Biketyp für Berlin (Trails, Dirtparks)

Registriert
3. Mai 2023
Reaktionspunkte
2
Hi,
Ich suche den passenden Biketyp für die Trails in Berlin, das Berliner Umland und gegebenfalls Dirtparks in Berlin. Anforderungen/Einsatz:
  • Wurzelige und steinige Hometrails.
  • Sprünge 0,5m - 1m hoch. Falls es doch ausversehen mal 1,5m werden, sollte das Bike das auch abkönnen.
  • Anfahrt auf flachem Gelände von bis zu 1h.
  • Wiedeholt einen 100m hohen Hügel rauffahren.
  • Sicherheit (bezogen auf stabile Komponenten) ist mir wichtig.

Bisher fahre ich:
Ein 20 Jahre altes Fully (Univega 830 Flyte) mit circa 100mm Federweg, bin aber auch schon Hardtail (Rockrider) und E-Enduro gefahren und habe ne Präferenz für Fully, da ich gerne wurzelige oder steinige Trails fahr. Sprünge traue ich dem Bike nicht zu. Bin fortgeschrittener Anfänger in Sachen Enduro, Anfänger in Sachen Dirtpark, 35 Jahre alt, 187cm groß, normales Gewicht.

Ich will erstmal nicht viel Geld ausgeben, da ich nicht so häufig fahre und erstmal herausfinden will, wieviel Freeride/Dirt ich mir zutraue, bevor ich mehrere tausend in ein neues Freeride/Enduro investiere.

Fragen:
  1. Welche Biketypen decken meine Einsatzzwecke ab? (z.B. Dirtbike, Allmountain, Freeride, Enduro, simples Hardtail). Mehrere Bikes sind auch eine Option. Z.B. eines Für die Trails, eines für Dirt und Sprünge.
  2. Habe aktuell folgende Modelle im Auge: Ghost Kato FS, Bergament Evolve 4.x, Cube Stereo (AM), Giant Reign, Stevens Fluent SLX, Canyon Nerve, Rockrider 530/520 S (Fully), Rockrider 540 Hardtail, Stevens Dirtbikes, NS Dirtbikes, Kona Stinky, YT tues, Specialized Big Hit
  3. Ist es sicher für meine oben genannten Zwecke sich ein gebrauchtes Freeride/Enduro bzw. All-Mountain bzw. Dirtbike zu kaufen und dass dann vom Fahrradwerkstatt checken zu lassen und einen Service durchführen zu lassen?
  4. Wieviel Geld sollte ich einplanen für so einen Sicherheitscheck und einen Service bei einem gebrauchten Fully?
  5. Wie alt sollte ein gebrauchtes Fully bzw Hardtail Dirtbike maximal sein?

Danke euch!
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Biketyp für Berlin (Trails, Dirtparks)
Die übliche Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau für kleines Geld.

Wird sich so nicht ausgehen.

Du hast da einen wilden Mix von unterschiedlichsten Typen von denen auf den ersten Blick für den angestrebten Einsatzzweck am ehesten noch das Giant Reign in Frage kommt.

Du solltest für die Trails nach einem tretbaren potentem AM bzw. ggf. Enduro schauen, bei Hardtail oder zu AM lastigen Bikes hört der Spaß selbst bei kleinen Sprüngen schnell auf.

Und wenn Du ernsthaft Dirt fahren willst dann ein zweites Bike bzw. einen Dirt Jumper kaufen. Es macht einfach wenig Sinn mit einem 29er Bike da rumzukurven.

Und was ist „sicher“? Wenn Du selbst wenig Ahnung hast wird der Gebrauchtkauf eher schwierig, da nützt es auch wenig für 100+ € dann ne Werkstatt drüber schauen zu lassen. Wenn Du Kernschrott gekauft hast kann auch der beste Mechaniker da wenig retten.
 
Also die 6 und die 7 am Teufelsberg würde ich ausschließlich mit einem Hardtail (Trail/Enduro) fahren. Ein Fully langweilt sich da ja.

Ansonsten sollte bei deinen Ansprüchen die Kompromissbereitschaft schon recht hoch sein.
Ein hochweitspringdirtdroppenden Steinwurzelbügler bekommt man nicht in Reinform.

