Servus,
ich war vor 4 Jahren im September mit ein paar Kumpels dort. Die Gegend ist im übrigen nicht nur zu Fronleichnam tot. Aber wenn Du's ruhig magst ist es echt ein Tip. Wir hatten damals in Asiago campiert. Was es gekostet hat weiß ich nicht mehr genau, muß aber so im Schnitt gelegen haben sonst hätte ich es mir gemerkt. Nimm Dir einfach etwas Zeit und klappere die Pensionen ab, da findest Du bestimmt was. Ach ja, deutsch oder englisch spricht dort kaum jemand. Die Alten haben einen Dialekt drauf der sich anhört wie eine Mischung aus bayerisch und italienisch. Wir konnten jedes dritte Wort deuten, wurden aber leider nicht schlau
draus.
Zu den Touren. Wir sind jeden Tag in eine andere Himmelsrichtung gefahren. Die Strecken haben wir uns am Vorabend auf der Karte rausgesucht, meißt so zwei Berge also ca. 1500hm. Die Wege sind bis auf die Gipfel meist alte Militärpisten und weitestgehend recht einfach zu befahren. Allerdings gibt es zwischen durch immer wieder Abschnitte mit recht groben losen Schotter, der bergauf doch etwas Kraft kostet und bergab wird man gehörig durchgeschüttelt (war damals noch mit Hardtail und schlechter Federgabel unterwegs). Es sind eigentlich alle Wege fahrbar ohne Trailkünstler zu sein. Ganz wichtig ist, daß Du genügend Getränke mit am Start hast. Zwischen durch die Vorräte aufzufüllen ist nicht immer möglich.
Wie die ganzen Forts hießen kann ich Dir auch nicht mehr sagen. Was sich auf jeden Fall lohnt ist der Monte Ortigara, der höchste Berg am Platz (etwas über 2100m).
Wegen Verplegung: Wir hatten damals sehr viel zu Essen mitgenommen. In Italien ist, glaube ich, alles etwas teurer.
Asiago bietet, auch wenn's die "größte" Stadt am Platz ist nicht sonderlich viel, außer den Straßencafe's. Wie gesagt die Gegend ist sehr ruhig, hat aber durchaus ihre Reize.