Aufrechtere Sitzposition auf LV 301 wg. Bandscheibenvorfall

terryx

TerryX
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Köln
Hi,

vielleicht haben oder hatten ja einige von euch ein ähnliches Problem wie ich. Ich muß wg. eines Bandscheibenvorfalls im Bereich der Lendenwirbelsäule meine Sitzposition auf dem Liteville an die neue Situation anpassen und aufrechter fahren.

Fahre ein LV 301, Rahmengröße L mit 150er Foxgabel vorne und 140er Federweg hinten. Aufgrund meiner Körpergröße (197 cm, davon 93 cm Schrittlänge) fahre ich mit einer recht sportlichen Sitzposition mit 10 - 12 cm Sattelüberhöhung, wobei am Steuerrohr schon 2 Spacer verbaut sind. Einen habe ich noch als Reserve und könnte ggfs. auch noch einen steileren Vorbau montieren. Bin mir aber nicht sicher, ob das reine Lenker-Hochsetzen mittels Spacerturm wg. Fahrdynamik wirklich Sinn macht.

Alternativ oder vielleicht auch parallel zu den o.g. Möglichkeiten überlege ich, den Federweg zu vergrößern und dann die Fox 36 mit 160 mm Federweg zu verbauen. Kann mir jemand sagen, wieweit die Frontpartie bei einem solchen Gabelwechsel "nach oben" kommt? Kann man dann hinten auch auf 160 mm erhöhen? Oder sollte man, um die erwünschte aufrechtere Sitzposition zu erhalten, hinten bei 140 mm bleiben, da sonst bei der Vergrößerung des hinteren Federwegs auch das Heck "mit hochkommt" und die Erhöhung vorne dadurch quasi neutralisiert wird?

Viele Grüße

Jan
 
Bei 1,97 insgesamt und nur 0,93 Beinlänge ist ein L-Rahmen schon recht knapp. Trotzdem: Ein VRO bringt ca. 3 cm und die Schellen vom alten VRO eco sogar 5 cm. Die Syntacevorbauten müssen nicht zu 100% auf der Gabel stecken - bringt vielleicht auch noch 1 cm. Lenker bis 740 mm sind zur Zeit verfügbar.
 
Hi,

vielleicht haben oder hatten ja einige von euch ein ähnliches Problem wie ich. Ich muß wg. eines Bandscheibenvorfalls im Bereich der Lendenwirbelsäule meine Sitzposition auf dem Liteville an die neue Situation anpassen und aufrechter fahren.

Fahre ein LV 301, Rahmengröße L mit 150er Foxgabel vorne und 140er Federweg hinten. Aufgrund meiner Körpergröße (197 cm, davon 93 cm Schrittlänge) fahre ich mit einer recht sportlichen Sitzposition mit 10 - 12 cm Sattelüberhöhung, wobei am Steuerrohr schon 2 Spacer verbaut sind. Einen habe ich noch als Reserve und könnte ggfs. auch noch einen steileren Vorbau montieren. Bin mir aber nicht sicher, ob das reine Lenker-Hochsetzen mittels Spacerturm wg. Fahrdynamik wirklich Sinn macht.

Alternativ oder vielleicht auch parallel zu den o.g. Möglichkeiten überlege ich, den Federweg zu vergrößern und dann die Fox 36 mit 160 mm Federweg zu verbauen. Kann mir jemand sagen, wieweit die Frontpartie bei einem solchen Gabelwechsel "nach oben" kommt? Kann man dann hinten auch auf 160 mm erhöhen? Oder sollte man, um die erwünschte aufrechtere Sitzposition zu erhalten, hinten bei 140 mm bleiben, da sonst bei der Vergrößerung des hinteren Federwegs auch das Heck "mit hochkommt" und die Erhöhung vorne dadurch quasi neutralisiert wird?

Viele Grüße

Jan

Hallo Jan, das Grundproblem ist, das du bei 1,97 mit L schon einen viel zu kleinen Rahmen fährst. Die LV ab 301 Mk8 und 601 bauen sowieso recht "nieder" von der Front.