Habe aktuell folgende Modelle im Auge: Ghost Kato FS, Bergament Evolve 4.x, Cube Stereo (AM), Giant Reign, Stevens Fluent SLX, Canyon Nerve, Rockrider 530/520 S (Fully), Rockrider 540 Hardtail, Stevens Dirtbikes, NS Dirtbikes, Kona Stinky, YT tues, Specialized Big Hit
Ui! Das ist ja ein Museum der Modelljahre und Einsatzbereiche. Da ist ja alles bei.

Ich glaube, dass ein 27,5er oder Mullet Bike hier am ehesten passen könnten. Vor allem mit Blick auf Dirt Jumps. Also z.B. ein älteres Reign (die aktuellen Modelle sind bis auf das SX 29er).

Ein älteres Santa Cruz 5010 ist dafür eigentlich prädestiniert. Kost aber halt auch den SC Preis.

Was würdest du denn ausgeben wollen?
 
Du solltest für die Trails nach einem tretbaren potentem AM bzw. ggf. Enduro schauen, bei Hardtail oder zu AM lastigen Bikes hört der Spaß selbst bei kleinen Sprüngen schnell auf.
Hast du dir die Videos angeschaut? Mein Enduro würde ich da nicht rausholen, das wäre deutlich unterfordert.

  1. Ist es sicher für meine oben genannten Zwecke sich ein gebrauchtes Freeride/Enduro bzw. All-Mountain bzw. Dirtbike zu kaufen und dass dann vom Fahrradwerkstatt checken zu lassen und einen Service durchführen zu lassen?
  2. Wieviel Geld sollte ich einplanen für so einen Sicherheitscheck und einen Service bei einem gebrauchten Fully?
Du solltest selber Schrauben lernen, wenn du gebrauchte Bikes kaufst. Wenn es nicht gerade fast neuwertig ist, kommt einiges an Wartung und Verschleißteilen früher als beim Neubike. Wenn du das alles von der Werkstatt machen lässt, ist die Differenz zu einem neuen Radon oder Canyon nicht mehr groß.
Außerdem geht beim Mountainbiken öfter mal was Kaputt, sei es durch Stürze oder nur normaler verschleiß. Bei kleinem Budget, ist es blöd, einen teuren Mechaniker zu bezahlen Auf Werkstatttermine zu warten und solange nicht biken gehen nervt auch.

Ich will erstmal nicht viel Geld ausgeben, da ich nicht so häufig fahre und erstmal herausfinden will, wieviel Freeride/Dirt ich mir zutraue, bevor ich mehrere tausend in ein neues Freeride/Enduro investiere.
Wie hoch ist das Budget? Auch beim gebrauchtkauf bist sehr schnell bei 2000€

  1. Welche Biketypen decken meine Einsatzzwecke ab? (z.B. Dirtbike, Allmountain, Freeride, Enduro, simples Hardtail). Mehrere Bikes sind auch eine Option. Z.B. eines Für die Trails, eines für Dirt und Sprünge.
Ein relativ modernes Trailbike im Bereich von 130-140mm Federweg, höchstens 3-4 Jahre alt, ist aber vom genauen Modell und Zustand abhängig. Damit kannst auch mal Dirtjumps ausprobieren, wenn dir das Spaß macht kannst ja noch über einen gebrauchten Dirtjumper nachdenken. Die kann man recht bedenkenlos kaufen, da ist nämlich wenig dran was kaputt gehen kann.

Ich schließe mich @dasK an:
Santa Cruz 5010 wäre perfekt, wenn es das Budget zulässt und du was gescheites findest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch zu einem eher trail- bzw. abfahrtsorientierten Hardtail raten. Das Commencal Meta AM HT halte ich immer noch für einen sehr guten Allrounder. Das 5010 ist natürlich auch eine Option - da stellt sich eher die Frage, ob man 27.5 oder 29 Zoll fahren will.
 
Hey, es klingt so, als ob du auf der Suche nach dem passenden Biketyp für die Trails auf dem Teufelsberg Berlin und im Berliner Umland bist. Angesichts deiner Anforderungen und des Einsatzes würde ich dir empfehlen, dich auf Allmountain- oder Enduro-Bikes zu konzentrieren. Diese bieten in der Regel ausreichend Federweg, um wurzelige und steinige Trails zu bewältigen, und sind auch für Sprünge bis zu 1,5 m geeignet.

Wenn du nicht viel Geld ausgeben möchtest, könnte ein gebrauchtes Bike eine gute Option sein. Du kannst es von einer Fahrradwerkstatt überprüfen und warten lassen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Die Kosten für einen Sicherheitscheck und Service können je nach Zustand des Bikes variieren, daher ist es am besten, direkt bei einer Werkstatt nachzufragen.

