Bikebergsteigen? Was ist das?

Hallo zusammen,
benötige mal eure Hilfe!

als erstes solltet ihr wissen das ich ein begeisterter Berg*geher* bin,ob klettern,wandern,bouldern,klettersteige und die Königsklasse,die Hochtouren besteige ich die berge zu fuß.

Bin aber jetzt auf den geschmack gekommen,das wenn man sich schon nach ober quält man auch nabwärts ne menge spaß haben kann.
allerdings hab ich erst jetzt erfahren das man diesen spaß "BBS" nennt. :)

Mein Ziel ist es dieses Jahr noch den ein oder anderen Bergzubesteigen und abzufahren,allerdings find ich nix genaues über die planung.

kann mir da jemand helfen und paar tips geben? auf der seite bikebergsteigen.org stehen viele tolle sachen,nur find ich da keine details und oder ein forum zum fragen!
oder vielleicht habt ihr auch ein n tollen anfängerberg mit dem start u ziel punkt,den rest bekomm ich selbst raus!
(bei der letzten "planung" wurde ein schöner sonntagsausflug zur 14h tour wo man zu80% getragen hat und man im dunkeln radln konnte/musste) ( habe in diese richtung null erfahrung!!!!)
Beste grüße,
Andre
 
Hi Andre ...

... stellvertretend für eine Antwort auf Deine Anfrage in der IG antworte ich dir hier mal:

Einerseits sollte dir Deine Berggeherei natürlich schon eine gewisses Repertoir beschert
haben und sicher kennst den einen oder anderen Berg und die Abfahrten.
Ergänzend kommst sicherlich im Tourentreff unkompliziert an Leute die dir viel mitgeben
können ... und das sicher auch gerne tun.

follow: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?goto=newpost&t=518174

Ich selbst mach seit geraumer Zeit nur noch mir unbekannte Berge und suche mir auf
Karten und im Netz meine Info's zusammen. Wenn ich weiß, dass ein anderer biker
schon oben war, such ich mir meist doch nen anderen Berg ... Zum BBS gehören so aber
auch Erfahrungen wie Du sie beschreibst - ich möchte das auf keinen Fall missen.

Als Input zur Planung kann ich Dir zusätzlich zum gesagten und zur eh schon vorhandnen
Erfahrung noch den Tip geben, maximal die Hälfte der hm, die Du normalerweise
veranschlagen würdest zu planen - Lieber Zeit haben für's geniessen und danach ein
Bierchen, als am Berg stressen zu müssen ... (Ach ja: gute Lampe hat schon vielen gute
Dienste geleistet, die ambitionierter geplant haben ;-)

Beste Grüsse, Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Tag Andre

Wie Du, so bin auch ich von der Alpinszene her auf's MTB gekommen - und hab's dann richtig gern bekommen.

Was das Planen von Touren angeht, so gehe ich meistens auf diese Weise vor:

1. Ich nehme mir die besten zur Verfügung stehenden Karten (digital oder in Papier) und schaue mir Bergziele an. Auf Grund Deiner bisherigen Erfahrung, solltest Du ja bestens geübt sein im Karten-Lesen. Du kannst also erahnen, welche Gipfelziele mit dem Rad machbar, vielleicht machbar und welche kaum oder nicht machbar sind. Manchmal hole ich mir sogar alte topografische Karten, weil dort noch Wege eingezeichnet sind, die in aktuellen Ausgaben nicht mehr drin sind.

2. Dann greife ich zur Literatur: Alpenvereinsgebietsführer, Alpinliteratur generell, Online-Berichte. Ich schaue nach, ob's Fotos gibt von den problematischen Passagen. Manchmal schaue ich auch in Google-Earth, wie ein Gelände sich präsentiert.

3. Dann kommt irgendwann der Entscheid ja/nein/genauere Abklärung (z.B. zunächst mal zu Fuss hoch).

4. Schliesslich kommt's nun drauf an, was Du alles fahren kannst. Einige wichtige Grundtechniken erhöhen die Möglichkeiten, die Freude und die Sicherheit. Aus Deiner Anfrage geht nicht hervor, was Du technisch mit dem MTB kannst. Schau auch mal Videos an, was die Leute so mit ihren Rädern fahren. Das hilft Dir, Deine eigenen Fähigkeiten besser zu bestimmen.

5. Je nach Tour auch überlegen, welche Hilfsmittel Du zusätzlich mitnimmst (Klettergurt, Seil/Reppschnur, Karabiner u.a.).

6. Dass Du die Kräfte entsprechend einteilst, setze ich voraus (vgl. auch oben ingoshome).

Einiges musst Du nun aber selber entscheiden: Welchen fahrbaren Anteil runter muss eine Tour für Dich erfüllen, dass Du zufrieden bist (30%, 50%, 80%, ...)? 20% fahrbarer Anteil ist Dir offenbar zu wenig. Das wär's mir auch.

Was wirklich hilfreich sein kann, wenn Du mit anderen auf eine Tour gehst (Du kannst mit anderen mit oder schaust, dass andere mit Dir mitkommen). Auf Grund Deiner bisherigen Erfahrung, wäre das vielleicht ganz gut.