160er Hebel mit 160er Gabel werden dir nichts bringen. Wenn 160er Gabel mit 140er Hebel. das geht mit sicherheit noch 150/140 geht ja problemlos oder dann gleich 180er Fox mit 160er Hinterbau.

Bei deiner krankheitsbedingten Geschichte würde ich mir aber überlegen einen größeren Rahmen zu nehmen mit nem kurzem steilen Vorbau (VRO S 20 Grad z.B) oder ein Bike mit geringer Sattelüberhöhung in dem man eher "drinsitzt"
 
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Kleine Verbesserung meiner obigen Erläuterung - fahre natürlich XL und nicht L (ist ja schon spät am Abend...... :D ) Aber das sind ja schon mal Aussagen bzw. Tipps :daumen:. Das mit dem VRO wird probiert. Vielen Dank an euch!
 
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120mm Vorbau ?!!! :eek:
das 301 ist doch kein Liegerad ;) :lol:

du wirst ums ausprobieren nicht herum kommen
VRO kann eine Lösung sein da man eben gut Höhe und Länge verstellen kann
oder einfach einen (günstigen) kürzeren und/oder steileren Vorbau mit breiterem und/oder höherem Lenker probieren
eine andere Sattelstellung bzw. auch ein anderer Sattel kann ebenfalls zu einer Entlastung beitragen
 
Mußt Du die Sattelposition und damit die Position der LWS aufgrund einer (theoretischen) Arztempfehlung oder Deiner persönlichen Einschätzung verändern, oder hast Du die jetzige Position ausprobiert und damit eine eindeutige Verschlechterung der Symptome festgestellt (Schmerzzunahme lokal, verstärkte Ischialgie, Sensibilitätseinschränkungen Beine(e), gar motorische Ausfälle etc.)???
 
Grundsätzlich wundern mich zwei Dinge:
1. warum du bei deiner Körpergröße ein XL fährst - hört sich für mich nach XXL-Körper an.
2. wieso du bei Bandscheibenvorfall an der LWS eine AUFRECHTERE Sitzposition suchst. Gerade bei dieser Diagnose ist eine deutliche Sattelüberhöhung sehr gut: du bekommst keine Schläge ab, die Rückenmuskulatur wird gestärkt: genau die, die gestärkt werden muss! (Sowohl das Ergebnis der großen Untersuchung der SpoHo Köln als auch eigene Erfahrung)
 
Naja, aber Rückenmuskulatur muss erst aufgebaut werden, solange würde ich die Sitzposition auch entschärfen!!
Aber in erster Linie muss das jeder für sich selber spüren.
 
du bekommst keine Schläge ab, die Rückenmuskulatur wird gestärkt: genau die, die gestärkt werden muss! (Sowohl das Ergebnis der großen Untersuchung der SpoHo Köln als auch eigene Erfahrung)

Das mit den Schlägen überzeugt mich nicht so, aber egal. Total subjektiv!

Welche Muskeln konkret? Quelle???
 
Rückenmuskulatur ist das was die Wirbelsäule stützt und dadurch die Bandscheiben entlastet. Also alle Übungen die den Rücken stärken. Aber dazu am besten anfangs von einem Physiotherapeuten oder gutem Arzt Übungen zeigen lassen, damit man nicht mehr kaputt macht!!

Je nach Schweregrad usw. sollte man da ein individuelles Training absolvieren.
 
Hallo,
Ich habe Ähnliche Probleme.
Meine Front ist meist zu tief.
Wenn du dir das klein in meinen Album ganz hinten ansiehst, das waren knapp 18cm.
Bei meinen Leichtbau ht habe ich dem mit spacern und Gabel nachgewirkt. Erst hatte ich 80er Gabel und nun eine 100er .
Bin auch von einen 120 Vorbau zu 100.
Das hast schonmal enorm geholfen.

