Alpencross 2016 Routen check

Der Alltag hat mich wieder eingeholt und ich möchte dann mal von meinen Erlebnissen berichten. Da meine Kumpels alle schwächeln, keinen Urlaub bekommen haben, auf eine Hochzeit mußten, oder lieber Albrecht-, Marvin-, oder eine kastrierte Heckmair Route fahren, bin ich dieses Jahr alleine gefahren.

Und hier kommen jetzt die LangeNaseBilder für alle die nicht mitfahren wollten.

27.08.2016 Tag 1, Die Anreise mit der Bahn ist immer wieder ein Abenteuer.
Da es in IC und EC nur wenig Abstellplätze für Fahrräder gibt und diese natürlich schnell ausgebucht sind, ist man gezwungen mit Nahverkehrszügen zu reisen, was entsprechend Zeit in Anspruch nimmt. Nach mehrfachem Umsteigen war ich dann um 18:15 Uhr endlich in Franzensfeste. Ich hopse auf mein Bike und fahre auf dem Radweg in Richtung Mühlbach. Direkt am Radweg in Schabs übernachte ich in der Pension Peintnerhof.
Duschen, lecker Essen mit isotonischen Getränken, schlafen.

50 hm 6 km mit dem Bike.
 
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28.08.2016 Tag 2, Frühstücken, und los geht es. Ich rolle auf dem Radweg nach Mühlbach und dann geht es begauf zur Ronerhütte. Ich dachte ich könnte gemütlich auf Asphalt hochradeln, weit gefehlt, ständig fuhren Autos an mir vorbei. Es ist schon etwas nervig und demotivierend, wenn ständig irgendwelche Weicheier in ihren stinkenden Blechkisten vorbeifahren. Als ich einen Eingeborenen treffe, frage ich mal warum so viele Autos hier den Berg hoch fahren. Ganz einfach: am letzten Sonntag im August ist Almenfest, also heute. Wer nicht auf Halligalli, Blasmusik usw. steht, sollte die an diesem Tag nicht hier hoch radeln.


Ich nehme eine Knödelsuppe und 2 isotonische Getränke zu mir und fahre weiter.
Das nächste Problem: die Weicheier laufen in 5er Reihen nebeneinander auf den Schotterwegen, aber zum Glück entfernen sie sich nicht weit von ihren Blechkisten und nach ca. 2 km habe ich die Wege für mich alleine.

Nach einer kurzen Schiebepassage der Blick nach Norden


Ich fahre weiter auf schicken Trails, mit hässlichen kleinen Gegenanstiegen


Blick zurück zur Wieseralm. Auch hier gab es isotonische Getränke.


Welcher Schwachkopf hat den Südtirolern eigentlich eingeredet, dass Weißbier mit Alk. in 0.5er Flaschen und Alk. freies Weißbier in 0,33er Flaschen sinnvoll ist. Warum gibt es hier kein alkfreies Weißbier in 0.5er Flaschen. In meinem Lieblinghotel in Latsch hat man das inzwischen angepasst und es gibt jetzt sogar dunkles Weißbier.

Das obligatorische Foto vom Glittnersee


Dann gehts abwärts


und wieder hoch bis zur Maurerberg Hütte, wo ich übernachte.
Ich genieße die Sonne, das Panorama und diverse isotonische Getränke.



Duschen, lecker Essen mit isotonischen Getränken, schlafen.

Heute waren es: 1923 hm und 35 km
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=acsymewngysnyqqh
 
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29.08.2016 Tag 3, und nach dem Frühstück geht es um 8:30 Uhr wieder los.
Peitlerkofel in der Morgensonne.


Ich fahre den oben beschriebenen Trail und dann weiter zum Würzjoch.


Über einen Trail mit ein paar verblockten Stellen. Von der nachfolgenden Wiese hat man einen schönen Blick auf den Peitlerkofel.


Schiebend geht es hoch zum Gömajoch und auf Trails


und Schotterwegen zum Kreuzkofeljoch


vorbei an der Schlüter-Hütte zur Gampenalm, wo auch noch die Überreste vom Almenfest rumstanden.


