Anfänger - Wie schnell habt ihr Fortschritte gemacht?

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Super. Jetzt bin ich noch (de)motivierter. :heul:

Cocktail? Lecker?
Oder ein Hifi Gerät? Will ich das auch?
Den Cocktail dazu gab es im Krankenhaus jop...
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Ok, das passiert mir nicht. Da fährst du wohl doch eine gehörige Portion risikofreudiger.
keine Ahnung. :D hatte weniger was mit risikofreudig zu tun würde ich behaupten. Die Fällen wo ich wirklich froh war über die Schulterprotektoren war am Ende des Tages an einem eigentlich recht einfachem Table. Konzentration nicht mehr voll da, schlecht gelandet und VR ist weggekipt. Ich schiebe es mehr auf fehlende Konzentration.

An meinem Homespot gibt es einen Trail ählich wie die UK-Loam Trails, mit vielen engen Kurven. Da versuche ich ab und zu die Kurven so eng zu nehmen bis der Lenker den Boden berührt. Ohne Sturz ging das auch nicht und ohne Protektoren würde ich das auch nicht machen, aber ob ich die in diesem Fall wirklich bräuchte auf eher weichem Waldboden? ka.
 
war am Ende des Tages an einem eigentlich recht einfachem Table. Konzentration nicht mehr voll da,
OK, das Skifahr-Phänomen. Da kenne ich das auch.
Bin letztes Jahr in den Schlamm abgeflogen auf der letzen! Talabfahrt. Ja, Schlamm, war schon Saisonende und die 30m breite Piste war viiieeeeel zu schmal für mich. Aua. :heul: Schulter nach langer Zeit mal wieder subluxiert. Das Volk im Tal hatte seinen Spaß als ich da schlammbesudelt mein Heil-Gerstensaft zu mir genommen habe. 🍻

MTB fahre ich nicht so lange anspruchsvolle Trails (mit Risiko am Anschlag, Wichtig: Reminder setzen!!!)
 
Thema Springen im hohen Alter und die erzielten Fortschritte (weil das hier ja aufgekommen ist).
Ich, sogar Ü40, hab erst letztes Jahr angefangen nach über 20 Jahren wieder aktiv zu fahren.
Bereue es dermaßen das ich die letzten rund 20 Jahre kaum mehr auf dem Bike unterwegs war.
Angetrieben durch so viel Lust und auch Frust so viel wie möglich nachzuholen bzw. aufzuholen, habe ich mir letztes Jahr die volle Kante gegeben. Bin sehr viel gefahren, wann immer es möglich war. Allgemeine Techniken wie Bunny Hop usw. und natürlich dann Springen war da ein großes Thema.
Innerhalb eines Jahres bzw. ehrlich gesagt innerhalb von rund 10 Monaten, war ich dann soweit Doubles über eine Distanz von 2m - 2,5m zu springen (Tables ohne gefährliches Loch auch weiter). Immerhin :).
Mir hat es hier geholfen das wirklich immer wieder zu üben, also bei jeder Ausfahrt jeden noch so kleinen Kicker usw. mitgenommen bzw. teilweise längere Zeit an so einem Feature aufgehalten und immer wieder geübt. Bei Stürzen die in der Zeit passiert sind (2-3 Mal über den Lenker geflogen und noch das ein oder andere Mal nen anderen Einschlag erlebt) habe ich es mir angewöhnt sofort aufzustehen (sofern möglich :D) und das gleich nochmal zu testen (wollte einfach vermeiden mit so einer negativ-Erfahrung einfach nach Hause zu gehen die sich dann in den Kopf einbrennt und einen blockiert).

Vielleicht hilft das ja den jungen Ü30-iger hier irgendwie nicht den Kopf hängen zu lassen :).
Wird schon alles, solange man am Ball bleibt und einfach motiviert ist.
 