Was das Alter betrifft, hängt es von der individuellen Situation ab. Ein gebrauchtes Fully oder Hardtail Dirtbike sollte in einem guten Zustand sein und keine ernsthaften Abnutzungserscheinungen aufweisen. Eine genaue Altersgrenze lässt sich jedoch nicht festlegen, da es auf den Zustand des Bikes und die Wartungsgeschichte ankommt. Am besten siehst du dir jedes gebrauchte Bike individuell an, um sicherzugehen, dass es deinen Bedürfnissen entspricht. Viel Spaß beim Biken und erkunden der Trails!
ChatGPT bist du's?
 
Hey, es klingt so, als ob du auf der Suche nach dem passenden Biketyp für die Trails auf dem Teufelsberg Berlin und im Berliner Umland bist. Angesichts deiner Anforderungen und des Einsatzes würde ich dir empfehlen, dich auf Allmountain- oder Enduro-Bikes zu konzentrieren. Diese bieten in der Regel ausreichend Federweg, um wurzelige und steinige Trails zu bewältigen, und sind auch für Sprünge bis zu 1,5 m geeignet.

Wenn du nicht viel Geld ausgeben möchtest, könnte ein gebrauchtes Bike eine gute Option sein. Du kannst es von einer Fahrradwerkstatt überprüfen und warten lassen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Die Kosten für einen Sicherheitscheck und Service können je nach Zustand des Bikes variieren, daher ist es am besten, direkt bei einer Werkstatt nachzufragen.

Was das Alter betrifft, hängt es von der individuellen Situation ab. Ein gebrauchtes Fully oder Hardtail Dirtbike sollte in einem guten Zustand sein und keine ernsthaften Abnutzungserscheinungen aufweisen. Eine genaue Altersgrenze lässt sich jedoch nicht festlegen, da es auf den Zustand des Bikes und die Wartungsgeschichte ankommt. Am besten siehst du dir jedes gebrauchte Bike individuell an, um sicherzugehen, dass es deinen Bedürfnissen entspricht. Viel Spaß beim Biken und erkunden der Trails!
giphy.gif

ChatGPT? 😂
 
Hast du dir die Videos angeschaut? Mein Enduro würde ich da nicht rausholen, das wäre deutlich unterfordert.

Der TE schreibt u.a. was von Bikepark und dann ist die Frage was er unter „kleinen Sprüngen“ versteht.

Aus seinem Video:

IMG_2061.jpeg

Klar ginge das auch noch mit einem Hardtail - aber macht das wirklich auf Dauer Spaß?

Oder stellt man dann nicht schnell fest, dass die Hardware nicht reicht und fängt wieder von vorn an.

Daher ja auch der Hinweis auf AM und (nur) ggf. Enduro - beim Gebrauchtkauf muss man ja auch immer schauen was der Markt überhaupt anbietet.

Wenn man die Springerei mal ausklammert reicht nur für die gezeigten Trails dann auch ein HT.
 
Wenn der TE das mit dem Dirtpark aus seinem letzten Video ernst meint, dann ja.

Da kann man ggf. mal mit dem anderen Bike probe fahren (wobei das z.B. mit 29er Reifen echt keinen Spaß macht) und müsste sich längerfristig dann tatsächlich noch einen DJ zulegen.

Nur wenn sich ein DJ für eine Sache nicht eignet, dann die im Eingangsposting erwähnte Anfahrt von bis zu einer Stunde.

Da bist Du ja schon komplett hinüber wenn Du am Park ankommst.
 
Der TE schreibt u.a. was von Bikepark und dann ist die Frage was er unter „kleinen Sprüngen“ versteht
  • Sprünge 0,5m - 1m hoch. Falls es doch ausversehen mal 1,5m werden, sollte das Bike das auch abkönnen.

Aus seinem Video:

Anhang anzeigen 1688413

Klar ginge das auch noch mit einem Hardtail - aber macht das wirklich auf Dauer Spaß?
Dafür nimmt man einen Dirtjumper. Dann geht das auch mit einem Trailbike locker.

Oder stellt man dann nicht schnell fest, dass die Hardware nicht reicht und fängt wieder von vorn an.

