Alpencross über Schweiz, Übernachtung bezahlbar?

... diese ganzen unsinnigen Beiträge ...
Ich weiß nicht so recht, was dir über die Leber gelaufen ist.
Ich lese die Antworten hier auf deinen Eröffnungspost nicht so, dass dir jemand Geiz oder Pfennigfuchserei vorhält. Ich finde, es sind ernst gemeinte und realistische Antworten. Außerdem lese ich in deinem letzten Post ständig das Wort Abzocke. Hat sich irgendeiner beklagt, in der Schweiz abgezockt zu werden? Oder ist es doch eher so, dass du Abzocke witterst, wenn der Kaffee 7 Franken kostet? Ich fühlte mich jedenfalls in keiner Unterkunft, in der wir waren, abgezockt. Mit dem hochpreisigsten Hotelier hab ich im Vorfeld sogar noch handeln können und er ließ sich bis zu einer gewissen Grenze auch darauf ein. Gibt also keinen Grund für mich, nachzutreten. Dass er eine bestimmte Schmerzgrenze nicht überschreiten wollte, mit dem Argument, er müsse seine Lohnkosten halt leider auch in Schweizer Franken zahlen, leuchtete mir ein. Keiner hat mich gezwungen, dort zu nächtigen. So wie mich keiner gezwungen hat, durch die Schweiz zu fahren.
Ich erlaube mir aber am Ende ein realistisches Fazit: Die Schweiz ist teuer. Punkt. Aber es würde mir im Traum nicht einfallen, diesen Alpencross mit einer sehr viel preiswerteren Durchquerung des Schwarzwalds zu vergleichen. So wie man nicht Äpfel mit Mangos vergleichen sollte. Letztere kosten halt nun mal mehr. Hat mit Abzocke nicht das Geringste zu tun.
 
... spielen eine Reihe von Erwägungen eine Rolle. Der Preis gehört aber als ein Faktor aber sicher auch dazu. Ich glaube kaum, dass das jemand komplett ausblendet.
Es wäre töricht von mir, dir widersprechen zu wollen.
Aber, ob man es mir glauben möchte oder nicht, ich habe gelernt, die Preisfrage auszublenden. Und das nicht, weil mein Konto so üppig gefüllt wäre, sondern weil ich festgestellt habe, dass die ständige Preisvergleicherei und die Frage, ob das Preis-Leistungs-verhältnis noch zu rechtfertigen ist, mir den Spaß bei den Unternehmungen ein wenig eintrübt. Seit es mir quasi egal ist, was was kostet, geht es mir viel besser. Dass das nicht jeder so 1:1 übernehmen kann, ist mir klar. Außerdem ist es ein Prozess, den man lernen muss. Oder auch nicht.

Deine 1500 € sollte man so auch nicht unkommentiert lassen, sonst erschrickt sich noch jemand. Denn das dürfte weit vom Durchschnitt der AX entfernt liegen. Außerhalb der Schweiz kommt man mit ca. 60 € pro Tag plus Anreise eigtl. hin. In der Schweiz sind es vielleicht 100 € pro Tag, aber damit immer noch unter deinen Werten. Hängt natürlich ein bisschen von den Schlemmergewohnheiten ab :)
Klar darf man meine Ausgaben kommentieren, aber bitte nicht unterstellen, wir hätten einen Schlemmercross gemacht und die Stutz mit vollen Händen aus den Trikottaschen geworfen. Frag mal meine Mitfahrer: Tagsüber sind wir geradelt bis zum Umfallen. In meinem Bekanntenkreis bin ich berüchtigt dafür, keine Pausen zu machen. Geld ausgeben, fiel also allen erstmal schwer.
Und im Übrigen ging's in diesem Thread ja erstmal um Unterkunftskosten. 100 Euro pro Tag inklusive Abendessen war bei unseren Unterkünften im Schnitt nicht drin. In der Lenzerheide zahlst du für die Juhe im Mehrbettzimmer schon mehr. Wenn dir das für jede Übernachtung gelingt, hast du einen guten Job gemacht.
 