Darst du schon alleine raus, Jungspund?
Aber dennoch Respekt für deine Fortschritte. Der 2m-Duoble ist ja mein Ziel/ Traum.
Das ist die gefährliche Fehlannahme, der Trail muss nicht anspruchsvoll sein um sich abzulegen ;)
Das ist klar. Mir ging es darum, dass ich hier eher selten so lange fahre und dann noch den geilsten Trail am Schluss habe, den ich dann noch mit viel Risiko runterpresche.
Und der REMINDER sollte heißen: merke es dir und lasse es auch wirklich. Mit diesem Scheiss, auf der letzten Abfahrt aus Langeweile noch was Tolles machen zu müssen, habe ich mir vor 12y das Kreuzband gerissen. Seitdem fahre ich Snowboard und nicht mehr Ski, weil das für das Thema Kreuzband für sicherer halte. Dafür ist jetzt meine Schulter gefährdet. Irgendwas ist immer.
 
Das ist die gefährliche Fehlannahme, der Trail muss nicht anspruchsvoll sein um sich abzulegen ;) Bei mir war's der Flow Country in Willingen.

Bei "sanften" Trails ist man aber oft deutlich schneller als in einer technischen Passage. Dort hat man dann eher Kontakt mit Bäumen oder kann sich nicht mehr rechtzeitig zusammenrollen und den Aufprall dämpfen.

Für mich ist der Kontrollverlust während der Airtime ein Killerargument - in der Luft kann ich nicht lenken oder bremsen, hab ich mich da am Absprung verschätzt oder steige doof ein, segel ich direkt in die Friday Fails. :lol: Das macht den Kopf nicht gerade freier dafür.
 
Für mich ist der Kontrollverlust während der Airtime ein Killerargument - in der Luft kann ich nicht lenken oder bremsen, hab ich mich da am Absprung verschätzt oder steige doof ein, segel ich direkt in die Friday Fails. :lol: Das macht den Kopf nicht gerade freier dafür.
Da hilft nur wiederholen und Sicherheit gewinnen. Aber das ist ein Teufelskreis, verkrampft in der Luft führt zu keinen guten Resultaten wodurch manche wieder verkrampfen.

Ich mache sehr viel Gleichgewichtsübungen auf dem Peziball oder Balance Board. Ohne es wirklich belegen zu können habe ich das Gefühl verpatzte Landungen viel besser retten zu können
 
Ich mache sehr viel Gleichgewichtsübungen auf dem Peziball oder Balance Board. Ohne es wirklich belegen zu können habe ich das Gefühl verpatzte Landungen viel besser retten zu können
Da bin ganz sicher, dass es so ist.
Auch bei anderen Airtime-Disziplinen habe ich große Problem in der Luft.
 
Auf der Schule des Lebens! :winken:
Das schlimmste - was jeder automatisch macht - ist der Versuch sich mit den Händen abzufangen. Die kleinen Knochen und Bänder halten diese Wucht nicht aus. Für mich ist eine nicht funktionierende Hand schlimmer als ein Schlüsselbeinbruch - ic
Bei einem heftigen Sturz in Ligurien, habe ich nach Aussage meines Freundes die Arme wie ein Boxer vor das Gesicht gehalten. Ich bin nämlich mitten in einen Asthaufen geflogen. War ein besondere Erfahrung es beim Aufkommen überall knacken zu hören und zu denken "waren das jetzt deine Knochen?" zum Glück waren es nicht die Knochen sondern nur die Äste.
Aber warum man sowas macht? Ob man sowas üben kann?
 
Aber warum man sowas macht? Ob man sowas üben kann?

Aktives Stürzen - ja, das kann man üben. Motorradrennfahrer üben sowas auch - sieht man immer schön das sie beim Sturz schnell in die Liegeposition wechseln und sich breit machen um ja nicht unkontrolliert und wild mit den Gliedmaßen ins Schleudern zu kommen. Dadurch gehen die meisten Unfälle glimpflich aus.

Auf dem Rad - so blöd es klingt - müsste man das eigentlich auch machen, sich in JackAss-Manier umhauen lassen und so das Stürzen üben...

