Avid Elixir 5 zickt rum..

Also mich täte es schon sehr wundern wenn es in meinem Falle kein Flüssigkeitsaustritt irgendwo ist, da es ja nicht nur quietscht, sondern die Bremsleistung auch immer weiter abnimmt. Und dies nach einer Reinigung immer wieder erstmal in Ordnung ist.
Deswegen mach ein Kolbentausch erst mal auch Sinn. Vielleicht hast du Glück und das Tauschen der Kolben und Dichtungen auf Verdacht ist nachhaltig. Wenn nicht, kannst du dir viel Zeit sparen, ich würde mich dann nicht weiter damit rumärgern.

Hast du mal den Löschblattversuch gemacht?

Der Wechsel zur SLX war für mich zudem ein technologischer Fortschritt, insbesondere was die Wartbarkeit angeht.
 
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Deswegen mach ein Kolbentausch erst mal auch Sinn. Vielleicht hast du Glück und das Tauschen der Kolben und Dichtungen auf Verdacht ist nachhaltig. Wenn nicht, kannst du dir viel Zeit sparen, ich würde mich dann nicht weiter damit rumärgern.

Hast du mal den Löschblattversuch gemacht?

Der Wechsel zur SLX war für mich zudem ein technologischer Fortschritt, insbesondere was die Wartbarkeit angeht.
Nein, ich habe den Löschblatttest noch nicht gemacht. Vielleicht schaffe ich das heute abend.

Und Fortschritt, ich weiß nicht. Von der Bremsleistung, Dosierbarkeit und Standfestigkeit läßt die Elixir in Verbindung mit 203er/180er Scheiben eigentlich keine Wünsche offen.
 
Und Fortschritt, ich weiß nicht. Von der Bremsleistung, Dosierbarkeit und Standfestigkeit läßt die Elixir in Verbindung mit 203er/180er Scheiben eigentlich keine Wünsche offen.
Ich habe nicht gesagt, das die Bremse zu seiner Zeit schlecht war. Ich sage jetzt auch nicht, das die Shimano-Bremse von 2017 das Maß der Dinge ist, gibt sicher einige Bremsen die besser sind und auch die SRAM Bremsen haben sehr warscheinlich Fortschritte gemacht.

Meine persönliche Erfahrung - Elixier CR von 2010 vs SLX 2017, beide 203/180, 2 Kolben
  • Bremsleistung - Shimano besser.
  • Druckpunkt - Kann bei der SLX wandern. Ist er aber bei der CR auch, vielleicht nicht so viel, allerdings hatte ich bei der CR öfters kompletten Bremsverlust, weil die Bremsflüssigkeit wohl aufgekocht ist.
  • Dosierbarkeit - SLX besser
  • Standfestigkeit, Scheibe - Shimano echt schlecht. Deshalb verwende ich Trickstuff / Magura.
  • Standfestigkeit, Beläge - Avid besser, aber auch 3x so teuer, halten aber nicht 3x so lange.
  • Bleed procedure, SLX deutlich einfacher
  • Genaue Ausrichten des Bremssattels, Avid hat zwar mehr Dimensionen, ist aber auch schwieriger. Ich bin davon nicht überzeugt.
  • Einstellbarkeit - die Druckpunkteinstellung bei der Avid hat mich echt genervt. War sehr schwergängig und nicht so direkt.
  • Mineralöl ist jetzt nicht unbedingt gut für die Umwelt, zumindest ist es nicht so giftig wie DOT (im übrigen einer der Hauptgründe für mich, Hersteller zu wechseln.)
  • Haltbarkeit - die Avid hat 5 Jahre gut funktioniert, bis dann die Probleme aufgetaucht sind. Die Shimano geht jetzt in die 4. Saison, bin mal gespannt.
  • Ersatzkolben und Ersatzdichtung - Jaja ich weiss ..... hab den Thread über die Keramikkolben jetzt auch überflogen, wobei ich selber bisher keine Probleme hatte.
Sind halt Bremsen aus unterschiedlicher Zeiten... Und im Übrigen, meine Magura Marta von 2001 funktioniert immer noch ganz ohne quietschen. Allerdings ist der Bleed prozess echt doof.
 
