Bikehändler gegen Chain Reaction Cycles?

Hier im Forum schon x fach diskutiert: wie sieht die Zukunft des Handels, speziell im Fahrradbereich aus? Ein spanischer Händlerverband hat jetzt eine Protestaktion in Form eines offenen Briefes gestartet - der Name teilt direkt mit worum es geht: Antichainreaction. Auf der gleichnamigen Website wird in mehreren Sprachen mitgeteilt worum es geht, die dazugehörige Facebook Fansite haben bisher 107 Personen geliked.


→ Den vollständigen Artikel "Bikehändler gegen Chain Reaction Cycles?" im Newsbereich lesen


 
bei bikes rechnen viele erstmal cash. und da ist ein vierstelliger betrag für -banal- ein fahrrad eine menge asche. erst recht bei einer sportart, die einen großen teil junger freunde ohne entsprechendes einkommen hat.

Richtig.

Wie im Eingangszitat erwähnt ist die Kundschaft jung. Kein über die Zeit gewachsener Kundenstamm mit Anspruch an Service oder persönlichen Umgang mit den Kunden und dementsprechend auch wenig Wertschätzung für diese Qualitäten. Die wollen eben kein Geld bezahlen für Dinge die sie nich anfassen können.
Und gegen diesen trend hilft keine Petition.
Die Bikeshops hier machen es IMO richtig, stellen sich breit auf und sind freundlichund kompetent. Keiner von denen erwartet, dass man sich ein Schaltwerk oder Bremsen dort bestellt. Die setzen voll auf den Servie und Beratung. Als Speci Händler kann man das ja auch noch.
 
Ich kann dazu, wie es alle tun (auch wenns dann oft falsch verstanden wird) nur MEINE Meinung und Erfahrung sagen:

Ich bin überhaupt erst zum Biken gekommen durch meinen Händler, weil er mir damals ein 100% zu mir passendes und 100% passendes Bike verkauft hat. Dabei hat er mir nicht das teuerste verkauft, aber auch nicht mit der Wurst nach dem Schinken geschmissen. Er hat mich in der Folgezeit immer hervorragend beraten, auch als dann die Rennsportambitionen immer weiter ausgeprägt wurden. Irgendwann war es dann so weit und ich kaufte einen Großteil meines Bikes nicht bei ihm (gebrauchte Profimaschine). Ich konnte aber überhaupt nichts daran basteln außer Vorbau drauf, Laufräder rein (sowas halt). Da mir auch das entsprechende Werkzeug fehlt (Drehmomentschlüssel, die passenden Bits, etc. - wohne mitlerweile hier auf 24m², wo soll ich das unterbringen?) bin ich gleich damit wieder zu ihm und wurde freundlich bedient. Da musste ich dann halt den vollen Servicepreis bezahlen, weil er an dem Rad noch nix verdient hat und mir dementsprechend - natürlich, welcher normale Mensch würde das auch anders machen? - seine Arbeitszeit berechnet hat. Das hat unserem mitlerweile freundschaftlichen Verhältnis überhaupt keinen Schaden gegeben und er ist bis heute stolz darauf, und kann er auch sein, dass sein "kleiner Nobs" zwischenzeitlich schon zu den etwas mittelgrößeren im Radsport gezählt hat.

Wenn ich schrauben könnte, würde ich sicherlich auch das eine oder andere im Internet bestellen können. Aber ganz ehrlich: ich kenne genug technisch hoch versierte Leute, die selbst schrauben (z. T. für die ganze Familie) und deren Probleme mit Schaltungseinstellung, Bremsschleifen, ... KENNE ICH NICHT!

Ich glaube, dass eine "Aufspaltung" in Bikemarken für Shops und Bikemarken für alle (wie bisher) funktionieren würde. Es gibt das ganze ja schon andersrum, Bikeshops, die ihre Marken vertreiben (z. B. Pasculli).
 
Um meine permanenten Onlinebestellungen sowei die händerschädlichen Gebrauchtkäufe mit denen man arme lokale Händler schädigt im "großen und ganzen Zusammenhang des Lebens" wieder charmamäßig auszugleichen habe ich eine SOS-Kinderpatenschaft für einen mittlerweile 10 Jährigen Chilenenjungen.
Das gesparte Geld beim Onlinekauf eines XTR Schaltwerkes für unter 80,- ist hier viel besser angelegt als bei den Typen von der "diesjahrnämmer" oder "kommeseam dienstagsvormittag-weider-da-hab-ich-mehr-zeit" die offenbar viel zu satt sind.

