AM vs. Enduro Reifen Unterschiede

Nachdem was ich bis jetzt verstanden habe kommt es hauptsächlich auf die Karkasse und die Gummimänge an. Deiner Empfehlung folgend würde ich mir jetzt mal bestellen:

Vorn: MM SG Soft 29x2.35
Hinten: HD SG Soft 29x2.35

Macht das auch für die anderen Sinn, oder soll es gleich von und hinten MM sein? Vom Gewicht her nehmen sich die beiden nichts, die Gummimischung ist ident und es sind auch beide in der Super Gravity Variante. Von daher würde ich den HD hinten nehmen, wegen des geringeren Rollwiderstandes (der offensichtlich nur durch das andere Profil entsteht!?)
nicht auszuschließen, dass Schwalbe die Gummimischung zwischen den Reifen doch leicht variiert. Wie dem auch sei: guter Plan!
 
Ich bin da grundsätzlich bei dir, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, dass viele über den NN so herziehen (eventuell Erfahrungen von früheren Zeiten bevor den Updates?), aber du hast du den "positiven" Teil zitiert. Pannenfrei ist eine Sache, aber wenn mir beginnt der Reifen weg zu rutschen in den Kurven und ich mehr/höher/weiter springe wird der NN bald mal an den Grenzen sein. Und es muss ja nicht sein, dass sich bei einer nicht optimalen Landung plötzlich der Reifen verabschiedet. Da ist mir beim NN einfach zu wenig Reserve da. Was Steine und so angeht hatte ich da wie gesagt bis jetzt keine Probleme, aber ich hab den NN auch noch nicht auf "gefährlichem" Gelände bewegt. Die Auswahl an Trails ist in meiner Gegend (Flachland) eingeschränkt, aber ich kann deshalb nicht ausschliessen, dass mal ein Steiniger dabei sein wird.

Dann ist da noch die Delle in der Felge, die mit einem "dickeren" Reifen vielleicht nie entstanden wäre. Was ich bis jetzt noch nicht erwäht habe, wo die härtere Karkasse auch helfen könnt ist etwas, bei dem ich mir schwer tue es zu beschreiben. Wenn ich enge Kurven fahre mit schnellen Richtungswechseln, hab ich manchmal das Gefühl, dass sich das Rad etwas schwammig anfühlt. Wobei schwammig ist nicht das richtige Wort... vielleicht "weich"... Ist schwer zu beschreiben, aber je schneller ich diese Kurven fahre, desto ausgeprägter wird das Gefühl und es wirkt weniger direkt. Fühlt sich ähnlich an, wie schmierende Reifen beim Motorrad in Schräglage (wer schon mal zügig mit Straßenreifen auf der Rennstercke war, weiß was ich meine! Mein Metzler M3 konnte das damals sehr gut...), wobei es mir hier nicht um unkontrolliertes Wegrutschen geht, sondern mehr um den Verlust von Rückmeldung und Kontrolle. Besser bekomme ich das glaube ich nicht erklärt. Und da erhoffe ich mir etwas mehr Stabilität von der stärkerern Karkasse.
Was ist hoch und weit? Solange du keine dicken, scharfkantigen Steine im Weg hast, musst du dir um die Grenzen des Reifens keine Sorgen machen.
Du bist ja immer noch mit einem Allmountain-Bike unterwegs. Klar, wenn's mal in den Park oder ruppiges Gelände gehen sollte, kann ein dicker Enduro-Reifen >1kg nicht schaden. Da würde ich mich der MM+HD-Kombi anschließen.
Für den Alltag (5 Mal im Jahr) würde ich mir das an dem Rad nicht antun, zumal du bisher noch keine Probleme hattest.

Ich bin die selbe Strecke irgendwas zwischen 5 und 10 Mal* mit dem dünnwandigen NN 2,6 gefahren. Bei der ersten oder zweiten* Fahrt mit dem Maxxis DHR EXO Dual hatte ich seit langem mal wieder einen Platten. :eek:

Schwammig? Wie viel bar fährst du?