Beim 301 habe ich das Ähnliche Problem, siehe meinen Gabel thread vor ein paar Tagen.
Ich hatte eine 120er Gabel drin und hatte wieder knapp 8cm überhoehung.
Trotz spacer etc.
Jetzt mach ich eine 140er rein, damit kommt die Front schon mal höher. Dann wahrscheinlich positiver Vorbau und gut ist.
Hinten höher bringt dir nichts, eher niedriger sonst sitzt du ja auch wieder höher.

1. Obwohl das irre klingt, ich hab auch schon gelesen, dass es besser ist mit einer erhoehung zu fahren als ohne weil dann schlaege vertikal in die Wirbelsäule gehen. Besser ist es, nicht aufrecht zu sitzen .
Das haengt natürlich viel auch von deiner Vorliebe ab und auch Einsatz Gebiet.

Auch wenn du das vielleicht nicht hören willst aber fahre mal ein 29er Probe, da sitzt man generell aufrechter.
Zumindest Sitze ich aufrechter auf dem ähnlich aufgebauten 29er meines Freundes.

So, hoffe das hilft dir.

Ps. Viele Fehler, hab das auf dem Handy mit Swype geschrieben.
 
Um so höher die Front kommt, desto länger wird das eff. Oberrohr! Und um so länger dies ist, desto gestreckter sitzt man auf dem Rad!
Also ist das eher kontraproduktiver Blödsinn!!! Zudem wird der Sitzwinkel flacher und das pedalieren ineffektiver.

Drei Sachen bringen etwas:

Vorbau Erhöhen, dadurch kommt der Lenker näher an den Sattel und man sitzt aufrechter. Kürzeren Vorbau wählen. Und ein schmalerer Lenker bringt ebenfalls soviel wie ein kürzerer Vorbau!
In etwa könnte man sagen, dass zwei cm schmalerer Lenker vergleichbar mit einem cm kürzeren Vorbau sind.
Einen der größten Trugschlüsse gibt es im Fr Sektor. Dort wird immer gesagt, ein breiterer Lenker würde mehr Kontrolle bringen. Sobald man allerdings den lenker verbreitert, müssen die Burschen auch immer den Vorbau kürzen, um nicht auf der Streckbank zu sitzen!
Und dann sieht man immer diese Püppchen, welche einen 80cm breiten Lenker fahren, der ungefähr doppelt so breit wie der User ist. Ha ha ha

Die gleiche Kontrolle bekommen die Burschen auch, wenn der Lenker ein paar cm kürzer ist, dafür aber der Vorbau etwas länger ist.... Nur das es sich dann bei den Burschen wahrscheinlich deutlich angenehmer fahren würde. Dazu müsste man allerdings die Größe besitzen, so etwas zu zugeben.

Fazit:

Wenn Du aufrechter sitzen willst, ohne die Körperkrümmung beizubehalten, kannst Du nur mit Lenker und Vorbau "spielen".

Wenn Du allerdings nicht auf die momentane Kontrolle über dein Bike verzichten willst, ist die einzige sinnvolle Lösung ein kürzerer Rahmen bei gleichem Lenker und Vorbau! Erhöhungen unterhalb des steuerrohres fördern einzig dem Ego des Fahrers. Mal abgesehen von der Eventuellen Fahrwerksqualität. ;)
 
Dem letzten widerspreche ich mal, da er mit nem kuerzeren Rahmen auch teils an Sitzrohrlaenge verliert, d.h. er kann die Stuetze nicht mehr so lange rausziehen, wie er sie eigentlich braeuchte.

Ersterem widerspreche ich ebenfalls, ist aber lediglich meine Meinung...soll nix heissen....aber direkt Bloedsinn wuerde ich das nicht nennen, denn zu einem gewissen grad kann man da schon entgegenwirken, indem man den Sattel weiter nach vorne macht (gerade die P6 ist dafuer sehr geeignet wenn man die Schale umdreht).
Es koennte jedoch imn der Tat sein, dass er sich schon allein mit einem kuerzeren Vorbau (90 oder 75) schon ne ganze Ecke wohler fuehlt.

