Aufbau-Thread: Ein Schneemensch mit grossen Füssen...

Mein anderer kleiner Kritikpunkt, ich hätte die Hinterbremse lieber extern verlegt. So wie am 2015er SB6C. Nicht ganz so clean, aber servicefreundlicher.
Auf diesen Trend würden wohl alle Schrauber gerne verzichten...

Leider kann ich dir deine Frage (noch) nicht beantworten. War bislang damit weder Shutteln noch im Park.
Nach meinem Eindruck bin ich bergab bereits schneller, vor allem aber mit mehr Sicherheit und Kontrolle unterwegs.
Die Front mit dem grossen Laufrad und der 160er Fox frisst eh alles, was im Weg liegt. Dass hinten etwas weniger FW anliegt, merkt man, aber nicht störend oder gar einschränkend. Ich merk halt, wie es bissl straffer ist und sich gut antreten lässt, wenn das mit dem Schwung mitnehmen in ner Ecke mal nicht so geklappt hat.

Bissl straffer geht, wenn es vor allem progressiv ist. Am Anfang darf es für mich gerne mit ca. 30% Sag soft sein und am Ende für Hopserli progressiv... Aber mehr Speed und Kontrolle ist ja genau das, was man sich von einem 29er auf rumpeligen Trails erhofft.
Bist du das Bike irgendwo vorher mal Probe gefahren oder hast du einfach auf das Web (pinkbike, Vital etc.) vertraut?

Viel Park wird meins nicht sehen, da ich noch ein Demo habe. Aber ev. nehme ich es mal mit zum Vergleich.

Da wäre ich mal gespannt :daumen:
 
Bissl straffer geht, wenn es vor allem progressiv ist. Am Anfang darf es für mich gerne mit ca. 30% Sag soft sein und am Ende für Hopserli progressiv...
Fahre mit 28% Sag. Kinematik unterscheidet sich wesentlich vom bekanntermassen linearen Speci Enduro. Das Ansprechverhalten im Sag stehend liess mich anfänglich ein zu softes Setup vermuten. Mein E26 ist straffer abgestimmt, gibt dann aber den FW recht großzügig frei und hat wenig Endprogression. Das Yeti wird nach anfänglicher Sensibilität im mittleren FW bald einmal straffer und gegen Ende spürbar progressiv. Kleinere Schläge nimmt das Yeti sensibler als mein E26 und scheint etwas mehr Traktion zu haben. Unabhängig von der Radgrösse. Bei mittleren Schlägen merkt man dann schon, dass was geht, wohl auch durch die steifen Carbon Laufräder. Bin mir noch gewohnt, dass mein Bike da recht viel FW freigibt. Das Yeti zeigt sich da sportlich straff, man weiss Bescheid über den Untergrund, ist aber sehr schnell. Vorab dachte ich, dass der Hinterbau wegen der 'fehlenden' 20mm eher als die Front unruhig werden könnte. Sowas konnte ich bislang nicht feststellen.
Aber mehr Speed und Kontrolle ist ja genau das, was man sich von einem 29er auf rumpeligen Trails erhofft.
Und das ist - keine Überraschung - definitiv der Fall. Das merke ich deutlich. Eine Sektion meines Hometrails traversiert abfallend am Hang nach links, macht dabei zwei, drei schwache Knicke nach links. Das ganze auf einem Wurzelteppich, der passagenweise nach rechts/aussen leicht abfällt. Gebe ich da gleiches Risiko wie zuvor mit dem 26er, wird nun plötzlich die blinde Einfahrt in die nächste Sektion die Crux, da ich mit wesentlich mehr Speed daherkomme.
Bist du das Bike irgendwo vorher mal Probe gefahren oder hast du einfach auf das Web (pinkbike, Vital etc.) vertraut?
Ich habe auf Testfahrten mit dem E29 eines Kollegen, auf Feedback von Kollegen zu SB4.5C und SB6C und auf das sich aus den div. First Ride Reviews im Web ergebende Bild vertraut. Und ich habe mir natürlich ein paar vergleichende Gedanken zu den Geo-Daten des 5.5, meiner bisherigen Bikes und Alternativen gemacht. Insgesamt ist diese theoretisch erstellte Rechnung sehr gut aufgegangen (zum Glück).
Probefahren wäre nicht möglich gewesen, mein Rahmenkit war Teil der ersten Lieferung, Testbike kam gleichzeitig beim Vertrieb an. Bestellt habe ich im April, einige Tage nach der Vorstellung.
Da wäre ich mal gespannt :daumen:

