb habe ich ja auch Anfangs versucht, die Leute etwas zu sensibilisieren auf dieses Thema, aber den meisten hier geht das ja am A... vorbei, leider.
Vor allem hat der Autor eine Tour benannt, da kommst du zu Hochzeiten mit dem Bike gar nicht an den ganzen Wanderen vorbei, so geht es da zu, und die meisten derer kommen aus der Gegend von S und AA und motzen dann gleich los.

Auch führt eine Tour vom Autor mitten durch ein Naturschutzgebiet der Allgäuer Alpen und das wird hier natürlich besonders gerne gesehen.
Eine Handvoll Biker pro Woche ist da schon zu verschmerzen, aber was bringt wohl die Zukunft nach dem Buch?

Leider ist in dem Buch auch eine längere Tour beschrieben, in der der Autor eine Variante über einen kleinen Klettersteig nimmt, auch im Naturschutzgebiet, bin schon gespannt auf die Reaktionen vor Ort, oder auf vermehrte Bergwachteinsätze, weil sich Nachfahrer zu dieser Tour animiert fühlen, es aber technisch und körperlich nicht einschätzen können und sich dabei verletzen......da kann ja dann der Autor dafür Gerade stehen und sich durch Geldspenden an die Bergwacht etwas aus der Schusslinie bringen :lol:.

Hallo Lipper- Zipfel, das du angefressen bist kann ich verstehen, aber lass doch bitte mal das gehetze richtung schwaben bzw. AA/S, ich bin regelmäßig bei dir in der heimat unterwegs, und das kann ich dir garantieren, wir haben uns immer korrekt verhalten, wir wissen so gut wie du wie man sich in den bergen als biker zu verhalten hat obwohl wir aus AA sind.
 
..... bin schon gespannt auf die Reaktionen vor Ort, oder auf vermehrte Bergwachteinsätze, weil sich Nachfahrer zu dieser Tour animiert fühlen, es aber technisch und körperlich nicht einschätzen können und sich dabei verletzen......da kann ja dann der Autor dafür Gerade stehen und sich durch Geldspenden an die Bergwacht etwas aus der Schusslinie bringen :lol:.[/QUOTE]:daumen::daumen::daumen::daumen:

Also - als quasi flachländer aus der eifel bin ich immer gerne (seit 25 Jahren) mit dem Bike in den Bergen unterwegs, anfangs mit KLEIN attitude und starrgabel und jetzt mit 2-3 cm federweg mehr - aber das eigentliche problem ist doch das oben beschriebene und wie rüssel -->viele Grüße an der Stelle :) das auf den punkt bringt - das fehlverhalten einiger vollhonks die sich eben nicht benehmen können.

aber was sollen wir denn tun? - jeden, der meiner meinung nach nicht "ordentlich" fährt von bike holen??

wir haben den streß in der eifel auch - speziell am wochende, aber die die sich am meisten daneben benehmen haben in der regel den IQ eines steines - und der weiß wenigstens das er liegenbleiben muß - oder sagen wir mal so - noch nicht genug lebenserfahrung
außerdem fehlt es häufig an kondition und somit an konzentration die lines sauber zu fahren --> shredddddden bis kein gras mehr wächst

evt gibt das ja ne ansprechende formel:
hirnmasse x federweg x altersgruppe = 00

das einer ein buch über die trails bringt ist eine sache (will ich hier nicht diskutieren) - aber die wesentliche frage ist doch was der buchnutzer daraus macht

so - wollt ich nur mal sagen :cool:

gruß
Dieter
 
Immer diese scheixx Schwaben, schade daß das Schwabenlied vom Broadway Joe über utube nicht runterladbar ist :)
da ist ziemlich gut beschrieben, was die Allgäuer von den Schwaben halten und so halte ich es auch mit Carsten, danke nochmal für das tolle Buch!
Und die Werbung dazu ist ja auch super angelaufen.

Sorry, wir schreiben das Jahr 2012 und meine Augen müssen sowas lesen...

:heul::heul::heul:

Vielleicht ist es der Zeitgeist der Globalisierung, dass sich der Microkosmos des Einzelnen gegenüber Anderen / Fremden / Andersartigen immer mehr Abschotten muss...
 
Hier mal das Wort zum Wochenende: :)

Da immer nur von der Angst vor "zunehmender Konkurrenz" andere Biker und Bikebergsteiger zu lesen ist, möchte ich mal folgenden Gedankenansatz in die Runde werfen:

Stellt Euch mal vor, es steigen zukünftig wirklich immer mehr Leute aufs Mountainbike. Und stellt Euch mal weiter vor, davon kommen auch immer mehr ins Allgäu.

Was passiert dann wohl? Richtig, man muss sich irgendwann auf die Biker einstellen. Denn man kann eine Gruppe ab einer gewissen Größe weder ignorieren noch aussperren, bzw. durch immer neue Verbote kriminalisieren.
Die (Tourismus-)Verantwortlichen werden Biker als Zielgruppe erkennen und nicht mehr nur als "lästige Plage". Die Bergbahnen werden auch Räder transportieren und spezielle Wege für Biker anlegen oder zumindest ausweisen.