Ja, Dellen kommen vor, gabs dazu auch nen Snakebite?



*) jaja, mein Gedächtnis ist nicht mehr optimal.
 
Was ist hoch und weit? Solange du keine dicken, scharfkantigen Steine im Weg hast, musst du dir um die Grenzen des Reifens keine Sorgen machen.

Tables, Doubles bis etwa 2m, vielleicht etwas mehr oder weniger. Mein längster Sprung waren geschätzte 4-5m (eventuell auch weniger, ist schwer zu schätzen).

Wenn du es konkreter haben willst, die Strecke fahre ich gern:


Und nein, das bin nicht ich, aber die Geschwindigkeit passt in etwa, nur springe ich etwas aktiver ab als der Kollege. Bei Minute 1:50 bin ich damit fast zu weit gesprungen (dachte das wäre eine andere Stelle) und grad noch am Weg aufgekommen (dort wo die dunklen Spuren auf dem hellen Untergrund sind, die in den Wald führen). Wieviel wird das sein? 4m? Bin da recht schlecht im Schätzen.

Und hier die Enduro Line auf der HohenWandWiese die ich auch gelegentlich fahre:


Bin auch nicht ich! Und in dem Fall ist der Typ deutlich schneller als ich. Da bin ich noch weit davon entfernt. Mir liegen eher flowige Trails wo man geschmeidig mit viel Schräglage durch surfen kann.

Hier noch die Kenda line:


Bei den Jungs könnte ich gut mit fahren und würde sogar behaupten, dass ich teilweise etwas zügiger unterwegs bin. Auf der Line nehme ich eigentlich auch alles mit, außer die 2-3 Gap-Jumps (da hab ich noch etwas Respekt vor) und der größere Drop den man bei Minute 2:53 sieht, den die auch nicht nicht nehmen (der ist aber für das nächste Mal geplant).

Von mir hab ich nicht wirklich ein Video, nur vom ersten mal Wexltrails und da fährt der Junior vor mir, das bringt euch nicht viel glaube ich.


Schwammig? Wie viel bar fährst du?

Wenn ich in der Ebene unterwegs bin etwa 2,3/2,5 bar und auf Trails hatte ich ca. 1,8/2,0 bar bis ich die Delle in der Felge hatte (was mir beim Fahren garnicht aufgefallen ist). Das letzte Mal bin ich dann mit ca. 2,0/2,2 gefahren. Es kann auch an den Konditionen gelegen haben, da es noch etwas trockener und härter war, aber mit den 1,8/2,0 bar hab ich mich deutlich wohler gefühlt.


Ja, Dellen kommen vor, gabs dazu auch nen Snakebite?

Kein Snakebite und der Reifen hat auch an der Stelle keine Sichtbaren Abriebspuren (gab auch keinen Luftverlust, bin noch 2 Abfahrten damit gefahren nachdem ich es gemerkt hatte)! Nur ne schöne Delle in der Felge (einseitig). Ich hab aber keine Ahnung wie das passiert ist. Mir wäre nichts aufgefallen an dem Tag und vorher war die sicher nicht drinnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar, wenn's mal in den Park oder ruppiges Gelände gehen sollte, kann ein dicker Enduro-Reifen >1kg nicht schaden. Da würde ich mich der MM+HD-Kombi anschließen.
Ah, oder die Maxxis Minion Kombi, ist auch ok. (Ich hab wohl die 2. Diskussionsseite verpasst.
Oder Baron +TK
Sind halt alles klassische Enduromischungen
 
Nachdem wir jetzt schon in dem Detail sind, jetzt wisst ihr zu mindest in etwa was und in etwa wie ich fahre, machen der MM und der HD in der Super Gravity Variante da weiterhin Sinn? (auch in Verbindung dass ich mich ja noch steigern möchte) Oder kommt euch da nur ein Lächeln auf und die Kombi ist schon zu viel des Guten?

