Bikepacking Laberthread

Bei Bike(packing)taschen scheiden sich eh die Geister. Der eine will Bombensicher, dem nächsten ist es schietegal ob wasserdicht oder nicht, der Übernächste will "Hauptsache billig" etc.
Finde es toll, dass es inzwischen so dermaßen viele Anbieter gibt, die jeden Geschmack treffen. Muss halt jeder für sich entscheiden wieviel ihm welche Qualität wert ist, und da gibt es ja wie gesagt inzwischen für jeden was.

Persönlich stelle ich wie gesagt zur Zeit komplett auf Apidura um, ich bin begeistert. Wasserdicht, funktional und viele features aber trotzdem simpel. Heute hab ich meine alte Acepac Bottlebag rausgeschmissen, und durch die Food Pouch Plus ersetzt, war ne gute Entscheidung. Kein Gefummel mehr, Einhandbedienung, simpel, schnell und bombenfest montiert. Herrlich. gut, kostet auch das Doppelte, aber war es mir dann wert. :love:

Ich will es wasserdicht!
Auch, wenn der Hund kein Trockenfutter darin verstauen möchte...will ich keine Panikattacken kriegen, wenn mich 'ne Regenwolke verfolgt. Das gilt auch fürs Zelt. Ich muss mir noch was zulegen, wo das Innenzelt nicht zuerst aufgebaut werden muss.
Aber erst nachdem ich + 400 € für das Apidura Zeugs verbraten habe. Da hoffe ich auf den Rabatt der Goldsprint-Jungs, bei denen ich letztes Jahr mein Vagabond gekauft habe.


ciiaooo
 

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Re: Bikepacking Laberthread
Ja, da geb ich dir Recht - die große DIY Welle ist eh vorbei, es gibt jede Menge Hersteller welche auf den Zug aufgesprungen sind und Produkte im Angebot haben...
DIY ist vorbei? Ja, es gibt zwischenzeitlich zahlreiche Anbieter, ist aber zum Teil richtig überteuert (siehe apidura...), oft aber auch irgendwie nicht passend.
Habe mir auf Grundlage einer alpkit-Tasche zB eine 13l-Satteltasche gebastelt, welche seit über 1 1/2 Jahren am Rad hängt; vergangene Woche nun endlich einen mit Klicksystem abnehmbaren Harness - Materialkosten ca. 18 Euro + Airlock Packrolle (20l) von Alpkit für 22 Euro.

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Ahja Apidura kostet fast das selbe wie Ortlieb und da höre ich keinen Pups die seien zu teuer... guck dir mal Revelate und Salsa an, da bekommst du überteuert korrekt erklärt. :bier: 200€ Rahmentaschen, Oberrohrtaschen 65/70€....

Interessantes Gebastel übrigens :daumen: Find ich gut wers kann und sich zutraut.

Heute meine letzten Taachen geordert, kann bei Bedarf gerne mal was über die neuen Fork Packs schreiben, sobald sie hier sind.

Hab letztens auch noch meine Acepac Bottlebag / Feedbag ersetzt und bin hoch zufrieden. Ja kostete das Doppelte, dafür keine fummelige Anbringung mehr an der Gabel (erledigt nun ein clip) und auch die 2 Kletts sind weniger fummelig. Vor allem endlich Einhandbedienung :love:
 
:hüpf::hüpf::hüpf:...gerade auf dem Weg zur Tour noch schnell etwas gelesen...
Schon spannend wie die Diskussion zu überteuert geführt wird und jeder für sich eine andere Wertung hat.

