Biken vs. Laufen

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In welchen Punkten, ausser der höheren Gelenkbelastung beim Joggen, unterscheidet sich eigentlich biken vom laufen.
Ich mein im Bezug auf Gesundheit, Fitness und Training.

Machts überhaupt Sinn neben dem Biken noch zu joggen? So quasi als "Ausgleichssport" !?
Hab irgendwie das Gefühl "nur" biken bringts nicht so auf die Fitness bezogen...

Oder was würde sich zum Ausgleich noch anbieten als Individualsportart (ausser schwimmen)?
 
eine halbe stunde joggen ist wie eine stunde biken.

da das joggen dem gehen ähnlicher ist als das radfahren (ähnlichere beanspruchung der muskelgruppen = stärkere muskulatur), kommt dir das joggen auch effektiver vor.

sollte sowas nicht allgemein logisch erscheinen?
 
Von der Grundlagenausdauer ist es das gleiche, wobei das Joggen mehr die Gelenke belastet. 1/2 h oggen pro Woche ist als Ausgleich sehr sinnvoll, da sich die Beinmuskulatur beim Biken kuerzt.

Aber nicht jeder gut trainiete Biker kann gleich einen Halbmarathon laufen, da die wettkampfspezifische Ausdauer schon in der jeweiligen Sportart traniert werden muss.

Ich mache beides, weil es mir Spass macht. Mein Hauptsport ist natiuerlich Biken. Schwimmen waere noch eine ideale Ergaenzung.
 
Ein bißchen joggen im Winter als Ausgleichsport oder weil das Wetter so gar nicht taugt, dagegen ist nichts zu sagen. Joggen hat viele Vorteil, kann amn überall machen, die Witterung spielt kaum eine Rolle, kostet wenig, sehr Zeiteffektiv. Besser wäre allerdings Skilanglauf, da sind noch mehr Muskelgruppen beteiligt und die Belastung für den Körper ist niederiger. Nur da hat kaum einer die Möglichkeit das regelmässig zu tun. Oder auch schwimmen wäre ideal!

Wer im Sommer regelmässig läuft der wird auf dem Rad nicht schneller werden, da brennt der Körper nur aus, und das radfahrerische Potential wird sich nicht entwickeln lassen. Als Ausgleichstraining im Frühling/Sommer/Herbst ist ein Zirkeltraining zu empfehlen und kein weiterer Ausdauersport.
 
Wer im Sommer regelmässig läuft der wird auf dem Rad nicht schneller werden, da brennt der Körper nur aus, und das radfahrerische Potential wird sich nicht entwickeln lassen.


Gilt aber nur für Leistungssportler die auf Zeit fahren, beim Hobbyfahrer der höchstens mal einen Mara finishen will ist das egal.
 
Von der Grundlagenausdauer ist es das gleiche, wobei das Joggen mehr die Gelenke belastet. 1/2 h oggen pro Woche ist als Ausgleich sehr sinnvoll, da sich die Beinmuskulatur beim Biken kuerzt.

Die Beinmuskulatur verkürzt sich auch beim Laufen. Aber eine vom Radfahren verkürzte Muskulatur merkt man beim Laufen.
Also hinterher bei beiden Dehnen.
 
Ich find' Joggen auch ganz praktisch, kann es wegen Knieproblemen jedoch nicht ausüben. Wenn ich dann so Jogger durch den Aspahlt-Dschungel rennen sehe, denke ich mir auch, "Bestimmt nicht ohne für die Gelenke". Was haltet ihr von Walking als Alternative?
 
Ich gehe hauptsächlich laufen, wenn ich wenig Zeit habe. Ansonsten lege ich mehr Wert auf den Spassfaktor... der ist für mich beim Biken größer. Allerdings habe ich mal vom 3:1 Verhältnis gehört.... 3 Stunden Biken sind 1 Stunde laufen... aber gut, das es doch nicht so ist.