P.s.: Es gibt KEINEN Shop in meiner Umgebung den ich heute kontaktiert habe bzw. online besucht habe, der beide Reifen anbietet... Nur auf spezielle Bestellung und damit teurer als wenn ich beide in Deutschland bestelle und nach Österreich schicken lasse.... traurig...
 
Das ist eben ein Dilemma, auf das jeder stößt, sobald die Abfahrten schneller und ruppiger werden.
SG/DD oder doch lieber etwas leichteres, was sich auch auf flachen Trails noch treten lässt.
Ich hatte mir extra einen zweiten LRS aufgebaut. Nun liegt er rum...
Aber wie schon gesagt, bislang hatte ich mit meiner DHR2 EXO Kombi keine Probleme - aber auch noch keine Gelegenheit sie ernsthaft zu zerstören.
Man muss halt immer abwägen, was man wann wo tatsächlich machen wird.
 
Nachdem wir jetzt schon in dem Detail sind, jetzt wisst ihr zu mindest in etwa was und in etwa wie ich fahre, machen der MM und der HD in der Super Gravity Variante da weiterhin Sinn? (auch in Verbindung dass ich mich ja noch steigern möchte) Oder kommt euch da nur ein Lächeln auf und die Kombi ist schon zu viel des Guten?

P.s.: Es gibt KEINEN Shop in meiner Umgebung den ich heute kontaktiert habe bzw. online besucht habe, der beide Reifen anbietet... Nur auf spezielle Bestellung und damit teurer als wenn ich beide in Deutschland bestelle und nach Österreich schicken lasse.... traurig...
Wenn du weiterhin dabei bleibst, die Reifen nur für bestimmte Ausfahrten zu wechseln und dies dann abfahrtsorientiert ist, sehe ich keinen Grund, Kompromisse zu machen. Und du willst ja explizit einen Unterschied zu deinen jetzigen Reifen. Alternative Reifen und Karkassen auf ähnlichem Niveau wurden hier bereits genannt (DD, Exo+ (v), AEC, Continental irgendwas - Hellkat, Nevegal (h), Kaiser, Baron, DHR2, DHF, etc.). Bleib bei deiner Entscheidung, bestell die Schwalbe und kurbel unser BIP an!
 
SG/DD oder doch lieber etwas leichteres, was sich auch auf flachen Trails noch treten lässt.

Genau das kann ich mir noch nicht so ganz vorstellen wie groß da der Unterschied ist, wenn man dann doch mal etwas treten muss!

Wenn du weiterhin dabei bleibst, die Reifen nur für bestimmte Ausfahrten zu wechseln und dies dann abfahrtsorientiert ist, sehe ich keinen Grund, Kompromisse zu machen.

Grad weil ich 90% meiner gefahren KM auf Feldwegen zurücklege, brauche ich da nichtmal die NN um ehrlich zu sein, somit könnte ich mir vorstellen mir sobald die durch sind Reifen zu nehmen die noch etwas weniger Rollwiderstand haben (irgendwas in Richtung XC), spätestens da werde ich für Trails dann andere Reifen brauchen. Und wie gesagt so oft wechsle ich ja nicht und die 2 Reifen sind ja schnell gewechselt (<30min pro Wechsel). Sollte ich es doch schaffen öfter als 5-7Mal pro Jahr die Enduro Reifen zu bewegen kann ich mir ja immer noch was überlegen, aber ich befürchte in die Verlegenheit werde ich nicht kommen.


Bleib bei deiner Entscheidung, bestell die Schwalbe und kurbel unser BIP an!

Mache ich damit das hier auch mal ein Ende hat! 8-)



Danke euch allen!!! :daumen:

P.s.: Rückmeldung kommt dann Ende September ob die Beratung gut war! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Grad weil ich 90% meiner gefahren KM auf Feldwegen zurücklege, brauche ich da nichtmal die NN um ehrlich zu sein, somit könnte ich mir vorstellen mir sobald die durch sind Reifen zu nehmen die noch etwas weniger Rollwiderstand haben (irgendwas in Richtung XC), spätestens da werde ich für Trails dann andere Reifen brauchen.