Konnte letztes Jahr auf dieser Strecke das E29 fahren, Kollegen alle mit Downhillern. Rumpelt in real stärker als bei nem Pro im Video. Trotzdem, auf ner flowigen roten Strecke kannst mit nem LT 29er den DH-Schreck raushängen lassen. :D Da bin ich mit dem Demo nicht schneller. Auf nem schwarzen Run im Attack-Modus sieht's dann schon anders aus. Aber es ist erstaunlich, was diese vermeintlichen Tourenbikes bergab zu leisten imstande sind. :)
 
Soweit ich mit meinen bescheidenen Erfahrungen überhaupt Sinnvolles dazu beitragen kann, stimme ich dem Fazit von Jeff Brines zu.
Mit ein paar Anmerkungen aus Sicht von OttoNormalBiker:

Von 44mm Gabeloffset weiss ich nichts. Die Geo-Daten von Yeti sagen 51mm, die 29er Fox 36 gibt's meines Wissens nur mit 51mm und meine über Yeti bezogene 36 hat 51mm Offset... dachte ich bislang jedenfalls.

Geo ist für heutige Verhältnisse gemässigt, kein besonders langer Reach. Kombiniert mit nicht extrakurzen Kettenstreben ergibt das eine angenehm ausbalancierte Position auf dem Bike mit etwas mehr Gewicht auf der Front ohne allzu aktiv Druck auf den Lenker geben zu müssen. Mein E26 mit 18mm kürzeren Streben und 15mm mehr Reach muss man def. anders fahren. Vorderrad lupfen braucht beim Yeti schon etwas mehr Zug. Insgesamt aber fühlt es sich sehr balanciert und ausgewogen an. I like it a lot. :) "balanced, offering a fairly big sweet spot" ja, ausgewogen, sicher und kontrolliert hätte ich auf deutsch gesagt.

Klettern tut es für ein Enduro sehr gut, soweit ich das beurteilen kann. Die anfänglich gefühlte Zähigkeit (allein unterwegs) war wohl nur Ungewohntheit. Im Vergleich zu den üblichen Kollegen hat sich gezeigt, dass ich zügiger bergauf gehe, auch wenn's mir nicht immer so vorkommt. Auf Singletrails geht's tatsächlich gut bergauf. Wenig Bedarf, den Dämpfer Lockout zu benutzen.

Mit dem Dämpfer Setup habe ich keine Probleme. Der Vital Tester wiegt über 90kg, fährt Enduro auf Pro Level und hat >150 Biketage pro Jahr. Seine Sorgen sind wohl nicht repräsentativ. Ich (77kg) bin (vo. u. hi.) nach Fox Setup Guide vorgegangen und das taugt für den Anfang sehr gut.

Ich finde, das 5.5 taugt auch für "easy cruising along". Richtig aufblühen tut's aber beim angasen. Muss unbedingt mal damit in den Park. Es ist nicht unhandlich, geht sehr gut in die Kurve, aber es mag schnell lieber als langsam. Gut so, ich auch. ;)

Weniger lange Sitzrohre für aktuelle Variostützen mit 150mm und mehr wäre sinnvoll. Gegen interne Kabelführungen hätte ich auch nichts. Und die Hinterbremse aus Servicegründen gerne alternativ auch extern geführt.