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Die alten Maguras sind eh von einer anderen Welt. Meine Louise von 2005 funktioniert mit denkbar geringsten Aufwand immer noch super an dem Rad meiner Tochter. DIE Sorglosbremse schlechthin, aber von der Bremsleistung her nicht ganz auf dem Niveau der Elixir. Vor allem läuft sie recht schnell heiß und verliert dann an Bremswirkung.

Das mit dem wandernden Druckpunkt kann ich bei der Elixir 5 nicht bestätigen. Gerade hier sollte eigentlich der höhere Siedepunkt der Bremsflüssigkeit gegenüber dem Mineralöl seine Vorteile ausspielen. Punkto Dosierbarkeit hab ich bei der SLX keine Verbesserung wahrgenommen. Was die maximale Bremsleistung betrifft könntest Du Recht haben, aber für mich absolut ausreichend. Ich fahre die gebraucht erstandene Elixir nun im vierten Jahr, und hatte bisher lediglich einen defekten Geberkolben nach nem Flüssigkeitswechsel.
 
Gerade hier sollte eigentlich der höhere Siedepunkt der Bremsflüssigkeit gegenüber dem Mineralöl seine Vorteile ausspielen
Schon richtig, insofern die Wartungsintervalle kurz genug sind. Manchmal bin ich einfach wartungsfaul, insbesondere wenn mich der Prozess nervt. Mineralöl verzeiht da mehr.
Punkto Dosierbarkeit hab ich bei der SLX keine Verbesserung wahrgenommen
Ja mag schon sein, ist halt eine Einzelerfahrung, jeder Pro mag mich an dieser Stelle auseinandernehmen....

Und im Übrigen sind wir eh einer Meinung, nicht alles was neuer ist, ist gleichzeitig besser, der Trigger für mich eine neue Bremse zu Kaufen war nicht der technische Fortschritt oder die Erwartung das alles viel besser funktioniert. Ich habe halt einige Aspekte im Nachhinein als positiv überraschend wahrgenommen.
 
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Würde ich mit der Elixir nicht grundsätzlich zufrieden sein, dann würde ich mich auch schnell nach ner anderen Bremse umschauen.

Die Dosierbarkeit neben der Standfestigkeit und einem konstanten Druckpunkt sind für mich übrigens wichtiger als die absolute Bremskraft. Die Bremse muß unter allen Bedingungen mit der Kraft des Zeigefingers die gewünschte Verzögerung auf den Punkt genau ermöglichen, also auch wenn ich schon müde bin und die Bremse heiß ist. Absolute Vollbremsungen legt man ja nun auf den Trails doch eher selten hin.
 
Also mich täte es schon sehr wundern wenn es in meinem Falle kein Flüssigkeitsaustritt irgendwo ist, da es ja nicht nur quietscht, sondern die Bremsleistung auch immer weiter abnimmt. Und dies nach einer Reinigung immer wieder erstmal in Ordnung ist.
Ich wars. Ich hab dein Rad vor dem Rewe stehen sehen und hab Ballistol auf die Scheibe.
Ich warte wieder, bis du dich in Sicherheit wiegst, dass die Bremse wieder ok ist und dann schlag ich wieder zu.
Das mache ich so lange, bis du dir ne Shimano kaufst :lol:
 
Oh mein Gott, Elixir... wie habe ich das Ding gehasst...