Bin früher auch ne ganze Weile schwere Reifen gefahren und habe mich im Lauf der Jahre immer mehr in Richtung XC bewegt. Ich fahre damit dieselben Trails wie früher, aber vermutlich etwas langsamer. Wobei es - solange man keine Rennen fährt - doch egal ist, ob man nun mit XC Reifen mit 30 km/h oder mit Enduroreifen vielleicht mit 40 km/h runter fährt. Man erlebt doch nur die subjektive Geschwindigkeit - und die ist bei allen Reifen dieselbe, wenn man am Limit fährt.

Wenn man sich mit schweren Reifen eine Stelle getraut hat, weiss man dass man das im Prinzip kann und dann klappts irgendwann auch mit leichten Reifen. Ein paar Fahhrtechnikkurse sind da sicherlich hilfreich. Ich habe mal einen im Harz gemacht, wo alle anderen Eduros umd AMs hatten und ich mit meinem ollen Eisenhaufen mit ziemlich traktionsarmen Reifen trotzdem verblüffend gut klar gekommen bin. Natürlich will ich nicht sagen, dass Enduros sinnlos sind - natürlich gibts Trails wo es nur mit solchen Reifen runter geht. Aber die Grenze liegt doch viel weiter hinten als uns die Bikepresse glauben machen möchte.

Erstaunlich sind immer wieder Videos von Rockgardens bei XC Rennen. Wahnsinn was die da mit ihren XC Reifchen runter fahren, was nach gängiger Meinung ja Enduro-Gebiet ist.
 
906181

https://www.bike-discount.de/
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe gestern aus Spass mein robustes Hardtail mit versenkbarer Sattelstütze (100mm, einfach um sich das vorstellen zu können) auf Rocket Ron Blau vo/hi umgerüstet. Tubeless und damit meine Hausrunde mit Trails gefahren. Unterschiede zum Enduro/AM:
Anfahrt Oben: statt 60-70Min = 50 Min
Trail: 1x sicherheitshalber abgestiegen....sehr steiles Stück mit wenig Bremsweg unten (steige beim Enduro auch im Nassen ab, da der Bremsweg zu kurz ist). Ansonsten alles gefahren, gegrippt, nix Reifenschlitzer trotz längerer Fels/Kalstein-Trailfahrt...
Rückfahrt: Asphalt ca. 250 Höhenmeter zum Schluss....man braucht ca. 2-3 Gänge weniger.
Ganze Fahrt: man fährt mehr mit optimaler Trittfrequenz als ein Tretgemurkse....

War spassig... und extrem puristisch und ja, man kann mit DD SuperEXO, Gravity...auch übertreiben...
 
Wenn man sich mit schweren Reifen eine Stelle getraut hat,...

Mal abgesehen von zu großen Sachen und Gaps liegts bei mir weniger an trauen oder nicht trauen. Ich mache viele extremere Sportarten und Freizeitbeschäftigungen, aber ich sichere mich gern ab so weit es sinnvoll möglich ist. Dass ich mit den anderen Reifen nicht automatisch weiter oder höher springe nur weil ich die drauf habe ist mir schon klar. Mir gehts mehr darum nicht eine böse Überraschung zu erleben wenn mal ein Sprung missglückt und die Landung nicht so optimal ist. Dort wo ich fahre, muss ich garnicht oder nur sehr wenig bergauf treten, von daher sehe ich keinen wirklichen Grund auf diese Sicherheitsreserve zu verzichten.


Erstaunlich sind immer wieder Videos von Rockgardens bei XC Rennen. Wahnsinn was die da mit ihren XC Reifchen runter fahren, was nach gängiger Meinung ja Enduro-Gebiet ist.