Ansonsten... einfach ein tolles Bike! :love:

Die Überlegungen von Jeff Brines zu 29er DH sind interessant. Z.B. Greg Minnaar könnte als Fahrer prädestiniert sein. Weiss jemand, wie's um die diesbezüglichen Versuche z.B. von Trek steht?
 
Servus Jungs...
weiß jemand wo es ein paar %te auf die Yeti Rahmen gibt hier in DE?
Merci!
Marco
 
Die DH Community ist doch viel zu eingeschworen, um sich auf 29er einzulassen...;)
Einen modernen Yeti Downhiller würde ich aber unglaublich feiern, und in 29 erst recht:love:
 
Geiles Yeti!
Das Sattelrohr ist echt arg lang. Mehr wie 150er sind somit für dich ausgeschlossen. Aber wenn dir 150 reichen - dann passt es ja.

Bist du mit den Hope Floating weiterhin zufrieden? Bei der MT5 ist der Belagsspalt ja sehr klein - und mit Shimano Scheiben denke ich wird das doch schnell mal schleifen (Hope noch nicht probiert, aber Shimano/Avid/Superstar/Formula - da hatte ich noch nie Scheiben die auch nach einer richtig harten Abfahrt noch rund genung laufen würden. Die Storm von Magura ist diesbezüglich sehr gut - aber ich finde zu schnell runtergebremmst. Hab die im Prinzip in 80K Höhenmetern verschlissen. Da haben Shimano doppelt so lange gehalten).


Bist du mal ein Trailfox mit ähnlich guten Komponenten gefahren? Denke das 5.5 und das Trailfox fahren sich recht ähnlich. Das Speci Enduro 29er ist da doch recht anders. Aber beim Trailfox wird sicherlich auch bald mal ein neues kommen. Wurde ja quasi zeitgleich wie das Enduro 29er Herbst 2013 vorgestellt.

In der EWS sind auch immer mehr Topfahrer auf 29er unterwegs. Richie Rude fast nur noch am 29er, Nico Lau inzwischen genauso, und FBM eh schon immer, ebenso alle Speci und Trek Fahrer.
 
Bist du mal ein Trailfox mit ähnlich guten Komponenten gefahren? Denke das 5.5 und das Trailfox fahren sich recht ähnlich. Das Speci Enduro 29er ist da doch recht anders. Aber beim Trailfox wird sicherlich auch bald mal ein neues kommen. Wurde ja quasi zeitgleich wie das Enduro 29er Herbst 2013 vorgestellt.

In der EWS sind auch immer mehr Topfahrer auf 29er unterwegs. Richie Rude fast nur noch am 29er, Nico Lau inzwischen genauso, und FBM eh schon immer, ebenso alle Speci und Trek Fahrer.

Inwieweit unterscheidet sich das E29 vom Trailfox/5.5 ?
 
Ich finde das Speci ist einfach weniger racig. Das schluckt viel besser bei Sprüngen - sprich ist im Bikepark klar besser - aber einfach nicht so souverän geradeaus. Dazu bergauf klar ineffizienter. Beim Trailfox denke ich mir immer - fühlt sich gar nicht nach viel Federweg an. Aber Traktion hält es immer. Lenkwinkel beim Speci ist mir aber auch einfach zu steil. Am 5.5 bin ich noch nicht draufgesessen - von den Berichten her ähnelt es aber IMHO viel mehr dem Trailfox wie 29er Speci.
 