Hier gab es Knödelsuppe und endlich ein isotonisches Getränk der 1/2l Klasse.


Weiter ging es teilweise über den Adolf Munkelweg zur Brogleshütte und zum Broglessattel


Auf einem schicken Trail geht es abwärts zur Mittelstation der Seceda-Seilbahn. Ich investiere 16 Euro und fahre mit der Seilbahn hoch.








Die Wolken ziehen sich langsam zu, daher fahre ich so schnell wie möglich talwärts. Ein kleiner Trail spuckt mich direkt vor der Pension Daniel aus, wo man ein Zimmer für mich hat. Ich bringe das Bike in die Garage, gehe auf mein Zimmer und schon geht das Gewitter los. Alles richtig gemacht!

Heute waren es 1431 hm und 43 km
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=vpmaxdvgfselqbof
 
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Wieviel Uhr warst Du an der Seceda?
Sieht schön leer aus :)

Brogleshütte sinds fertig mit bauen?

Das Bild ist um 15:08 Uhr entstanden, dann bin ich wohl mit der 15:00 Uhr Bahn gefahren.
Das war kurz vor dem Gewitter, die Wanderer haben alle einen flinken Schuh gemacht um ins Tal zu kommen. Ich hatte da einen kleinen Vorteil.

Die Brogleshütte sah nicht nach Baustelle aus.

Es sollte wissenschaftlich geklärt werden wo in Italien der Alk-Frei Weißbieräquator verläuft...

Ich denke da müssen wir mit der empirischen Methode ran gehen.
Am nördlichen Gardasee (Mecki's) gibts Alk-freies Weißbier in der 1/2l Klasse.
Das habe ich die letzten 2 Wochen ausprobiert.
 
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30.08.2016 Tag 4, um ca. 8:30 Uhr rolle ich runter zur Ciampinoi-Seilbahn investiere 17 Euro.
Vom Ciampinoi hat man eine gute Aussicht auf das Sella Massiv.


und Langkofel


Weiter geht es in Richtung Friedrich-August-Hütte mit Blick auf das Sella Massiv.


Friedrich-August-Hütte und in der Mitte die Rosszähne


Rosszähne


Auf dem Friedrich-August-Weg waren morgens um 10:00 Uhr nur wenig Wanderer unterwegs, daher mit ein wenig Zurückhaltung gut fahrbar.

Friedrich-August-Weg sollte man Mitte August bei gutem Wetter um die Mittagszeit meiden. Eine Ameisenstrasse ist dagegen Pipifax.

Plattkofelhütte 2014


Plattkofelhütte 2016


Weiter geht es zum Mahlknechtjoch


Die 200 hm zur Tierser Alpl schiebe ich und während ich auf der Tierser Alpl einen Kaiserschmarrn und Isotonische Getränke zu mir nehme zieht ein Regenschauer durch.
Blick zurück zur Tierser Alpl


Jetzt kommt die 200 hm Schiebe- Trage-Passage auf das Schlernplateau. Leider ist es neblig, daher nur ein Beweisfoto


Der Trail auf dem Schlernplateau ist gut fahrbar


Um ca. 15:00 Uhr bin ich am Schlernhaus und ziehe die Protektoren an


und dann kommt das Highlight der Tour der Knüppelsteig, ca. 1400 tm feinster Trail.


Das Video ist von redsunrising von 2010

In Tiers übernachte ich im Hotel Vajolet.

Heute waren es 1146 hm und 35 km mit 90% Trail Anteil
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=aextkgxdbitkpddw
 
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Das Video ist vom User redsunrising von 2010.
Oh Mann, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Hatte die Bildüberschrift gar nicht gelesen... :wut:
Ich bin dieses Jahr einfach alleine gefahren, die Tour war super.
Ja, dass du alleine gestartet bist, hattest du geschrieben. Ich hatte angenommen, du hättest unterwegs andere Leute, die die gleiche (Teil)Strecke fahren, getroffen. Ist uns so gegangen.
 