Eigentlich hatte ich ja nicht vor diese ganzen unsinnigen Beiträge nochmal zu kommentieren, weil ich aber glaube das es durchaus auch noch sinnige Teilnehmer/Leser in diesem Forum gibt, schreib ich doch noch mal einen letzten Beitrag.

Mir ging es bei der Eröffnung eigentlich nur darum besondere Tipps zu erhalten, von Bikern, die beim lesen vielleicht denken, ja bei XY waren wir damals ja wirklich zufrieden und das P/L Verhältnis war fair.
Ich für meinen Teil gebe solche Tipps gerne weiter, nicht zuletzt weil ich denke, das gerade solche Anbieter (Hotels,Pensionen,Hütten,Restaurants,Transportbetriebe,etc.) die Service wirklich leben und einen nicht nur abzocken wollen, es verdient haben, besonders erwähnt zu werden.

Und auch wenn das eigentlich keine Rolle spielt, ich gebe fürs Biken jedes Jahr aufs neue ungefähr die Summe des jährlichen Durchschnittseinkommens aus, nicht nur weil ich es mir erlauben kann, sondern weil es mir jeden Cent Wert ist, trotzdem muss ich ja keine Abzocker unterstützen, die dann im Hinterstübchen auch noch über die blöden Biker lachen.

Im übrigen bin ich in diesem Jahr, neben 5 anderen, auch den AlpenX über die Schweiz gefahren, wir hatten tolle Erlebnisse, und haben trotzdem nur zwischen 35 € pro Nacht (ohne Frühstück) und 43 € (mit Frühstück) bezahlt, überall war es sauber, lecker, freundlich und wir hatten sogar teilweise eine Sauna dabei, es geht also, der gute Service ist eben nicht immer nur eine Frage des Preises.

Und das man unterwegs bei gewissen Gelüsten nicht aufs Geld schaut, ist klar, aber Abzocke geht halt gar nicht und wenn einer 8 Franken für einen einfachen Pott Filterkaffee haben will und dazu noch sehr unfreundlich daher kommt, fahren wir lieber ein Stück weiter.

Ich denke, nach all den Bike Urlauben in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Schweiz, etc. sagen zu können, das man mit rund 100€ bis 115€ pro Tag für Unterkunft und Verpflegung gut hinkommt.

So dann lasst euch gerne weiterhin das Geld aus der Tasche ziehen und tourt rum ohne zu vergleichen, dafür fahrt ihr dann wahrscheinlich auch nur 2 bis 3 mal in den Urlaub und steht noch Abends im Hotel am Waschbecken um die Klamotten zu waschen, weils halt leider nur für einen Satz vernünftiger Bike Klamotten gereicht hat.
:blah: was ein gepose und gequatsche. hier stehen viele sinnvolle antworten und einschätzungen. ich gehe davon aus du weißt nicht was das jährliche durchschnittseinkommen ist.
 
Eigentlich ist nichts verwerfliches daran, wenn man sich nach Übernachtungsmöglichkeiten erkundigt. Das machen ja viele hier. Was mich bei @Bioantrieb doch dann wundert, ist eine der letzten Aussagen, dass er die "Summe des jährlichen Durchschnittseinkommens" ausgibt. Das Durchscnittseinkommen ist größer als 30 TSD EUR.
Wenn du wirklich soviel für deine Radelurlaube ausgibst, dann musst du doch gar nicht überlegen wo du übernachten möchtest. Du kannst es dir doch immer leisten.
Je mehr jemand auf der Seite hat, desto weniger wird er darüber nachdenken, wie er sein Geld ausgibt.
Ich musste heuer 140 EUR für eine Nacht in S-charl im Crusch Alba bezahlen. Mich hat es nicht gereut!
 
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