Gruß

Matthias
 
Als nächstes kommt dann ein Brief gegen alle MTB Foren in denen technischer Hilfe angeboten wird, dann berufen sich die Händler darauf das dieses know how nicht in die öffentlichkeit gehört und ihnen dadurch die Kunden fern bleiben.
Ich bin immmer wieder von örtlichen Bikehändlern endtäuscht worden gigantische Preise, technisch im MTB bereich inkompetent und zumeist versuchen sie noch arrogant den größten Mist schön zu reden.
Da ist man in der Regel beim großen Versender besser beraten und bedient. Egal ob in Deutschland oder irgendwo in der EU. Und auch Teile aus den USA lohnen sich, z.B. spart man da mal schnell 30-40% für ein ParkTool Tensiometer. Da muss ich dach mit dem Klammerbeutel gepudert sein bevor das ich das Ding hier kaufe.
 
War das eine spanische Initivative? Ich habe nix gegen Spanier oder Ausländer, im Gegenteil, viele meiner Freunde sind ausländischer Herkunft (u. a. eine Spanierin). Diese Leute haben halt eine andere Mentalität. Wir Deutschen kommen da gleich wieder mit Vernunftargumenten, wie man auf den letzten Seite ja lesen kann :D Die setzen das halt mal in Bewegung, wenns nix wird, seis drum, kost ja nix (oder nicht viel).
 
Als nächstes kommt dann ein Brief gegen alle MTB Foren in denen technischer Hilfe angeboten wird, dann berufen sich die Händler darauf das dieses know how nicht in die öffentlichkeit gehört und ihnen dadurch die Kunden fern bleiben.
du wirst lachen - genau so ein thema hatten wir hier schon. ich finds allerdings grad nicht, jemand ne ahnung wie das genau hieß?
 
hier nennt man das wohl freie marktwirtschaft. sollen sie sich doch überlegen, wie sies besser machen können. zum beispiel eine gesellschaft gründen, die in noch größeren mengen als chain kauft und dann über die kleinen shops günstig verkaufen. aber es sind ja immer die anderen schuld...
 
als ob die jungs von chain geplant hätten die weltherrschaft an sich zu reißen und alle anderen shops in den ruin zu treiben! so ein quatsch...

die haben eben glück gehabt mit ihrem geschäftsmodell. irgendeiner von den leitenden personen hat vor einiger zeit wahrscheinlich einfach die entsprechend großen eier in der hose gehabt und einen schritt in eine unbekannte richtung gewagt. dieser schritt hätte zum falschen zeitpunkt sicherlich auch das aus für das unternehmen bedeuten können.

die, die sich immer nur auf ihrem bereits erreichtem ausruhen, sollten sich auch damit abfinden zukünftig nicht mehr konkurrenzfähig zu sein.

wir brauchen noch viel mehr wettbewerb. bei den ungalublichen preisen die wir immernoch für bikes und parts zahlen!!

einige bleiben da auf der strecke. das war früher so und wird auch in zukunft so sein. adé planwirtschaft, hello marktwirtschaft!
 
Dass der Großteil der Kundschaft nur jung ist, stimmt ja - Gott sei Dank - nicht. Die Dörter/DH/FR-Fraktion kennt tatsächlich nur die WWW Preise und 80% von denen lacht einen ja halb aus, wenn man etwas höhere Preise im Laden nennt. Die tragen zum Umsatz eines Ladens so gut wie nix bei. Denen ist auch meistens ein gewisser Service nix wert.
Macht aber nix, es gibt ja noch ältere Kunden, die 1. das Geld und 2. nicht die Zeit haben, an ihren Bikes zu schrauben und das gerne einem kompetenten Laden überlassen.
Service ist das A und O, mit dem sich auf gut Geld verdienen läßt. Und da muß man eben auch der Mama das Einkaufsrad richten und so manchem Studenten den Schlauch wechseln. Die Läden, die sich für diese Arbeiten zu gut sind, sind zurecht dem Untergang geweiht.
 
Wer Zeit hat, so eine blödsinnige Petition auf den Weg zu bringen, dem gehts einfach zu gut.