Daher ja auch der Hinweis auf AM und (nur) ggf. Enduro - beim Gebrauchtkauf muss man ja auch immer schauen was der Markt überhaupt anbietet.
Ja, kommt darauf an. In seiener Auflistung ist ja auch z.B. ein Canyon Nerve, das ist eher ungeeignet. Wenn das Budget nicht für ein halbwegs modernes Trailbike reicht, wird ein altes Enduro besser sein als das Nerve. Da muss man dann aber auch überlegen, ob ein neues Trailhardtail nicht noch besser wäre.
 
Hi,

Danke euch schonmal für die wertvollen Tipps! Gerne mehr davon. Gerne auch von der AI von Google (Bard) ;) Aber Spaß bei Seite, auch die Antwort von Bikefan ist auch wertvoll für mich, insbesondere bezogen auf das Alter von gebrauchten Bikes vs. deren Pflegezustand.


Um auf ein paar Fragen und Unklarheiten einzugehen:

Bikepark würde ich nur nutzen um kleine Sprünge zu üben. Hab erstmal keine Ambitionen Tricks zu machen. Aber falls ein Trailbike oder Enduro überhaupt nicht für kleine Schanzen im Bikepark geeignet ist, dann nehme ich die Anforderung aus meinem Konzept raus.
Ich kann Basic schrauben an Bikes und lerne gerne mehr. Habe bei meinen aktuellen Bikes neuen Dämpfer eingebaut, Reifen ausgetauscht, Seilzüge für Bremsen und Schaltung ausgetauscht, neue Bremsblöcke montiert, Umwerfer neu justiert und neue Griffe, Gangschalthebel und Bremshebel montiert.

Budget:
Was würdest du denn ausgeben wollen?
Aktuell kann ich bis zu 1000 ausgeben, oder ich kann eben noch ein paar Monate sparen. Die Frage ist für mich aber eher, was für ein Bike brauche ich mindestens um kleinen Sprünge bis zu 1 Meter und blaue Pisten mit Wurzeln und Steinen bis zu 30cm hoch und Treppensprüngen bis zu 0,5 Meter hoch fahren zu können, ohne dass es das Bike oder meine Knie/Rücken zerlegt. Wenn das dann wirklich was für mich ist mit dem Springen, dann investiere ich gerne mehrere tausend in das Mega Bike für große Sprünge.


"Sicher" bei der einem gebrauchten Bike:
Und was ist „sicher“? Wenn Du selbst wenig Ahnung hast wird der Gebrauchtkauf eher schwierig, da nützt es auch wenig für 100+ € dann ne Werkstatt drüber schauen zu lassen. Wenn Du Kernschrott gekauft hast kann auch der beste Mechaniker da wenig retten.
Das heißt für mich, dass Sicherheitsmängel durch eine Werkstatt erkannt werden können. Ob sie die beheben können ist erstmal nicht relevant für die Frage der Sicherheit, da ich das Bike dann nicht fahren würde (natürlich ärgerlich bezogen auf einen Fehlkauf).


Der TE schreibt u.a. was von Bikepark und dann ist die Frage was er unter „kleinen Sprüngen“ versteht.
Fokus läge hier auf künstlich angelegten Sprüngen, wie z.B. in einem Dirtpark bzw. Pumptrack. Höhe wie gesagt 0,5m - 1m, aber könnten auch mal 1,5m werden, da ich das am Anfang nicht immer kontrollieren kann, denke ich.
Ich frage weil viele All Mountains oder Hardtails in ihrer Anleitung stehen haben: maximal 0,6m Sprünge. Daher auch die Idee mit dem Dirtbike, da die günstiger sind als Fullys aber eben höhere Sprünge aushalten (angeblich?).


Meine Rückfragen an euch:

Du solltest für die Trails nach einem tretbaren potentem AM
Was meinst du mit potent? Den Federweg? Und wenn ja, sie lange?


Also die 6 und die 7 am Teufelsberg würde ich ausschließlich mit einem Hardtail (Trail/Enduro) fahren. Ein Fully langweilt sich da ja.
Was würdest du denn für einen Dirtpark byw. Pumptrack als Mindestvoraussetzung an Biketypen nur für diesen Einsatzzweck empfehlen, um dort bis zu max 1,5m zu springen?


Ein relativ modernes Trailbike im Bereich von 130-140mm Federweg, höchstens 3-4 Jahre alt, ist aber vom genauen Modell und Zustand abhängig.
Auch Hardtail oder nur Fully?



