Bergwerk setzt auf Direktvertrieb!

(PM)Preissenkung bei der Premium Marke Bergwerk!
Die Rahmenschmiede Bergwerk, ansässig in Pforzheim, ändert ihr Vertriebssystem und kann somit ab 1. Dezember 2004 die Preise um 25% senken.
Ein Bergwerk Pfadfinder, das vormals € 4.020,- gekostet


→ Den vollständigen Artikel "Bergwerk setzt auf Direktvertrieb!" im Newsbereich lesen


 
Wieder ein Anzeichen für die Erodierung des Konzepts des klassischen kleinen Bikeshops um die Ecke... Hier scheinen viele Kunden wegzubrechen (und ins Internet abzuwandern), die Bikeshops ordern weniger, Bergwerk bekommt kalte Füsse und zieht die Konsequenz. Was auf der anderen Seite natürlich die Kunden und damit uns alle freut. Ein Bergwerk rückt nun nähre in finanzielle Reichweite.

Ich sehe diese Entwicklung mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Auf der einen Seite sympatisiere ich mit den kleinen Händlern und habe lange konsequent auch nur dort gekauft. Im Rückblick muss ich aber sagen, dass von den drei Händlern, die ich in meiner Heimatstadt "getestet" habe kein einziger Überzeugte. Weder durch Service noch durch Kompetenz.

Folgendes ist mir z.B. passiert:
Einer hat mir einen handgemachten LRS für 650 Euro angeboten, als dieser vom Hersteller im Netz für 410 Euro UVP angeboten wurde (ich habe mit dem Hersteller telefoniert, mir wurde erklärt, dass sich der Hersteller im Fall einer Händler-Order den Profit aus der UVP mit dem Händler teilt). Als ich den Händler auf seine veralteten daten aufmerksam machte (nachdem ich selber alles zusammengesucht hatte), hat er mir den LRS für 400 Euro angeboten (also 2,5% Rabatt auf den UVP des Herstellers und das, nachdem ich zwei Tage später noch mal mit den aktuellen Infos zurückkam, um ihm eine "zweite Chance" zu geben.

Bei einer anderen Gelegenheit habe ich mit einem guten Freund und MTB-Novizen für 130 Euro Teile beim Händler gekauft, der dann für das Kürzen der Sattelstütze noch Mal 5 euro kassiert hat. Ist das Service?

Gott sei Dank habe ich mittlerweile einen sehr, sehr hilfsbereiten und kompetenten Händler im Stuttgarter Raum gefunden.

Na ja, dies alles passt vielleicht nicht hierher, aber meine persönliche Überzeugung ist mittlerweile: Nachdem mich bisher oft von Händlern enttäuscht wurde (und es anscheinende vielen anderen Bikern ähnlich ging) halte ich den Schritt von Bergwerk für konsequent und freue mich darüber.

Mal sehen, ob sich zu meinem Votec nun auch ein Bergwerk gesellt. Bin eh noch auf der Suche nach einem Fully....
 
Naja....dann haben wir ja noch'n "Nobel"-Canyon.... :( :(

Aber den Händlern vorzuwerfen, daß sie nicht entsprechend orden würden....das ist lächerlich.:mad:
Nachdem Bergwerk ewig wie ne kleine Chaos-Klitsche geführt wurde, wollten Sie doch jetzt gerade nen Neuanfang starten....
Alles soll nun besser werden, hatten Sie vor paar Wochen den Händlern versprochen..... :confused:
Tja, vielleicht ist es auch verständlich, daß nun nicht plötzlich alle Händler vor Glück erstrahlen und auf ein paar nette Worte hin ordern.
Das muß man sich erarbeiten!!!! Oder steht denen so das Wasser bis zu Hals, daß sie die Zeit nicht mehr hatten..??????

Wie dem auch sei, die sind für mich passe, erst recht online, dann muß ich mich als Endverbraucher ja mit denen rumschlagen.... :D :D :D
 
:lol:
Da hat wohl nicht nur der Lutz das Know-How zu Canyon gebracht, sondern auch einiges mitgenommen, bzw. seinen alten Mannen überlassen.
Somit verkommt Bergwerk zu nem Versandanbieter (aber waren sie jemals mehr ?? Einfach ne neue, deutsche Marke teuer genug an den Mann bringen funktioniert wohl doch nicht).
Mal sehen was wird, für mich war Bergwerk bisher wegen einem ganz miesen Preis/Leistungsverhältniss keine Wahl, vielleicht ändert sich des ja ;)
 
Als der Lutz noch bei Bergwerk war, hat er sich immer deutlich von den Vertriebstätigkeiten distanziert (kann man auch hier in älteren Threads lesen). Das Chaos war damals auch schon da.
 