Falls dir Dosierbarkeit wichtig ist, kannst du dich auch mal mit dem Thema 4-Kolben vs. 2-Kolben beschäftigen. Wichtig dabei sind einteilige Beläge, keine zweigeteilten. Die Theorie dazu findest du zB auf der trickstuff Homepage, die Praxis hat das bei mir halbwegs bestätigt (Zee vs. SLX).
https://trickstuff.de/know-how/
 
Soeben ist der Dichtungssatz von bike-components angekommen. Die Bremse zu zerlegen war ein Klacks, nur die Kolben rauszukriegen war ohne Kompressor ein wenig tricky. Ein kleiner O-Ring zwischen dem Verbindungsloch auf der jeweiligen Gehäusehälfte und der Standpumpe hat jedoch ausgereicht um die Kolben rausploppen zu lassen.

20210423_135612.jpg

Die Kolben selber sind einwandfrei. Die Quadringe scheinen jedoch leicht verformt zu sein. Es macht den Eindruck dass sie im Querschnitt ein wenig schief sind. Das kann aber auch durch deren Funktion bedingt stinknormal zu sein. Sie müssen sich ja ständig ein wenig hin und her bewegen.

Der O-Ring für die Bohrung zwischen den Gehäusehälften hingegen ist definitiv auf einer Seite platt. Ob das für eine Undichtigkeit ausreicht steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Zusammengebaut habe ich das Ganze auch schon, nun muss ich nur noch entlüften.
 
Ja, es geht in die Richtung. :dope:

Die Verformung hatte n meine auch, ich glaube, dass das von einer "überfüllung/aufgepumpten Bremse" kommt, weil die Kolben ja dann immer ausgefahren sind. Und mit der zeit härten die eben aus und dann haste Trapetzringe.
Oder sie sind gequollen, weil jemand bei ner überfüllten Bremse die Kolben mit WD40 schmieren wollte.

Was ich öfters schon hatte, dass die Verbindungsbohrung undicht war. Die Hälften bewegen sich beim Bremsen und wenn die Elastizität des kleinen O Rings nachlässt, kanns siffen. Auch aufgrund der Oberflächenrauhigkeit an der Dichtstelle.

Theoretisch wenn du alle Gummiteile neu machst, ist die Bremse wieder wie neu.
Eben nur theoretisch, weil das keine Bremse ist, sondern eine Elixir.

Wenn ich mir deine Trapetzringe so ansehe, bekomme ich nen ungefähren Eindruck, wie die Bremse funktioniert haben muss - eben wie meine :lol:
 
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Ja, es geht in die Richtung. :dope:

Die Verformung hatte n meine auch, ich glaube, dass das von einer "überfüllung/aufgepumpten Bremse" kommt, weil die Kolben ja dann immer ausgefahren sind. Und mit der zeit härten die eben aus und dann haste Trapetzringe.
Oder sie sind gequollen, weil jemand bei ner überfüllten Bremse die Kolben mit WD40 schmieren wollte.

Was ich öfters schon hatte, dass die Verbindungsbohrung undicht war. Die Hälften bewegen sich beim Bremsen und wenn die Elastizität des kleinen O Rings nachlässt, kanns siffen. Auch aufgrund der Oberflächenrauhigkeit an der Dichtstelle.

Theoretisch wenn du alle Gummiteile neu machst, ist die Bremse wieder wie neu.
Eben nur theoretisch, weil das keine Bremse ist, sondern eine Elixir.
Der O-Ring bei mir war ja an der Auflagefläche zur der anderen Gehäusehälfte platt. Wenn da noch Bewegung zwischen den Hälften hinzu kommt, dann kann ich mir gut vorstellen daß da ein wenig Flüssigkeit den Weg aus dem System findet, und von dort nach unten nach jeder Ausfahrt auf die Beläge bzw. die Scheibe tropft.

Wenn mir das wieder passiert werde ich den O-Ring zusätzlich mit Curil einschmieren. Oder ein minimal dickerer O-Ring. Irgendwie muß das Teil doch dauerhaft dichtzukiegen sein.
 
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Mach neue rein, das reicht.
Ich hatte mir sogar das Avid Dot Grease besorgt.
Dot Bremsen werden seltener undicht, als Mineralölbremsen, weil die Dichtungen ein ganz klein wenig quellen. Ist mit eingerechnet und gewollt.
 
