AlpenX 2007 / Oberstdorf-Poschavio

Hey,

danke für die Infos!
An so einige Sachen hätte ich garnicht gedacht. Zb. das man sich morgens bergauf warmfahren kann, anstatt den Tag gleich mit ner schattigen Abfahrt zu beginnen.
Auch, dass Berghütten oft aus Schlaflagern bestehen, war mir garnicht bewußt. Das würde ich viell. 1-2 mal mitmachen, aber nicht öfter.

Gruß
Karsten
 
Für die Schlaflager brauchst Du auch einen Hüttenschlafsack! Sonst liegst Du ohne was in den kuscheligen grauen Wolldecken, igitt!!! Aber viele private Hütte haben recht nette Zimmer, dann auch mit Bettwäsche. Also evtl. vorher abklären, was ihr für die Übernachtung an Zusatzausrüstung braucht. Ein Mikrofaser Handtuch z.B. ist auch sehr nützlich! Aber solche Dinge stehen eigentlich auch im Buch von Stanciu und auf fast jeder Packliste hier im i-net. Viele Hütten sind aber garnich am Gipfel, dh. es ist ein Kompromiss. Man kann sich erst noch warmlaufen oder -fahren, bevor es bergab geht. (z.B. Bodenalpe, Heidelberger Hütte).
 
Hallo Pfadfinderin!

Das Buch von Stanciu werde ich am 24. studieren.:D
Ich hoffe nur, meine Familie wird es mir nicht übel nehmen, wenn ich den Rest des Abends in dem Buch vertieft bin...:rolleyes:
Gibts die Schlafsäcke auf der Hütte zu leihen, oder muß man sich den selber mitbringen?

Gruß
Karsten
 
Moin!



Dieser Satz hat sich bei mir irgendwie ins Hirn gefressen, und ich muß jetzt doch mal fragen...
Warum nicht? Teuer? Nix los abends? Höhenangst?:D

Gruß
Karsten

Wenn Hütte, dann Halbpension buchen und damit rechnen, daß du für eine Dreiminutendusche ein paar Euros hinblättern darfst. Die ist dann evtl. nicht mal warm, an den Waschbecken gibts womöglich nur eiskaltes Wasser. Ist auf jeden Fall ein Erlebnis für die verwöhnten Knochen.
 
thof schrieb:
Wozu denn das? Beim Abfahren kühlst du eh' wieder aus, sofern es morgens noch knackige Temperaturen hat.
Kommt auf die Abfahrt an. Auf Teer auf jeden Fall. Bei einem Downhill ala Freiburger Hütte oder Haselgruber Hütte wird's aber auch beim Runterfahren warm.
Das muss aber jeder selbst mit sich ausmachen. Ich komm mit der morgendlichen Kälte ganz gut klar. Ist ja meistens nur kurz.
Gibts die Schlafsäcke auf der Hütte zu leihen, oder muß man sich den selber mitbringen?

Gruß
Karsten
Gelegentlich kann man einen Leinenschlafsack leihen. Meistens aber direkt kaufen. Kostet nicht die Welt (ca. 10 Euro). Meiner hält seit 10 Jahren. Vom Packgewicht mit einem T-Shirt vergleichbar.
Seidenschlafsäcke vom Outdoorladen sind zwar deutlich kleiner, mir aber auch deutlich zu teuer für die zwei Übernachtungen, die ich das Ding im Jahr vielleicht brauche.

Gruß
Daniel
 
hi,

einfache hüttenschlafsäcke wiegen um die 400 g, die leichten aus seide ab 110 g etwa. die teile kosten dann aber auch mal locker 30-45 EUR ...

muss man sich halt überlegen, was es einem wert ist. ist wie mit gore paclite und anderen hightech-sachen. je leichter, desto teurer ...

wir hatten auch nie probleme morgens von einer hütte bergab zu starten. zieht man halt noch was warmes an, wenn man frieren sollte. aber im normalfall ist's morgens, wenn die sonne raus kommt, schon ganz angenehm, auch im hochgebirge. stabiles hochdruckwetter vorausgesetzt ...

es gibt vielfach auch doppelzimmer oder viererzimmer, wenn man lager nicht mag. die kosten dann halt etwas mehr. wenn man nicht im alpenverein ist, kostet ein hüttenaufenthalt mit essen fast so viel wie im tal. aber es ist halt ein anderes erlebnis ... wir sind in den letzten jahren knapp die hälfte der übernachtungen in hütten gewesen, den rest im tal. würden wir auch immer wieder so machen.

duschen kostet meist 3-4 EUR, kalt wasser in der regel nichts. einfach vorher bei der hütte anrufen oder im internet schauen, da findet man fast alle infos.

ciao,
elmar
 
einfach vorher bei der hütte anrufen oder im
internet schauen, da findet man fast alle infos.
Bei Hüttenübernachtung ist es sehr empfehlenswert, Schlafplätze zu reservieren.
Sonst schläft man evtl. auf dem Boden der Gaststube.

