All-Mountain Reifen

"alles ohne Lift, Touren sind bisher bis zu 2.000 hm / 100 km pro Tag"

Von der Anforderung ist das schon ne Hausnummer. Falls da aber nur Hardcore Uphills drin sind kann man hinten allerdings auch grobstolliger fahren. Sind die Uphills flowiger ;) würde ich hinten auf Leichtlauf setzen.
 
Danke schonmal für die Antworten. Bin bei dem NN zwiegespalten.. wenn es trocken ist, komme ich mit dem am HR super zurecht. Leicht, rollt gut und hat im trockenem bisher für mich noch genügend Grip gehabt. Sobald es aber etwas feucht (ich meine nicht nass) wird, rutscht der auf dem Hometrail (viele Wurzeln, Wald) schon schnell weg. Jetzt im Nassen bin ich sogar sehr unsicher damit. Ich suche allerdings auch einen Allround Reifen, den ich das ganze Jahr fahren kann.
Meine ursprünglich Idee war auch den NN erstmal tot zu fahren, sieht halt nur seltsam aus, vielleicht auch nur eine Gewohnheitssache..
Ist der RQ/TK wirklich nur als Trockenreifen zu verwenden (egal ob 2,2 oder 2,4)? Also ähnlich dem NN? Wie macht sich der MKII bei feuchten Bedingungen? Bei komplett nassen, sehr schlammigen Verhältnissen fahre ich eigentlich eh selten.
 
"alles ohne Lift, Touren sind bisher bis zu 2.000 hm / 100 km pro Tag"

Von der Anforderung ist das schon ne Hausnummer. Falls da aber nur Hardcore Uphills drin sind kann man hinten allerdings auch grobstolliger fahren. Sind die Uphills flowiger ;) würde ich hinten auf Leichtlauf setzen.

Einige Uphills hier sind schon an der Grenze des fahrbaren (auf Asphalt!), ist eher so ein Mittelding. Aufstiege sind momentan max. 300 - 500 hm, danach gehts wieder bergab und dann den nächsten Anstieg hoch..

2000hm/100km ist eher als Maximum anzusehen, meine "normalen" Touren liegen im Bereich 1000-1500hm/30-60km.
 
AAAAlso, wegen der Optik mach dir mal keine Gedanken. ich bin Mitte des Jahres VR Baron 2.3 + HR Ardent 2.4 gefahren. Das sieht auch sehr ungewöhnlich aus, man merkt es aber sehr schnell gar nicht mehr.

Und zum TK/RQ 2.2 kann ich dir sagen, dass er auch bei Feuchten/Nassen Bedingungen sehr gut funktioniert, wenn auch nicht so gut wie der Baron 2.3. Aber das sollte man auch nicht erwarten. Im Gegensatz zum MKII ist der RQ/TK durch sein mehr an Profil schon im Vorteil. Wenns richtig Matschig wird macht eh nur der Baron oder MudKing sinn.
 
Zu bedenken ist auch, der Grip definiert sich auch über den Luftdruck. Je weniger um so besser. Ich bin mal hinten einen billigen und ziemlich runter gefahrenen X-King gefahren. Mit wenig Luftdruck kam ich besser durch den Matsch als so manche mit 2.4er Hardcore Reifen mit "normalen" Luftdruck.

Weitere Überlegungen ist, wie viel Bremsgrip brauche ich. Mehr Profil = besser.

Noch so ein Punkt ist, was fahren meine Mitfahrer. Wenn die Gruppe auf flowigen Uphills permanent weg zieht macht das auch keinen Spaß.

Wenn Reifen testen nicht so teuer wäre würde ich den 2.4er X-King vorschlagen (super Grip auf nassen Wurzeln) und falls nötig so langsam nach oben testen.

Ach ja, du kannst ja auch mal zum testen den Baron nach hinten machen.
 
Das funktioniert bei mir bisher auch Tadellos, trotz Butylschlauch. :daumen: Wir haben hier aber nicht so steinige Trails und von daher gibts das problem mit Durchschlägen bei uns eher selten.
 
[...]
Das Ganze sieht jetzt nur etwas komisch aus, da der Baron relativ schmal baut und der NN hinten sehr voluminös rüber kommt. [...]