Bergwerk schrieb:
„Für die Kunden ändert sich überhaupt nichts, außer das alle Bikes günstiger werden. Den Service und die Beratung gibt es nach wie vor bei ausgesuchten Bergwerk Stützpunkthändlern"

Hmm, ich frage mich weshalb die "ausgesuchten Bergwerkstützpunkthändler" in Zukunft den Kunden "Service und Beratung" gewähren sollten, wo sie doch offensichtlich nichts mehr am Verkauf des Bikes verdienen werden!? :confused:
 
Also meiner Meinung nach rennt Bergwerk dem eigentlichen Problem davon!!

Einige Hersteller ham noch nicht begriffen das in Zeiten von schlechter Kaufkraft der Kunden die Händler ihre Lager nicht vollstopfen können und auch nicht wollen!

In meiner Augen geht Bergwerk da in ne komplett falsche Richtung!! Naja die werdens auch irgendwann checken.
 
Naja, ob das jetzt Besserung bringen wird? Also der Bergwerk-Stützpunkt-Mensch den ich kenne, wollte sich auch in Super-Zeiten nie den Laden mit den Rädern vollstellen. Einfach aus Kostengründen. Manche Limited-Edition-Räder hat er nicht mal ausgezeichnet. Auf meine Frage hin warum meinte er nur, daß es den normalen Kunden abschreckt zu sehen wie viel Geld manche bereit sind auszugeben; und manch einer gar nicht erst 'reinkommt wenn im Schaufenster die Preise erst bei 2.500 E starten.
Gruß, der Stiler.
 
eins...ja Bergwerk is klein und auch teilweise echt etwas chaotisch
kauft halt keine Bikes von denen!

warum aber alle so ein Gedöhns um den Direktvertrieb machen...
ich warte erstmal ab und hoffe, dass es BW noch ne Weile gibt, die Jungs dort sind echt ok (etwas chaotisch hin oder her)

und der Kommentar von CHECKY=..blablablablablabla :blah:
 
Als einfacher älterer Biker bin ich über die Entwicklung der Direktvermarktung überrascht. Das wäre ja ähnlich wenn Porsche seine Fahrzeuge auch direkt vermarkten würde. Ich garantiere Porsche hätte sein Image verloren. Gleich wird es Bergwerk gehen wenn er sich auf die gleiche Stufe wie Red Bull u.ä. stellt. Ein High End Produkt braucht Service und dementsprechend auch Beratung. Wie Bergwerk dies schaffen will ist mir unerklärlich. Schon deshalb weil ich fast ein halbes Jahr auf mein Pfadfinder gewartet habe. Als ich dann ein Problem mit dem Bike hatte, dauerte die Abwicklung, übrigends direkt mit Bergwerk, 5 Wochen. In dieser Zeit konnte ich mein Bike nicht benutzen. Trotzdem hielt ich Bergwerk die Stange.
Doch jetzt zweifle ich an meinem Exklusiv-Produkt. Ich denke in der Not war dies der falsche Schritt!
 
friss oder stirb

wenn bergwerk auf dem klassischen weg über kurz oder lang den laden hätte schließen müssen wäre keinem geholfen gewesen ...

ich denke wenn auf dem herkömmlichen weg kein geld verdient muss man was neues probieren ... mit allen konsequenzen

wenn porsche oder lamborghini das nicht gemacht hätten würden die übrigens heute noch traktoren bauen ...
 
Hallo,

ich finder die Sache mit dem Direktvertrieb im allgemeinen sehr bedenklich. Denn damit wird den Händlern vor Ort die Existenzgrundlage entzogen, und wenn wir mal zu einem Händler müssen, gibt's keinen mehr. Dann schicken wir mal eben unser Bike zu Canyon&Co oder fahren hin. Das kann es doch nicht sein.
Der Großteil von uns kann sein Bike selber Warten und Pflegen und läßt sich von anderen hier im Forum beraten bzw. weis genau was er will. ABER es gibt auch sehr viele Bike, die nicht das Wissen um die Technik und nicht die Zeit und Muße haben, sich so um ihr Bike zu kümmern und alles selber machen können. Die müssen zum Fachhandel und zahlen dann den Sonderberatungsaufschlag. Natürlich finde ich 5 Euro für das kürzen einer gekauften Sattelstütze unverschämt überzogen. Aber nicht selten, sind es die Kunden, die alle ihre Teile online kaufen, und dann zwei mal im Jahr ein Teil beim Shop um die Ecke kaufen (weil's das Teil sonst nirgend's online zu kaufen gibt, oder jetzt mit teurem Porto und M.-Mengenzuschlag zu teuer ist), und sich dann beschweren, dass der Händler unfreundlich, inkompetent und überteuert ist.
Ein Computer ist immer freundlich (gibt keine Widerworte), und war mit gegenüber auch noch nie inkompetent (hat mich ja auch noch nie beraten). Schwarze Schafe gibt's auch bei Online-Versendern, darüber läßt sich auch hier im Forum regelmäßig negatives lesen.