Langfristig wird sich immer Qualität durchsetzen, egal ob lokaler Händler oder Onlineshop.

Davon abgesehen schraub ich einfach gerne selbst am Rad.

Und die Preisdiskussion find ich auch Unfug. Ich bestell meine Parts im Internet, weil die in der Packstation oder Haustür landen und zwar zu der Zeit wo es mir passt. Wenn ich auf Arbeit fahre, hat der Radladen noch nicht auf und wenn ich von der Arbeit heim fahre, hat er schon wieder zu. Selbst wenn der Shop billiger wäre, ich würde die Parts online kaufen. Mal davon abgesehen, dass ich sie bei nichtgefallen zurück schicken kann.

Den Laden vor Ort brauch ich nur für Reparaturen, für die ich kein Werkzeug habe oder mir nicht zutraue. Und dafür dürfen die dann auch gerne ordentlich Geld verlangen, solange der Service stimmt und man mich nicht blöd anmacht wenn ich Teile mitbringe. Aber so einen Laden muss man erstmal finden.
 
Dass der Großteil der Kundschaft nur jung ist, stimmt ja - Gott sei Dank - nicht. Die Dörter/DH/FR-Fraktion kennt tatsächlich nur die WWW Preise und 80% von denen lacht einen ja halb aus, wenn man etwas höhere Preise im Laden nennt. Die tragen zum Umsatz eines Ladens so gut wie nix bei. Denen ist auch meistens ein gewisser Service nix wert.
Macht aber nix, es gibt ja noch ältere Kunden, die 1. das Geld und 2. nicht die Zeit haben, an ihren Bikes zu schrauben und das gerne einem kompetenten Laden überlassen.
Service ist das A und O, mit dem sich auf gut Geld verdienen läßt. Und da muß man eben auch der Mama das Einkaufsrad richten und so manchem Studenten den Schlauch wechseln. Die Läden, die sich für diese Arbeiten zu gut sind, sind zurecht dem Untergang geweiht.
:daumen:

So schauts aus das sind zu 90% die zielgruppen Leute mit geld und wenig Zeit. Nur teilweise sind es dann auch die, die übern Tisch gezogen werden. Es gibt einfach zu wenig gute Radläden die erhlich beraten und nicht Millionär werden wollen durchs Räder verkaufen.

Wenn man auf Rennen ist im Bikepark oder sonst wo ist und was kaputt geht macht man es auch selbst wenn man es kann und rennt nicht zum Händler das ist das normalste.
Spass am schrauben, Räder aufbauen etc. da gehört noch viel mehr dazu. Und die leute die das nicht können und wollen oder keine zeit dafür haben sollen zum Händler gehen ist ja auch ok.
Aber das protestieren gegen einen Online shop ist einfach armseelig und lächerlich
 
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Und für CRC ist die Aktion eh die beste Werbung !

Für mich ist die CRC Werbung mit dem blauen Banner, das in der Weltkugel steckt, sowieso die beste Bike-Werbung seit langem gewesen.
Mit sowas macht man sich halt nicht nur Freunde.

Hier sind übrigens alle Mitarbeiter drauf, die den spanischen Einzelhandel kaputtmachen:D:lol::

chain_reaction_cycles.jpg
 
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Ich hab nen "Kunden" der ständig vorbei kommt um mir seine tollen neuen Internetkäufe zuzeigen und wie toll das doch alles wäre. Geld lässt er nur sehr sehr selten bei mir. Meistens in Verbindung mit seinen 3 Mavic Systemlaufrädern, Spezialspeichen olé ;) Die lässt er dann für nen 10er zentrieren und sich ne neue Speiche reinbauen. Von sich redet er immer als absoluter Profi was MTBs angeht. Ich freue mich immer wenn er anruft, um sich bei mir abzusichern, ob das Onlineangebote (nicht bei mir) richtig gut ist, und ob er das bestellen sollte. Wunderbar :)

Vorhin war er wieder da und zeigte mir seine tolle, neue Manitou r7 mrd Carbon. Welche er Neu, für Satte 250,- bei einem Onlineversand gekauft hat. Natürlich war er vorher bei mir, ich hab ja auch noch eine da stehen. War im nach 45min Beratung dann aber doch zu teuer.