Klar, bis es soweit ist, geht noch einige Zeit ins Land. Auch muss eine "kritische Größe" erst einmal erreicht werden, die Übergangszeit bis dahin wird sicher knifflig.
Aber der Zug ist bereits im Rollen, die Entwicklungen in der Schweiz, Nord- & Südtirol sowie Italien bestätigen den o.g. Trend.

Noch etwas: Das man sich auch als Biker in der Natur und in Bergen ordentlich benimmt, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Ich persönlich gehe sogar noch einen Schritt weiter, und nehme Müll von anderen mit runter, steige bei Begegnungsverkehr konsequent vom Rad, weiche auf Steigen zur Talseite hin aus, etc.

Das darf aber nicht dazu führen, dass man sich kleinmacht. Manche sind ganz offensichtlich mit schlechtem Gewissen unterwegs und hauen in vorauseilendem Gehorsam auf jeden Mit-Biker ein, der nicht in ihr eigenes devotes Schema passt. Wir Biker sind keine Wegenutzer zweiter Klasse!

Noch eine kritische Frage an den TE und die anderen Allgäu-Schützer: Was tut Ihr persönlich zur Förderung der Akzeptanz von Radlern und zur Erhaltung von Trails? Seid Ihr im Alpenverein oder der DIMB? Falls ja, was betreibt Ihr dort für Aktivitäten?

Grüße vom Anselm, der gleich aufs Oktoberfest geht.
 
Leider ist in dem Buch auch eine längere Tour beschrieben, in der der Autor eine Variante über einen kleinen Klettersteig nimmt, auch im Naturschutzgebiet, bin schon gespannt auf die Reaktionen vor Ort, oder auf vermehrte Bergwachteinsätze, weil sich Nachfahrer zu dieser Tour animiert fühlen, es aber technisch und körperlich nicht einschätzen können und sich dabei verletzen.....

Wenn im buch derartige touren nicht als solche gekennzeichnet sind, fänd ich das auch echt grenzwertig. Im allgäu gibts ohnehin genug aufstiege wo schon die meisten ausflugswanderer deutlich überfordert sind.
Ich habe mich auch schon desöfteren gefragt warum es im allgäu keine leichten bis mittelschweren, flowigen mtbtrails gibt, die ausdrücklich für diesen zweck bestimmt sind. Aber nach diesem und dem anderen thread ist klar geworden, dass eine bestimmte gruppe/lobby alles daran setzt die mtbler aus "ihrem" revier zu verbannen, ganz egal wie weit deren argumente von der realität entfernt sind.
@ Anselm X: Word!
 
Hier mal das Wort zum Wochenende: :)

Da immer nur von der Angst vor "zunehmender Konkurrenz" andere Biker und Bikebergsteiger zu lesen ist, möchte ich mal folgenden Gedankenansatz in die Runde werfen:

Stellt Euch mal vor, es steigen zukünftig wirklich immer mehr Leute aufs Mountainbike. Und stellt Euch mal weiter vor, davon kommen auch immer mehr ins Allgäu.

Was passiert dann wohl? Richtig, man muss sich irgendwann auf die Biker einstellen. Denn man kann eine Gruppe ab einer gewissen Größe weder ignorieren noch aussperren, bzw. durch immer neue Verbote kriminalisieren.
Die (Tourismus-)Verantwortlichen werden Biker als Zielgruppe erkennen und nicht mehr nur als "lästige Plage". Die Bergbahnen werden auch Räder transportieren und spezielle Wege für Biker anlegen oder zumindest ausweisen.

Klar, bis es soweit ist, geht noch einige Zeit ins Land. Auch muss eine "kritische Größe" erst einmal erreicht werden, die Übergangszeit bis dahin wird sicher knifflig.
Aber der Zug ist bereits im Rollen, die Entwicklungen in der Schweiz, Nord- & Südtirol sowie Italien bestätigen den o.g. Trend.

Noch etwas: Das man sich auch als Biker in der Natur und in Bergen ordentlich benimmt, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Ich persönlich gehe sogar noch einen Schritt weiter, und nehme Müll von anderen mit runter, steige bei Begegnungsverkehr konsequent vom Rad, weiche auf Steigen zur Talseite hin aus, etc.

Das darf aber nicht dazu führen, dass man sich kleinmacht. Manche sind ganz offensichtlich mit schlechtem Gewissen unterwegs und hauen in vorauseilendem Gehorsam auf jeden Mit-Biker ein, der nicht in ihr eigenes devotes Schema passt. Wir Biker sind keine Wegenutzer zweiter Klasse!

Noch eine kritische Frage an den TE und die anderen Allgäu-Schützer: Was tut Ihr persönlich zur Förderung der Akzeptanz von Radlern und zur Erhaltung von Trails? Seid Ihr im Alpenverein oder der DIMB? Falls ja, was betreibt Ihr dort für Aktivitäten?