Klar ginge das auch noch mit einem Hardtail - aber macht das wirklich auf Dauer Spaß?
Wenn das mit einem (günstigen) Hardtail geht, dann wäre das für den Anfang zum Experimentieren ok. Nur welche Art von Hardtails halten das aus öfter bis zu 1,5m zu springen?
Ich werde vor allem Trails fahren, das Springen ist erstmal ein Experiment und Nebensache, sollte aber möglich sein mit dem Bike.




Was ich bisher mitnehme:
Ideal: Santa Cruz oder Giant als Fully in den genannten Modellen.
Mindestens: Trail oder Enduro Hardtail mit 130-140mm Federweg.
Als Zweitbike: Ggfs. Ein Dirtbike für den Dirtpark.

Stimmt so?



Danke euch nochmal
 
Zuletzt bearbeitet:
Bist Du denn überhaupt schon mal was gesprungen was jetzt über einen kleinen Hüpfer hinausgeht?

Das mag in den Videos ja immer so locker & leicht daherkommen, aber für einen Sprung (wenn es doof läuft ins flat) aus 1 oder 1,5 Metern ist da weniger die Hardware als die Fahrkünste ausschlaggebend.

Die Hersteller schreiben das mit den Höhenangaben ja nicht ganz ohne Grund, auch wenn man die cm Angabe da jetzt nicht unbedingt für bare Münze nehmen kann.

Wer entsprechend gut fahren kann kann auch mit einem Bike das nur für 50 cm "freigegeben" ist problemlos 1 Meter springen - nur muss man der Hersteller ja eher davon ausgehen, dass die Leute eben nicht alle super Fahrer sind.

Wenn das Budget bei 1 K liegt solltest Du Dich aber tatsächlich erstmal in Richtung HT orientieren. Der Gebrauchtmarkt wird zwar nach Rona langsam wieder besser, aber ein nicht völlig runtergerocktes oder steinaltes Fully in einem annehmbaren Zustand für den Kurs zu bekommen, da müsste man schon wirklich Glück haben.

Und ja bevor jetzt gleich wieder einer mit nem Kleinanzeigen Link um die Ecke kommt:

Man kann für 1.000 € ein Fully mit 26er Reifen und 3 x 9 Schaltung abgreifen - ggf. damit sogar die erste Saison fahren, aber auch wenn es lt. Anzeige immer heißt "super Zustand" - irgendwas ist mit den Kisten dann doch immer.
 
Was würdest du denn für "Die 1" (Den "Dirtpark" am Teufelsberg) als Mindestvoraussetzung an Biketypen nur für diesen Einsatzzweck empfehlen, um dort bis zu max 1,5m zu springen?
Wenn ich das richtig sehe, sind das geshapte Hügel und Kurven. Da kannst du mit Hardtail und Starrgabel drüber huschen! Die Fahrtechnik machts da. Sauber und gezielt die Landung treffen und du hast kaum Sorgen. Wenn es "nur" das wäre, würde ich mir niemals ein Fully dafür holen. Ein feines Dirtbike oder halt max. ein 27,5er Hardtail.
Aber ich kann dennoch verstehen, dass ein Fully gewünscht ist! Nicht falsch verstehen.

Leider ist das Budget nicht besonders üppig. 1000€ sind zwar viel Geld. Aber in der MTB Welt kommt man damit nicht allzu weit. Da käme nur ein gebrauchtes Fully oder ein neues Hardtail in Frage, wie z.B. ein Marin San Quentin. Bei dem Fully müsstest du dann aber auch noch Glück haben, dass die Geo passt (Rennschlitten macht ja keinen Sinn) und das Teil nicht vor der Wende gebaut wurde.
 
Bikepark würde ich nur nutzen um kleine Sprünge zu üben. Hab erstmal keine Ambitionen Tricks zu machen. Aber falls ein Trailbike oder Enduro überhaupt nicht für kleine Schanzen im Bikepark geeignet ist, dann nehme ich die Anforderung aus meinem Konzept raus.
Deine Anforderungen sind jetzt nicht so groß. Trail-Hardtail oder Trail-Fully passt schon. Mit denen kann man auch gut in Dirtpark. Hier bei mir fahren die Kiddies zum Teil mit dem Downhiller im Dirtpark.
Ein Dirtjumpbike ist halt kleiner und kürzer. Lässt sich dadurch besser durch die engen Kurven drücken und dank harter Federung fällt das Abspringen und Pumpen leichter -> macht mehr Spaß und ist ideal zum springen lernen.

