ALU-Nippel immer und überall - Mythen und Fakten

Danke.

Zusammenfassung:
12mm Alunippel für fast alle Fälle und wenn es die Felge erfordert auch mal die längeren. Die Haltbarkeit und Stabilität des Rades ist nicht anders als mit Messingnippeln.
Die Speichenlänge muß passen und bei betontem Leichtbau sind natürlich leichtere Speichen (DT-Revolution/DT-Comp.) der DT-Champion vorzuziehen.
 
die wahl zwischen comp und champion hat nix mit leichtbau zu tun.

die champion ist eine billige, nicht konifizierte, speiche.
fürs laufrad ist soetwas, also eine wenig federnde speiche auf dauer nicht gesund.

deswegen bei ordentlichen rädern immer mind. comp einbauen da die räder durch die federnden eigenschaften der comp deutlich haltbarer werden.

gruss, felix
 
die wahl zwischen comp und champion hat nix mit leichtbau zu tun.

die champion ist eine billige, nicht konifizierte, speiche.
fürs laufrad ist soetwas, also eine wenig federnde speiche auf dauer nicht gesund.

deswegen bei ordentlichen rädern immer mind. comp einbauen da die räder durch die federnden eigenschaften der comp deutlich haltbarer werden.

gruss, felix

Das ist so nicht ganz richtig. Eine nicht konifizierte Speiche federt auf der ganzen Länge. Eine konifizierte Speiche federt im dünnen geraden und glatten Mittelteil mehr als an den dickeren Enden, wodurch die kritischen Bereiche Gewinde und Speichenbogen entlastet werden (Prinzip Dehnschraube).

Tschuldigung, ich wollte nicht klug*********. ;)


Korrektur: Eine nicht konifizierte Speiche muss generell dicker sein als der Mittelteil einer konifizierten Speiche. Dadurch federt eine vergleichbare konifizierte Speiche stärker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe in der letzten Zeit auch ein paar ungeöste Felgen eingespeicht (Notubes und AmClassic).
Die Nippelköpfe habe ich mit MoS2-Fett geschmiert und die Speichengewinde in Leinöl getaucht. Da erreicht man absolut spielerisch 1300N. (Vom Gefühl her hatte ich 700N geschätzt und dann mal den Tensiometer angesetzt)
 
Es ging darum, dass durch die Konifizierung hauptsächlich die kritischen Bereiche entlastet werden. Die stärkere Dehnung ist ein Nebeneffekt.

Jetzt seid mal nicht so empfindlich. ;)
 
ich denke, das sollten wir jetzt lang und breit über mind. 2seiten ausdiskutierten, wer hier genau wieviel recht hat.
formeln und links zu sekundärliteratur wären wichtig.

dass ich 5 posts vorher nicht flasches und für den fragenden ausreichend thementief geantwortet habe, sollte und aber in keiner weise in unserem treiben stören.

felix
 
du bist also der meinung, dass man mit längeren nippeln kürzere speichen verbauen kann?
und wieso fängt dann zb. bei 14er sapim alunippeln das gewinde auf gleicher "tiefe" wie mit 12ern an?

sicher nicht um 2mm zu kurze speichen zu kaschieren und letztendelich 2mm weniger greifendes gewinde zu haben.

wer sowas macht, disqualifiziert sich als (guter) laufradbauer.
sowas von dir zu hören erschreckt mich ein wenig.

Könnt ihr nicht lesen oder drücke ich mich nicht verständlich aus. Ich verbaue und empfehle keine längeren Nippel um an der Speichenlänge Gewicht zu sparen.
Sapim Nippel kenne ich nicht, verwende nur DT.

Servus
 
@xrated

du willst uns jetzt also erzählen, das man wenn mal bei 32loch die speichen jeweils mit 1000N spannt, bei 24speichen mit 1333N spannen muss, weil auch 1/3 weniger speichen?

klar, dass dann irgendwann die nippel rundgedreht sind.
die speichenspannung derartig zu überhöhen ist von der nabe bis zu felge nicht sinnvoll und trägt auch nicht zu herhöung der seitensteifigkeit bei.

fettet man alunippel entsprechend, sind weder korrosion noch üblich hohe spannungen ein problem!

gruss, felix

Nein, so mit den 1333N kann man das nicht sagen aber es ist schon so das weniger Speichen meistens mehr Zug bedeuten. Denke einfach mal an 16 Speichenräder. Lies einfach mal den Link von mir durch.

Für selbstgebaute Räder ist das eh kein Problem, da so gut wie niemand unter 32 Speichen geht. Lass es 28 sein, auch nicht so tragisch.

Ausserdem wird die Zugkraft meist eh schon von der Speiche begrenzt, eine DT Revo hat auch irgendwo ihre Grenzen und längt sich dann extrem wenn man zu fest anzieht. Deswegen haben auch Systemlaufräder mit sehr wenig Speichen auch eher dickere Speichen, die eher unüblich sind bei klassischen Rädern. Vor allem wenn man an die Grenzen des Materials geht.
 
Nein, so mit den 1333N kann man das nicht sagen aber es ist schon so das weniger Speichen meistens mehr Zug bedeuten. Denke einfach mal an 16 Speichenräder. Lies einfach mal den Link von mir durch.

Für selbstgebaute Räder ist das eh kein Problem, da so gut wie niemand unter 32 Speichen geht. Lass es 28 sein, auch nicht so tragisch.