Wenn ihr es dann doch nicht bis zur Hütte schafft, unbedingt anrufen. Sonst
müsst ihr die Rettungsaktion bezahlen, die der Hüttenwirt auslöst. Und die ist
nicht billig!

Ich persönlich kann den Seidensack empfehlen: Klein, leicht, angenehmes Gefühl.
 
hängt sicher auch von der gruppengrösse, der reisezeit und region ab. wir haben zwar mitte / ende juli auch fast immer die hütten von daheim noch reserviert (seit 2000 alle jahre wieder), aber richtig überlaufen war es fast nie. im august kann das anders aussehen oder wenn halt doch mal eine grosse gruppe kommt. stressfreier ist es zu reservieren. und ggf. darauf hinzuweisen, dass es auch später werden kann, falls man eben eine lange etappe hat. absagen ist pflicht, wenn man nicht hinkommt! man kann auch klären, wie lange es warmes abendssen gibt, nicht, dass man am ende der königsetappe spät ankommt und es gibt nichts gescheites zu essen mehr ...
 
Schöner Bericht! Gibt es eine lohnenswertes Ziel das von Poschavio aus mit einer (nicht so harten) Abschlussetappe erreicht werden kann?

Ganz einfach geht es, wenn du von Poschiavo aus das Tal runter nach Tirano fährst und dort nach rechts dem Tal der Adda folgst. Dieser von Bormio kommende Fluss fließt in den Comer See. Da gibt es sicher eine Menge Nebenwege, die man mit dem Bike nutzen kann

Albi
 
Ein Tip zum Hüttenschlafsack:
Nehmt von Mutti oder Oma einen alten Bettüberzug und lasst ihn ewas kürzen, ist sicher die preiswerteste Lösung und ist auch nicht schwerer als die Hüttenschlafsäcke im Laden.
 
Hallo richie0815

also ich kann Dir zu Deiner Route nichts sagen. Ich habe mit ein paar Kumpels kommendes Jahr auch die Strecke St. Anton - Poschiavo vor und mußte schon mal feststellen, dass allein die An- und Abreise mit dem Zug von München aus etwas problematisch sein dürfte.

Trozdem kann ich Euch nur beglückwünschen zu dem Unterfangen, auch wenn es kein kompletter Cross ist - macht garnix. Alles was es zu Hütten und sonstigen Problemchen so gibt wurde weiter oben ja schon gesagt.

Gruß
Markus
 
@ll:

Ja, das erstaunt mich doch etwas:

Da wollen eine handvoll unerfahrene Jungs einen Alpencross machen.

Weißt eigentlich niemand auf die Gefahren hin ?
Ist das heutzutage echt ein Spaziergang ?

Macht den Jungs eigentlich niemand klar, daß allein die
Navigation ein RIESENTHMEA ist und viele Gefahren für die Teilnehmer birgt?

Mann, einen Sack voll Flöhe zu dressieren traut sich auch niemand, ohne
einen gescheiten Dompteur. Aber alleine über die Alpen.....


Grüße


Bube
 
Bube schrieb:
@ll:

Ja, das erstaunt mich doch etwas:

Da wollen eine handvoll unerfahrene Jungs einen Alpencross machen.

Weißt eigentlich niemand auf die Gefahren hin ?
Ist das heutzutage echt ein Spaziergang ?

Macht den Jungs eigentlich niemand klar, daß allein die
Navigation ein RIESENTHMEA ist und viele Gefahren für die Teilnehmer birgt?
Klar gibt's Gefahren in den Alpen. Wer nichts wagt gewinnt nichts, heisst es doch.
Aber dramatisieren darf man das ganze Unterfangen AlpenX auch nicht.
Ich denke mal mit seriöser Vorbereitung - will heissen, mit getestetem solidem Material, guter Ausrüstung/Equipment, regelmässigem Training - ist das sicher gut machbar.
Allein schon die Nachfrage hier im Forum zeigt doch, das richie0815 und die Jungs das seriös anpacken.