Ich kann Basic schrauben an Bikes und lerne gerne mehr. Habe bei meinen aktuellen Bikes neuen Dämpfer eingebaut, Reifen ausgetauscht, Seilzüge für Bremsen und Schaltung ausgetauscht, neue Bremsblöcke montiert, Umwerfer neu justiert und neue Griffe, Gangschalthebel und Bremshebel montiert.
Ok, was soll dann noch der Laden erledigen? Kannst ja prinzipiell schon alles reparieren.

Aktuell kann ich bis zu 1000 ausgeben, oder ich kann eben noch ein paar Monate sparen. Die Frage ist für mich aber eher, was für ein Bike brauche ich mindestens um "Die 1" (rote Piste, Pump Track mit Sprüngen, siehe Videolink oben) mit kleinen Sprüngen bis zu 1 Meter und "Die 7" , "Die 6" (blaue Pisten mit Wurzeln und Steinen bis zu 30cm hoch und Treppensprüngen bis zu 0,5 Meter hoch) fahren zu können (siehe Videos oben), ohne dass es das Bike oder meine Knie/Rücken zerlegt. Wenn das dann wirklich was für mich ist mit dem Springen, dann investiere ich gerne mehrere tausend in das Mega Bike für große Sprünge.
Bei dem Budget ganz klar Hardtail, oder Budget verdoppeln. Siehe weiter unten.

"Sicher" bei der einem gebrauchten Bike:

Das heißt für mich, dass Sicherheitsmängel durch eine Werkstatt erkannt werden können. Ob sie die beheben können ist erstmal nicht relevant für die Frage der Sicherheit, da ich das Bike dann nicht fahren würde (natürlich ärgerlich bezogen auf einen Fehlkauf).
Bremsen Funktionieren? Der Rahmen hat keinen Riss und keine Dellen? Dann ist es sicher. Ob es gut funktioniert weis man dann noch nicht. Da hilft nur ausprobieren.

Fokus läge hier auf künstlich angelegten Sprüngen in etwas, das eher einem Dirtpark gleicht ("Die 1"). Höhe wie gesagt 0,5m - 1m, aber könnten auch mal 1,5m werden, da ich das am Anfang nicht immer kontrollieren kann, denke ich.
Ich frage weil viele All Mountains oder Hardtails in ihrer Anleitung stehen haben: maximal 0,6m Sprünge. Daher auch die Idee mit dem Dirtbike, da die günstiger sind als Fullys aber eben höhere Sprünge aushalten (angeblich?).
Kommt darauf an wie gut du springst. Ein 2m Drop in eine gut geshapte Landung oder ein 2m hoher 8m weiter Table gehen weniger aufs Material, als ein 0,5m Drop ins Flat. Ich würde darauf nicht all zu viel geben. Vor allem als Anfänger wirst du wohl eher weniger die großen Sprünge nehmen und bis du dich an größeres traust wirst du schon das neue "mehrere Tausend Euro Bike" haben :daumen:

Was meinst du mit potent? Den Federweg? Und wenn ja, sie lange?
Federweg und Rahmengeometrie. Ein modernes 130mm Trailbike ist potenter bergab (schneller und gibt mehr sicherheit), als ein 10 Jahre altes Enduro mit 170mm Federweg.

Was würdest du denn für "Die 1" (Den "Dirtpark" am Teufelsberg) als Mindestvoraussetzung an Biketypen nur für diesen Einsatzzweck empfehlen, um dort bis zu max 1,5m zu springen?
Ideal: Dirtjumper. Das ist ein Hardtail mit 100mm Federweg. Sollte daher mit jedem Trailbike gehen. ABER: Dirtjumps funktionieren mit einem Dirtjumper deutlich besser.
Auch Hardtail oder nur Fully?
Habe damit Fully gemeint, da du eins wolltest. Das kannst du aber mit 1000€ vergessen. Hardtail geht aber auch.