Beim laufen habe ich allerdings ab und an Rückenschmerzen und die Knie fühlen sich weich an. Da ich mit 182 cm 91 kg wiege, denke ich, das ich einiges abnehmen sollte, bevor ich mit dem längeren (über 40 Min) laufen anfange und mich langsam steigere.
 
1/2 h oggen pro Woche ist als Ausgleich sehr sinnvoll, da sich die Beinmuskulatur beim Biken kuerzt.
dafür muss man nicht joggen gehen, das kann man dehnen.

vielleicht meintest du, den beinbeuger durch das laufen mehr zu entwickeln, damit nicht nur der beinstrecker stark ist?
 
Wenn es trocken ist, mag ich noch inlineskaten ganz gerne. Da ist man flotter unterwegs und die Gelenke werden nicht so beansprucht. Ich habe aber den Vorteil, dass es bei uns asfaltierte Wege gibt, die abseits der Straße sind. Allerdings ist es im Winter mit dem Split teilweise nicht ganz ohne, da muss man ziemlich aufpassen. Schwimmen ist ja das Langweiligste überhaupt; im Sommer an einem See okay, aber im Schwimmbad? Igitt... War 2 Winter in Wassergymnastik, da musste ich mich schon jedes Mal ziemlich aufraffen, hinzugehen.
 
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Beim laufen habe ich allerdings ab und an Rückenschmerzen und die Knie fühlen sich weich an. Da ich mit 182 cm 91 kg wiege, denke ich, das ich einiges abnehmen sollte, bevor ich mit dem längeren (über 40 Min) laufen anfange und mich langsam steigere.

Zum einen liegt es sicher am Gewicht.

Zum anderen sollte man seine Rücken- und Bauchmuskulatur regelmäßig trainieren, um solchen Beschwerden vorzubeugen.
Die Muskeln, die das Knie stabilisieren, freuen sich auch über ein bißchen Extratraining. Zum Beispiel über entsprechende Stabilisationstrainer. Es gibt aber auch Übungen fürs Theraband.

Rücken- und Knieschmerzen, die durchs Laufen entstehen, haben häufig auch die Ursache in
- falschen Laufschuhen
- Bedarf an Einlagen
- abgelatschten Laufschuhen
- zu schnellem Laufen / Laufen mit falschem Laufstil
- Überlastung
 
Vorallem aber sollte man sich mit der durch das Biken erworbenen Grundlagenausdauer nicht dem trügerischen Schluß hingeben, man könne gleich ne "Ewigkeit" Laufen! Von der Kondi geht das schon :D aber der gesamte Bewegungsapparat ist dafür weder trainiert noch vorbereitet. Die danach jedenfalls eintretenden Schmerzen erinnern einen etwas länger an diesen Irrglauben!;)
 
Zum einen liegt es sicher am Gewicht.

Zum anderen sollte man seine Rücken- und Bauchmuskulatur regelmäßig trainieren, um solchen Beschwerden vorzubeugen.
Die Muskeln, die das Knie stabilisieren, freuen sich auch über ein bißchen Extratraining. Zum Beispiel über entsprechende Stabilisationstrainer. Es gibt aber auch Übungen fürs Theraband.

Rücken- und Knieschmerzen, die durchs Laufen entstehen, haben häufig auch die Ursache in
- falschen Laufschuhen
- Bedarf an Einlagen
- abgelatschten Laufschuhen
- zu schnellem Laufen / Laufen mit falschem Laufstil
- Überlastung

Rücken wird jetzt definitiv beim mir anfallen. Hatte nach den letzten Laufeinheiten am nächsten Tag Brustdrücken und leichte Atemnot. Mein Herz ist in Ordnung laut Arzt. Er meinte, das meine Wirbel auf den Brustkorb drücken oder sowas ähnliches. Rückentraining und Bauchtraining würden dem entgegenwirken.

Meine Laufschuhe werde ich jetzt wohl nach einem Jahr (bin im letzten Jahr dreimal die Woche von Feb an gelaufen) austauschen. Sind vom Runnerspoint mit Laufbandanalyse.