Auf keinen Fall entmutigen lassen ;)

cu RedOrbiter
www.Trail.ch
 
@ll:

Ja, das erstaunt mich doch etwas:

Da wollen eine handvoll unerfahrene Jungs einen Alpencross machen.

Weißt eigentlich niemand auf die Gefahren hin ?
Ist das heutzutage echt ein Spaziergang ?

Macht den Jungs eigentlich niemand klar, daß allein die
Navigation ein RIESENTHMEA ist und viele Gefahren für die Teilnehmer birgt?

Mann, einen Sack voll Flöhe zu dressieren traut sich auch niemand, ohne
einen gescheiten Dompteur. Aber alleine über die Alpen.....


Grüße


Bube
Es ist zwar unser erster Alpencross aber neben einem 6-tägigen Schwarzwaldcross (ja ok, schlecht vergleichbar) haben wir auch schon die ein oder andere Tages-Tour in den (Vor-)Alpen unternommen.

Wir werden einen Navi-PDA + normales Kartenmaterial mitnehmen. Studium von Fachlektüre (Stanicu, Forum etc.) zur Vorbereitung steht natürlich auch auf dem Pflichtprogramm.

Hast Du weitere Tips für uns? Würdest Du in unserer Situation nicht alleine starten?
 
Hi,

wer war nicht schon (oft) an Abzweigen, die nicht oder nicht ausreichend beschildert waren ?
Sollte der Alpencross nicht nur auf asphaltierten Wegen, die meist
sehr gut beschildert sind, absolviert werden, sondern auf Schotter und Trails,
dann ist die Orientierung eines der Hauptthemen beim Cross überhaupt.

Du kannst mit der unterschiedlichsten Gruppe fahren und jeder kommt in´s
Etappenziel: aber verfahren mit Anfängern in den Alpen....:heul:

Gruß

Bube
 
Auch wenn in meiner Brust zwei Herzen (das des Reiseveranstalters und mein "eigenes" ;) schlagen): selbstverständlich würde ich es alleine mit meinen Freunden versuchen! Alpencross ist doch mit seriöser Vorbereitung keine Extremerfahrung. Die Strecke Oberstdorf - Poschiavo ist ein Alpencross-Highway. Einsam werdet ihr euch dort jedenfalls zwischen Juli und September nicht fühlen.
Mit gutem Kartenmaterial ist die Navigation in den Alpen gerade auf dieser Strecke, die zu großen Teilen durch die super ausgeschilderte Schweiz geht, kein Riesenproblem. Und ich glaube wesentlich einfacher als im Schwarzwald.
Morgens auf das Wetter achten, richtige Etappenlängen wählen, Alternativen zu Strecke und Unterkunft in petto haben, Notrufnummern ins Handy eingeben.
Die menschliche Komponente zwischen euch drei solltet ihr niemals ausser acht lassen. Sprecht auch kleine, unwichtig erscheinende Dinge bereits zu Hause durch, damit sie in Stresssituationen nicht zu Problemen führen. Beispielsweise kann es unheimlich nerven, wenn nach einer langen Etappe unendlich lange nach einer "passenden" Unterkunft gesucht werden muss, weil einer von euch keine Halbpension haben will oder ihm die Unterkunft 3,- € zu teuer ist.

Ride On!
Stefan
 
Das mit der Orientierung ist in den Alpen nicht so sehr das Problem, eher Selbstüberschätzung. Wenn man das Ganze mit Vernunft angeht, sollten sich die Gefahren in Grenzen halten. Das Wetter (vor allem schlechtes) sollte man immer einkalkulieren.
 
Schätzt eure Fahrkünste realistisch ein und plant dann ein Level leichter. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass sich viele kondtionsmäßig unterschätzen aber leider fahrtechnisch überschätzen. Nach 3 Tagen im Sattel kann auch ein S1 Trail plötzlich ziemlich heftig sein, gerade wenn man auf einer Hütte ein paar Schnarcher hat und nicht ausgeschlafen ist ;-)

Ansonsten würde ich für jede Etappe eine leichtere Ausweichetappe mit planen, das Wetter kann umschlagen, einer der Mitfahrer hat einen schlechten Tag.

Die Strecke die ihr fahren wollt ist glaube ich recht gu beschildert, und einsam wirds da eh nicht, eher das Gegenteil :-(
 
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