Direktvertrieb bei Bergwerk. Aha. Haben die deswegen die topaktuelle Homepage mit den 2004er Bikes. Ist ja schonmal ein beispielhafter Neubeginn.
Die Kunden, die ein Pfadfinder für über 4000 Euro gekauft haben, werden sich jetzt auf jeden Fall in den Allerwertesten beißen.

Grüße
kleinbiker
 
Effendi Sahib schrieb:
Was mich dabei stutzig macht:
Hat ein Händler tatsächlich 25% Handelsspanne (nicht zu verwechseln mit Gewinn) an einem Rad :confused:

Ich hätte auf niedrigere Margen (10%) getippt...

Bin zwar kein Bikehändler und kenn die Margen/Ek`s auch nicht, aber denke das 25% durchaus realistisch sind.

Bei einem 4.000,- Euro-Bike wären das dann 1000,- Euro "Gewinn".
Klingt auf den ersten Blick natürlich ultraviel !
Aber man muss sich ja auch überlegen wie oft verkauft man soein Bike?
Mit Sicherheit nicht jede Woche.

Und ein selbständiger kaufmann (Bikehändler) muss ein bischen mehr verdienen, als ein Arbeitnehmer. Sprich da müssen (normalerweise!) schon 4000-5000,- im Monat an Gewinn anfallen.

Krankenversicherung muss komplett allein gezahlt werden( ca. 300-500,-), Altersvorsorge (500-1000,-), Ladenmiete, vielleicht noch n`Mitarbeiter bezahlen (ganz alleine gehts ja auch nicht) ....so läppert sich das Ganze dann zusammen. Dazu kommt dann noch sowas wie Umsatz- und Einkommensteuer, vielleicht auch noch Gewerbesteuer und IHK-Zwangbeiträge :/

Nur vom Teileverkauf und Reifen flicken kann man seinen Lebensunterhalt sicherlich nicht bestreiten.
 
Hier mein kleiner Beitrag zum Thread. Ich bin kein Händler sondern kann nur aus Gesprächen mit verschiedenen Händlern berichten.
Tatsache ist, dass viele Hersteller den Händlern Abnahmequoten vorschreiben. Ob das bei Bergwerk so war, weiss ich nicht. Als kleiner Händler mit begrenzter Kapazität muss man schon genau überlegen, welche Bikes man dann nimmt, will man nicht auf nem Haufen Alu sitzen bleiben (was nur noch Abschreibungen erfährt). In Zeiten schwacher Konjunktur ist sowas Gift für kleine Händler. Ich kann jeden verstehen, der nur Marken im Angebot hat, die keine Mindestabnahme vorschreiben. Das sind aber eben auch nur ne Hand voll. Wenn das so weiter geht, sehe ich düstere Zeiten für den netten Fahrradhändler vor Ort. Viele halten sich so mit Reparaturen über Wasser, aber einträglich ist auch das nicht.
Der ein oder andere wird vielleicht denken "was kümmert mich der Händler, ich mach eh alles selbst". OK, aber die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung weiss meist nur, wie man mit nem Fahrrad fährt und das war's eben auch schon. Platter Reifen oder verstellte Schaltung ist für viele schon ein Buch mit 7 Siegeln und u.U. eine mittlere Katastrophe. Wer hilft den Leuten, wenn es keinen Ansprechpartner mehr vor Ort gibt ?! Der Online Händler ?!
Die Bikeindustrie gräbt sich doch dadurch ihr eigenes Grab. So werden nur noch mehr Leute zu Obi & Co. geschickt. Ob das alles so gewollt ist ?!
 
machero schrieb:
Bin zwar kein Bikehändler und kenn die Margen/Ek`s auch nicht, aber denke das 25% durchaus realistisch sind.

Bei einem 4.000,- Euro-Bike wären das dann 1000,- Euro "Gewinn".
Klingt auf den ersten Blick natürlich ultraviel !
Aber man muss sich ja auch überlegen wie oft verkauft man soein Bike?
Mit Sicherheit nicht jede Woche.

