Alter Hut: Spectral oder Strive

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Hallo Canyonianer,

auch wenn momentan fast alles ausverkauft ist lauere ich weiter auf ein neues Bike. Momentan fahre ich ein Nerve AL+ aus dem Jahre 2013 und bin damit auch nicht unzufrieden, aber nachdem ich mit dem Spectral:ON eines Freundes gefahren bin juckt es mich doch mal auf aktelle Technik und Geos umzusteigen.

Ich bin nicht der große Bikepark Junkie, Stromberg und Co waren bisher das höchste der Gefühle, ich will mich dem Thema Drops und (kleine) Sprünge aber bald etwas nähern. Ansonsten aber viel Trails (Stromberg, Feldberg, Pfalz, Bad Orb etc.) die aber teilweise schon recht ruppig sind.

Nun wäre das vernünftige Bike für meinen Anwendungsfall im Zweifel das Spectral, aber da ich soweiso einen XL Rahmen brauche würde mich ein 29er doch sehr stark reizen. Für die frickeligen Sachen habe ich ja schon das Nerve, ich war von dem Fahrverhalten des Spectral:ON mit zumindest 29er vorne schon sehr angetan.

Wenn man nach dieser Frage googelt gibt es 1001 Meinung, ich will auch gar nicht in die Grundsatzdiskussion über Laufradgröße einsteigen. Leider gibts das Spectral aktuell nur in 27,5, das Strive nur in 29.

Wenn man z.B. diesen Vergleich liest: https://enduro-mtb.com/canyon-spectral-vs-strive-test/ könnte man meinen das seien grundsätzlich andere Fahrräder und mt dem Strive ist es unmöglich was anderes als Enduro-Rennen zu fahren, mit möglichst hoher Geschwindigkeit und nur das Spectral kommt um Steine drumherum. Ich will keine Rennen fahren, in meinem Alter fährt man eher vorsichtig denn schnell.

Liest man dann hier https://enduro-mtb.com/canyon-strive-cfr-9-0-ltd-test-2020/ hat man wieder den Eindruck das Strive ist doch ein prima Allrounder ohne extreme Abfahrt-Geometrie und kommt gut auch durch verwinkelte Stellen.

Und daher wollte ich mal hier die Büchse der Pandora öffnen und euch fragen was ihr dazu meint. Wenn man gerne 29er fahren würde, ist man mit dem Strive auch auf "normalen" Trails gemütlich und sicher unterwegs oder muss man bei jedem Steinfeld absteigen wenn man nicht gerade aus drüber ballern kann/will ?
 
Ich fahre das Strive 8.0 seit ca drei Wochen.
Ist mein erstes 29er. Ich hatte davor das Radon Slide AM aus 2013, mit dem ich auch sehr zufrieden war.
Ich bin total begeistert von dem Teil. Ich fahre das XL und wenn es da so steht ist das wirklich ein Riesen-Bock, vor allem im Vergleich zu meinem alten Bike.
Auf dem Trail ist es aber wirklich erstaunlich wie verspielt das Ding zu fahren ist. Klar gebaut ist es um überall drüber zu hobeln...wir haben hier an der schwäbischen Alb aber auch viele schmale singletrails mit verblockten Stellen und Spitzkehren. Ich war wirklich überrascht wie gut ich damit da durch komme.
Ganz leicht ist der Hobel zwar nicht, aber mit dem shapeshifter und den Reifen direkt auf tubeless umgerüstet komm ich überalll gut hoch, wo ich vorher hoch gekommen bin.
In schnellen Passagen ist es eine wahre Freude, kurzum ich bin zufrieden.
 
@-mats- Vielleicht hat ja jemand im MTK die Räder und würde dich mal Probesitzen lassen?

Kannst ja auch mal im Frankfurter Forum rum fragen.

Ich habe ein 2013er Cube Stereo und ein 2018er Strive (27,5). Das Strive ist definitiv schwerer und mächtiger, aber ich komme damit hier auch überall hoch.
 
Ist bei mir ähnlich und stehe auch vor der Entscheidung. Aktuell habe ich ein 29er Trail Bike (14kg) mit 140 vorne, das geht allerdings weg und nun muss was anderes her. Suche halt auch das eine bike für alles, also Tour, Trail und Park. Letzteres ist mit nem Trail Bike machbar aber ich denke mehr fun macht es mit etwas mehr Federweg. Außerdem hätte ich dann Reserven für ne mögliche Weiterentwicklung was meine skills betrifft.

Nachdem was ich so rausfinden konnte und auch von Bekannten gehört habe soll das mit dem Strive gehen. Klar gibt es für den jeweiligen Einsatzzweck immer was besser geeignetes aber die Schnittmenge dürfte passen.

Toll wäre es, wenn es dann noch wenig wäre. Insbesondere die Kettenstrebe ist aber ja auch nicht zu lang und kürzer als das was ich gerade habe.

Die Geo ist ähnlich zu dem was ich gerade fahre, wenn der XC Modus an ist und ich käme auf ein Mehrgewicht von ca. 1 kg was man mit Tubeless, Vorbau etc senken kann. Also was das Gewicht uphill und die Performance dann auf Touren betrifft. Aber es wären 20 mehr an Federweg, der klar im Uphill nicht immer von Vorteil ist, aber dann im Downhill.

Werde mir das Ding in Koblenz anschauen wenn die wieder geöffnet haben (sind nur 50 km).
Interessant ist auch der Test hier:
https://enduro-mtb.com/canyon-strive-cf-5-0-test/
 
Danke für euren Input! Ja mit berghoch kommen hätte ich jetzt gar nicht so die Bedenken, sondern eher mit der Wendigkeit bergab. So wie skyhiker schreibt fahre ich gerne auch eher schmale, teils etwas verblockte Singletrails mit Spitzkehren (Pfalz und Co). Aber auch gebautes weites wie Stromberg. Optimaler wäre dafür wahrscheinlich ein 27,5er, aber wenn es mit dem 29er auch ganz gut geht wäre mir das lieber.

Mein Nerve habe ich damals in Koblenz geholt, aber dort kann man ja nur etwas über den Parkplatz rollen. Das finde ich keinen relevanten Test, denn im Vergleich zu meinem jetztigen Rad wird sich jede moderne Geo erstmal ungewohnt anfühlen.

Der Tip von bfri mit dem Franfurter Forum ist sehr gut, danke, evtl gibts hier tatsächlich eines in der Nähe, mit dem ich mal durch einen leichten Trail rollen kann.
 
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