Sag mal, meine vordere hatte immer im Winter unter 0 Grad das Problem, dass der Hebelleerweg kleiner geworden ist. Der wurde dann aber nicht von selber wieder normal. Entweder zurückdrücken und neu einstellen, oder warten, bis die Beläge das Stück wieder runter waren. Das war immer nur vorne, auch nach dem Einbau neuer Dichtungen. :ka:
Hattest du das auch?
 
Möglich. Zum Schluss hatte meine hintere Bremsscheibe plötzlich einen 90 Grad Knick. Hat gut getan :D
Ich hoffe, das führt hier zum gewünschten Erfolg, die ganze Arbeit! :daumen:

Ich hatte übrigens zwei Sätze Elixir.
Den zweiten Satz hab ich an nen Bekannten verschenkt, der deine uralte Hayes ersetzt hat. Er hat sich nicht mehr gemeldet :ka:
Im Neuzustand war sie nicht schlecht, selbst die günstige Elixir 3, es fehlen nur Einstellmöglichkeiten.
Beim Bremsverhalten und Power/Dosierbarkeit war sie um Welten Besser, als die einfachen Shimanos mit B01S Belag mit den RT56 Scheiben, die man aktuell an vielen Neurädern findet.
 
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Sag mal, meine vordere hatte immer im Winter unter 0 Grad das Problem, dass der Hebelleerweg kleiner geworden ist. Der wurde dann aber nicht von selber wieder normal. Entweder zurückdrücken und neu einstellen, oder warten, bis die Beläge das Stück wieder runter waren. Das war immer nur vorne, auch nach dem Einbau neuer Dichtungen. :ka:
Hattest du das auch?
Njet.
 
Daß man bei Avid-Bremsen, im Gegensatz zu Shimano beispielsweise, Einzelteile für die Bremse wie Dichtungssätze und Kolben kaufen kann, indiziert m.E. nicht daß diese eher kaputt gehen, oder etwa doch? :lol:

Wenn die Quadringe der Kolben bzw. die Kolben selber nicht in Ordnung sind und dort Bremsflüssigkeit austritt, müßte man dies doch eigentlich schon optisch erkennen. Die Rückseite der Beläge müssten dann doch beispielsweise feucht sein, aber das war bei Dir ja auch nicht der Fall. Komisch. Wenn der O-Ring der Gehäuseteilung hingegen unter Druck nicht mehr ganz abdichtet, dann könnte aus dem direkt über der Bremsscheibe liegenden Spalt ein wenig Bremsflüssigkeit auf die Scheibe kommen. Sehen tue ich da allerdings auch nix. Da auch aus der Gabel keine Flüssigkeit austritt fällt mir allerdings keine andere Ursache ein. :ka:
Komisch dass da Öl auf der Bremse ist. Avid verwendet DOT. Und mir ist am Auto mal der Bremszylinder einer Trommelbremse verreckt und DOT ist auf den Belag gekommen. Geschmiert hat da gar nix. Sobald man leicht Bremste blockierte vielmehr dieses Rad sofort. Sind wir sicher, dass die Ursache im Bremssattel liegt?
Ansonsten bleibt noch der berühmte Klopapier Trick: Putzen, Sauberes Klopapier zwischen Belag und Kolben, einige Male närrische die Bremse ziehen. Klopapier raus und wegschmeißen. Das erste ist immer dreckig. Neues rein, Bremsen und sehen. Beim zweiten Mal darf kein Flüssigkeitsrand mehr zu sehen sein. Sonst sifft es an der Dichtung raus.
 
So, ich hab nun zwei Ausfahrten nach Überholung der Bremse unternommen, und es hat nicht wieder angefangen zu quietschen. Die Undichtigkeit scheint also behoben zu sein.

Mir ist nur gerade aufgefallen daß ich gar keine Elixir 5 habe, sondern ne Elixir 3, also die Billischvariante.. :lol:
 
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