Danke für die Tipps!
 
laufbandanalyse is für die katz, du musst dich wohl fühlen in den schuhen unabhänggi davon was ne videokamera sagt.

und wenn ich so n quatsch höre wie "Wer im Sommer regelmässig läuft der wird auf dem Rad nicht schneller werden, da brennt der Körper nur aus, und das radfahrerische Potential wird sich nicht entwickeln lassen. Als Ausgleichstraining im Frühling/Sommer/Herbst ist ein Zirkeltraining zu empfehlen und kein weiterer Ausdauersport."

dann kann ich nur herzlichst lachen...der durchschnittliche triathlet is schneller auf dem rad unterwegs als das durchschnittliche IBC-Member, und die schwimmen noch dazu...welch unverschämtheit:lol:

laufen schadet gar nix, im gegenteil, gerade intensives training lässt sich zu fuss besser bewerkstelligen wenn man nicht gerade 1000hm anstiege in der nähe hat. Ums Herzkreislaufsystem zu trainiern is laufen (nicht joggen!) alles andere als verkehrt und bergläufe geben auch richtig BUMS in den beinen.
Wie es der einzelne dann umsetzen kann is wieder ne andere Frage, aber schaden wirds niemandem
 
Machts überhaupt Sinn neben dem Biken noch zu joggen? So quasi als "Ausgleichssport" !?
Hab irgendwie das Gefühl "nur" biken bringts nicht so auf die Fitness bezogen...

1. zum training der allgemeinen aeroben ausdauer ist es wurscht, welche sportart du machst. laufen ist da genau so gut wie radfahren oder irgenbeine andere ausdauersportart.

2. wenn man erst mal eine gewisse ausdauer hat, kommt was dazu:
um auf dem rad schneller zu werden, muss man auch radspezifisch trainieren, d.h. ""Wer im Sommer regelmässig läuft der wird auf dem Rad nicht schneller werden," - ganz so falsch ist das nicht. aber von GA-training wird man ja sowieso nicht schneller.
besonders intensive laufeinheiten sind zum radfahren einigermassen für die katz: schneller wirst du dadurch nicht (sofern die grundlagenausdauer nicht eh das problem ist..), wobei das ja auch nicht die frage war.
 
mal ganz abgesehen davon, dass man sich erstmal an die muskuläre belastung gewöhnen muss... wenn ich laufen geh, tun mir hinterher drei tage die beine weh. klar könnte ich mich daran gewöhnen... aber das kostet mir viel zu viel zeit. und radfahren ist mit dicken beinen vom laufen auch nicht lustig.

bin allerdings auch mal wettkampfmäßig gelaufen... vor urzeiten... in der nebensaison mussten wir immer semispezifisch radfahren und das ging eigentlich immer ganz gut.

aus meiner sicht ne frage der richtung... wenn man läuft und zum locker werden ne stunde rad fährt ( ausdauertraining mal ohne stoßbelastung) funktioniert das gut, der radfahrer hat es schwer trainingsrelevante umfänge zu erreichen und keine dicken beine von der stoßbelastung zu bekommen.

innerhalb der saison zu laufen?! da seh ich garkeinen sinn drinn. wenn überhaupt im winter wenn es zu kalt oder zu glatt ist zum radfahren.
 
Also habe ich das jetzt richtig verstanden?

- Zeiteffizientere Resultate erreiche ich mich joggen oder laufen, da ich in der Hälfte der Zeit das gleiche Erreiche wie bei einer Stunde biken (ich denke mal auf der Straße)?
- Laufen und joggen belasten die Knochen und den Körper aufgrund der größeren Belastung (z. B. Auffangen des körperlichen Gewichts beim nächsten Schritt) mehr als beim Biken?

Da kämen nur noch die Frage auf (von meiner Seite):

- Werden beim Läufer oder Jogger auch mehr Muskeln am Körper beansprucht als beim Biker (meine damit nicht RR'ler sondern MTB'ler, der auch ins Gelände fährt)?
- Kann man anstatt joggen oder laufen das Inlinern mit joggen und laufen gleichsetzten? Würde mir persönlich nähmlich mehr Spass machen... .
 