Mc4air schrieb:
Die DH Community ist doch viel zu eingeschworen, um sich auf 29er einzulassen... ;)
Einen modernen Yeti Downhiller würde ich aber unglaublich feiern, und in 29 erst recht:love:
Vermutlich schon. Und jetzt stell dir vor, YT bringt einen 29er Downhiller und Gwin stellt das Teil einige Male auf P1... ;)
Das Sattelrohr ist echt arg lang. Mehr wie 150er sind somit für dich ausgeschlossen. Aber wenn dir 150 reichen - dann passt es ja.
Passt. Käme wohl auch mit 125 zurecht. 150 sind ideal.
Bist du mit den Hope Floating weiterhin zufrieden? Bei der MT5 ist der Belagsspalt ja sehr klein
Lärmen bei Nässe eher als die XT mit RT76 Scheiben. Könnte aber auch an den Belägen liegen. Im Trockenen tun die Scheiben bislang, was sie sollen. Richtig lange und bremsintensive Abfahrten waren bislang aber nicht dabei.
Bist du mal ein Trailfox mit ähnlich guten Komponenten gefahren? Denke das 5.5 und das Trailfox fahren sich recht ähnlich. Das Speci Enduro 29er ist da doch recht anders.
Noch nicht. Kollege fährt ein TF3 L mit Pike RCT3 160 und Vivid Air. Hätte ich längst schon mal getauscht auf dem Trail. Leider fährt er Shimano Klick, ich Crank Brothers. Aber kriegen wir sicher mal hin, interessiert mich nämlich.
Ich finde das Speci ist einfach weniger racig. Das schluckt viel besser bei Sprüngen - sprich ist im Bikepark klar besser - aber einfach nicht so souverän geradeaus. Dazu bergauf klar ineffizienter.
Das E29 habe ich (u.a.) im Park probegefahren. Ich war mehr als nur erstaunt, wie man mit den Kollegen mit Demo mitfahren kann. :)
Beim Trailfox denke ich mir immer - fühlt sich gar nicht nach viel Federweg an. Aber Traktion hält es immer. Lenkwinkel beim Speci ist mir aber auch einfach zu steil. Am 5.5 bin ich noch nicht draufgesessen - von den Berichten her ähnelt es aber IMHO viel mehr dem Trailfox wie 29er Speci.
Das Yeti scheint ähnlich. Gute Traktion ist mir auch aufgefallen. Und nach besonders viel FW fühlt es sich auch nicht an. Logisch, den hat es auch nicht. ;) Aber genug und passend zum Gasgeben auf Trails.

War jetzt auch paarmal wieder mit dem E26 unterwegs. Boah, rollt das nicht. Ok, liegt auch an den Reifen. Aber nicht nur. Dieses typische Rollen, wenn der 29er mal in Fahrt ist, ich vermisse es jetzt schon.


Edit: Yeti war auf der Waage: Gut 13,7kg, Gr. L, robuste Reifen, Procore.
 
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Vielleicht hilft es jemandem, habe nun endlich auch an der Vorderbremse einen konsistenten Druckpunkt. Drei, vier Mal entlüftet, erfolglos. Eine mangelhaft verpresste Olive am oberen Leitungsanschluss war die Ursache. Also keine Luft im System, sondern Undichtigkeit. Unter der rund 1,5cm langen Überwurfmutter war der (minime) Ölverlust erst nach einiger Zeit sichtbar. Gekürzt und sorgfältig neu verpresst... et voilà. :)

"Druckpunkt" der Shigura ist für meinen Geschmack nach wie vor etwas gar weich, aber die Power ist nun da und bleibt es auch. Einfingerstoppies ohne grossen Kraftaufwand problemlos möglich.
Bist du mit den Hope Floating weiterhin zufrieden?
Kalt und nass neigt sie etwas zum Quietschen, legt sich aber mit etwas Wärme in den Scheiben. Heiss scheint sie bissiger zu werden. Auffällig ist, dass die schwimmenden Scheiben nach härteren Einsätzen beim Auskühlen knacken und knistern, schier wie die Auspuffanlage meiner seeligen KTM. :D Beim Fahren ist es aber nicht zu Schleifen gekommen und verzogen haben sie sich schon gar nicht.