Wenn das mit einem (günstigen) Hardtail geht, dann wäre das für den Anfang zum Experimentieren ok. Nur welche Art von Hardtails halten das aus öfter bis zu 1,5m zu springen?
Ich werde vor allem Trails fahren, das Springen ist erstmal ein Experiment und Nebensache, sollte aber möglich sein mit dem Bike.
Trail-/Enduro Hardtails.
Sowas: https://www.mtb-news.de/news/vier-hardtails-bis-1500-euro-test-fazit/

Was ich bisher mitnehme:
Ideal: Santa Cruz oder Giant als Fully in den genannten Modellen.
Mindestens: Trail oder Enduro Hardtail mit 130-140mm Federweg.
Als Zweitbike: Ggfs. Ein Dirtbike für den Dirtpark.

Stimmt so?
So ziemlich. Ich würde die 130-140mm eher als Ideal sehen. Mehr geht auch, könnte aber etwas langweilig auf den Trails bei dir werden.


Meine Meinung:
Hol dir ein (wenig gebrauchtes) Trail Hardtail. Das liegt im oder nicht weit über Budget wenn neu. Passt für die Trails bei dir, und auf den Dirtjumptrack kannst auch. Wenn dir dass gefällt und du regelmäßig gehen willst holst du dir zusätzlich ein Dirtjumpbike. Kannst dort ja vielleicht auch mal den Dirtjumper von jemanden ausprobieren, habe meinen schon ein paar mal anderen für ein paar Runden überlassen.
Wenn später dein Wunsch nach einem Fully immer noch da ist, dann hol dir ein Trail-Fully.
 
Zuletzt bearbeitet:
Amazing :awesome:
Jetzt habe ich endlich mehr Klarheit was aus den vielen Biketypen für meine Anwendungszwecke in Berlin passt.


PS: Ja, Springen will ich noch lernen und ich bin mir bewusst, dass das Übung und Vorsicht braucht.

Danke euch. Auch für die konkreten Bike Vorschläge. Bin echt beeindruckt, dass ihr da so viel Wissen über die Biketypen, Einsatzzwecke und konkrete Modelle habt.

Wer will kann gerne noch mehr Meinungen, konkrete Bikevorschläge (auch gerne für größeres Budget in der Zukunft) für die genannten Einsatzwecke machen.
 
Ich würde mich durch das HT-Angebot von NS Bikes lesen. Die gibt es als Komplettrad auch oft preiswert im Sale. Ein Eccentric (bevorzugt in Stahl) könnte ich mir dort gut vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Etwas unkonventioneller Vorschlag von mir: wie wäre es mit einem alten 4X/Dual Slalom Fully mit Dropperstütze? Specialized Enduro SX (https://www.specialized.com/us/en/enduro-sx-frame/p/106263?color=196624-106263) oder Intense Tazer VP. Die tauchen immer mal wieder günstig auf, sind gemacht für große Sprünge und mit einer Dropperstütze sind die auch im flachen Geländer brauchbar zu fahren. Fahre selbst ein Tazer mit längere Gabel und Dropper. 26-4Lyf 8-)
Ansonsten: https://dartmoor-bikes.com/hardware/trail/bluebird-evo-275
 
So richtig kleine Sprünge auf der "1"- finde sie! Für einen breiten Einsatzbereich nach einem AM oder EN Ausschau halten und dann mal die Trails in Natura anschauen und befahren ... Ein Dirtbike kommt vielleicht später mal in Frage.
 
Die Anfrage ist hier eigentlich eh falsch plaziert, wenngleich auch schon treffend beantwortet. Frag sonst doch eher die Kenner der Materie im Berlin-Forum bzw. roll mal rüber zum Teufelsberg und schau, was die Locals so für Geräte fahren ... und schau dir mal die Wege in echt an.
 
Hi, ich hab Lust, auch meinen Senf dazuzugeben.

Was ich aus deine Anforderungen lesen kann ist, dass jedes moderne Rad über 130mm gelangweilt wäre (und du vermutlich auch). Schon mal darüber nachgedacht, in die Richtung DownCountry zu schauen? 110 - 130mm Federweg scheinen für Berlin ideal. Dann hast du auch noch ein schnelles und leichtes Rad für ausgedehnte Touren durch die Wälder (die sind bei euch da oben ja auch echt hübsch).

https://www.radon-bikes.de/mountainbike/fullsuspension/skeen-trail-al/skeen-trail-al-80-2023/

Das wäre bspw. was für dich. Ein Freund fährt die Carbon-Version und schont das Teil keinen Meter. Gibt natürlich noch andere Bikes. Aber mit sowas leichtem und schnellen wirst du glücklicher mit einer 160/170mm-Kiste.
 
Zurück
Oben Unten