Ja, da ist viel möglich! Aber nur weil es einmal gut geht, heißt es nicht, dass es das nächste mal auch so ist. Klar kann es bei kräftigeren Reifen auch mal sein, aber zu mindest der Theorie nach sollte es deutlich seltener sein.


Habe gestern aus Spass mein robustes Hardtail mit versenkbarer Sattelstütze (100mm, einfach um sich das vorstellen zu können) auf Rocket Ron Blau vo/hi umgerüstet. Tubeless und damit meine Hausrunde mit Trails gefahren. Unterschiede zum Enduro/AM:
Anfahrt Oben: statt 60-70Min = 50 Min
Trail: 1x sicherheitshalber abgestiegen....sehr steiles Stück mit wenig Bremsweg unten (steige beim Enduro auch im Nassen ab, da der Bremsweg zu kurz ist). Ansonsten alles gefahren, gegrippt, nix Reifenschlitzer trotz längerer Fels/Kalstein-Trailfahrt...
Rückfahrt: Asphalt ca. 250 Höhenmeter zum Schluss....man braucht ca. 2-3 Gänge weniger.
Ganze Fahrt: man fährt mehr mit optimaler Trittfrequenz als ein Tretgemurkse....

War spassig... und extrem puristisch und ja, man kann mit DD SuperEXO, Gravity...auch übertreiben...

Sehr interessanter Vergleich mit Details! Danke dafür! Natürlich spielt da das Rad auch eine Rolle, aber hätte nicht gedacht, dass die Reifen so einen Unterschied machen.


Danke! Das sind nochmal 10€ gespart und sogar alles lagernd! Grad noch rechtzeitig, hätte eigentlich schon bestellt, wenn die Webseite nicht vorhin ein Problem gehabt hätte.
 
Ja, da ist viel möglich! Aber nur weil es einmal gut geht, heißt es nicht, dass es das nächste mal auch so ist. Klar kann es bei kräftigeren Reifen auch mal sein, aber zu mindest der Theorie nach sollte es deutlich seltener sein.

Stimmt nicht zwangsläufig, such mal nach dem Begriff "Risikokompensation"*.
Du fühlst dich mit X unsicher, rüstest auf Y auf - und hast ein so gutes Gefühl, dass du ein höheres Risiko eingehst und somit die Verbesserung auf Y kompensiert wird. Du hast also keine Sicherheit gewonnen und wahrscheinlich sogar welche verloren.

Dort wo du mit nem XC-Rad die Kontrolle verlierst und stürzt, hast du vielleicht 25 km/h drauf. Mit nem Enduro vielleicht über 40 km/h und somit stärkere Verletzungen.

* wenn man das Beispiel mit dem Skihelm im Wikipediaartikel mal aufs Radfahren überträgt, kommt man schon ins Nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mag schon sein, aber auch wenn ich geschrieben habe, dass ich mich steigern will, hat das irgendwo ein Limit. Ich werde jetzt nicht zum Dirtjumper oder extremen DH Fahrer! Und ich glaube ich kann Risiko relativ gut einschätzen, sonst wäre ich bis jetzt nicht relativ unbeschadet (keine wirklich groben Verletzungen und keine einzige OP) durchs Leben gegangen. Klar waren ein paar Sachen dabei wie eine knöcherner Bänderriss (Snowboarden), Prellung am linken Fuß (Motorradcrash bei knapp 160kmh auf der Rennstrecke), blutige Schienbeine und aufgerissene Hände (Parkour), eine ausgekugelte Schulter (Volleyball), Muskeleinriss in der Schulter (Klettern), aber verteilt auf die letzten 25 Jahre finde ich das jetzt nicht so schlimm und in Anbetracht was ich alles gemacht habe hätte da deutlich mehr passieren können. Ich gehe die Sachen meist relativ langsam, aber auch nicht zu langsam, an und kenne meine Grenzen. Und wenn ich meine Grenzen austeste dann konzentriert und kontrolliert.