Bei einem heftigen Sturz in Ligurien, habe ich nach Aussage meines Freundes die Arme wie ein Boxer vor das Gesicht gehalten
Hab ich bei einem Rennradunfall auch gemacht, in der Millisekunde als ich über den Asphalt gekullert bin und den nächsten Fahrer auf mich zurasen sehen habe. Hände vor den Kopf, Gesicht schützen. Der Typ ist voll in mich reingefahren, dabei hat meine Hand vor dem Gesicht den Aufprall abbekommen, ich hab mir dabei selbst vor die Brille geschlagen und nur ein fettes blaues Auge geholt. Ohne Arme wäre der mir frontal ins Gesicht gefahren. Und alles nur weil ein Fahrer in der Gruppe meinte nach links ausscheren zu können ohne zu schauen - tolles Erlebnis, nicht.
 
Aber warum man sowas macht? Ob man sowas üben kann?
Ich glaube kaum. Um das üben zu können brauchst ein Übungsgelände. So etwas geht ins Unterbewusstsein über Jahre, nicht Stunden. Ich behaupte, dass diejenigen, die fallen können auch schon dutzende male vorher mit entsprechenden Verletzungen abgeschmiert sind.
Ich war als 10-jähriger Judoka und habe mit Eislaufen eine Sportart bei der ich oft glimplich abfliege. Das schult Gelassenheit und Reaktionszeit und hilft vielleicht. Vielleicht auch nicht, ich will es lieber gar nicht wissen.
Ich habe mich auch schon ein paar mal gefangen. Zufall oder nicht, ich weiss es nicht. Nur bin ich mir ganz sicher, dass mein Sturzbild anders aussieht, weil ich schon viel gestürzt und gelandet bin.
 
Aber warum man sowas macht? Ob man sowas üben kann?
ja, nennt sich Fallschule. Nur lebt das ganze von Wiederholungen. Man kann sicher erste Fortschritte nach einigen Einheiten erwarten, aber um ein Level zu erreichen welches wirklich ein mehr an Sicherheit liefert würde ich eher in Jahren rechnen. Ausserdem lässt sich Fallschule ohne Rad nicht ohne weiteres auf Fallschule mit Rad übertragen. Und dazu kommt der Unterschied zwischen wissen wann man fällt (bewusst üben) und gezwungen zu sein zu reagieren (z.b. Sturz)
Das schult Gelassenheit und Reaktionszeit und hilft vielleicht. Vielleicht auch nicht, ich will es lieber gar nicht wissen.
Ich habe mich auch schon ein paar mal gefangen. Zufall oder nicht, ich weiss es nicht. Nur bin ich mir ganz sicher, dass mein Sturzbild anders aussieht, weil ich schon viel gestürzt und gelandet bin.
Ich mache seit über 10 Jahren Kampfsport und merke häufig nach dem stürzen, dass ich mich intuitiv richtig verhalten habe (klein machen, nicht über den Kopf rollen. abschlagen). Ein mal habe ich nach einem Sturz eine blitzsaubere Judorolle gemacht und stand plötzlich neben meinem Bike. Ich weiß bis heute nicht wie ich das geschafft habe :D
 
Ein mal habe ich nach einem Sturz eine blitzsaubere Judorolle gemacht und stand plötzlich neben meinem Bike. Ich weiß bis heute nicht wie ich das geschafft habe :D
Ich bin mal bei einer Steilabfahrt über den Lenker gesprungen weil mein Vorderrad in einer laubbedeckten Kuhle hängen geblieben war. Ich bin ein paar Schritte den Berg runter gerannt und habe mich an einer kleinen Fichte festgehalten. Meine Kumpels meinten nur "cooler Stunt". Wie ich das geschafft habe weiß ich auch nicht. :D Ich habe vor allem nie Kampfsport oder was ähnliches gemacht, muss ich von meinem Vater geerbt haben. :D
 