Da ich auch Produkte aller vier oben genannten Produkte im Einsatz habe oder hatte. Musste ich auch vor der Abfahrt einfach mal meinen Senf dazu geben...
Alpkit - Quilität und Preis ok
Ortlieb - Quailtät gut/Konzeption Schrott somit viele zu teuer
Apidura - Qualität und Preis gut (bisher am kürzesten im Einsatz)
Revelate - Qualität und Konzeption top somit gutes P/L Verhältnis

Mal abgesehen, dass ich es gar nicht kann, aber um eine Tasche von der Qualität und Funktionalität einer Relevate zu erreichen muss man mein bei DIY (Prototypen, Materialtest, Erfahrung...) sicherlich verdammt viel Geld in den Wind schießen...somit das schlechteste P/L Verhältnis
 
Da gebe ich Dir Recht - DIY setzt Interesse und Einsatz voraus. Dadurch kann man aber auch etwas durchdachtes - und vor allem seine individuellen Bedürfnissen angepasstes bekommen.

Meine bikepacking-Satteltasche (13l) wackelt zB durch eine innere Versteifung selbst im Wiegetritt nicht, zudem über Klicksystem schnell und einfach abnehmbar - sowas hab ich auf dem Markt noch nicht gesehen.
Das jetzt gebastelte Harness ist auch im gesamten (d.h. mit "Harnessplatte") durch Klicksystem auch schnell abnehmbar, das geht zB beim festen Salsa, Blackburn oder Specialized Harness nicht.
 
Naja, ich finde die Qualität von Apidura schon gut. Klar kann man sich auch ein paar Lagen Stoff zusammenschustern, aber ob das Ergebnis dann genauso handwerklich korrekt ist wie ein Fertigprodukt? Ich befinde mich auch noch tief am Anfang von DIY, möchte jetzt nicht behaupten das ich eine Satteltasche oder einen Rucksack nähen könnte.... da muss man schon Plan haben und kommt auch auf sein Lehrgeld. Ein Harness habe ich mir auch schon vor Jahren genäht, hat drei Touren gehalten bis sich die Nähte gelöst haben. Heut würde ich es anders angehen... aber es sind dann schon 25€ vernäht wurden...
 
Ich befinde mich auch noch tief am Anfang von DIY, möchte jetzt nicht behaupten das ich eine Satteltasche oder einen Rucksack nähen könnte....

Deswegen bietet sich es ja auch an, z.B. mit einem Feedbag anzufangen. Gerade bei denen ist der Materialeinsatz gering und handwerklich sind sie einfach zu schaffen- perfekt also für den ersten Einstieg.

Mein erstes MYOG-Projekt war übrigens vor vielen Jahren eine Oberrohrtasche. Die bestand komplett aus den Resten eines kaputten Rucksacks und einer kaputten Gürteltasche. Gekauft habe ich nur Garn und Klettverschlüsse- also deutlich unter 5€ Materialeinsatz.
 
Alternativ: für 90€ eine Tasche kaufen, Rucksack dazu (den man eh meist hat) und einfach fahren. Gut, das ist kein hyperoptimiertes Setup, aber dafür bleibt mehr Zeit im Wald.
 
Zuletzt bearbeitet:
Finde es gut wenn Leute was selber machen. Aber ebenso finde ich kaufen jetzt nicht verwerflich.

Ich hab schon in der Schule wenn Nähmaschine dran kam lieber was anderes unternommen. Was hab ich das gehasst! Hab weder das Talent noch den Nerv dazu. :crash:
Dafür kann ich andere Sachen, wo viele hier lieber mit zum "Fachmann" latschen würden (und ich dann nur ungläubig den Kopf schüttel). So hat halt jeder sein Metier und das ist doch auch gut so :daumen:
 
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Erster Einsatz am Crosser. Gut ausgefüllt (mit Lappen umwickelter Kram damit es nicht rasselt) merkt man die Tasche garnicht. Schwingt nicht auf, klappert nicht, und ich hab das Trikot frei. Hat sogar mehrere Trails ausgehalten. Was ich bei der nächsten anders mache: den Gurt für den Lenker näher zum Reißverschluss. Aktuell muss man anhalten um an den Inhalt zu kommen. Aber dafür macht man ja Prototypen.