31.08.2016 Tag 5, da ich die Strecke von Tiers zum Karer Pass schon 2 mal gefahren bin, rolle ich nach dem Frühstück zur Bushaltestelle und nehme den 8:51 Uhr Bus zum Karer Pass.
Von dort fahre ich über diverse Trails nach Obereggen




mit Latemar im Hintergrund


Da die Seilbahn in Obereggen keine Bikes mit nimmt, radle ich die ca. 500 hm zum Reiterjoch vorbei an einem Holzpferd


und einer Holzkugel zur Zichgalm, wo ich mich stärke.


Dann geht es weiter auf der Skipiste abwärts und über einen Parkplatz auf den 62er Weg.


Ein schicker Trail mit Gegenanstiegen bis Tesero


In Tesero übernachte ich im Albergo Lucia
Heute waren es nur 847 hm und 25 km
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=lwgpfosuhfylootz
 
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01.09.2016 Tag 6, nach dem Wellness-Tag rolle ich nach Cavalese und fahre mit der Seilbahn auf den Paion del Cermis




und abwärts zur Forcella di Bombasel


dann geht es zum Lago di Bombasel




und weiter zur Forcella del Macaco


von der Forcella del Macaco hat man eine gute Aussicht auf den Lago di Bombasel


Der folgende Trail ist teilweise fahrbar.






Dann folgt der Aufstieg zur Forcella di Lagorai




vorbei am Laghetti di Lagorai






Dann geht es abwärts zum Passo Val Cion


Leider ist hier nichts fahrbar, wenn man nicht auf den Hinterrad von Stein zu Stein hopsen kann




Vom Passo Val Cion


geht es auf Trails und Schotterpiste zum Passo 5 Croci


Da gerade ein Regenschauer durchzieht nehme ich in der Malga Conseria Polenta mit Pfifferlingen und Käse zu mir.


Es ist inzwischen 14:30 Uhr und ich habe 2 Alternativen.
1. 400 hm hochtreten und die Trails nach Samone abreiten und dort irgendwo übernachten.
2. auf Asphalt ins Tal rollen und die 1000 hm zum Rifugio Barricata hochtreten.

Ich entscheide mich für die Auffahrt zum Rifugio Barricata, da für Morgen der Monte Ortigara auf dem Programm steht und das dann zeitlich eng wird, wenn man vorher noch 1000 hm hochtreten muss.
Hier schon mal das Ziel für Morgen.


Um 18:45 Uhr erreiche ich das Rifugio Barricata wo ich übernachte.
Heute waren es dann ca. 1700 hm und 57 km
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=blmzvcvftzlmljds
 
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02.09.2016 Tag 7, nach dem Frühstück fahre ich in Richtung Monte Ortigara

Bis zum Parkplatz ist alles Schotterpiste und teilweise auf Asphalt gut fahrbar.
Ab dem Parkplatz Piazzale Lozze ist schieben angesagt, vorbei an der Chiesetta del Lozze


Die Wege sind teilweise fahrbar, aber wegen ein paar Meter lohnt es nicht auf das Bike zu steigen.


An diesem Schild muss man sich entscheiden ob man den kurzen Weg mit 35 Minuten oder den langen Weg mit 45 Minuten wählt.


Ich wähle den langen Weg in der Hoffnung, dass dieser nicht ganz so steil ist. Nur noch wenige Höhenmeter trennen mich vom Gipfel.


Und man hat eine tolle Aussicht ins Valsugana,


Aber wo ist hier der Weg?


Die letzten 20 Minuten geht es über enge Treppchen und einen kurzen Tunnel aus dem 1. Weltkrieg, wo gerade so das Bike durch passt, zum Gipfel. Mit dieser Erkenntnis empfehle ich den kürzeren Weg, wenn man ein Bike dabei hat.










Dann geht es über die Kaiser Karl Straße


und Schotterpisten


zur Malga Larici di Sotto, wo ich Polenta mit Salami und Käse zu mir mehme.


Ich fahre weiter nach Lavarone und in Chiesa übernachte ich im Hotel Bertoldi.


Heute waren es 1550 hm und 50km
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=nsawyjyyhtduvrtx
 
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03.09.2016 Tag 8, ich fahre von Chiesa über Carbonare und San Sebastiano zum Passo Sommo. Am Golfplatz biege ich in den 12er Weg ab.