Hinten (etwas) breiter als vorne ist doch gut. Der breitere Reifen rollt besser (unter der Annahme, daß sonst Alles gleich ist), und kann mehr Last aufnehmen ohne zu tief einzusinken. Gripmonster sind meist etwas schmaler. Das liegt daran, daß gripstarke Reifen die Breite über die Schulterstollen statt über die Karkasse erzielen.
Leider denken Viele, daß der breitere Reifen mehr Grip hat und der schmalere Reifen schneller ist. Mavic hat sogar einen Systemlaufradsatz im Programm, wo hinten Felge+Reifen schmaler sind. Aber meiner Erfahrung nach ist es genau umgekehrt: Volumenmonster rollen gut, Gripmonster sehen schmal aus.
 
Danke soweit. :daumen:
Werde den NN am HR erstmal runter fahren, habe mich auch langsam an die Optik gewöhnt. Den Baron werde ich aber trotzdem irgendwann mal testweise ans HR machen. Mal sehen wie der sich dann im Vergleich zum NN macht.
Wenn dann der NN irgendwann hinten tot ist schaue ich dann nochmal. Eventuell gibts dann auch schon mehr Erfahrungen zum neuen TrailKing.
 
AAAAlso, wegen der Optik mach dir mal keine Gedanken. ich bin Mitte des Jahres VR Baron 2.3 + HR Ardent 2.4 gefahren. Das sieht auch sehr ungewöhnlich aus, man merkt es aber sehr schnell gar nicht mehr.

Und zum TK/RQ 2.2 kann ich dir sagen, dass er auch bei Feuchten/Nassen Bedingungen sehr gut funktioniert, wenn auch nicht so gut wie der Baron 2.3. Aber das sollte man auch nicht erwarten. Im Gegensatz zum MKII ist der RQ/TK durch sein mehr an Profil schon im Vorteil. Wenns richtig Matschig wird macht eh nur der Baron oder MudKing sinn.
@zichl: In welcher Version fährst Du den TK/RQ? Als Protection oder Race King??
Ich würde diesen nämlich an meinem 29er einsetzen wollen, weil mir der MKII (am VR und HR) in 2.2 als Protection doch ein wenig zu nervös und insbesondere hinten, zu wenig Traktion bergauf, besitzt. Im Schlamm jedoch eine sehr gute Performance und Grip hat. Ich denke das der TK auch in dieser Disziplin sehr gute Fähigkeiten hat.

Würdest Du den TK auch auf einem trockenen, felsigen Trail empfehlen? Quasi also Grip/Traktion/Performance-Allrounder?
 
Ich fahre protection. Hab den Reifen auch als Ersatz für den mk2 genommen da der mir zu nervös war am Heck. Ich kann die RQ 2.2 bisher uneingeschränkt empfehlen. Nur zu tiefen Schlamm mag der Reifen natürlich nicht.
 
Zitat von frx_Bender
Ist der RQ/TK wirklich nur als Trockenreifen zu verwenden (egal ob 2,2 oder 2,4)?

Wie kommst du den darauf???

Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich mal hier irgendwo gelesen habe, dass die RQ ein Trockenreifen ist, und im nassen / feuchten nicht so gut sein soll. Bitte berichtigt mich wenn ich falsch liege, eventuell hat sich da auch nur was bei mir falsch abgespeichert. :confused:
 
Die RQ fühlt sich im Trockenen am Wohlsten, aber d.h. nicht dass sie im Nassen unbrauchbar ist. Für Matsch taugt natürlich nur ein Matschreifen, aber auch mancher Intermediate, wie z.B. der Baron, soll da noch ganz ok taugen, ist halt wie immer ein Kompromiss.
 
Ich gebe dir in so fern Recht, dass RQ/TK kein ausprochener Matschreifen ist - wie die wenigsten.
Ich finde die Nässe/Matscheigenschaften allerdings deutlich besser, als von dir beschrieben.
Im Matsch hat er durchaus noch ne gute Führung und allgemein auch ne gute Selbstreinigung. Zur zeit mein bester Kompromissreifen fürs ganze Jahr. Aber halt MEINER - Geschmäcker sind verschieden.

Dem eigentlichen Fragesteller würde ich die "erweiterten Suchfunktionen" empfehlen und nach Beiträgen und nicht Themen zu suchen.
Nicht nur in diesem Thread sonder auch der "RQ oder Baron" und "Enduro".
 
Ich fahre protection. Hab den Reifen auch als Ersatz für den mk2 genommen da der mir zu nervös war am Heck. Ich kann die RQ 2.2 bisher uneingeschränkt empfehlen. Nur zu tiefen Schlamm mag der Reifen natürlich nicht.

