Alleskönnerreifen

Kann ich mir nur schwer vorstellen, daß der Saguaro mit seinem eher flachen, eng stehenden Profil ein Alleskönner sein kann. Auch die Bike schrieb 6/2007: „... eher ein Fall für Biker die viel auf Straßen und kompaktem Schotter unterwegs sind. Dort rollt er leicht und der Pannenschutz ist dafür völlig ausreichend.“
Schön und gut, aber damit durch Matsch/Schnee/tiefes Laub/Gefälle auf lockerem Untergrund?

Bevor ich positiv darauf einging habe ich mir das ursprüngliche Anforderungsprofil nochmal angesehen. Dafür taugt er sehr gut.
Ab All Mountain aufwärts ist er logischerweise überfordert. Besser als ein NN ist er aber auch dort allemal. Was den Saguero so gut macht ist seine überragende Selbstreinigung. Daher ist das kleine Profil nicht so tragisch.

Die Kombi RK SS hinten und Saguero vorne ist ein Traum, solange es nicht allzu tief ist. Oder aber den AKA hinten, dann ist es optisch sortenrein.
 
Ich bin erst dreimal im meinem Leben im Bergischen Land gefahren, jeweils für mehrstündige MTB-Touren. Mein Eindruck (verbessert mich, wenn ich was falsches sage): Es gibt dort durchaus steile, wurzelige Trails. Und Unmengen an Regen, der im Winter als Schnee runterkommen dürfte. Ich hatte nicht so viel Lehm/Ton unterm Reifen, aber dennoch genügend Matsch, um einem steil bergab das Leben schwer zu machen. Laub scheint´s da auch zu geben. Alles in allem im Winter durchaus nicht ohne, wenn man will. Man kann natürlich auch nur in den tieferen Lagen auf den Schotterstraßen bleiben, bzw. auf eher einfachen Trails, und dann reicht ein Reifen wie der Ron mit Sicherheit aus.
 
Aus eigener Erfahrung würde ich auch den Fat ALbert Evo als Allroundreifen in Betracht ziehen. Ist im Grenzbereich gutmütiger als der NN und rollt nicht viel schlechter. Da es den momentan im Set für ca 50 Euro gibt sind sie auch preislich noch im Rahmen.
 
Ich werfe mal den Conti Rubber Queen 2,2 in die Runde.

Rollwiderstandsmessungen haben ergeben, dass er ungefähr auf Höhe des Nobby Nic oder Fat Albert liegt, aber Grippmäßig beide noch toppt.

Also warum nicht die Kombi Rubber Queen 2,2 vorne und RaceKing 2,2 hinten?
 
Ich bin erst dreimal im meinem Leben im Bergischen Land gefahren, jeweils für mehrstündige MTB-Touren. Mein Eindruck (verbessert mich, wenn ich was falsches sage): Es gibt dort durchaus steile, wurzelige Trails. Und Unmengen an Regen, der im Winter als Schnee runterkommen dürfte. Ich hatte nicht so viel Lehm/Ton unterm Reifen, aber dennoch genügend Matsch, um einem steil bergab das Leben schwer zu machen. Laub scheint´s da auch zu geben. Alles in allem im Winter durchaus nicht ohne, wenn man will. Man kann natürlich auch nur in den tieferen Lagen auf den Schotterstraßen bleiben, bzw. auf eher einfachen Trails, und dann reicht ein Reifen wie der Ron mit Sicherheit aus.

Yo, genau so ist das. Trifft übrigens auch für den Sommer zu. Wobei es sicherlich Leute gibt, die über den Schwierigkeitsgrad des Bergischen Landes die Nase rümpfen, aber mir reicht´s.
Da die Meinungen über die eierlegende Wollmilchsau doch ziemlich auseinander gehen, denke ich, dass ich mir für den Weg zur Arbeit den günstigen Mavic Crossride LRS mit
Race Kings zulege und dann fürs Gelände irgendwas zwischen Fat Albert und Mountain King aufziehe, auf jeden Fall etwas breites. Laufräder sind halt viel schneller gewechselt
als Reifen. Oder kennt jemand eine gute Alternative zu den Crossrides (in der gleichen Preisregion)? Muss stabil sein und für 85kg gut sein.