Am Rifugio Stelle D'Italia


habe ich Oliver Grüße von @isartrails ausgerichtet.


Weiter geht es zum Forte del Sommo


Dosso del Sommo


und über eine Wiese zum


Rifugio Tonda wo mich die Bedienung einfach ignoriert.


Also fahre ich den Trail nach Serada und aufwärts zum Rifugio Fratelli Filzi. Hier werde ich nicht ignoriert und bekomme etwas zu Essen.


Frisch gestärkt reite ich die Trails nach Rovereto ab und radle auf Radwegen nach Torbole, um 17:00 Uhr schlage ich bei Mecki's auf, wo ich schon erwartet werde.

Heute waren es 1289 hm und 50 km
http://www.gpsies.com/map.do?fileId=urjydzwpcinydbmj
 
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Ich habe dann mal eine kleine Statistik gebastelt



Insgesamt waren es ca. 300 km, 9959hm und 13088tm radeln, schieben, tragen. Davon 22,6% Straße/Asphalt, 9,7% Radweg/Asphalt, 28,7% Schotterpiste und 35,8% Trails.

Zu Tag 2: Die Auffahrt zur Roner Hütte wäre ohne das Almenfest etwas entspannter gewesen.

Zu Tag 6: Vom Paion del Cermis zum Passo 5 Croci hätte ich mir gewünscht, dass von den Trails mehr fahrbar ist.
Die Trails vom Passo 5 Croci nach Samone bin ich wegen Regen und Zeitmangel nicht gefahren und die Auffahrt zum Rifugio Barricata ist vollständig auf Asphalt, wodurch der Asphaltanteil an diesem Tag recht hoch ist.

Zu Tag 7: Die Etappe von Rifugio Barricata bis Lavarone besteht hauptsächlich aus Schotterpisten und Asphalt, hier würden ein paar Trails die Strecke aufwerten.

Sonst war es eine super Tour mit wenig Asphalt und hohem Trail-Anteil.
Bis auf 2 Regenschauer, die ich zur Nahrungsaufnahme nutzen konnte und einem Gewitter, das nach Ankunft in der Pension los ging, hatte ich top Wetter.

Und nach dem Alpencross ist vor dem Alpencross
 
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Genau die Frage habe ich mir auch gestellt: Welches ist die beste Variante von Tesero zum Passo 5 Croci?

1. Die gewählte Route mit der Seilbahn zum Paion del Cermis und über Forcella di Lagorai zum Passo Val Cion
Die Seilbahn nimmt um 9:00 den Betrieb auf, Ankunft am Paion del Cermis 9:30 Uhr
zum Lago di Bombasel größtenteils fahrbar, grobe Schotterpiste. 10:05 Uhr
zur Forcella del Macaco 60 hm schieben/tragen 10:13 Uhr
Abwärts teilweise fahrbar, teilweise schieben/tragen, kommt drauf an wie man mit 20 cm breiten Wegen zurecht kommt.
zur Forcella Lagorai, aufwärts angenehmes schieben, wäre abwärts gut fahrbar, 11:50 Uhr, bis hier entsprach das alles meinen Erwartungen.
zum Passo Val Cion ist nur wenig fahrbar 13:26 Uhr
ab hier gut fahrbarer Trail, ab Malga Val Cion Schotter.
Die 1 1/2 Stunden von der Forcella Lagorai zum Passo Val Cion haben mich bissel gedrückt, der Rest war für mich ok.

2. Mit der Seilbahn zum Paion del Cermis und auf dem 317er Weg zum Passo Val Cion
Da ist vielleicht mehr fahrbar, müsste man mal testen.

3. Von Tesero zum Passo Sadole, über Rifugio Refavaie zum Passo 5 Croci -> 2100 hm hochtreten.
 
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In der Statistik fehlt die Anzahl der isotonischen Getränke pro Tag/Gesamt.:teufel:

Ja, das mit dem Bus zum Karer Pass hatten wir 2014 getestet und für besser befunden, als sich mit den Blechmilben hochwärts rumzukatzenbalgen.
 
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