Risiko besteht immer, und um nur ein Bsp zu geben: Viele fahren mit dem Motorrad auf der Autobahn zur Arbeit mit Jeans und T-shirt. Ich hab meine Ledersachen an (auch bei 30°+). Ich bin sicher nicht der langsamste/konservativste Fahrer, aber das Risiko gehe ich nicht ein, da auf Schutzkleidung zu verzichten. Bringt mir das was wenn ich gegen eine Wand fahre? Nein, aber es hilft in SEHR vielen Fällen (und ich hab schon eine ganze Menge Unfälle gesehen/miterlebt). Ich kann nicht alle Wände entfernen, somit muss ich das Risiko akzeptieren oder ganz aufhören zu fahren.

Ähnlich sehe ich das hier auch. Ich will MTB fahren und wenn 90€ für Reifen das ganze etwas sicherer und fehlerunanfälliger macht (speziell auch im Bezug auf mein Gewicht), investiere ich die gern. Abgesehen davon erhoffe ich mir davon auch, dass die Felgen besser geschützt sind) Ich fahre auch auf einem einfachen Flowtrail mit FF Helm, Knie- und Ellenbogenschützern, sowie Handschuhe. Und wenns mal (für mich) an die Grenzen geht auch mit Rückenprotektor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ähnlich sehe ich das hier auch. Ich will MTB fahren und wenn 90€ für Reifen das ganze etwas sicherer und fehlerunanfälliger macht (speziell auch im Bezug auf mein Gewicht), investiere ich die gern.

Aber genau das bringt es doch auf den Punkt: gekaufte Sicherheit ist oft trügerisch und wird leider allzu oft höh bewertet als eigene Fähigkeiten. Wo bleibt da das Vertrauen in einen selbst? Ich habe schon genug Leuten, die im Gelände Probleme haben einen Fahrtechnikkurs empfohlen - doch kaum einer macht das. Die setzen sich einen Helm auf, fühlen sich dann zu Höherem berufen - um sich dann damit auf die Fresse zu legen und sich den Arm zu brechen. Dumm gelaufen.
 
Aber genau das bringt es doch auf den Punkt: gekaufte Sicherheit ist oft trügerisch und wird leider allzu oft höh bewertet als eigene Fähigkeiten. Wo bleibt da das Vertrauen in einen selbst? Ich habe schon genug Leuten, die im Gelände Probleme haben einen Fahrtechnikkurs empfohlen - doch kaum einer macht das. Die setzen sich einen Helm auf, fühlen sich dann zu Höherem berufen - um sich dann damit auf die Fresse zu legen und sich den Arm zu brechen. Dumm gelaufen.
Es ist völlig in Ordnung, sich zunächst mit kompletter Schutzausrüstung und bestmöglichem Gerät in schwierige Aufgaben zu stürzen. Weglassen geht dann immer noch. Umgekehrt ist es mühsam und schmerzhaft, auch mit Fahrtechnikkurs.

Im Zweifel plädiere ich für N + X Fahrräder.
 
Aber genau das bringt es doch auf den Punkt: gekaufte Sicherheit ist oft trügerisch und wird leider allzu oft höh bewertet als eigene Fähigkeiten. Wo bleibt da das Vertrauen in einen selbst? Ich habe schon genug Leuten, die im Gelände Probleme haben einen Fahrtechnikkurs empfohlen - doch kaum einer macht das. Die setzen sich einen Helm auf, fühlen sich dann zu Höherem berufen - um sich dann damit auf die Fresse zu legen und sich den Arm zu brechen. Dumm gelaufen.
Ich will das jetzt nicht als Quatsch abtun. Könnte schon was dran sein. Aber ein Fahrtechnikkurs ist ja auch irgendwie gekaufte Sicherheit und könnte dazu führen, dass man sich plötzlich als King sieht. Also Sicherheit an sich ist doch nicht verkehrt. Außerdem ging es bei den Reifen ja auch noch um Pannensicherheit, Durchschlagschutz, Dämpfung, Stabiltät welche mit stärkerer Karkasse/mehr Gummi einhergehen.
 