Und ein selbständiger kaufmann (Bikehändler) muss ein bischen mehr verdienen, als ein Arbeitnehmer. Sprich da müssen (normalerweise!) schon 4000-5000,- im Monat an Gewinn anfallen.

Krankenversicherung muss komplett allein gezahlt werden( ca. 300-500,-), Altersvorsorge (500-1000,-), Ladenmiete, vielleicht noch n`Mitarbeiter bezahlen (ganz alleine gehts ja auch nicht) ....so läppert sich das Ganze dann zusammen. Dazu kommt dann noch sowas wie Umsatz- und Einkommensteuer, vielleicht auch noch Gewerbesteuer und IHK-Zwangbeiträge :/

Nur vom Teileverkauf und Reifen flicken kann man seinen Lebensunterhalt sicherlich nicht bestreiten.

Deine Rechnung ist leider falsch. Die 1000euro sind kein Reingewinn. Darin enthalten sind ja noch die 16% für Herrn Eichel, die Arbeitszeit um das Bike aus dem Karton fahrbereit zu machen, die Finanzierungskosten ( nicht jeder Händler hat mal locker 50000euro auf em Konto ), Kosten für Licht Strom etc. Den Rest der da noch bleibt muß dann auch noch großzügig versteuert werden. Wenn jeder Händler an einem Bike 500-1000euros verdienen würde, muß ich mich fragen, wieso ständig welche dicht machen. Denke BW geht sicher den falschen Weg, ja ich weiß es gibt welche die freuen sich erst mal über die 25%, aber bedenkt, die ziehen jetzt mehr Kohle pro Verkauf als vorher über Händler. Nun kann sich mal jeder überlegen wer hier wen ver......t! Der Händler der fair gegnüber uns Kunden ist/war und keinen großen Spielraum hat oder BW, die das ganze als super Schnäppchen anbieten wollen. Wenn dann auch noch der Service so bleibt wie die ganze Zeit bei BW, dann Mahlzeit. Da is nichts mit Händler nerven, sondern anrufen und das kostet uns dann die Kohle. Ich kenn einen Fall von nem gebrochenen BW, der Kunde wartet jetzt schon über 14 Wochen auf seinen Rahmen. Schweißversuche mit ner Manschette über der Bruchstelle sind in die Hosen gegangen und jetzt sind se nicht in der Lage nen neuen zu liefern. Alleine die Frechheit zu besitzen, einen edel Rahmen der gebrochen ist notdürftig mit ner Manschette zu schweißen zeigt nicht vom guten Service. Und versprochen wurde bis dato jede Menge, nur nichts eingeahlten.
 
Ich denke, es hat sich in den letzten Jahren viel verändert im Handel. Geiz ist Geil ist die Devise! Leider wird hierbei vergessen, daß viele der Geiz ist Geil Konzerne eine sehr kurze Lebensdauer haben. Auch moderatere Anbieter (Karstadt) trifft es da. Der Endverbraucher wacht erst auf, wenn sein Arbeitsplatz am wegrationalisieren ist. Erst dann merkt der Endverbraucher daß auch seine Einkaufsmentalität schlecht für seinen Arbeitsplatz war. Ich stelle 'nur' Schaltpläne für die Industrie her, jedoch machen meinen Job auch schon viele in China. Das vormals Vorzeigeländle steht im krassen Wettbewerb mit dem Ausland. Auch das vor Jahren probagierte High-Endland Baden-Württemberg kann auch locker in China kopiert werden. Schuld daran war der Endverbraucher, der die Preise nicht mehr bezahlen wollte. Dies ging wohl über Produzent, Großhandel und Handel, aber alle mussten dafür bezahlen. Wir sollten uns mal überlegen ob wir als High-End-Verdiener, uns auch nicht ein High-End-Produkt kaufen sollten.
Bei BW sieht leider so aus, daß diese Jungs High-End verdienen wollen, aber die Performance eines OBI's haben. Ich denke da wirds für alle ziemlich teuer. Für den Käufer der keinen guten Service bekommt, und für den Versender der vielemal das Rad zurückholen muss, da ja das Bike hoffentlich 'Garantie' hat.
Den größten Ärger bei meinem defekten Pfadfinder hatte übrigends der Händler! Druck von mir, Angst um sein 'gutes' Image, und Angst davor, daß ich Ihm die Schüssel stehen lasse und mein Geld zurückfordere. Diesen Ärger hat sich jetzt BW selbst eingehandelt.
Ich wünsche BW viel Spaß damit wie es im Handel und an der Front so aussieht. Weil ich davon überzeugt bin, daß diese das bisher nicht nachvollziehen konnten!
 
Ein Bikehändler bekommt 40% - 50% Rabatt auf ein Bike.