Eingebaut hat er sie natürlich selbst. Mir ist aber gleich aufgefallen das die Gabel verkehrt herum eingebaut war :rolleyes:
*ähm* "Dreh die Gabel mal um."
"Was meinst du?"
"Die Gabelbrücke sollte nach hinten, Scheibenbremse somit nach links."
"Oh."

Und dann zog er von dannen. Ich hoffe er taucht am Samstag nochmal auf, um mir mitzuteilen das es sich jetzt besser fährt:cool:
 
Solche Kunden muß man entweder tolerieren oder ihnen über kurz oder lang klarmachen, dass sie sich einen anderen Shop zum Labern suchen sollen.
 
Was wir schon alles versucht haben :rolleyes:

Immerhin trägt er zur Stimmung bei, in jedweder hinsicht. Und irgendwie isser ja ganz putzig. Grade weil er eben nicht alles hinbekommt.
 
Versteh den ganzen Mist irgendwie nicht. Das Klientel welches im Internet kauft, hat meistens selbst genug Ahnung von
der Materie, um unabhängig von Shops zu sein. Ist ja auch gut so, wenn ich so manchen Laden und seinen "Service" anschaue.
Ist echt traurig, wie die Kompetenz der Bikeläden in den letzten 10 Jahren nachgelassen hat. Da wird man schlecht beraten,
ignoriert, auf unbestimmte Zeit vertröstet, usw. Ist doch eine logische Folge, dass sich die Kunden das merken und nicht mehr
wieder kommen, sondern online bestellen. Kenne genug Leute denen das auch so geht. Da greift halt einfach das darwinische
Prinzip der freien Marktwirtschaft ;). Was nicht funktioniert, stirbt über kurz oder lang aus. Wobei ich auch bezweifel, dass das
meiste Geld durch den Verkauf von Neuware in die Kasse der Läden fließt. Bei den Leuten aus meinem Bekanntenkreis,
die in der Branche tätig sind, kommt eigentlich der größte Teil der Einnahmen durch Reparaturen und Kleinteilverkauf.

Achja, gabs das Thema nicht schon mal in ähnlicher Form im Rahmenbau??? Lässt doch heutzutage (fast) keiner mehr im
Heimatland, egal ob USA, D, oder sonst wo, fertigen. Da haben die Firmen auch einfach gesagt: " Die Qualität aus Taiwan passt,
also tschüss.."
Letzt endlich interessiert alle doch nur, was am Ende des Monats auf dem Kontoauszug steht. Und bei mir ist es nicht anders.

Gruß,
OZ
 
auf die ganze diskussion fragte mich ein befreundeter händler: wie würdest du reagieren wenn ein kunde mit einem im internet für 40? erworbenen xt-schaltwerk ankommt und dich bittet es ihm ans bike zu bauen? 1.: lehnt man dankend ab, ist man unfreundlich und verprellt leute, was sich unheimlich schnell herumspricht. so ist das erarbeitete vertrauen der letzten jahre in windeseile hinüber.
2.: man baut es an und schlägt einen exorbitanten preis drauf, um wenigstens ein stück der verlorenen marge zu erreichen und dem kunden zu zeigen, welche frechheit er besitzt. das führt allerdings wieder zu verprellen, siehe punkt 1.
oder 3.: man baut es zähneknirschen für den gleichen preis wie ein im shop gekauftes an und hofft das es in zukunft nicht überhand nimmt. der kunde ist froh, jedoch hat man sich unter wert verkauft und legitimiert diese vorgehensweise noch.
wie würdet ihr vorgehen?

Die Fahrradhändler müssen dazu übergehen, Preise einzeln zu kalkulieren und der Zeit anzupassen. Sind die Teilekosten zu hoch, dann sind die Lohnkosten zu niedrig. Und das sind sie mit gut 40.- Euro pro Stunde wirklich. Beinahe jeder andere Lehrberuf würde darüber lachen. Egal ob Autowerkstatt oder Klempner. Wenn man davon die Lohnsteuer abzieht, Krankheit und Urlaub mit einkalkulieren muß, Miete und Werkzeuge bezahlen, dann kann das tatsächlich nur mit den Gewinnen aus dem Teileverkauf funktionieren.
 
ich Frage mich, wieso die Diskussion aufkommt, dass der stationäre Fachhandel so sehr gegenüber den Onlineshops benachteiligt ist. Zumindest besteht dieses Problem in Deutschland laut dem Zweirad-Industrie-Verband nicht wirklich.