Grüße vom Anselm, der gleich aufs Oktoberfest geht.

und beim oktoberfest bist du dann aufgewacht... :D

die realität in großen bereichen des alpenraumes ist eine andere.
grüße vom zweiheimischen, der in einer halben stunde biken geht. dort, wo biken sowieso nicht erlaubt ist ausser auf asphaltstraßen. mal schauen, wann es bei euch so weit ist...
 
...Was passiert dann wohl? Richtig, man muss sich irgendwann auf die Biker einstellen. Denn man kann eine Gruppe ab einer gewissen Größe weder ignorieren noch aussperren, bzw. durch immer neue Verbote kriminalisieren.
Die (Tourismus-)Verantwortlichen werden Biker als Zielgruppe erkennen und nicht mehr nur als "lästige Plage". Die Bergbahnen werden auch Räder transportieren und spezielle Wege für Biker anlegen oder zumindest ausweisen.

Klar, bis es soweit ist, geht noch einige Zeit ins Land. Auch muss eine "kritische Größe" erst einmal erreicht werden, die Übergangszeit bis dahin wird sicher knifflig.
Aber der Zug ist bereits im Rollen, die Entwicklungen in der Schweiz, Nord- & Südtirol sowie Italien bestätigen den o.g. Trend.
vorauseilendem Gehorsam auf jeden Mit-Biker ein, der nicht in ihr eigenes devotes Schema passt. Wir Biker sind keine Wegenutzer zweiter Klasse!

hmm... würde mir das gerne wünschen. ganz abgesehen davon, dass ich mir das hier ostalpen nicht vorstellen kann und wir schon die konsequenzen einiger weniger biker zu spüren bekamen, die sich nicht an gewisse regeln gehalten haben, kennst du ja die diskussion vom "Lago di Garda..."-thread. am gardasee gibt es seit vielen jahren (jahrzehnten) unmengen von bikern, der tourismus/wirtschaft hat sich zwar darauf eingestellt, aber das befahren der üblichen trails ist noch immer verboten oder zumindest eine grauzone:(. das hat sich imho auch seit der herausgabe von den touren des herrn mosers nicht entscheidend geändert;)

wobei es wahrscheinlich auch gegenbeispiele gibt...
 
Aus meiner Sicht wird das Allgäu hier teilweise zu Unrecht als biker-unfreundlich dargestellt. In der Region gibt es unzählige Singletrails die schon seit Jahren problemlos gemeinsam von Radlern und Wanderern genutzt werden. Die Einheimischen haben sich inzwischen sogar daran gewöhnt in höheren Lagen vermehrt auf Bikebergsteiger zu treffen. Auf Verwunderung stößt man hier meist bei auswärtigen Wanderern, doch auch diese Begegnungen verlaufen meiner Erfahrung nach größtenteils positiv. Radfahrer werden auf nahezu allen Wegen toleriert und Sperrungen sind noch die Ausnahme.
Die Befürchtung, dass sich an dieser Situation etwas ändert halte ich für durchaus begründet. Im Allgäu haben sich in den letzten Jahren eine handvoll Hotspots gebildet die inzwischen von einigen Locals gemieden werden um dieses Phänomen nicht noch zu unterstützen. Besonders an Wochenenden kommt es dort regelmäßig zu Konflikten mit Wanderern die sich von Radlern gestört fühlen die zur Haupt-Wanderzeit in teils viel zu großen Gruppen unterwegs sind. Das es zu Sperrungen einzelner Wege kommt ist meiner Meinung nur eine Frage der Zeit. Die größte Gefahr besteht jedoch darin, dass durch einelne Trailsperrungen eine Diskussion angeregt wird, die ein generelles Bikeverbot nach sich zieht, wie z.B. die Durchsetzung einer 2-Meter Regelung.
Einzelne Wege explizit für Biker frei zu geben wie im Forum immer wieder gefordert halte ich für diese Region absurd, wenn im Gegenzug Nicht-Radwege tabuisiert würden. Anders als in vergleichbaren Regionen, wie z.B. in Tirol werden Radler im Allgäu noch fast überall toleriert. Diese Situation gilt es meiner Meinung nach beizubehalten. Änderungen z.B. der Gesetzgebung haben erfahrungsgemäß eine Verschlechterung der Bedingungen für Biker zur Folge.
Ich teile die Befürchtung, dass sich Carstens Tourenführer negativ auf die Situation im Allgäu auswirken könnte, besonders weil der Autor bei der Auswahl der Routen in Bezug auf sensible Trails kein glückliches Händchen bewies. Mir erscheint die Selektion seiner Tipps beinahe willkürlich, denn die wenigsten der aufgeführten Touren beschreiben richtige Highlights oder gar Geheimtipps. Unglücklicherweise stellt Carsten zu einem auffällig großen Teil gerade die Touren vor, die in Bezug auf Naturschutz oder Hotspot-Bildung als besonders sensibel einzustufen sind.
Das der Autor seine Leser auf einen Trail schickt, der für Radfahrer gesperrt ist möchte ich ihm nicht zum Vorwurf machen, da die Sperrung erst in diesem Jahr in Kraft trat. Carsten hätte aber sicher gut daran getan, sich bei seiner Recherche den Rat von Einheimischen einzuholen.
 
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