Wenn Du im Wallis mal eine Tour fahren möchtest, dann kannst Du Dich gerne bei mir melden. Die Palette ist gross und eine entsprechende Tour lässt sich sicher zusammenstellen.

Nun noch so einige kleine Hinweise: Alles lässt sich nicht planen und vorhersehen (zum Glück). Wie bei Deinen bisherigen alpinen Aktivitäten, so braucht es auch bei alpinen MTB-Touren Konzentration, momentane Entscheidungen, die Grundeinstellung, notfalls das Rad zu tragen oder gar eine Tour abzubrechen (ich halte mich hier an den guten Spruch von Munter, jener von der Lawinenlehre: Lieber umkehren, als in ein Unglück gehen. Wir dürfen darauf vertrauen, dass der Berg nächstes Jahr auch noch dort steht, wo er heute steht) - und es vielleicht später wieder zu versuchen. Eine Tour, die sich anders erweist als geplant, gibt's ab und zu mal. Obwohl's dann heftig werden kann, so stellen sich diese Touren im Nachhinein oft als sehr schön und lehrreich heraus.

So, das sind nun mal so einige Hinweise, die ich notiert habe. Wie gesagt, ich kenne Dich nicht. Vielleicht versteht sich das meiste von selbst - dann hilft das vielleicht jemand anderem.

Und nun vor allem: Happy trails und tolle Bergerlebnisse, bernhard
 
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... und das obligatorische Fish-Eye-Bildchen das zeigt, wie rund die Welt und wie steil die Berge wirklich sind ...!? :cool:
 
und strommasten im hochgebirge sind einfach sowas von haesslich.......

stimmt nicht:
CIMG3465.JPG
 
Hmmm. Interessant Interessant. Muss sagen das ich den Begriff "Bike Bergsteigen" erst hier kennengelernt hab. Is so auch ne coole Sache wird hier schon ne Zeit betrieben (jedenfalls war ich vor 18 Jahren das erstmal mitm Bike aufm Ruecken zu Gipfelkreuzen unterwegs und da wars schon ne bekannte Sache)

Will auch absolut keinem irgendwas beibiegen oder den Moralischen rauskehren, ich mach selber genug wuide Sachn. Wenn ich Fotos seh bei denen das Bike aufm Klettersteig etc. geschultert wird, stellt sich mir leicht der Rueckenpelz auf. Es geht nicht um die 30% der Leute die`s koennen (geile Bilder by the way), sondern um die 70% dies sehen und nachmachen wollen und (noch) nicht genug Pump fuer sowas haben.

Oft ist die Antwort beim einladen in den Rettungsheli; "Das hab ich im Internet gesehn des sah da so einfach aus" wenn man fragt wie die Leute auf ihre Ideen kommen...

Von der anderen Seite hat man auch Verantwortung. Wer aus der Wand auspendelt oder am Steig strauchelt und sein Sportgeraet in Richtung Tal schmeisst, sollte sich bewusst sein das da jemand stehen koennte der das Ding mit dem Gesicht auffangen muss. An mir sind genuegend Karabiner, Steine, Seile, Ruecksacke, Trinkflaschen, Menschen etc. langgezischt oder auf den Helm geknallt. Will nicht wissen wie des bei nem 16Kilo MTB scheppert ob mit oder ohne Fahrern dran.

Wie gesagt, ist nur positiv gemeint, kein moralischer Fingerzeig oder sonst was ;)
 
Habe in den Bergen immer la Sportiva Steigeisenfest aber leicht an.
Letztes Jahr hatte ich erstmals Gurt, Leichtsteigeisen aus Alu und Seil im Rucksack... Aber nicht gebraucht.
Mehrgewicht und Zusatzvolumen waren kein Problem.
Vor ein paar Jahren bin ich mal auf einem Altschneefeld abgerutscht. Blöde Sache. Bis auf eine abgerissene Bremsleitung nix passiert.
Sehr zu empfehlen ist ein Grundkurs Eis und Firn. Gibt's beim DAV.
 
Raetikon Okt16.jpg


Das wars wohl für höhere Lagen in 2016. Der erste Schnee ist da und es ist noch mehr angekündigt. Im Skigebiet gegenüber gibt es weiße Flecken in tieferen Lagen: Auch die Beschneiung hat begonnen. Schönen Winter !

Foto: Freitag, 7.10.16 im Rätikon
 

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@wesone Der Schotterweg zur T Alpe ist bergauf durchgehend fahrbar. Das macht Sinn.

Durch den Rachen hochtragen geht auch ist halt sehr steil und schottrig. Irgendwann tut die Schulter vom Tragen weh ;)
Das macht weniger Sinn, wenn es Alternativen gibt.

Die Hütte hat seit Sonntag Winterruhe.

Wenn der Schnee richtig kommt ist Skitourenzeit. Viele Grüße, DrMO
 
hab´s mir auch gleich gedacht, dass ich den Berg kenne. Da ich mir am WE das Sprunggelenk im Bikepark verletzt habe (Bänderriß) Schwelge ich grad in Erinnerungen. Gott sei Dank ist die Saison schon einigermaßen durch und zum Skifahren reichts wieder.
Ride on wr
 
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