Folglich verdient Bergwerk durch den Direktvertrieb ca. 25% mehr als durch den "normalen" Vertriebsweg. :daumen:

Sonst würde Berkwerk die Vertriebsstrucktur auch nicht ändern.
 
@ Machero

Das ist mir alles schon bekannt, war auch mal selbständig. Allerdings ging ich davon aus, daß der Preiskampf (zumindest hier in Berlin) und das Aufkommen von Discountern die Margen völlig kaputtgemacht hätten...

Ich gönne meinem Händler (California Sports) seinen Rohertrag, schließlich bekomme ich etwas dafür. Als ich im Septebmer mein 91er Corratec komplett neu aufbauen ließ, verlangte man von mir keine Extragebühr, um meine Bremshebel von eBay anzubauen, der Rest war alles Deore XT und neu bei ihm gekauft.
Er hat ordentlich (in wahrsten Sinne) verdient und ich habe nicht angefangen zu feilschen. Dafür möchte ich allerdings einen guten Service und bekomme ihn auch.
Man muß dazu auch sagen, daß ich mir auch etwas höhere Preise leisten kann und will. Hätte ich nur ganz wenig Geld zur Verfügung und würde mit einem Bike aus dem Versandhandel aufkreuzen, dürfte ich mich natürlich nicht wundern, daß sich keiner darum kloppt, kostenlos für mich zu arbeiten. Es ist immer Geben und Nehmen.

Ein anderer Händler hier hat mir auch schon gebrauchte Teile aus seiner Kiste geschenkt (für mein Stadtrad). Da habe ich mich immer mit einer Spende in die Kaffeekasse revanchiert.

Im Internet kaufe ich nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt, Discounter wie Stadler meide ich auch...

Auch ich stehe auf dem Standpunkt, daß der kleine Händler vor Ort wichtig ist. Solange es ihm und mir gutgeht, haben beide Seiten etwas davon... :daumen:
 
kleinbiker schrieb:
ich finder die Sache mit dem Direktvertrieb im allgemeinen sehr bedenklich. Denn damit wird den Händlern vor Ort die Existenzgrundlage entzogen, und wenn wir mal zu einem Händler müssen, gibt's keinen mehr.
Wer sein Rad im Versand kauft, der braucht keinen Händler vor Ort. Was er mal benötigern wird, ist eine Werkstatt vor Ort. Und die wird es auch geben, solange es Bedarf dafür gibt.
 
FlorianRM schrieb:
Ein Bikehändler bekommt 40% - 50% Rabatt auf ein Bike.

Folglich verdient Bergwerk durch den Direktvertrieb ca. 25% mehr als durch den "normalen" Vertriebsweg. :daumen:

Sonst würde Berkwerk die Vertriebsstrucktur auch nicht ändern.

In welcher Welt lebst Du denn? Wenns so wäre gings vielen Händlern besser.
Bei Deiner Rechnung würde ein Rad das UVP 2500 kosten soll 1250 kosten.
Du sprichst hier vom Bikehandel nicht vom Sportartikelhändler der 100% Aufschlag hat oder Möbeler bis zu 300%. Ich hab mal gehört, daß Händler so um die 50-60% Aufschlag auf ihren netto EK haben. Der VK ist aber immer incl. Eichelsteuer.
 
Wonko schrieb:
Wer sein Rad im Versand kauft, der braucht keinen Händler vor Ort. Was er mal benötigern wird, ist eine Werkstatt vor Ort. Und die wird es auch geben, solange es Bedarf dafür gibt.


Genau, und die verlangen Dir dann richtig viel Kohle um die ******* zu reparieren. Ich kauf beim Händler und werde auch freundlich bedient.
 
Wonko schrieb:
Wer sein Rad im Versand kauft, der braucht keinen Händler vor Ort. Was er mal benötigern wird, ist eine Werkstatt vor Ort. Und die wird es auch geben, solange es Bedarf dafür gibt.

Am besten ersteigerst du dir die Teile, die du dann an dein Rad gebaut haben willst. Den Händler mußt du mir zeigen, der dir dann liebend gerne kostenlosen service bietet.

ABER: ohne Händler meist auch keine Werkstatt! Die Werkstatt muß ja auch ihre Ersatzteile einkaufen und verlangt dann natürlich extra hohe Preise, weil sie ihr Geld ausschließlich mir reparaturen verdienen müssen.

Irgendwann sind wir so weit, das wir wie beim Arzt 10 Euro Eintritt in ein Fachgeschäft bezahlen müssen. Die 10 Euro gibt's dann beim Einkauf in entsprechender Höhe zurück.

Grüße
kleinbiker
 
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