Springen ist für mich beim Skateboardfahren so normal. Das Sportgerät ist auch so kompakt. Aber beim Rad muss man auch immer dran denken, dass der Hinterbau auch noch über das Hindernis muss.
Ich habe mich beim Springen lernen, glaube ich , ziemlich blöd angestellt. Wenn ich es heute überhaupt wirklich kann. Problem 1 : Ich war lange mit dem Rennrad und dem CC unterwegs, überhaupt den sicheren Boden zu verlassen passte ganz und gar nicht zu in mein motorisches Programm.
Problem 2: Wenn ich den Boden verlassen mußte dann entweder um einen Bürgersteig hoch oder über eine Entwässerungsrinne zu hüpfen. Beides funktionierte mit Körben und Klickpedalen durch gleichzeitiges Hochreissen von Lenker und Pedalen , für mein damaliges Empfinden, durchaus zufriedenstellend.
Problem 3: Ich bin eher Grobmotoriker, wenn ich am Lenker ziehen und mich aktiv abdrücken sollte riss ich am Lenker und sprang von den Pedalen. Was zu eher wenig kontrollierten Flugphasen mit oft entsprechenden Bruchlandungen führte.
Das du vom Skateboarden kommst ist doch super, ich finde das wesentlich schwerer als biken. Die klassische Sprungtechnik ist eigentlich wie ein Olly : Vorne hoch, hinten nachziehen in der Flugphase kontrollieren ( Wenn ich mich da noch richtig dran erinnere ).
Für mich war noch wichtig mir die "Flugphase" bewusst zu machen. Anfangs war es oft so, dass ich Anlauf genommen habe, irgendwie gesprungen, und zum Glück meistens, irgendwie wieder auf mindestens einem Rad gelandet bin ( wobei das Vorderrad oft suboptimal war ). An die Phase zwischen Abheben und Landen hatte ich oft keine richtige Erinnerung, ich war der klassische Passagier, in den ungünstigen Fällen auch mal toter Seemann.
Mein, dann doch wieder erweckter, Selbsterhaltungtrieb brachte mich dazu den nächstschwereren Sprung nur dann zu versuchen wenn ich eine kontrollierte, bewusste Flugphase hatte. Ich habe das daran fest gemacht, dass ich in der Luft noch "denken" kann und handlungsfähig bin, z.B. eine Umdrehung weiter pedalieren ,den Lenker leicht eindrehen oder eine Hand vom Lenker zu nehmen.