Darf ich Dich fragen auf welche Felge bzw Maulweite fährst Du die/den RQ/TK in 2.2" und wie sind die Ausmasse des Reifens?
Bist Du auch den MKII in 2.4" mal gefahren? In wieweit und durch welche Merkmale haben sich nach Deiner Erfahrung die beiden Reifenmodelle unterschieden?

Ich schwanke noch zwischen diesem und der RQ/TK in 2.2", weil meine Felge (Mavic TN719) nur über eine Maulweite von 19mm verfügt.
Anhand der hier aufgeführten Berichte würden darin beide Reifenmodelle passen und funktionieren.
Beim RQ/TK schreckt mich das wesentlich höhere Gewicht und beim MKII der schlechtere Grip und Traktion (insbesondere am HR) ab. Ich verspreche mir durch den Wechsel auf 2.4" eine Minderung der Mängel.
Die/den RQ/TK könnte ich ja auch in der RS Ausführung fahren, dann ist der Gewichtszuwachs nicht zu gross.

Ich fahre AM Touren, überwiegend im deutschen Mittelgebirge, bei jedem Wetter mit relativ hohem Trailanteil (S1 bis S2) und meide, so weit wie möglich, die Forst- und Waldautobahnen.
 
Ich fahre die Reifen auf Alexrims DP20, also mit 20er Maulweite. Ich habe den 2.4er MKII protection vorher gefahren, ebenfalls hinten und fand den MKII einfach kippeliger in Kurven aufgrund der großen Stollenabstände von Mittel- zu Seitenstollen sowie der sehr runden Karkasse. Das heist er bricht sehr spontan aus und fährt sich dadurch sehr unharmonisch, zumindest für meine Bedürfnisse. Der Unterschied bei der RQ liegt einfach darin dass er nicht so rund baut und mehr Stollen hat. Auch hat er wesentlich stabilere/größere abgestützte Seitenstollen und dadurch kann er eigentlich alles besser, ausser Rollen. Wobei ich keinen großen Unterschied feststellen konnte. In der Breite unterscheiden sie sich auch nur gering, der MKII ist 2-3 mm breiter und hat schon sichtbar mehr Volumen, das liegt aber auch daran dass er so rund baut und dadurch einfach Voluminöser wirkt. Das Gewicht ist auch nur 3 Gramm auseinander (725g zu 728g) zugunsten des MKII. Selbstreinigung ist auch sehr ähnlich bzw eigentlich kann man sagen es unterscheidet sich nicht.

Auf das Gewicht würde ich nicht allzuviel geben, der 2.4er MKII rollt sowieso schlechter als der 2.2er MKII. ich würde dir absolut zur Queen/Trailking raten da er nicht wirklich schlechter rollt als der MKII in 2.4. Du kannst den ja auch als Racesport nehmen dann wiegt er auch nochmal ein gutes Stück weniger als der protection, welchen ich fahre.

Bremsgrip/Traktion ist wesentlich besser als beim MKII. Je nachdem was dir wichtiger ist, kannst du den Reifen ja mit bzw entgegengesetzt der Laufrichtung montieren. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, vielen Dank für die Ausführungen, Zichl !

Werde die/den Queen/Trailking in 2.2" ausprobieren, muss jetzt nur noch überlegen, ob in der Protection oder Racesport Variante.

Dann wird mein bestehendes Reifensortiment für das CUBE Fully um ein weiteres Modell bereichert:
Maxxis Aspen 2.1 (angefahren)
Schwalbe Nobby Nic 2.35 PaceStar (VR, das HR ist abgenutzt!)
Schwalbe Nobby Nic 2.25 EVO SnakeSkin (VR, das HR ist abgenutzt!)
Conti MKII Racesport 2.2 (neu)
Conti MKII Protection 2.2 (neuwertig)
 
Bitte, gerne. :thumbup:

Wenn du bisher mit dem mkII in racesport zurecht gekommen bist, dann reicht das sicher auch bei der Queen. Wenn es bei dir recht viele Dornen und/oder spitze Steine gibt wäre protection sicher sinnvoller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf meinen (Haus)Strecken in der Eifel und Taunus gibt es nicht mehr Dornen und spitze Steine als es üblich im Wald ist ;)
Aber selbst hier, hat der NN mit der dicken EVO SnakeSkin Karkasse mehr als einmal seine Luft verloren ...

Letzte Frage zur/zum RQ/TK (dann is aber auch Schluss!): Würdest Du den Reifen auch für längere Touren empfehlen bzw einsetzen?
 
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