Aber der Verschleiss der Magura Beläge ist auffallend. Ich schätze, die Saint am Demo halten doppelt so lange...
Bist du mal ein Trailfox mit ähnlich guten Komponenten gefahren? Denke das 5.5 und das Trailfox fahren sich recht ähnlich.
Mit einem reellen Vergleich kann ich immer noch nicht dienen. Aber das Yeti L fühlt sich "aufrechter" an als das TF L. Weniger Reach (knapp 2cm?), etwas mehr Stack. Bergauf fühlt sich die geräumigere Position auf dem TF gut an. Bergab wäre es mir etwas zu lang, resp. ich würde einen 35er Vorbau fahren, statt des 50er am Yeti. Im Radstand ist das Yeti hingegen nur wenige mm kürzer, handgemessen auch fast 120cm...
In der EWS sind auch immer mehr Topfahrer auf 29er unterwegs. Richie Rude fast nur noch am 29er, Nico Lau inzwischen genauso, und FBM eh schon immer, ebenso alle Speci und Trek Fahrer.
Fährt Richie 29"? PB hat erst grad sein SB6 vorgestellt, von 5.5 kein Wort. Allerdings hat Cody Kelley soeben aufs 5.5 gewechselt und mit dem 9. Platz in Aspen gleich sein - glaube ich - bestes EWS Resultat eingefahren. Und bei Jared Graves scheint nach harzigen 1,5 Jahren der Knoten geplatzt, und wie. Gleich mal die ersten 5 von 6 Stages gewonnen und dann den Sieg entspannt heimgeschaukelt. :anbet: Notabene auf einem 29er Stumpy nachdem er bislang E27.5 gefahren ist... Sein Statement zu 29" bei PB (noch vor dem Sieg ;) ) fand ich übrigens bemerkenswert. :)
pat schrieb:
War jetzt auch paarmal wieder mit dem E26 unterwegs.
War ja in den Familienferien, wollte das Yeti nicht unbeaufsichtigt abgeschlossen im Camping lassen, darum kam das E26 noch zu gut 6500Hm Wallis bergab. War gut drauf und wieder voll auf die Kiste mit den kleinen Rädern eingestellt. Bin ich ja auch 4 Jahre gefahren.

Musste mich nun echt wieder ans Yeti gewöhnen, fast als ob's das erste Mal gewesen wäre. Grad die ersten paar 100Hm waren (natürlich) am verwinkelsten, da war ich etwas hölzern unterwegs und das 5.5 fühlte sich noch nach viel Bike an.
Mit zunehmender Gewöhnung und steigender Sicherheit/Angriffsbereitschaft wurde das rasch wieder anders.
Dennoch, ich denke, ich kann Meinungen wie z.B. von @davidhellmann schon irgendwie verstehen, dass ihm das E29 in Riva too much war und er mit 27.5 besser zurecht kommt. Habe ich auch von anderen schon gehört.
Fehlt der Flow, können die Abmessungen mancher moderner Enduros, besonders in L und XL, durchaus in Arbeit ausarten. Dass ein langhubiges 29er ungeübteren Fahrern hilft, kann man mMn nicht so pauschal sagen. Ruppig geradeaus sicher. Und solange der Trail flowig ist. Wird's winkliger und verblockt, sind eine gewisse Kurventechnik und offensive Fahrweise gefordert, dann ist's geil und macht Spass. Bringt man das nicht, wird's anstrengend.

Weiter ist mir aufgefallen, dass die Carbon Laufräder um Welten steifer als die labrigen OEM Aluräder des E26 sind (bei denen ich dauernd Speichen reisse...). Komfort gibt's nicht, aber Präzision. Gefällt vermutlich nicht jedem. Ich mag's, aber man muss sich dran gewöhnen um die Vorteile daraus ziehen zu können.