CITO LONGE TARDE
 
Die Vulcrum Red Metal 5

sind leichter, stabil und vertragen fette Reifen

Hinter Vulcrum verbirgt sich Campagnolo


Stimmt, als überzeugter Campa-Fan wären die für mich natürlich die erste Wahl. Wobei ich nicht sicher bin, ob die wirklich stabiler sind. Campagnolo hat viel Know How im Rennrad-Bereich
und baut hier super Radsätze, bei den MTBs sehe ich aber mehr Kompetenz und Erfahrung bei Mavic.
Hat jemand schon mal was von den spanischen Progress-Rädern gehört? Da gibt´s auch einen günstigen LRS.

CITO LONGE TARDE
 
Fährst du den RK in der SS Mischung?
Wenn du den im Rennen an die Grenzen bringst, bist du so gut und schnell, dass sich ein 2. LRS schon lohnen würde.

Gut und schnell bin ich höchstens auf dem Rennrad aber nicht auf dem Mountainbike, da fehlt´s einfach noch an Technik. Deshalb rutsche ich mit dem Race King auch mehr durchs Gelände anstatt souverän zu fahren.
Fühle mich mit stärker profilierten Reifen einfach sicherer. Hatte auch den Speed King für Rennen ausprobiert, aber der ist nichts für die Straße, zumal ich da recht fix unterwegs bin.

Hi,

wenn du dir einen zweiten Laufradsatz holst, pack auf den für den Arbeitsweg am besten Schwalbe Marathon oder sowas. RaceKing & co wären da ja rausgeschmissenes Geld (Verschleiss).
Als gute Allroundkombi fürs Gelände würde ich vorne 2.25er Maxxis Ardent und hinten 2.35er Maxxis Larsen TT empfehlen.

Ansonsten noch die sinnvollste Methode, die du wahrscheinlich nicht hören willst:
Arbeite an deiner Fahrtechnik ;). Wenn du vom Rennrad kommst liegt erfahrungsgemäß außerdem die Vermutung nahe, dass du zuviel Druck fährst. Bei 85kg und sauberer Fahrtechnik brauchst du abseits von Asphalt nicht mehr als ~2 Bar vorne und 2,2 Bar hinten.


grüße,
Jan
 
Lesenswert:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=382336 Eierlegende Wollmilchsau - bester Allroundreifen für alle Untergründe?
Wenn man einen geländetauglichen Kompromiß sucht, kommt man um den Fat Albert Evo nicht herum. Trotz seines hohen Preises und seiner eingeschränkten Lebensdauer. Mit knapp 30 Watt im Normtest ist er in seiner Klasse ungeschlagen: Alle Reifen, die einen ähnlichen Grip im Gelände bieten, haben auf der Straße einen erheblich höheren Rollwiderstand. Alle Reifen, die auf der Straße einen ähnlichen Rollwiderstand haben, können im Gelände nicht mithalten.

- den Tipp mit Fat Albert Evo unterschreibe ich sofort - heut die Alberts als Allrounder auf die Winterschlampe montiert und war auf der Proberunde schlicht baff - ruppiges Treckerfeeling erwartet, aber weit gefehlt- rollt sehr smooth und leise ab, für das grobe Profil erstaunlich.

Der erste Eindruck von Grip und Performance im Gelände war sehr angenehm.

Kann man als Allrounder getrost empfehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war bei dem neuesten Bike (oder MB)-Test doch sehr erstaunt, dass der neue Fat Albert 2,25 front mit 37 Watt doch recht schwer läuft, der alte Fat Albert bzw. der aktuelle Albert rear laufen leichter.

Dennoch ist er bei den Allroundern für ALLE Untergründe sicherlich einer der besten Reifen, zusammen mit Conti Rubber Queen 2,2, Maxxis Ardent und IRC Trailbear. Die der neue Mountain King 2,4 wird sollte man noch mal abwarten.
 
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