In seinem fall wird die Gabel nicht so viel bringen, er hat ja schon 150, 160 ist grad mal 1cm (und kein realer, weil es ja nicht 90 grad sind), da koennte er auch zuerst (nur zu probe) mal mit keinem Sag fahren.

Das darunter die geo leidet ist auch klar.
Ich wuerde mich mal wirklich auf ein 29er setzen, das koennte super passen, 10-12cm sind schon krass, vor allem als AM,m das fahren ja nichtmal viele CC Racer.

Wenns nicht um die Optik geht, dann halt nen 17Grad Vorbau oder einen aehnlichen positiv montieren und/oder spacerturm drunter.
 
Die gleiche Kontrolle bekommen die Burschen auch, wenn der Lenker ein paar cm kürzer ist, dafür aber der Vorbau etwas länger ist.... Nur das es sich dann bei den Burschen wahrscheinlich deutlich angenehmer fahren würde.

Die gute Kontrolle durch einen breiten Lenker ergibt sich aus der Hebelwirkung.Die Vorbaulänge hat damit nichts zu tun weil der sozusagen auf der falschen Achse liegt.
Zudem passt ein kurzer Vorbau optimal dazu um das Bike trotz breitem Lenker agil zu halten,von Überschlagsgefühlen etc. mal ganz abgesehen.Das ganze hat also nichts mit Modeerscheinung o.ä. zu tun,breite Lenker werden bleiben für Leute die das so wollen
 
Leider falsch!

Eine Verlängerung der Lenkers oder des Vorbaus bewirkt genau das gleiche! Aber Du widersprichst Dir ja selbst in deinem Post. Weil, durch einen kürzeren Vorbau und auch einen kürzeren Lenker wird das bike agiler. Einzig die Sache mit den überschlagsgefühlen oder druck auf dem Vorderrad ist korrekt!

Die Befestigung des Lenkers, des Vorbaus und das Lenkerende ergeben ein Dreieck. Je größer die Hypotenuse des Dreiecks, desto mehr Kontrolle. Je kleiner, desto mehr Agilität. Dabei ist es völlig unerheblich, ob man an der ankatede oder der gegenkatede rumspielt!

Das sind einfach mathematische und physikalische Gegebenheiten, an denen sich absolut nicht rütteln lässt!
 
Das mag schon sein,aber übertrieben gesagt: was soll ich mit einem halben Meter Vorbau auch wenn der Lenker dann schmal ist?
Bei Rückenproblemen würd ich durchaus mit Lenker u. Vorbau experimentieren,aber ansonsten bevorzuge ich den Vorbau so kurz wie möglich u. kann dadurch auch einen breiten Lenker fahren ohne das sich das ganze von der Wirkung aufhebt,ganz im Gegenteil
Mein Dreieck ist auch nicht rechtwinklig,die längste Seite (Lenker) gesetzt ;) Du meinst praktisch nur die halbe Lenkzentrale oder? Dann wäre aber der Lenker eine Katete.... egal,ich kann nur mit der Lenkerbreite aus und da bevorzug ich eher breit als schmal
 
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Ich bin der Meinung, dass der Lenker und Rahmen passen muss und der Vorbau sich an diese drei komponenten anpassen muss. Und wenn der Vorbau bei einem am Bike 120mm hat, passt irgendwas nicht, meistens wohl der Rahmen.

Das Dreieck musst du dir so vorstellen:

Denke dir eine gerade Linie vom einen Lenkerende zum anderen. Aufrisse Linie in der Mitte teilen und dann beide enden einer Linie mit der vorbauklemmung verbinden. Die Linie muss dabei nicht zwingend mittig durch die lenkerklemmung gehen. Das wird vom Lenker beeinflusst! Die Hypotenuse, welche ich meine, ist die direkte verbindung zwischen einem Lenkerende und der Mitte des steuerrohres.
Die Ankathete ist der halbe Lenker und die gegenkathete ist der Vorbau.

Nun sollte man in etwa verstehe , was gemeint ist ;)
 
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