Manuel79 schrieb:
- Laufen und joggen belasten die Knochen und den Körper aufgrund der größeren Belastung (z. B. Auffangen des körperlichen Gewichts beim nächsten Schritt) mehr als beim Biken?

das ist die gängige meinung hier, aber ganz so einfach ist es nicht:
1. die stoßbelastung beim laufen ist so niedrig, dass sie den körper nicht "überlastet", sondern eher bewirkt, dass struktur aufgebaut wird, d.h. knochenwachstum etc. gefördert wird. es gibt keine untersuchung, die belegt, dass die stoßbelastung zu verletzungen oder überlastungsschäden führt.
aber
2. es kann durchaus sein, dass man sich beim laufen verletzt, aber in erster linie durch anatomische probleme / auffälligkeiten / abnormitäten oder trainingsfehler (s. swe68, also fehlende trainingserfahrung, laufuntergrund, zu hohe geschwindigkeit) oder aber durch den falschen laufschuh (zu wenig stützfunktion, überpronation)

d.h. wenn du langsam anfängst und den richtigen schuh hast, sollte laufen kein problem sein.
 
Ja genau den meinte ich. :daumen:

Streching muss man natuerlich bei beiden Sportarten hinterher machen.

das ist einfach falsch und durch mehrere studien belegt.

dehnen oder stretching schützt weder vor muskelkater, verletzungen und auch nicht vor muskelverkürzungen, es fördert nicht einmal die regeneration. muskelverkürzungen können nur durch stärkung der entgegengesetzten muskulatur verhindert werden (fürs biken: v.a. schienbein und beinbeuger).

dehnen macht nur bei sportarten sinn, wo die beweglichkeit ein limitierender faktor ist (z.b. eiskunstlauf, kampfsport usw.)
 
Ich denke auch, dass Laufen/Joggen (wo ist der Unterschied?) eher gut für den Bewegungsapparat ist. Vorausgesetzt man hat kein Übergewicht, verwendet geeignete Schuhe, gewöhnt sich einen "weichen" Laufstil an und übertreibt es nicht (ein Marathon ist sicher nicht so gut für den Körper).
 
das is kein Sport ;)

Also mit Walken ist es wirklich schwer in Wallung zu kommen, ich mache aufgrund von Knieproblemen (beim Joggen) Nordic Walking. Wobei es da grob gesagt zwei Arten gibt.
1.) Traschende Hausfrauen tragen meist morgens Ihre Stöcke durch die Gegend, Trainingsziel ist „bloß nicht Anstrengen“
2.) Oder man haut richtig rein, läuft quasi auf den Stöcken, so dass die Stecken richtig schwingen, das Ganze gerne im profilierten Gelände

Mich hat ein sehr guter Läufer, der Verletzungsbedingt in seiner Reha-Phase was machen durfte mal eingewiesen. Da kann man den Rücken und Arme noch mit belasten, es ist so eine Art Skilanglauf light und ohne Schnee. Im GA-Bereich geht da auf jeden Fall was, obwohl natürlich „echtes“ Joggen sicher effektiver ist.
Seitdem ich ein Semi-MTB-Profi auf Stöcken gesehen habe, hat diese Art der Fortbewegung für mich noch an Wert gewonnen.
 
Also habe ich das jetzt richtig verstanden?

- Zeiteffizientere Resultate erreiche ich mich joggen oder laufen, da ich in der Hälfte der Zeit das gleiche Erreiche wie bei einer Stunde biken (ich denke mal auf der Straße)?

Falsch!
In einer Stunde Joggen erreichst Du bei gleichem Puls im Grundlagenbereich das Gleiche wie in einer Stunde Biken. Es geht hier um das Herz-Kreislaufsystem, nicht um Muskeln.
Ebenso Inliner, Schwimmen, Rudern, Langlauf, etc.
 
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