Materialwert: c.a. 15€
 
Das war das Ziel. Kompakt und auf das nötigste reduziert. Dort kann ich auch die Startnummer anbringen, oder Aufnäher... :D
 
Vermutlich wieder zurück zu den Wurzeln? Ich hab auch noch nen Satz "Gravel Packs" von Ortlieb hier rumliegen, auch nen Gepäckträger... aber mein Rad verträgt das ständige an- und abschrauben eines Gepäckträgers nicht besonders. Bzw. die Ösen am Rad, die sind nach 10x schon arg hinüber... und dauerhaft mit Gepäckträger fahren wollte ich unter keinen Umständen.
Für ne 5000km oder gar Weltreise würde ich mir den aber wohl auch wieder zusätzlich ans Bike klatschen und alles mit zu bekommen...
 
Der Rahmen macht das alles seltsamerweise klaglos mit.
Aber is klar wenn eine Tür am Haus scheisse gebaut ist, muss ja folgerichtig das ganze Haus scheisse sein... immer diese Milchmädchen Kindergarten Logik hier :spinner:
 
Vermutlich wieder zurück zu den Wurzeln? Ich hab auch noch nen Satz "Gravel Packs" von Ortlieb hier rumliegen, auch nen Gepäckträger... aber mein Rad verträgt das ständige an- und abschrauben eines Gepäckträgers nicht besonders. Bzw. die Ösen am Rad, die sind nach 10x schon arg hinüber... und dauerhaft mit Gepäckträger fahren wollte ich unter keinen Umständen.
Für ne 5000km oder gar Weltreise würde ich mir den aber wohl auch wieder zusätzlich ans Bike klatschen und alles mit zu bekommen...
Die Ösen an der Gabel benutzt du so doch auch? Oder bleiben die immer dran? Würde sich das vom Fahrverhalten nicht hinten besser machen? Ich habe das noch nie probiert, weil mir das immer suspekt war, zusätzliches Gewicht an die Gabel zu machen.
 
Die Ösen an der Gabel schraub ich 2x im Jahr um. Von Fidlock Flaschenhalter auf Gepäckhalterungen für Taschen. Die jeweils 1kg je Seite inkl. Halterungen und allem kann die Gabel problemlos ab.
Die Gabel ist übrigens nicht die originale die am rad dran war, sondern eine nachträglich angebrachte, die Ösen da scheinen eine andere Qualität zu haben. Die sind noch nicht zerschreddert.
Und nein, hinten mit 2 Taschen dran war am Cyclocrosser ober-gruselig, never again.
 
Danke für den Link.
(Wie üblich für bikepacking.com) Einige gute Worte dort drin.
"Out of the ordinary"
Manchmal muss man eben Verpflegung für 10 oder mehr Tage mitführen, will einer logischen Route folgen, die ohne weite Umwege durch eine Region führt. Umwege für Verpflegungsnachschub. Umwege, die bedeuten 2 - 4 Tage auf einer Strasse zu fahren.

Allerdings darf das Geraffel dann nicht am Träger klappern - das nervt und führt zu Materialabtrag. Das stört mich z.B. bei Ortlieb Packtaschen: Halterung gut und praktikabel, aber die klappern und machen Geräusche. Nogo.
:bier::daumen:
Haargenau.
In den Empfehlungen/Bewerbungen auf bikepacking.com finden sich Taschen, die eben genau das nicht zu machen scheinen, was auch mich am meisten stört auf den sogar sanftmütigen Offroadstrecken, die ich mit einer Ortlieb im Alltag fahre.
Mit Isolierband und Slappertape kann man das Klappern um einiges reduzieren, aber auf eine lange offroad Fahrt ohne Verpflegungsnachschub möchte/werde ich dennoch nicht mit Ortlieb Taschen gehen (wollen).
 
Wobei ich fand schon dass die neuen Gravelpacks wesentlich weniger scheppern und wackeln als die Standard Modelle. Sind ja aber halt nur kleine Taschen. Trotzdem sind die wenigstens vernünftig gelöst vom Aufbau, im Gegensatz zu den anderen Ortlieb Bikepacking Taschen...
 
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