Und weiter werde ich zu Vergleichszwecken vorne von MaxxTerra auf DHF 2.5 MaxxGrip wechseln. Das Mehrgewicht kompensiere ich durch Weglassen des Procore. Kommt insgesamt auf dasselbe raus. Mal schauen, wie sich paar Zehntel mehr Druck, dafür superweiche Mischung im Direktvergleich anfühlen. Hinten bleibt PC, wenn, dann schlage ich eh dort durch.
 
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Schöner Bericht.
Ich wechsle auch immer wieder zwischen 29" und 26". Geradeaus ist 29" einfach durch ie Laufradgröße überlegen. In vielen Situationen fühle ich mich mit 29" einfach sicherer und besser. Erst wenn die Spitzkehren richtig eng werden so dass Radstand ein Thema wird, komme ich hin & wieder noch an meine Grenzen, muss dann noch konsequenter "innen" einkehren damit ich hinten ausreichend Platz habe oder direkt alles dynamisch umsetzen, da hab ich aber öfters noch die Hosen zu voll :)
In Kurven sind kleinere Laufräder und ein kürzerer Radstand durchaus hilfreich, so denke ich sind lange Räder pauschal gesehen nicht zwingend besser für jedermann.

Jedenfalls bin ich der Überzeugung dass weitere 29er mit 130-160mm folgen werden, da auch im Enduro-Rennsport durchaus Nachfrage vorhanden ist.
 
Der Sommer neigt sich dem Ende, Big Foot war in Italien, im Wallis und natürlich in der Zentralschweiz. Es war bisschen Park dabei, alpine Rütteltrails, etwas Bikestolpern, viel Fels, auch Schotter, flowiges in Föhrenwäldern und diverse wurzelige Trails im Voralpengelände. Einige Eindrücke haben sich herauskristallisiert. Handlungsbedarf besteht bei gewissen Anbauteilen, das Yeti selbst ist cool.

Der LRS hat angefangen zu knacken. Nicht beim Rollen, sondern beim Bremsen. Die Bremse ist es nicht. Mein Verdacht sind die Speichenkreuzungen. Felix von Light-Wolf hat dazu mal was im Chinafelgen-Thread geschrieben. Flanschhöhe der Acros Nineteen ED ist nicht besonders hoch, wirkt sich ev. neg aus? Speichenspannung erhöhen, hat das Knacken reduziert aber nicht weggebracht. Noch höher möchte ich nicht gehen, sind eh schon ziemlich hart. Elastischere/belastungsgerechte Einspeichung wäre ev. schlauer gewesen? Wir werden sehen.

Hole mir einen 2. LRS. Absicht war ohnehin da, ein Grund mehr. Hope Pro 4 Evo mit CX Ray und Spank Oozy 345 Trail. Dann habe ich 1x Carbon und 1x Alu, gleiche MW, Gewicht wird auch nicht wesentlich höher sein. Bin gespannt auf den Unterschied bei Fahrgefühl/Komfort.

Noch zu den Acros Naben, mein Eindruck ist zwiespältig. Die Idee mit der durchgängigen 19 mm Achse ohne Anschlag hat Vor- und Nachteile. Zerlegen und Wartung sehr einfach. Probleme birgt der XD Freilaufbody. Die beiden Kugellager werden einfach von aussen in diesen gesteckt, mit ner Distanzhülse dazwischen. Die Kassette übernimmt dabei die Konterfunktion. Bei Sram 11fach mit der frontseitigen Verschraubung via Innenvielzahn ist das der Fall. Andere Befestigungsarten wie bei der E13 Kassette wurden von Acros offensichtlich nicht bedacht/berücksichtigt. Bei dieser werden die 3 grössten Ritzel aufgesteckt und mit einer Mutter verschraubt. Das restliche Ritzelpaket via Bajonettverschuss eingerastet. Die Kassette liegt also nicht stirnseitig am vorderen Kugellager auf. Die Folge, der Body samt montierter Kassette fängt nach ner Weile an, auf der Lagerung nach innen, Richtung Zahnscheibenfreilauf zu rutschen. Erst wird's lauter, dann klemmt's und fertig. Abhilfe schafft nur Wechsel auf Sram Kassette (zum Glück am anderen Bike vorhanden).
Meine subjektive Ansicht, der Fehler liegt bei Acros. Eine Nabe sollte zu sämtlichen Kassetten eines bestimmten Befestigungsstandars kompatibel sein. Nicht nur zu denjenigen des Marktleaders...