Ausserdem wird die Zugkraft meist eh schon von der Speiche begrenzt, eine DT Revo hat auch irgendwo ihre Grenzen und längt sich dann extrem wenn man zu fest anzieht. Deswegen haben auch Systemlaufräder mit sehr wenig Speichen auch eher dickere Speichen, die eher unüblich sind bei klassischen Rädern. Vor allem wenn man an die Grenzen des Materials geht.

also wenn du die dehngrenze überschreitest und die speiche sich extrem längt ist sie schon hin ...
 
haben "pro lock" nippel eigentlich irgendeinen nennenswerten vorteil gegenüber alu- oder messingnippeln vorzuweisen? aus welchem material sind die überhaupt? die halten sicherlich mehr aus, aber sind sie deshalb gleich als sorglos-nippel einzustufen? Denn die alu in rot find ich einfach nur porno:love:

lg
 
hi

der zusatz prolock bedeutet lediglich, dass im nippel bereits schraubensicherung eingebracht ist.

es gibt sie sowohl als messing- als auch als alunippel

der vorteil der schraubensicherung ist nur bei schlecht bis mäßigeneingespeichten LRS von nutzen.

hier würden sich auf grund der unterschiedlichen speichenspannungen schnell die nippel losdrehen.
prolock hilft also, den zustand zumindest nicht noch weiter zu verschlimmern.

bei gut bis perfekt aufgebauten LRS hat prolock keinen sinn.
hier ist die speichenspannung weitestgehend gleichmäßig, so dass die gefahr von entlasteten speichen sehr gering bis nicht mehr vorhanden ist, so dass sich auch keine nippel mehr losdrehen.

ausserdem ölen erfahrene laufradbauer die speichennippel beim aufbau.
das schmier beim zentrieren gewinde und kopf und harzt später aus um den nippel lösbar zu sichern.

für mich hat prolock also keinen sinn und nur 2 nachteile:
- der höhere preis
- durch die bereits enthaltene schraubensicherung geht das gefühl beim einspeichen etwas verloren - einem einspeichroboter wäre sowas sicherlich egal :)

gruss, felix
 
super, danke :daumen:
hab gerad auch noch ein paar zusatzinfos auf der homepage von DT gefunden...
Zitat: "Interne Tests zeigen, dass die Lebensdauer eines Laufrads mit DT pro lock Nippeln im Vergleich zu herkömmlichen Nippeln um das 20fache erhöht werden kann (siehe Grafik)!"
ich vermute diese erhöhte lebensdauer bezieht sich auf die angesprochenen schlecht eingespeichten laufräder. wenn es die prolock wie auf der homepage angegeben nur in schwarz gibt, greif ich lieber zu der aluversion. soll schliesslich auch vernünftig aussehen ;) notfalls kann man diese nippel bestimmt auch mit ein paar tropfen gewindekleber versehen, sollte einen ähnlichen effekt wie bei den prolock ergeben.

grüssen apollon
 
eigentlich seltsam, dass DT sowas schreibt, gear die eigenen räder sind ordentlich (noch lange nicht perfekt) aufgebaut und benötigen imho keine prolocknippel.

spare dir den teuren speichenkleber zu kaufen.
hold die ein kleines fläschchen leinöl, wenn du alunippel verbaust.
das erleichtert das zentrieren enorm.
und sichert den nippel im nachhinein. allerdings lösbar, nicht wie schraubenKLEBER

felix
 
Felix, welches Mittelchen benutzt Du eigentlich, um die Speichennippel vor Korrosion zu schützen? Beim Aufbau habe ich Leinöl benutzt, aber das sitzt ja nur zwischen Gewinde und Nippel.
Was schmiere ich über den Winter außen auf die Speichennippel?
 
einfach in ruhe lassen.
die nippel sind eloxiert, also kontrolliert korrodiert.
einzig gewinde und kopf werden ggf beim einspeichen wieder aufgerieben und sind für korrosion anfällig.
hier ist allerdings noch etwas öl, was schützt.

ich mache nix drauf und hab auch keine probleme.

weggammelnde alunippel sind für mich auch irgednwie märchen aus vergangener zeit.

felix
 
Schraubensicherung kann ich auch nicht wirklich empfehlen aber ganz ohne nix lösen sich die Nippel leichter weil die Steigung am Gewinde ziemlich hoch ist, vor allem wenn die Spannung niedrig ist.

Bei meinen Laufrädern mit DT Alunippeln habe ich nach 1 Jahr schon Korrosionsspuren am Kopf gesehen aber das ist nur oberflächlich. Bis da wirklich Material weg ist, das dauert ewig.
 
du bist also der meinung, dass man mit längeren nippeln kürzere speichen verbauen kann?
und wieso fängt dann zb. bei 14er sapim alunippeln das gewinde auf gleicher "tiefe" wie mit 12ern an?

sicher nicht um 2mm zu kurze speichen zu kaschieren und letztendelich 2mm weniger greifendes gewinde zu haben.

wer sowas macht, disqualifiziert sich als (guter) laufradbauer.
sowas von dir zu hören erschreckt mich ein wenig.

4mm kürzere speichen sind rein rehcnerisch 3gr leichter (bei 32st. allerdings wiegen das die langen nippel auch wieder mehr, denn sie haben ja ein deutlich größere querschnittsfläche als eine speiche mit nur 2mm.

felix

Übrigens, ja man könnte das hinpfuschen weil 14er Nippel ein längeres Gewinde haben also wären 1-2mm kürzere Speichen möglich. Ratsam ist das natürlich nicht aber grundsätzlich stabiler als mit 12er Nippeln.
 
also wenn du die dehngrenze überschreitest und die speiche sich extrem längt ist sie schon hin ...

Ja die Grenze zur plastischer Verforumung ist bei der Revo recht gering. Ich kann mir aber auch nicht erklären, wenn man es beim anziehen schon schafft die Speiche dauerhaft zu längen, wie man damit dann im Betrieb stabile Laufräder hinbekommt. Oder sind die zusätzlichen Zugkräfte unter Last deart gering. Das schlimmste dürfte ja sonst die Entlastung sein.
 
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