Ich will das jetzt nicht als Quatsch abtun. Könnte schon was dran sein. Aber ein Fahrtechnikkurs ist ja auch irgendwie gekaufte Sicherheit und könnte dazu führen, dass man sich plötzlich als King sieht.

Ich weiss ja nicht, was du für einen Kurs gemacht hast. Ich habe im Lauf der Jahre vier Fahrtechnikkurse gemacht und da wurden mir die eigenen Grenzen so glasklar vor Augen geführt, dass ich danach genau wusste, was ich kann und was nicht. Und es war garantiert niemand dabei, der sich als der King gefühlt hat. Nicht mal der Kursleiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss ja nicht, was du für einen Kurs gemacht hast. Ich habe im Lauf der Jahre vier Fahrtechnikkurse gemacht und da wurden mir die eigenen Grenzen so glasklar vor Augen geführt, dass ich danach genau wusste, was ich kann und was nicht. Und es war garantiert niemand dabei, der sich als der King gefühlt hat. Nicht mal der Kursleiter.
Alles klar. Ich glaube Dir bzgl. Kurs, da ich es nicht besser weiß. Der Rest meiner Aussage bleibt bestehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Kurs ist sicher nichts schlechtes, das bestreitet hier glaub ich keiner, aber es war/ist einfach nicht Thema dieses Threads. Und um es vielleicht noch zu verdeutlichen ging es mir weniger um Sicherheit im Bezug auf Schutz oder Können, sondern eher Sicherheitsreserven (was auch wieder irgendwie mit Sicherheit zu tun hat...) bei den Reifen.
 
Mir ist nicht ganz klar warum ihr glaubt, das es ein Trollpost ist. Es ist durchaus ernst gemeint. Ich hab eine sehr lange Pause hinter mir (>20 Jahre) und fahre seit dieser Saison wieder mit eigenem Rad. Da waren NN drauf und bis jetzt bin ich nur die gefahren. Davor bei Leihrädern hab ich nicht wirklich auf die Reifen geachtet, aber da war zu 99% kein Enduro oder DH Reifen drauf und ich hab sie nur im Flachen bewegt.

Von daher hab keine Plan wieviel Unterschied ein Enduro Reifen wirklich bringt. Speziell weil lt. Herstellerangaben die Grenzen zwischen den Reifen sehr schwammig und überlappend sind.

Bis jetzt bin ich trotz meines Systemgewichts (also inkl Ausrüstung und Rad) von 125kg mit den NN noch kein einziges Mal mit Reifenpanne gestanden. (Ich schaue auf meine Linienwahl) Weder mit Schlauch als auch ohne. Grip war bis jetzt auch nie ein Thema, bin aber vorgestern 2x über beide Reifen gerutscht (sehr trocken und harter Boden) und hab mir 2 Wochen vorher eine Delle in die Felge gefahren, die aber nicht zu Luftverlust geführt hat.

Ich fahre sicher nicht alles super sauber, aber ich gehe gern an meine Grenzen und ich möchte nicht gern von den Reifen limitiert werden. Wenn der Unterschied nur minimal ist wäre es mir den Aufwand nicht wert.