Weiter zum Cockpit, Lenker und Vorbau werden getauscht. Einerseits wollte ich mehr Höhe, gehe nun von 18 auf 30 mm Rise. Zudem taugt mir Backsweep/Kröpfung des RF irgendwie nicht. Am DH gut, am EN ist er mir eine Spur zu gerade. Gehe nun auf 9 Grad. Joystick Analog Carbon 35. Bedingt durch den 35er Durchmesser müsste auch ein anderer Vorbau her, Builder Stem in 50 mm. Lenker wird auf 780 gekürzt.

Die Fox Transfer funktioniert einwandfrei und angenehm. Hat aber Spiel. Seitlich, in geringerem Ausmass auch vor/zurück. Beim Fahren nicht spürbar, daher lasse ich's vorerst mal. Wird ev. dann reklamiert.

Der Hinterbau ist - wie erwähnt - ganz anders als das FSR, was ich gewohnt bin. Traktion gut, straff und sportlich, auf der Bremse aber nicht so aktiv wie der Viergelenker.
Wegen lustig werde ich mal einen DVO Jade montieren. Bin gespannt, wie der Hinterbau mit dem DH Coil funktionieren wird. Yeti erklärt den Rahmen ausdrücklich für coil-tauglich. 400 Gr. schwerer als mit Float X.

Vorne habe ich immer noch DHF 2.5 Exo MaxxTerra drauf. Mittlerweile ohne Procore. Bringt mir nichts, mag Walken nicht, fahre 1,7 bar, das geht mit normalem TL.
Hinten Slaughter Grid mit Procore. Für den Durchschlagschutz lasse ich es drin, ebenfalls 1,7 bar. Semislick rollt gut. Ansonsten ist mir der Reifen zu digital. Geradeaus kaum Bremstraktion, in Schräglage greifen die Seitenstollen und generieren viel Grip. Subjektiv wünsche ich mir einen harmonischeren Übergang. Wenn erhältlich, werde ich dann mal den Aggressor probieren.

Die Shigura tut inzwischen, was sie soll. War einige Male entlüften plus vorne erneut Olive verpressen nötig. Nicht so simpel wie erwartet, nun aber gut
. Einfingerbremse. Druckpunkt subjektiv etwas weich.

Zum Fahrverhalten abschliessend... ausgewogen. Es gibt 29er mit mehr FW, mit tieferem BB, mit flacherem LW, die Geo ist ausgewogen, ohne Extreme und so fährt es sich auch. Bin sehr zufrieden.
Auf Trails genial und spritzig, insb. auch in den Kurven. Habe ich schon geschrieben, bleibt dabei. Tolles Bike für anspruchsvolle Naturtrails. :daumen:
Im Park rund und hoch in die Anlieger fahren, Schwung halten und mitnehmen. Zu spitz rein und rumdrücken wollen funktioniert nicht wirklich. Beim Springen muss ich mit spürbar weniger Speed ran als mit dem Demo, sonst fliege ich dauernd zu weit.
Warm geworden bin ich damit beim Bikestolpern. Spitzkehren umsetzen in steilem Gelände geht sehr gut. Mit der höheren Front umso mehr. Sehr viel Vertrauen in die Front. Auf neudeutsch würde man sagen, grosser Sweet Spot. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Big Foot war wieder unterwegs. :) Mit anderem Dämpfer, sanft wie über Wolken gleitend, wurden unzählige ausgewaschene Wurzeln geglättet. :D

