30.11. 12:00 Auf dem 232er Trail von der Caldeira do Fogo zur Küste, 300m
Fogo ist schon ein lustiges Fleckerl Erde. Rein in die Caldeira kommt man per Teerstraße von Süden, raus dann nach Norden nur per Wanderweg. Die Straße, die auf der Karte noch lustig mitten durch den Krater führt, ist mittlerweile in Felsen versunken und kommt auch nicht zurück. Statt dessen wird die Behelfspiste aussen am Kraterrand frisch gepflastert, damit Portela bald wieder vernünftig erreichbar ist. Dort stehen auch schon wieder viele Häuser und beinahe ein Dutzend Pensionen. Bangaeira ein paar Meter weiter scheint dagegen (noch) mehr oder weniger aufgegeben. Die hübschen Karterl gibt's wie immer bei
https://www.bela-vista.net/Fogo-Karte.aspx , leider bisher nur analog.
Der 232er von der Caldeira runter nach Norden ist auf jeden Fall mal KEIN Pflasterweg, ...
... sondern eher ein sacksteiles Dschungelmonster.
Kettle bekommt nur ganz wenige Stellen zum durchschnaufen.
Ansonsten regieren über die gesamte Länge...
... eine Unzahl von Stufen. Nicht dass ich jetzt was gegen Stufen hätte... aber ein paar weniger hätten dem 232er schon gut getan. Dafür vielleicht wenigstens doppelt so viele Kurven, anstatt immer nur mehr oder weniger stangerlgrad ins Tal zu stürzen.
Setzt der Esel zum überholen an, fährst du zu langsam.
Je tiefer wir kommen, desto grüner und vegetativer wird das Wegerl.
Langsam rückt dann auch...
... der dunstige Atlantik ins Blickfeld.
Kaffeetrail.
Bananentrail.
Letztesbisserltrail. Fazit zum 232er auf Fogo: Ziemlich brutaler Pfad, endlos viele Tiefenmeter, zu wenige Kurven, zu viele Stufen, fast die gesamte Zeit über sacksteil. Oben S2, unten im den Kaffee- und Bananengürtel vielfach S3. Hartes Trailbrot, verglichen mit einem flowigen Pflasterweg auf Santo Antao. Hart... aber cool. Nur die Hände sind danach ein bisserl verkrampft.
Ausrollen.