Wenn man sich die Statistiken des ZIV ansieht, sieht man, dass der Fachhandel in den letzten Jahren extrem an Marktanteilen zugelegt hat (von 2008-2009 sogar um 5 % auf 68 %) und der Online- bzw. Versandhandel recht konstant niedrige Werte hat (5 %).

Präsentation:
http://www.ziv-zweirad.de/public/wpk-2010-ziv-praesentation_31-8-2010_end.pdf

oder hier als Textversion:
http://www.ziv-zweirad.de/public/pm-31-8-2010_deutscher_fahrradmarkt_stabil.pdf
 
ich persönlich versuche immer wieder, beim lokalen händler zu kaufen.
wenn ich etwas haben will, hole ich mir angebote ein... auch von meinem lokalen händler.
aber wenn dieser von mir das beste angebot genannt bekommt und ich ihn frage ob er den preis nahezu halten kann, dann kommt in 80% der fälle ein nein, obwohl er z.t. offizieller händler für diese firmen ist.
es ist nicht so, das ich sparen muss wenn ich mir parts kaufe, aber wieso sollte ich so viel mehr zahlen?
evtl. sollte der händler mal überlegen, wieviel geld ihm so durch die lappen ging!
ich bin bereit etwas mehr zu zahlen um vor ort zu kaufen aber wenn ich z.b. aktuell für einen satz bremsen statt 400,- dann 470,- zahlen soll, muss ich leider nein sagen.
davon abgesehen, sind große online-händler wie CRC auch "sponsoren" der industrie, denn wenn diese händler nicht so viel stuff verkaufen würden, gingen die einkünfte der firmen zurück, das geld für bessere testverfahren würde gekürzt und die entwicklung wäre nicht mehr so gut/schnell.
 
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Ist doch ganz klar, warum das ganze junge Volk(Dirter, Freerider, DHler usw.) im Netz einkauft.
Die meisten durchschnittlichen Radläden haben überhaupt keinen Plan von der Materie.
Die können dir nicht mal ein anständiges Trekkingrad verkaufen, ohne dich abzuziehen.

Als ich damals angefangen habe, wussten die ganzen Radläden bei mir im Umkreis noch nicht mal was ein Dirt- bzw. Streetbike ist. Beratung gleich null! D.h. ich musste mich selbst schlau machen und dann zum Radladen latschen und dort zu horrenden Preisen bestellen.

Ich kann aber auch daheim bleiben und mit Paar klicks, und paar Tage später das begehrte Teil selbst ans Rad schrauben.

Das Technische know how sollte man so oder so drauf haben, wenn man diesen Sport betreibt, außer man verdient echt gut.

Die einzigen Läden die nicht mit in die Schublade gehören sind BMX Shops. Die werden nämlich immer gut supported von der Localen BMX Szene. Die Besitzer solcher Läden wissen auch meist was sie tun und fahren selber.

Wenn ich aber schon in einen Laden komm und mich dann ein 60 Jahre alter Mann empfängt, der überhaupt keine Ahnung vom Aktuellen Stand der Technik hat, dreh ich gleich wieder um und bestellt von zu hause aus.

Und Läden die in diesem ZEG verband sind, brauchen gar nicht erwähnt werden.
Das sind nämlich die, die bei Komplettbikes die teuren Parts durch low budget parts ersetzen und trotzdem den vollen Preis verlangen.
 
Zum Thema Geld und Geld ausgeben können und auch wollen, hat mir ein Händler, bei dem ich ab und an anzutreffen bin tatsächlich mal gesagt, dass er sich immer freut, wenn ich bei im vorbei schaue, aber dass ich lieber bei ihm nichts kaufen soll, weil das immer so ausgefallenes Zeug ist und sich das einfach nicht lohnt, mal extra bei Sapim 64 Speichen zu bestellen oder gar ein Bike von einer hausfremden Marke. Wenn ich was möchte, was er im Shop führt, so freut er sich, wenn ich das kaufe, aber bitte keine Extrawürste. Die muss er für mich auch nicht braten, weil er genügend Kundschaft hat, an die er das neue Zeug nur verteilen muss. Die kaufen dort jedes Jahr ein neues Bike, immer das Topmodell in Größe M. Etwas besseres kann einem als Händler eh nicht passieren. Stammkunden im Alter von 50 bis 65.
 
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