Oder so... Naja, nicht ganz. Ein paar erste Erkenntnisse gab's dennoch:
  • Die anhand 3 verschiedenen Online Kalkulatoren berechnete Stahlfeder ist mir zu weich. Hat zwar nicht hörbar durchgeschlagen, gibt aber zu rasch zu viel FW frei. Harmoniert noch nicht mit dem Gabelsetup. Alle nachfolgenden Eindrücke erfolgen daher unter gewissem Vorbehalt.
  • Ansprechverhalten und Performance eines Coil ist unerreicht. Punkt. Die 400 Gr. Gewichtszuschlag zum Float X sind es mehr als wert, sofern der Focus bergab liegt. Wie heisst's auf neudeutsch so schön, Small Bump Performance, ja, gegenüber dem Luftdämpfer definitiv auf einem anderen Level.
  • Der DVO Jade kann in LSC, HSC und Rebound weit und effektiv eingestellt werden. Offensichtlich wird mit Öl gedämpft, nicht zu überhören, in Fahrt aber nicht störend.
  • Mit halbwegs rundem Tritt bergauf vermisse ich die fehlende Blockieroption nicht. Wiegetritt sollte man aber tunlichst lassen.
Mit mehr Erfahrung inkl. härterer Feder schreib ich dann nochmal paar Zeilen.

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Mein LRS knackt nicht mehr. Speichenspannung war die falsche Fährte. Hatte sich etwas gesetzt und so war's schon gut, etwas nachzuspannen. Bei der Fahrt danach machte der LRS unverändert hässliche Geräusche, wenn man das Rad mit gezogener Bremse vor und zurück bewegte. Vor allem, es hatte unverändert etwas Spiel vor und zurück. Speichen konnte ich nun ausschliessen. Bremsbeläge hatte ich zuvor gecheckt und Kupferpaste auf die Rückseite gemacht. Bremsscheiben? Hope weg, Shimano ran, und... Ruhe machte sich breit. Die 6 Schraubenlöcher der Floating Discs haben leichtes Übermass. Die angegebenen 5 Nm vermögen die Scheiben auf Dauer nicht zuverlässig zu klemmen und diese fangen an zu arbeiten in den Löchern. Habe ja schon unzählige Bremsscheiben montiert, sowas ist mir noch nie untergekommen...

Nachdem ich die Pellen eh runter hatte und bekanntlich der Herbst ansteht, habe ich gleich auf Hillbilly Grid vorne und Aggressor DD hinten umgerüstet. Rein optisch habe ich Zweifel, ob der Aggressor mit dem Hillbilly mithalten kann. Ich werde berichten.
 
@dvdf31: Warum verkaufst du? M mit 180 doch zu klein (wär' bei mir der Fall)? Oder hast doch das SB6C lieber? Oder gibt's sonst was neues?

Mein Dämpfer Setup für den Jade steht mittlerweile. 450er Coil, rel. viel LSC, mittlere HSC, Rebound passend halt. Harmoniert nun sehr gut mit der Fox. Macht das Bike bergab def. potenter. Schluckt Wurzelteppiche einfach weg, anfangs störende Bewegung im Fahrwerk habe ich nun mit strafferer Druckstufe eliminiert. Bergauf nicht so gut wie mit Luftdämpfer, ist klar. Aber das 5.5 geht ohnehin gut bergauf, mit nem runden Tritt auch mit dem Jade noch problemlos. War eigentlich nur ein Experiment, Dämpfer war zusammen mit nem Bikeyoke für mein E26 gedacht. Jetzt bleibt er bis auf Weiteres am Yeti. :)
 
@pat Ja, mit 181,5cm finde ich das L besser. Habe jetz langer zeit das Santa Cruz Hightower in grosse L gefaren. Yeti Sb5.5c grosse L is sehr anlich wie Hightower in L. Das SB6 is verkauft, bleibe auf 29".
 
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