Deshalb stellt sich mir die Frage wo den wirklich der Unterschied liegt? Mehr oder tieferes Profil, mehr Gummi in den Mäntel? Mehr Gewebe in den Mäntel? Und wie sich das im realen Leben anders anfühlt. Speziell was Dämpfung uns Kurvenstabilität angeht.
Hallo, ich denke nicht, dass Deiner ein Trollpost ist, denn die Frage ist an sich durchaus berechtigt. Allerdings stimmt auch, dass auf den Herstellerseiten viel Geschwätz steht. Und was ganz extrem schwierig zu bewerten ist, ist die Haftung. Die Reifen, die ich auch schon auf der Tremalzo Schotterstraße absolut problemlos verwendet habe, würde vielleicht ein Anderer als absolut ungeeignet für diese betrachten. Für mich sind sie auf den meisten Wegen absolut top mit minimalist möglichem Rollwiderstand. Nur auf nassen Wurzeln halten sie absolut nichts. Ich spreche hier von Schwalbe Rock Razor TLE Evolution, 29x 2.35, die auf meinen Laufrädern mit 28,5 mm Innenbreite mit 1,8 Bar 2,44 Zoll breit ausfallen. Schon hier sieht man, wie kompliziert das ganze ist. Auf trockenen Wurzeln halten sie super, im Kies, dank der feinen Mittelstollen, halten sie auch hervorragend. Wenn es an Wanderwege in den Bergen geht, die man Enduromäßig runterfahren will, helfen vielleicht grobe Stollen aber, und das ABER ist groß, es kommt auf die richtige Gummimischung an. Ich hatte mal Reifen mit großen Stollen, die zu weich waren. Die hielten überhaupt nirgends. Hatten dafür auf jeder Runde mindestens einen Platten (und Bike hatte sie seinerzeit sehr gut bewertet). Nach 800 km hatte ich die Nase voll. Meine Rock Razor fahre ich nun seit ca 2300 km und sie halten immer noch hervorragend, auch der hintere, obwohl die Stollen in der Mitte praktisch weg sind. Jetzt halten die Seitlichen. Aus meiner Sicht liegt der Haiptunterschied zwischen Enduro und Cross Country Reifen I'm Durchschlagschutz, der höheres Gewicht mit sich bringt. Zwischen Enduro und All Mountain sehe ich(!) keinen Unterschied. Auch weil ich kürzlich einen Test gelesen habe, wo verschiedene Bike Klassen getestet wurden. Gewonnen hat das Cube Enduro. Das aber, abgesehen vom flacheren Lenkwinkel, etwas kürzeren Kettenstreben und dafür etwas steilerem Sitzwinkel (75,5°statt 74,8°) und 10 mm mehr Federweg mit meinem All Mountain identisch ist. Beide sind 29er und man sitzt bequem, aufrecht drauf. Und mit meinem heize ich die gleichen Pisten bequem runter, wie ich es auch mit dem Enduro machen würde. Da werden einfach extrem viele Sauen durchs Dorf getrieben.
 
Mir gehts mehr darum nicht eine böse Überraschung zu erleben wenn mal ein Sprung missglückt und die Landung nicht so optimal ist. Dort wo ich fahre, muss ich garnicht oder nur sehr wenig bergauf treten, von daher sehe ich keinen wirklichen Grund auf diese Sicherheitsreserve zu verzichten.
Auf den gezeigten Flowtrails ist das für die Reifenwahl uninteressant. Kein verfügbarer Reifen platzt, weil du auf dem Flowtrail 1m zu weit oder zu kurz springst.
Wenn du auf scharfkantige Steine springen willst, dann sieht es etwas anders aus, aber da gibt es keinen Reifen, der das mit 100% Sicherheit aushält.
 
@DerBergschreck wechsele auch oft zwischen CC Rädern und Leichtenduro, 2-3kg Unterschied und 60mm Federweg-Unterschied und davon fast 2kg an den Reifen... bei manchen, normalen Trails ist es nur die Geschwindigkeit oder fast kein Unterschied, bei Nässe finde ich den Mischungsunterschied und Gripgewinn gewaltig. Auch bei Felsengedöns, und besagte CCler in MT ST Anne sind da (krass) runtergefahren und vermutlich schneller, als ich mit jedem Gefährt inkl. Hubschrauber, aber wenn man dann das Downhill gesehen hat, war das CC Abgefahre fast schon "trial"
Bei ruppigem Krams oder kleinen Wurzeln machen die Enduro aufwärts Reifen einen Riesenunterschied
 
Zurück