Das klappt ähnlich auch im Stadtverkehr: Mit dem Trekkingrad eine sehr enge Ecke/Kurve gefahren und darin auf einem nassen Kanaldeckel weggerutscht. Irgendwie bin ich unbewusst gut vom Rad gesprungen und stand dann 1m neben dem Rad und wunderte mich, was gerade passiert ist o_O

Oder bei Unfällen mit Autofahrern: Kurz nach dem Start meiner MTB-"Karriere" wurde ich auf dem Radweg an einer Einfahrt von einer links abbiegenden Autofahrerin übersehen und da war immerhin die Bremskontrolle schon gut drin. D.h. reflexartige Vollbremsung eingelegt, links ausgeklickt während das Hinterrad in der Luft war und mit dem Fuß auf der Motorhaube gestanden. Mir ist nichts passiert, bis auf Lackspuren am Pedal. Das Nummernschild hatte dafür aber eine ordentliche Delle :D
 
Zuletzt bearbeitet:
"Richtig" stürzen lernt man nicht unbedingt beim Kampfsport. Im Gegenteil. Kampfsport bringt dir im Vergleich zu Sportarten mit schnellerer Fortbewegung viel weniger Variationen des Abrollens bei. Grundlegende Elemente, dass man überhaupt rollt statt den Skorpion zu machen, sind natürlich schon vorhanden. Außerdem lernt man beim Kampfsport sehr gut, gegen seine Instinkte zu arbeiten und automatisierte Bewegungen zu entwickeln.
Aber ein anderes Extrembeispiel ist der Motorradrennfahrer, der über eine einfache Rolle nur lachen kann. Und trotzdem kann man auch dessen Stürze nicht als Referenz fürs MTBiken nutzen.
Zusammengefasst: Zum Abrollen muss man kein Kampfsport noch irgendeine andere spezielle Sportart machen. Man muss generell stürzen lernen, am besten aber bei der Sportart, die man betreibt.
 
Es ist sicher kein Allheilmittel, und nur weil man ohne Rad fallen kann geht es noch lange nicht mit. Aber zumindest schaden tut es imho auch nicht und wenn man diese Grundlagen hat kann man darauf besser anders aufbauen.
 
Schulter Protektoren helfen da eher weniger denke ich. Die liegen ja nicht wirklich am schlüsselbein an.

Ich hab mir letztes Jahr im April nen Tossy 3 Rockwood 5 zugezogen.
3monate außer Gefecht gesetzt.
Ein Schlüsselbein bricht auch gerne wenn die Schulter ruckartig Richtung Hals verschoben wird, also schnell und mehr als nur 2cm. Da hilft ein Schulterprotektor sehr gut.
 
Ein Schlüsselbein bricht auch gerne wenn die Schulter ruckartig Richtung Hals verschoben wird, also schnell und mehr als nur 2cm. Da hilft ein Schulterprotektor sehr gut.
Das glaube ich nicht, der Schulterprotektor verteilt den Stoß doch nur auf eine größere Fläche, aber die ruckartige Bewegung der gesamten Schulter kann er nicht verhindern. Sehr wohl eine Verletzung an der Schulter direkt.
 
Ich bin ja Anhänger der Theorie das Protektoren voll töfte sind und mit Schutz weniger passiert als ohne, einfach weil dann vll doch das eine bisschen Kraft weggeleitet wird das den Knochen sonst brechen lassen würde.
Bin auch einigermaßen gut ausgestattet mit Knie und Ellbogen Protektoren. Allerdings hab ich die nur an wenn mal wirklich irgendwo runter geht wo ich länger als 2 Minuten brauche zum runterkommen. Einfach weil mir die Dinger beim normalen Fahren unfassbar auf den Sack gehen 🙈
 
Ich war als Jugendlicher viel mit dem BMX unterwegs und finde die beste Übungsmöglichkeit für "Airtime" sind die Federbretter im Schwimmbad. Dort entwickelt man ein gutes Körpergefühl in der Luft und die Landung ist ungefährlich, wenn auch durchaus schmerzhaft. :lol:

Zumindest nach Corona durchaus einen Versuch wert.
 
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