Beckenproblem

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Moin, Moin!

vor ca. 3 Monaten habe ich mit dem Biken angefangen, davor im Grunde nix mit Fahrrädern am Hut gehabt. Innerhalb dieser 3 Monate hatte ich nun schon zweimal Probleme und richtige Schmerzen im Iliosakralgelenk, sodass ich mehrere Tage nicht sitzen und laufen oder bewegen konnte. Das letzte Mal konnte das die Physio noch gut hinbekommen, dieses Mal nicht.

Seit fast 3 Wochen plagen mich wieder Schmerzen, direkt nach einer Tour haben sie angefangen. Ärzte, Physio und Ostheo konnten mir nicht wirklich helfen, aber die Ostheopatin hat mir gestern mit Erkenntnissen weitergeholfen, bei denen ich eure Erfahrungen gerne gehört hätte:

Im Grunde sieht es so aus, dass mein Becken schief ist, ich mit meinem ganzen Körper zu "mobil" wäre. D.h., dass nichts ausgerenkt in dem Sinne ist, es muss im Gegenteil stabilisiert werden. Wir sind dann meine Sportaktivitäten durchgegangen, alles andere mache ich seit mehreren Jahren, ausser MTB. Wenn der Sattel zu schmal ist, was meistens der Fall ist, hat man mein Fahren direkt keine Probleme, aber beim Absteigen dann spätestens (so ists auch bei mir). Beide "Beckenseiten" haben dann genug Platz, sich so zu bewegen, wie sie wollen, auch falsch. Und in meinem Fall reicht laut ihrer Aussage schon ein kleiner Schlag, ein Stein, etc. beim Fahren, dass mein Becken wieder schief sein könnte.

Hoffe ich hab das verständlich ausgedrückt.

Bin jetzt natürlich erstmal traurig, einrenken geht in dem Fall nicht, sagt sie, muss sich selber wieder geben (mit ner ordentlichen Dröhnung Drogen alles machbar, ohne keinesfalls!). Lasse also Fahrrad fahren erstmal ganaz sein und versuche das durch andere Übungen und Gesundheitskurse zu stabilisieren, damit ich irgendwann wieder beruhigt fahren kann.

Meine Frage nun: hat jemand ein ähnliches Problem gehabt?Wie habt ihr es in den Griff bekommen? Werde mich jetzt nach anderen Sätteln umschaun, mich ausmessen lassen, etc., habt ihr da Empfehlungen für mich (breite Sättel, Spezialsättel...)?

Bin um jede Hilfe dankbar :(
 
Hallo Ribatutta,
ich habe gestern noch mit meinem Arbeitskollegen, Sportwissenschaftler mit Schwerpunkt Reha- und Präventionssport über das Problem gesprochen. Ich habe nämlich das selbe Problem, bei mir tritt es nur in anderen Situationen z.b. wenn ich ganz gemütlich auf dem Sofa lümmel und dann wieder aufstehen will. Mein Kollege meinte, dass ich zur Rumpfstabilisation Core-Training machen solle. Ich dachte ja eigentlich, dass ich mit Ashtanga-Yoga schon ganz gut bedient sei was Gesäß- ,Rücken- und untere Bauchmuskulatur angeht, aber das ist wohl doch nicht so. Ich werde mich nun zu einem Core-Trainingskurs für Läufer anmelden und mal sehen was passiert, auf´s Radeln mag ich nämlich nicht verzichten (ist bei mir allerdings auch nicht so schlimm wie bei Dir).
Grüße
Nadja
 
Meine Frage nun: hat jemand ein ähnliches Problem gehabt?Wie habt ihr es in den Griff bekommen? Werde mich jetzt nach anderen Sätteln umschaun, mich ausmessen lassen, etc., habt ihr da Empfehlungen für mich (breite Sättel, Spezialsättel...)?

Bin um jede Hilfe dankbar :(

Ich wiederhole mich so oft, dass ich fast schon Provisionen kriegen sollte... ;) Aber meine Erfahrungen mit einer professionellen Biometrischen Vermessung mit Einstellung des Rades und Empfehlung von Anbauteilen sind so gut, dass ich wieder das Radlabor anführe. Es gibt auch noch andere Anbieter, keine Frage. Aber den Schritt dorthin kann ich jedem/jeder empfehlen, die auch nur korrekt auf dem Rad sitzen will! Ein guter Anbieter wird niemals etwas verkaufen (wie Specialized das tut im Rahmen der BG-Anpassung), sondern objektiv sein. Das ist es, was mich am Radlabor überzeugt hat.

Ansonsten: gute Besserung! :daumen:
 
@Bergradlerin: Macht sowas auch bei FR oder DH Sinn? Wenn ich mit meinem Rad hochfahre, dann sitze ich eh wie ein Affe auf dem Schleifstein, runter steht man ja die ganze Zeit und es ruckelt schon anständig...
 
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